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Kolumnen: Kubuntu Linux vs. Windows XP Professional
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Veröffentlicht durch Ventilator am Freitag 01. Dezember 2006, 09:29
Aus der High-Noon Abteilung
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pfister schreibt: "Wo stehen die beiden Betriebssysteme Kubuntu Linux und Windows XP Professional anfangs Dezember 2006? Um diese Frage für einen Vortrag zu klären, habe ich mir erlaubt, den nachfolgenden Test durchzuspielen: Gegeben sind zwei Computer gleicher Bauart (256 MByte RAM, 40 GB Harddisk, 2 GHz Intel Prozessor, externes USB-DVD-Laufwerk). Anzuschliessen sind Drucker (HP 920c), Digitalkamera (Sony DSC P150) sowie ein Scanner (Canon LiDE 60). Verwendet werden (mit Ausnahme des Druckers) ausschliesslich USB-Geräte. Das Ziel besteht darin, einen heute gebräuchlichen Office-PC zu installieren, auf dem ein Office-Paket zur Verfügung steht und der auch als einfacher Multimedia-PC (Abspielen DVDs) gebraucht werden kann. Gegeben ist weiter ein ADSL-Anschluss. Auf dem PC sollte es möglich sein, sowohl mit deutscher wie auch mit englischer Sprache zu arbeiten."
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"Die Wahl der Windows-Version fiel auf Microsoft Windows XP Professional, Vista RC1 hätte zwar auch getestet werden können; alleine die Hardware wäre aber wohl überfordert gewesen. Windows XP Home kam nicht in Frage, weil es nicht multilingual (sprich mehrsprachenfähig) ist.
Bei Linux fiel die Wahl auf KUbuntu, weil KDE in Europa weiter verbreitet sein dürfte, XUbuntu schied aus, weil die deutsche Übersetzung derzeit nicht zu überzeugen vermag. XUbuntu könnte aber eine gute Wahl darstellen, wenn ein alter PC zum Einsatz kommen würde; weil KDE benötigt schon gewisse Ressourcen.
Um sicher zu gehen, dass mir nicht Anfängerfehler unterlaufen, habe ich die Betriebssysteme auf der Hardware zweimal installiert. Gerade bei Windows XP schien mir das Resultat des ersten Versuchs wenig überzeugend; die ca. 2 Jahre alte Windows XP CD lief auf dem externen USB-Laufwerk extrem langsam, weil diese CD USB 2.0 nicht unterstützte. Darauf nahm ich den Weg in die nächste grosse Buchhandlung unter die Füsse und fand dort praktisch nur Academic- und Home-Versionen vor. Auf Nachfrage verkaufte man mir aber letztlich doch ein OEM -Version Windows XP Professional für sFr. 248.--. Bei Ubuntu verwendete ich beim ersten Versuch XUbuntu, um dann feststellen zu müssen, dass die Übersetzung und das Outfit nicht allzu professionell wirken.
WINDOWS XP Professional OEM (inkl. SP2)
Abends um 21:00 Uhr habe ich die Installation begonnen. Unter den fünf CDs brauchte ich ein zwei Minuten um herauszufinden, dass ich zwingend mit der spiegelnden englischen Version arbeiten musste, German kann erst nach der Installation hinzugefügt werden. Weitere 15 Minuten vergingen, bis ich schliesslich herausfand, dass die OEM-Installation nur funktioniert, wenn die Festplatte nicht bereits mit Windows bestückt ist. Also legte ich KUbuntu rein und erledigte den Job mit 'cfdisk' (Formatierprogramm). Danach konnte ich loslegen. Nach ca. 25 Minuten startete das Formatieren der Festplatte. Das Formatieren der Platte dauerte weitere ca. 20 Minuten; es wäre wohl besser gewesen (Quick Format) zu wählen. Es war aber nicht voreingestellt und so hielt ich mich an die Vorgaben. Anschliessend erfolgt ein Booten.
