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Kolumnen: Was bringt der neue Pass? (Teil 1)
Veröffentlicht durch hernani am Mittwoch 08. April 2009, 22:42
Aus der Biometrische-Aufklärung Abteilung
Gesetze P2501 schreibt: "Nach wie vor scheint einige Verwirrung darüber zu existieren, was sich denn überhaupt ändert, wenn wir im Mai dem neuen Ausweisgesetz zustimmen. Darum habe ich mal eine dreiteilige Serie zu diesem Thema vorbereitet. Teil 1: Was ändert sich am Pass (und der ID) selbst?"

P2501 schreibt: "

Aktuelle Situation

Es werden drei verschiedene Reisepapiere ausgegeben, nämlich die ID, der Pass Modell 03 (ohne Chip) und der Pass Modell 06 (mit Chip). Bis 2013 werden auch noch alte Pässe Modell 85 im Umlauf sein.

Die aktuellen Pässe und IDs enthalten insbesondere Namen, Nationalität, Heimatort, Geburtsdatum, Geschlecht, Grösse, Foto und Unterschrift.

Der Pass Modell 06 enthält einen Chip zur kontaktlosen Datenübermittlung (RFID). In diesem Chip sind sämtliche Passdaten (ausser der Unterschrift), sowie eine elektronische Signatur gespeichert. Die Übertragung der Daten erfolgt nur nach Übermittlung eines speziellen Schlüssels, der aus den Passdaten errechnet werden kann. Die Daten auf dem Chip können nicht nachträglich geändert werden. Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt.

Neuerungen

Es wird die Grundlage geschaffen, jeden Ausweis mit einem Chip auszustatten. Konkret soll der Pass nur noch mit Chip erhältlich sein, und die ID soll allenfalls später ebenfalls einen Chip erhalten. Da die Übergangsregelung für die ID den alten Ausstellungsvorgang während der nächsten 2 Jahre erlaubt, ist eine obligatorische Einführung einer ID mit Chip in diesem Zeitraum unwahrscheinlich.

In den Pass (und möglicherweise später in die ID) sollen Fingerabdrücke aufgenommen werden. Diese werden ausschliesslich auf dem Chip gespeichert, und sind zusätzlich gesichert: Um sie lesen zu können, muss ein vom Fedpol herausgegebener Schlüssel an den Chip gesendet werden.

Der Schlüssel zum Auslesen der Fingerabdrücke, steht grundsätzlich den Grenzkontrollbehörden zur Verfügung. Daneben kann er auch an Transportunternehmen, Flughafenbetreiber etc. gehen, sofern diese zur Identitätsprüfung verpflichtet sind. Der Schlüssel darf aber nur an Behörden und Unternehmen von Ländern abgegeben werden, die in punkto Datenschutz der Schweiz mindestens ebenbürtig sind. Der Schlüssel kann für jede Behörde und jedes Unternehmen einzeln widerrufen werden, [Korrektur, 22.04, 15:42 Uhr:], was laut FedPol kein Ersetzen der sich im Umlauf befindlichen Pässe erfordert.

Quellen: Abstimmungsbüchlein, aktuelles Ausweisgesetz, Webbroschüre Schweizerpass des Fedpol.

"

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  • 'Was bringt der neue Pass? (Teil 1)' | Einloggen/Account erstellen | 17 Kommentar(e) | Kommentare durchsuchen
    Schwelle:
    Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.
    Fehler im Inhalt (Score:1)
    Von cdr am Wednesday 08. April 2009, 23:12 MEW (#1)
    (User #1131 Info)
    Die biometrischen Daten die aufgenommen werden sollen NICHT ausschliesslich auf dem Chip gespeichert werden, sondern neu auch in eine zentrale Datenbank kommen. Warum wurde dieser zentrale und kontroverse Punkt hier weggelassen? Neutralere Infos gibts u.a. bei Vernunft-Schweiz.
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]
    Verschlüsselung? Schlüssel? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 09. April 2009, 12:06 MEW (#4)
    "Die Übertragung der Daten erfolgt nur nach Übermittlung eines speziellen Schlüssels, der aus den Passdaten errechnet werden kann. Die Daten auf dem Chip können nicht nachträglich geändert werden. Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt"

    Ist mir alles zu wischiwaschi... Gibt es hierfür genauere Informationen? Schlüssellänge? Welche Daten werden benötigt um einen Schlüssel zu erstellen? Wie lange dauert es bis man den Schlüssel errechnet hat? Welcher Verschlüsselungs-Algo wird eingesetzt? Etc.
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]

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