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LUG darf Linux nicht im Namen führen
Veröffentlicht durch maol am Montag 10. Februar, 12:15
Aus der Paradoxon Abteilung
Linux Wie die LUG Augsburg auf Linux-Community berichtet, wurde es der in Gründung befindlichen LUG Wilhelmshaven untersagt, Linux als Bestandteil des Vereinsnamen zu haben, da "eine Einwilligung des Betreibers bezüglich des Namensrechts vorzulegen ist". Sogar die Beamten wissen also schon, dass LinuxTM ein geschütztes Markenzeichen ist.

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    "Linux" in der Schweiz (Score:3, Informativ)
    Von bit (beat@rubis.ch) am Monday 10. February, 12:55 MEW (#1)
    (User #2 Info) http://www.rubis.ch/~beat/
    Die Linux User Group Switzerland hat aus exakt diesem Grund die Markenrechte fuer den Namen Linux registrieren lassen. In unseren Statuten steht folgender Passus:

    ---
    2.2 Der Verein ist Eigentümer der Marke 'Linux' für die Klasse 'Erstellen von Programmen für die Datenverarbeitung' und sorgt dafür, dass sie von jedermann frei benutzt werden darf.
    ---

    Somit sollten wenigstens bei uns solche Ueberraschungen ausbleiben...

    I saw screens of green, red messages too, then came blue, shubidu
    And i think to myself, what a wunderful world

    Re:"Linux" in der Schweiz (Score:1)
    Von fujiwara am Monday 10. February, 13:01 MEW (#2)
    (User #748 Info)
    Ein geschickter Schachzug ;)

    bosskill - send a signal to your boss, or terminate your boss
    Re:"Linux" in der Schweiz (Score:1)
    Von PB am Monday 10. February, 21:00 MEW (#4)
    (User #1073 Info)
    Sehe ich das richtig, dann könnte also theoretisch die LUGS verhindern, dass es weitere Linux User Groups in der Schweiz gibt, die das Wort Linux enthalten?
    Re:"Linux" in der Schweiz (Score:1)
    Von kruemelmonster (symlinkch.5.kruemi@spamgourmet.com) am Tuesday 11. February, 08:21 MEW (#7)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net
    Dazu müsste eine Statutenänderung her.
    Ausserdem, DANN käme wohl Widerstand, und den kann sich die LUGS gar nicht leisten. Sowas läge auch völlig neben der Interessen der LUGS.
    --
    auch die Zehe ist ein Laufwerk
    Re: "Linux" in der Schweiz (Score:1)
    Von XTaran (symlink at deuxchevaux dot org) am Monday 10. February, 21:13 MEW (#5)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/
    Naja, in Deutschland hatte das IIRC auch mal jemand versucht und mußte das Markenzeichen dann an Linus abgeben. Weiß die Details aber auch nicht mehr.

    Und was Linus damit macht, naja... Siehe den Streit um die Linux Chicks.

    -- 
    Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
    Noch kein Verbot - nur eine Mahnung zur Vorsicht (Score:3, Tiefsinnig)
    Von bones am Monday 10. February, 15:19 MEW (#3)
    (User #481 Info) http://www.p-guhl.ch
    Das ist ja nicht das gleiche. Das Gericht, das den Verein anerkennen muss macht das halt nicht gerne, wenn es gleich hinterher noch Ärger geben kann.

    Also... keine Panik!

    Grüsse vom Knochen
    Vergehensweise Vereinsgründung in .de (Score:3, Informativ)
    Von NoSuchGuy am Tuesday 11. February, 03:31 MEW (#6)
    (User #97 Info)
    Als wir vor ein paar Jahren einen Verein gründeten gingen wir folgendermaßen vor:
    1. zum Finanzamt und die (vorläufige) Satzung auf Gemeinnützigkeit prüfen lassen:
      Die zuständige Finanzbeamtin half uns die Satzung so zu ändern das es mit der Gemeinnützigkleit keine Probleme gab. Dem Finanzamt ist der Name total egal, wichtig ist nur die Satzung mit dem Vereinszweck. (Schüler-/Studentenhilfe, Völkerverständigung, sportliche Ertüchtigung, Kleintiere züchten...).