Nach ca. 50 Minuten konnte ich in einem grafischen Modus (VGA) einen XP-Freischaltcode eingeben. Weil die Schrift extrem klein war, brauchte ich auch dazu ca. zwei Minuten, bis alle Buchstaben/Zahlen stimmten. Es erfolgten Abfragen zu Tastatur und Sprache. Anschliessend installierte sich XP weitgehend selbständig, wobei der Vorgang ca. 40 Minuten benötigt, bis sämtliche Dateien installiert sind. Derweil werden mir einige Informationen zu XP gegeben; die allerdings etwas veraltet wirken (was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass XP schon einige Jahre auf dem Markt ist).
Nach ca. 1 Std. 30 Minuten war die Grund-Installation geschafft. Ein erneutes Booten war notwendig, um anschliessend in SVGA (800x600) arbeiten zu können. Letztlich fehlten aber sowohl Netzwerk, Grafikkarte und Sound. Dazu legte ich die den Computern beigelegte Installations-CD ein. Das mit Intel-Chipsatz bestückte System benötigte mit ca. 4 Setup-Programmen insgesamt ca. 15 Minuten. Ehe ich auf das Netzwerk zugreifen konnte und den gewohnten Windows-Sound hatte. Auch hier wurde ich nochmalig relativ klar zum Reboot aufgefordert. Ich bin dem nachgekommen, allerdings erst nachdem ich die Additional-CD einlegte, um nun endlich German nachinstallieren zu können. Weil ich danach zwar einen deutschen Willkommens-Bildschirm hatte, noch aber keine deutschen Menüs vorfand, bootete ich erneut und danach fand ich das komplette System in Deutsch vor.
Nun installierte ich Firefox und lud Open Office herunter. Firefox scheint mir grundsätzlich keine schlechte Wahl unter Windows zu sein. Der Vorgang gestaltete sich im übrigen schnell und auch OpenOffice war in ca. 15 Minuten installiert. Nach ca. 2 Std. 15 Minuten war ich soweit ready to Write. Kritiker/innen mögen einwenden, ich hätte Microsoft Office installieren müssen, nur das wäre ganz sicher nicht schneller gegangen...
Der HP-Drucker wurde automatisch erkannt, ich konnte direkt die Testseite drucken. Beim Scanner ging ohne Installations-CD seitens des Herstellers gar nichts, auch diese Installation dauerte ca. 10 Minuten; auf einen Neustart verzichtete ich, obwohl es mir erneut empfohlen wurde. Die Digitalkamera von Sony wurde problemlos erkannt.
Nun wollte ich DVDs abspielen. Sowohl die unverschlüsselte als auch die verschlüsselte DVD (Nashville von Robert Altmann, Original erworbene DVD) liefen nicht. Dem externen DVD-Laufwerk, das ich erworben hatte, lag ein PowerDVD in Version 5 bei. Also installierte ich diese Software (mit Freischalt-Key) und schliesslich konnte ich nach guten 2 Std. 35 Minuten feststellen. Aufgabe erfüllt.
Halt, da war noch das Runterfahren. Dieses wurde um ca. 3 Minuten verzögert, weil (ungefragt und ohne Vorwarnung) noch einige Updates installiert wurden.
LINUX KUbuntu 6.10
Die Installation erfolgte ab einer selbstgebrannten CD. Die Zeit zum Brennen habe ich KUbuntu nicht angerechnet, weil ich ansonsten ja fairerweise den Gang in die Buchhandlung auch hätte einkalkulieren müssen.
Beim Einlegen der CD gelange ich bald in einen grafischen Modus. Dann und wann wackelt der Bildschirm etwas. Nach ca. 6 Minuten habe ich einen grafischen Bildschirm vor mir, die Soundkarte begrüsst mich. Auf dem Desktop gibt es zwei Icons. Eines davon heisst 'Install'. Darauf klicke ich nun. Zunächst sehe ich ein Icon, dass dem Mauszeiger folgt, anschliessend passiert etwa 30 Sekunden nichts (kann echt verwirren, weil keine weiteren Meldungen erfolgen (ungeduldige Gemüter werden wohl das Installationsprogramm mehrfach starten).
