Selbstverständlich gibt's auch dieses Jahr wieder USB-Tannenbäume und USB-Raketenwerfer bei den üblichen Verdächtigen. Aber es sind auch viele neue Spielzeuge im Netz zu finden, wie z.B. der USB-Krawattenlüfter, der USB-Zigarettenanzünder in Form eines Benzinfeuerzeugs, der USB-Staubsauger in Form eines alten Klopfsaugers, die Homer Simpson USB-Schreibtischlampe, das USB-Gewächshaus, den USB-Kühlschrank (noch ein paar Kuhflecken und es ist ein USB-Kuhschrank ;-), die beheizten USB-Hausschuhe, den USB-Tipp-O-Meter als Fitneßmaus, den USB-Multimeter für Stromverbrauch, Temperatur und Ventilatordrehzahl, die USB-Maus mit intergriertem Etikettendrucker oder die Maus in Pistolenform (Abzug = linke Maustaste). (Vieles davon via Eveything USB.)
Besonders in in diesem Jahr sind ja funk- oder infrarot-ferngesteuerte Mini-Hubschrauber in allen Preis und Qualitätsklassen, gelten sie doch sogar als pädagogisch wertvoll — zumindest in Manager-Kursen. Den weihnachtlichen Höhepunkt (und geschmacklichen Tiefpunkt ;-) in Sachen Hubschrauber stellt vermutlich der Weihnachtsmann-Heli von Brack dar.
Ebenfalls in der Geekwelt deutlich präsenter als im Vorjahr ist Schmuck: Günstiger als teurer Schmuck ist z.B. Schmuck, auf dem draufsteht, es sei teurer Schmuck. Weiter sind übrigens Ohrhänger mit den HTML-Tags <HEAD> und </HEAD> ideal, um sie links und rechts neben dem Kopf zu tragen *duck* (via electrobeans, leider anscheinend bereits seit einiger Zeit ausverkauft). Wer's weniger interlektuell und mehr mit alter Hardware hat, dem gefallen evtl. eher die Floppy-Ohrhänger oder Mikrochip-Manschettenknöpfe von getDigital. Etwas pragmatischer, aber vermutlich weniger dezent kommt der IDE-Gürtel daher. Und wer meint, im Rechner nicht auf Kabelbinder verzichten zu können, für den sind evtl. die Kabelbinder-Ringe aus echtem Silber etwas (via Geekologie). Ebenfalls modisch: Das Bluetooth-Headset von Jawbone (via technoskop — BTW: Also ich muss bei dem Werbefoto mehr an Uhura aus TOS als an die Borg denken).
Selbst geekigen Weihnachtsbaumschmuck (via yvesluther) gibt es. Nur leider ohne Hinweis auf Bezugsquellen.
Auch USB-Sticks können neuerdings schmückend sein, meinen jedenfalls US-Popstart J.Lo und der Hersteller Gresso. Diese haben sich zusammengetan und einen von Gressos USB-Sticks mit Mahagonigehäuse und Kautschukhalsband um eine Gravur des Namens von Jennifer Lopez' aktuellen Albums sowie dem Album als MP3s versehen. Kostenpunkt: Stolze $70 US-Tacken. Ebenfalls um den Hals zu hängen, aber günstiger ist der MP3-Player i-NeckPlayer (1GB schwarz, 1GB blau-grau, 4GB) von i-Toy — und Abspielen kann er auf ihm gespeicherte MP3s auch gleich, auch wenn er nur ab 25€ aufwärts kostet via Gizmología).
Zwar nicht wirklich neu sind die USB-Stick-Figürchen namens mimobot von mimoco — über Darth Vader, Chewbacca und einen Storm Tropper als USB-Stick hatte schon die letztjährige Weihnachtskolumne berichtet — aber jetzt geht's weiter mit Prinzessin Leia, Han Solo, Boba Fett und Luke Skywalker (via Fosfor Gadgets). Ebenfalls neu sind die Happy Tree Friends als mimobots (via GadgetMania). Für tierliebe Linuxer gibt's außerdem bei GeekStuff4U Pinguin-USB-Sticks. Wer dagegen eher diversen Vorurteilen gegenüber Geeks stattgeben möchte, dem ist evtl. mit dem Hotdog-USB-Stick besser gedient. Oder auch Glückskeksen, Donuts Kaffee, Bier oder Weinflasche. Oder vielleicht als Turnschuh (via Gizmodo.com)?
Wer's gerne etwas aussagekräftiger hat, dem liegt vielleicht eher der pillenförmige USB-Stick mit Namen Memory Pill (via Gizmodo.de), den's bei Gadgets.co.uk gibt. Weniger Anspielungen und mehr Ideen bietet die Schokoladentafe-Festplatte (via Gizmología), bei der man die einzelnen Schokoladenstücke als USB-Stick "abbrechen" kann. Schon im letzten Jahr recht beliebt war der vögelnde USB-Beagle und -Dalmatiner, den es dieses dieses Jahr auch als vögelnde USB-Husky und -Dogge gibt.