    2. zum Amtsgericht wegen des Vereinsnamens:
      Beim Amtsgericht haben wir nach dem Vereinsregister gefragt und vorgesprochen ob es Bedenken gegen unseren Vereinsnamen gab. Am Anfang gab es Bedenken das unserer Name zu kommerziell und zu arg nach Universität oder Fachhochschule klingt. Dann argumentierten wir das laut Satzung nur Mitglieder einer Hochschule Mitglieder bei uns sein dürfen und das es eine Vertiefungsrichtung eines Fachbereichs bei uns gab der allen Studenten bekannt ist und es so zu keinen Mißverständnissen kommen könnte. Der zuständige Beamte hatte dann keinerlei Bedenken gegen unseren Vereinsnamen und bestätigte uns das auch schriftlich. :-)

    3. Erst als alles geklärt war hielten wir unsere Gründungssitzung ab und gründeten uns "offiziell".
    Mein Tip:
    Zum Amtsgericht gehen und mit den Leuten reden! Ja, auch Beamte sind Menschen! Ich war nämlich selber mal einer ;-). Dort erklären was das Vereinsziel ist.
    Im Fall der LUG WHV ist das (IMHO):
    1. ein lockerer Zusammenschluss von Anwendern des Betriebssystem GNU/ Linux ,
    2. die sich regelmäßig treffen ,
    3. keinen kommerziellen Absichten bzw. Gewerbe nachgehen [Gemeinnützigkeitsaspekt!!!] und
    4. die Mitglieder helfen sich gegenseitig bei der Benutzung und Bedienung von Anwendungen, Konfiguration von Server-Applikationen bis hin zur Programmierung.
    [Fett und kursive Passagen wurden von der Seite der LUG WHV übernommen.]

    Was vielleicht auch noch helfen könnte wäre der Hinweis auf die zunehmende Verbreitung von Linux und der "Dienst an der Öffentlichkeit" (=Gemeinnütziger Aspekt) der durch den kostenlosen Support und Training geleistet wird. Auch das es in vielen anderen Städten, und Ländern regionale LUGs gibt die alle das selbe Ziel verfolgen. Die LUG WHV könnte auch noch auf andere existierende Usergroups wie z.B. die SAP-Usergroups oder die Oracle-Usergroups... hinweisen, wegen geduldeter Benutztung des jeweiligen Markennamens. Andererseits, wenn man von dem Beamten liest:
    Ich treffe eine Einzelfallentscheidung auf Basis der mir vorliegenden, rechtlichen Grundlagen. Eine Entscheidung anderer Stellen ist dabei ohne Belang...
    könnte man es mit einem kleinen Fürsten zu tun haben der seine Macht andere gerne spüren läßt. :-(

    Laut linux-verband.de
    Der Linuxverband, die German-UNIX-Usergroup (GUUG), sowie Linux-International (LI) haben sich zusammen mit dem Patentanwalt Rainer Feldkamp erfolgreich für die Beilegung des Streites um das »LINUX«-Warenzeichen eingesetzt. Die Marke »LINUX« wurde während der GUUG-Jahrestagung am 17.9.1997 an Linus Torvalds übertragen.
    ist der "Eigentümer der Marke Linus Torvalds. Im "schlimmsten Falle" müsste Linus erklären, dass er der Benutzung seiner Marke "Linux" zustimmt.

    Hilfreichen Quellen (bei heise.de):
    "Linux" bald nicht mehr frei? [14.09.1999]
    Live: Einspruch gegen "Linux"-Wortmarke [15.09.1999]
    Linux: Streit um Markennamen beigelegt [17.09.1997]

    andere weniger wichtige Quellen:
    Linux-Warenzeichen: Erneuter Streit [02.09.1997]
    Streit um Linux-Warenzeichen beigelegt [22.08.1997]


    NoSuchGuy
    --
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