Nach ca. 1 Minute erscheint ein Willkommensgruss und die Aufforderung die Sprache zu wählen. Nach ca. 3 weiteren Minuten habe ich sämtlichen Einstellungen, die Installation kann beginnen. Nach 15 Minuten sagt KUbuntu, ich habe 50 Prozent der Installation. Nach ca. 25 Minuten ist die Installation soweit erledigt; der zweite Teil dauert also etwas länger als angekündigt. Der gesamte Rest der Installation erfolgt in Deutsch. Am Ende kann ich auf einen Button klicken, um das System neu zu booten.
Sowohl Grafikkarte, Sound und Netzwerk funktionieren problemlos. OpenOffice ist komplett eingerichtet. Nach ca. 32 Minuten könnte ich bereits arbeiten. Weniger einfach gestaltet sich die Installation des Druckers. Der HP-Drucker wird nicht automatisch erkannt. Auf der anderen Seite führt mich das Installationsprogramm Schritt für Schritt zum Ziel. Beim Druckertest erhalte ich eine Erfolgsmeldung, nicht aber eine Testseite. Diese kann ich bei den Systemeinstellungen (kommt mir irgendwie bekannt) vor erstellen. Etwas verwirrt bin ich, dass die erste Seite nur komische Blöcke in Schwarz/Weiss enthält. Kann ja wohl nicht die Testseite sein; doch ehe ich erneut einen Versuch starten kann, wird die Testseite doch noch ausgedruckt. Woran es lag, weiss ich nicht, vielleicht habe ich das Gerät im falschen Moment eigeschaltet. Alles in allem brauchte ich etwa 10 Minuten um den Drucker zu installieren.
Der Scanner sowie die Digitalkamera arbeiteten von Beginn weg und ohne manuelle Treiberinstallation. Bei der Digitalkamera ist es mir aber nicht gelungen, diese mit digicam anzusprechen. Die DVD mit dem selbstgedrehten Movie funktionierte direkt beim Einlegen (Koffeine); allerdings kamen einige Meldungen, die mich darauf hinwiesen, dass möglicherweise nicht alle DVDs laufen würden.
Dies war definitiv bei der verschlüsselten DVD der Fall. Kein Pips und schon gar kein Bild waren verfügbar. Koffeine gibt eine Meldung aus, mit der ich (Suchmaschine sei dank) zusammen mit den Schlagwörtern 'kubuntu' und 'koffeine' eine Support-Meldung auf den Ubuntu-Foren vorfand, welche mich darauf hinweisen, dass (K)Ubuntu freie Software sei und dass das Abspielen von verschlüsselten DVDs mit freier Software nicht möglich sei. Ich könne aber in Aptitude eine Zeile hinzufügen, um kommerzielle Programme von Canonical zu beziehen. Das habe ich gemacht, muss aber gestehen, dass ich letztlich auf der Konsole gelandet bin und wer nicht strikte die Anweisungen befolgt, der dürfte keine verschlüsselte DVDs abspielen. Nach ca. knappen 20 Minuten konnte ich endlich die DVD abspielen, ob das kurz vor oder nach einer Stunde war, so genau habe ich jetzt auch wieder nicht auf die Uhr geschaut.
FAZIT
Die Installation beider System ist erstaunlich einfach geworden. Mit zwei Ausnahmen: Wer eine OEM-Version von Windows einsetzt, wird wohl am Formatieren der Festplatte scheitern, wer Kubuntu einsetzt und verschlüsselte DVDs abspielen möchte, der sieht für kurze Zeit die Kommandozeile. Bei Windows erfolgt die Hürde am Anfang, bei KUbuntu am Ende. Mit Erfahrung lässt sich der Zeitbedarf für eine Windows-Installation wohl noch um ca. 30 bis 40 Minuten reduzieren, bei Kubuntu dürften es vielleicht ca. 15 Minuten sein. Im Vergleich der beiden Systeme wird es aber dabei bleiben, dass KUbuntu wohl mindestens doppelt so schnell und ganz sicher mit weniger Tippaufwand installiert werden kann.