Aber es sind dieses Jahr nicht nur USB-Sticks und -Festplatten als Speichermedien beliebt: Auch die CD ist noch in, zumindest wenn es nicht primär um Datenspeicherung geht. Aber um die geht's ja bei den meisten der genannten USB-Sticks genauso wenig. ;-) So gibt es dieses Jahr aus UK eine Kreuzung aus einem CD-Ständer und einer Tischlampe (via Gizmodo.de) und — eher eine Art Recycling — einen ganzen Sessel aus CDs. Wer eher auf Schrecksekunden statt Staunen aus ist, dem sei dagegen die Floppy fürs CD-Laufwerk (via Gizmodo.de) empfohlen. Auch selbst gemixte Tapes auf Compact-Cassetten sind wieder in, allerdings nur, wenn die Musik im MP3- oder Ogg-Format ist und die Cassette nur eine zum Inhalt passende Verpackung für den USB-Stick ist. Gibt's fast überall. z.T. sogar in verschiedenen Designs: bei Thinkgeek, bei Firebox UK, bei Suck UK und bei Gadgets.co.uk (via Geniale Sachen).
Desweiteren sind Visitenkarten als Speichermedium im kommen. Erste Varianten brauchen noch einen USB-Adapter, während andere bereits einen ausklappbaren USB-Stecker haben. Ausserdem können Visitenkarten auch Zahnstocher, Schuhlöffel und Flaschenöffner speichern.
Auch am hinteren Ende des Computers ging es dieses Jahr kreativ zu, so zum Beispiel bei dem ultraflachen Euro-Verlängerungskabel (via Swiss Miss) oder der 5x5-Eurosteckdose. .oO( Ob das dem VDE gefällt? )
Ebenfalls recht ausgefallen ist, was man dieses Jahr so alles an MP3-Playern bekam: So z.B. der Schwimmende MP3-Player von JVC für die Badewanne oder den je nach Faltung würfel- oder kreuzförmigen, fast schon puzzle-artig anmutenden MP3-Player Nanum vom mobiBLU, der momentan nur so durch die Tech-Blogs rauscht (und ich auch nicht mehr weiß, wo ich ihn zuerst gesehen hatte).
Auch in Sachen Tastaturen sind neue Kombinationen bekannter Gimmicks unterwegs, so gibt es neben aufrollbaren Tastaturen und beleuchteten Tastaturen nun auch eine aufrollbare und beleuchtete Tastatur bei USBGeek.com als auch ein aufrollbares USB-Piano bei DreamCheeky.
Soviel USB-Zeugs braucht natürlich auch viele USB-Anschlüsse — aber keine Sorge, auch bei der USB-Hubs ist das Angebot groß und vielseitig: Sei es der Tesa-Abroller mit USB-Hub (via Gadget Gui.de), Dr. Who's Tardis, Homer Simpson oder einfach ein USB-Männchen. Für ganz schlimme Fälle gibt's dann noch den 13-Port-USB-Hub von SynchroTech (via Everything USB).
Auch Filrequisiten oder -replicas scheinen in: Fans von Zurück in die Zukunft können sich für $220 USD eine (leider nicht funktionstüchtige) Replica des Flux-Kompensators besorgen. Fans von Battlestar Galactica können sich dagegen einen lebensgro&szllig;en Zylonen bestellen — allerdings nur die Metallernen, nicht Boomer oder Gaius' blonde Wahnvorstellung. Noch ein Prototyp, aber schon mit Lego nachgebaut ist der "Rubik's Cube" lösende Roboter von Kawasaki. Wie lange er wohl braucht, um den Sudoku Cube (schwarz, weiß oder bunt) zu lösen.
Apropos LEGO: Das ist ja auch wieder richtig in: LEGO selbst hat dieses Jahr mit dem Millenium Falcon das bisher größte und teuerste (knapp 800 CHF bzw. 500€) LEGO-Modell (Altersfreigabe ab 16 Jahren) herausgebracht und die meisten Geeks sabbern schon beim Gedanken, dieses Monster zusammenzubauen (via Technoskop). Wer selbst kreativ wird, der baute dieses Jahr zimmergroße Flugzeugträger, PC- und Monitorgehäuse oder Lautsprecher mit eingebautem MP3-Server aus LEGO. (Andere bauen sowas btw. in Einkaufswägelchen.) Aber LEGO ist nicht nur Spielzeug, es kann auch Küchenwecker, Spardose, modularer MP3-Player oder USB-Stick sein. Wobei man letzteren sicher auch für weniger als $69 USD selbst bauen kann.
Auch Radfahrer und andere Outdoor-Geeks kommen dieses Jahr nicht zu kurz: Von der stufenlosen Schaltung über das Fahrradnavi Cerevellum mit Rückblickkamera und die GPS-Jacke (via GearCrave) hin zu allem, was die Auffälligkeit im Staßenverkehr erhöht: Leuchtfarbe, die 12 Jahre am Stück leuchtet, Pedalen mit eingebautem Dynamo und LEDs und Jacken mit solarbetriebenen LED-Streifen von Willy Bogner. Und falls Outdoor "auf oder unter Wasser" bedeutet, dann sei noch auf die Taucherbrille mit eingebauter Digitalkamera hingewiesen (via technabob und die mit Saugnäpfen zu befestigende Tasche Sucky Bag hingewiesen.
Dagegen eher für den Hausgebrauch gedacht sind der im MAKE Blog gefundene Puzzle-Perser von Karin Sonnleitner, das künstliche Fenster "BrightBlind" (via coscablog) wie auch die Salz- und Pfefferstreuer in Form von biegsamen Schrauben (via Geekologie).
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