AUSBLICK (und WERBUNG)
Zwischen einer Linux-Installation vor zwei drei Jahren und einer Installation heute liegen Welten. Ich mag mich an die Zeit mit Debian Woody erinnern, als ich alleine für das Abspielen der DVD einen knappen Tag benötigte. Das Aufsetzen von XP hat sich in den vergangenen Jahren für den Einzelfall erstaunlich nicht gewandelt. Ohne einen ganzen Stapel an CDs geht praktisch nichts. Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens Vista von Beginn weg Grafik, Sound und Netzwerk mitbringen; im Bezug auf die Installation hat Linux weit innovativere Konzepte anzubieten. Woran liegt es nur, dass KUbuntu noch immer sehr selten installiert wird? Wohl daran, dass Windows allgegenwärtig vorinstalliert mitgeliefert wird. Ob das markttechnisch richtig ist, kann hier nicht beantwortet werden.
P.S: Dieser Artikel wird in erweiterter Form (inkl. sämtlicher Screens) auf der Homepage http://www.archivista.ch erscheinen. Eine Diskussion bzw. Demos zur Installation erfolgen am 4. Dezember 2006 im Rahmen der OpenMondays. Die Veranstaltung ist öffentlich und nicht kommerziell, sie findet am 4. Dezember 2006 um 19:00 bis ca. 20:30 Uhr an der Fliederstrasse 16 in 8006 Zürich statt."
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< Weiteres Gemauschel um Softwarepatente in der EU | Druckausgabe | Stephen Hawking visioniert über die Zukunft > | |
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Das Programm heisst Kaffeine und nicht Koffeine. Ansonsten ein netter Vergleich. Apropos den DVD-encoder für um css2 verschlüsselte DVDs abzuspielen. Man kann eine entsprechenden Quelle auch gut im grafischen Interface hinzufügen.
Problem bleibt da diese library in gewissen Ländern verboten ist. Sie ist eine Möglichkeit den Kopierschutz css2 zu umgehen... (Was auch logisch ist sonst könnten die DVDs welche geschützt sind auch nicht abgespielt werden)
In der im Frühling erscheinenden Kubuntu Version wird es übrigens möglich sein, proprietäre Treiber (z.B. Nvidia) und Multimedia Codecs ohne Modifikation der Quellenliste zu installieren.
Natürlich gab es darum viel zu reden, ich persönlich begrüsse jedoch diesen Schritt. Es erleichtert neuen Benutzern den Einstieg in die freie Welt erheblich.
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Ein fairer Vergleich.
Ich finde es ok auf beiden Systemen falls vorhanden die selben Produkte bei der Installation zu vergleichen (OO.org). Auch btrfd. Digitalkamera, Drucker etc. keine spezielle Software zu bemühen weil der Leistungsumfang sowohl bei Office wie auch Peripherie enorm auseinander geht.
Dem Autor sei bestätigt: Alles in allem bewegen wir uns weg von "Kinderaufsätzen" ;-)
3b
Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
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Was hast Du da fuer eine Windows Version gehabt?
Normalerweise ist das eine CD und fertig. Blöp
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Es handelt sich um eine OEM-Version, die multilingual ist. Gekauft wurde sie vorgestern an der Bahnhofstrasse im dortigen Bookshop.
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Das Multilanguage-Zeugs unter XP ist ein ziemlicher Bruch. Die Grundlage dafür ist eine normale, englische Version, auf welcher Sprachpakete installiert werden.
Leider sind diese Sprachpakete nicht sehr umfassend, und enthielten auch diverse Bugs die ewig lange nicht gefixt wurden (z.b. Fehlte in Outlook Express für ca. 6 Monate das "Büroklammer"-Symbol für Attachments, wenn OE auf Deutsch lief).
Auch ist der Dateisystem-Aufbau je nach Sprachversion unterschiedliche (C:\Programme\ vs. C:\Program Files\), was alles sehr interessante Probleme mit 3rd Party Apps und Roaming Profiles geben kann (wenn man nativ Deutsche und MUI-Deutsche Windows Versionen mischt).
OS X hat das schon lange wesentlich besser gelöst (Dateisystem in Englisch, i18n nur in den normierten GUI-Dialogen).
Windows Vista macht das mittlerweile deutlich besser - Das Dateisystem ist stets in englisch, mit "Symlinks" von der deutschen Variante, als auch von den Legacy-Namen.
Bsp:
C:\Users - Reales Verzeichnis
C:\Benutzer - Symlink
C:\Dokumente und Einstellungen - Symlink
C:\Documents and Settings - Symlink
Damit ist die MUI-Geschichte von Microsoft ENDLICH brauchbar.
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Ich werde das soweit möglich mit in den Test aufnehmen.
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OK
Dann kann man noch anlasten, dass Du ein 5 Jahre altes Windows XP mit einem wenigen Monate altem Kubuntu vergleichst. Vorallem bei der Treibersituation wirkt das unfair. Blöp
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Also, ich hatte ja zuerst eine alte Windows verwendet und aufgrund der fehlenden USB 2.0-Fähigkeit der originären XP CD bin ich extra in den Laden gegangen und hab sFr. 248.-- hingeblättert, um die 'aktuelle' XP-Version (gekauft am 29. November 2006) zu kriegen (auf der CD steht 2004, SP2 ist mit dabei). Ich wollte den Test so fair als möglich machen.
Letztlich interessiert(e) mich die Frage, wie gut lassen sich die beiden Systeme installieren bzw. administrieren. Ich habe im übrigen XP genommen, weil Windows Vista für mich (als Privatperson, Kleinfirma) noch nicht erhältlich ist und der Ressourcen-Verbrauch höher angesiedelt ist als die beiden PCs, die ich verwendet habe, inne haben.
Natürlich hätte man eine andere Hardware nehmen können; nur meine Ressourcen sind schon auch begrenzt und ich habe bei der Auswahl der Geräte versucht, nicht Hersteller zu bevorzugen bzw. zu benachteiligen.
Vielleicht mag man ja kritisch anmerken, dass ich gerade jetzt teste, wo Windows Vista noch nicht erhältlich ist; nur ich brauch die Infos für meinen Vortrag vom 4. Dezember; das Datum wurde vor ca. 3 Monaten fixiert. Vielleicht gibt es in einem Jahr oder so nochmals einen solchen Test und dannzumal würde sicher Vista verwendet werden.
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Du kannst die original XP-CD problemlos auf Stand SP2 aufrüsten (Google nach XP Slipstream, dann solltest du das alles finden).
Ausserdem installieren Endanwender eh nie Betriebsysteme. Die kaufen sich eine neue Maschine im Mediamarkt. Und wissen nie, welche Version ihr OS hat.
Und wenn du n fairen Vergleich machen willst, schaust du dir die Möglichkeiten des Netzwerkdeployments/Netzwerkmanagments an.
Da ist XP okay(RIS, Group Policy), Vista wesentlich besser (WDS, Group Policy). Kubuntu was Deployments angeht auch okay, aber Managment bietet es kaum
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Von Anonymer Feigling am Monday 04. December 2006, 16:12 MEW (#26)
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Und Autofahrer leeren auch nicht den Aschenbecher sondern kaufen einen Neuwagen... Was hast du denn geraucht???
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Von Anonymer Feigling am Monday 04. December 2006, 16:57 MEW (#27)
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Du verdrehst die Aussage. Die Aussage war: Die meisten Endanwender installieren keine Updates, sondern warten damit bis zum Rechnerneukauf. Wenn man sieht wie lange 95 or 98 genutzt wurden und teilweise noch werden, ist das auch nicht ganz falsch. Für eine neuere Version von Windows braucht man in der Regel sowieso einen neuen Rechner, wenn man ihn nicht nur als Heizung und für Diavorträge einsetzt.
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..wer Kubuntu einsetzt und verschlüsselte DVDs abspielen möchte, der sieht für kurze Zeit die Kommandozeile
Bei Kubuntu (6.10) gehts ohne!
K->System->Adept Manger->Adept->Manage Repositories
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Die Testfrage lautete, wie verhalten sich zwei gleiche PCs bei der Installation von Windows und Linux. An sich kann ja (K)Ubuntu wenig dafür, dass die DVDs nicht direkt mit freier Software abgespielt werden können; und das "nervt" mich selber schon auch.
Nur, wenn Du vor der KUbuntu-Box bist und DVDs abspielen möchtest, dann stehst Du erstmal am Berg. Ich werde am Montag im Vortrag (bzw. Skript) aufzeigen, wie ich vorgegangen bin und sicher nachprüfen, ob es ohne Kommandozeile geht und das auch entsprechend anmerken; ich bleibe aber dabei, dass der Job nicht einfach ist und eine Hürde bei der Installation darstellt.
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Ich habe die Testfrage verstanden und es sollte auch keinerlei Kritik oder Abwertung deiner Arbeit sein. Ich finde deine Arbeit toll und vorallem finde ich, dass deine Arbeit sehr objektiv (bei den meisten solcher Tests, ist das Fazit nach 2 Saetzen absehbar, obwohl es eine 'neutrale' untersuchung sein sollte) und realitaetsnah ist. Mein Beitrag war lediglich als Tipp gedacht.
Ich stimme dir voll und ganz zu, dass es, vorallem fuer unerfahrene Benutzer nicht einfach ist, die SourceListen upzudaten, vorallem weil Benutzer aus der Windows-Umgebung nicht mit dem Softwareinstallationskonzept von Linux vertraut sind.
Aus meiner Sicht 'kritisierst' du beim Fazit bei Kubuntu, dass die Problematik des Abspielens von geschuetzten DVDs nur ueber die Kommandozeile zu bewaeltigen sei. Ich bin nicht ganz sicher, ob du mit dem Fazit ausdrueckst, was du meinst (naemlich, dass die Installation von nicht freier Software, die zum Abspielen von geschuetzen DVDs noetig ist, eine Huerde fuer unerfahrene Benutzer darstellt. - Und hier stimme ich dir auch voll und ganz zu.)
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Von Anonymer Feigling am Friday 01. December 2006, 14:27 MEW (#8)
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wie wären wohl die Reaktionen, wenn MS seinem Windows ebenfalls eine DVD mit GPL Software beilegte - natürlich nur solche die ihnen nicht in die Quere kommt wie OpenOffice?
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Und was soll das (generell) für Software sein, die deren Geschäft nicht in die Quere kommt?
Abgesehen davon, dass Steve Ballmer die GPL für ein „Krebsgeschwür“ hält.
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Von Anonymer Feigling am Friday 01. December 2006, 23:35 MEW (#13)
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Alle möglichen Skriptsprachen, die man täglich bracht (Perl, Python, ...) brauchbare Editoren (Notepad ist *kein* brauchbarer Editor), div. Spielchen, Entwicklungstools (wenn schon keinen Compiler, z.B. subversion, cvs, make, ...).
freshmeat.net und sourceforge.net werden sie schon selber durchsehen können, falls die Seiten vom Firmenetz aus nicht gesperrt sind...
Aber ich bin eh froh daß sie es nicht machen, sonst gäbs ev. mehr Leute, die das System brauchbar finden würden...
Dauti
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Das wäre trotzdem kostenlose Konkurrenz zum Visual Studio.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 02. December 2006, 01:06 MEW (#15)
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Sieht so aus als wuerde der Schreiber grossen Wert auf die Installationszeiten legen. Ich frage mich warum. Wenn Windows beim installieren eine Stunde laenger braucht und dafuer danach viel fluessiger laeuft, interessiert mich diese einmalige Zeitspanne keinen Deut. Ganz abgesehen davon sind die Zeiten sowieso recht unwichtig. Viel wichtiger ist doch, dass die Benutzeroberflaeche den Beduerfnissen des Anwenders entspricht, denn nur so kann er effizient arbeiten. Aber das muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Ich haette es fuer weitaus hilfreicher gehalten einmal die Oberflaechen und die Integration zwischen den einzelnen Komponenten genau auseinanderzunehmen und dann den Leser entscheiden zu lassen, was eher seinem Stil entspricht.
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Ich habe in meinem Bekanntenkreis rumgefragt, warum installiert ihr nicht Linux. Antowrt: Zu kompliziert, wenn es denn so einfach wie Windows wäre, würde ich es mir vielleicht überlegen etc. Der Kommentar war oft auch, toll sieht es mittlerweile aus, aber läuft denn auch meine Hardware damit. Daher wollte ich zunächst wissen, wie einfach lässt es sich installieren.
Im übrigen ist der Einwand berechtigt, wichtiger wird letztlich sein, wenn das System einmal installiert ist, wie lässt es sich damit arbeiten. Dieser Frage werde ich am nächsten Montag in meinem Vortrag nachgehen. Wie weit ich dabei komme, wir werden sehen.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 02. December 2006, 10:35 MEW (#18)
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"Zu kompliziert"
Da würde ich mal nachfragen, wie und wo sie es denn ausprobiert oder gesehen haben. Ich glaube, das ist nur eine Floskel, die seltenst mit auch nur irgendwelchen Erfahrungen untermauert wird, sondern bestenfalls auf Hörensagen basiert. Allerdings sollte man auch akzeptieren, dass manche Menschen durchaus nicht mit etwas anderem klarkämen. Die kommen auch unter Windows nicht klar, nur merken sie das nicht.
Falls jemand einen Autovergleich braucht, um das nachvollziehen zu können, möge er sich melden.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 02. December 2006, 10:31 MEW (#17)
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Ganz einfach, als Windowsuser installiert man sein Windows regelmäßig neu. Sicherlich einmal im Monat. Wahrscheinlich achten diese User auch auf Bootzeiten sehr genau. Schließlich startet man Windows bei jedem Problem erst einmal durch und sieht dann weiter. Das wird bei anderen Systemen dann genauso praktiziert, obwohl es Schwachsinn ist.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 02. December 2006, 12:30 MEW (#19)
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... aber Linux hat noch immer sein fetten Macken. Ich hab just for fun mal zig (!= alle) Linuxdistributionen durchprobiert und keine konnte mir WPA WLAN out of the box bieten und benoetigte immer schoen manuelles eingreifen mit der Kommandozeile. Windows hingegen: zwei Klicks, 2x Passwort des WLAN eingeben und gut ist.
Linux hat zwar fortschritte gemacht, aber so stelle ich mir kein benutzerfreundliches System fuer jederman vor.
Ueber VPN (Buero- oder Uninetze), Notes (oft in Firmen verwendet) und Konsorten mal ganz zu schweigen.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 03. December 2006, 10:22 MEW (#23)
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dann probier mal Ubuntu aus.. zwar nicht out of the box, aber nach der installation vom network-manager funktioniert wlan & WPA ohne konsole. meiner meinung nach sogar besser als unter windows xp gelöst.
http://www.gnome.org/projects/NetworkManager/
microsoft vpn wird als plugin auch super unterstützt. cisco vpn (noch) nicht.
in der nächsten ubuntu version wird network-manager auch out of the box installiert sein.
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Von Anonymer Feigling am Monday 04. December 2006, 10:38 MEW (#24)
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Fairerweise hätte ich gerne gesehen, welche hardware verwendet wurde.
Wenn die Hardware neuer ist, als das OS nutzt auch das beste OS nichts, wenn ers nicht erkennt...
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Bei der Hardware handelt es sich um Sumicom S620H-BoxComputer (siehe http://www.kingyoung.com.tw ), die wir firmenintern für unsere Lösung verwenden; ich habe zwei brandneue PCs verwendet.
Und damit jetzt keine Missverständnisse aufkommen. Ja, ich verkaufe die Boxen selber, aber nur als ArchivistaBox-Systeme und nicht standalone. Ich habe sie verwendet, weil sie alles haben, was für einen einfachen PC erforderlich ist, bei mir vorrätig und leicht zu transportieren sind (Test zuhause, Vortrag in Firma). Hoffe jetzt, dass mir das nicht als Schleichwerbung angelastet wird.
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Wir haben gestern Abend anlässlich des OpenMonday-Events XP und KUbuntu noch etwas genauer unter die Lupe genommen.
Runterfahren/Starten: (20/50 für XP, 25/55 für KUbuntu, Zeiten in Sekunden).
Benutzer eröffnen sowie editieren: KUbuntu tendenziell besser.
KUbuntu hat ein aber ein RIESENPROBLEM, wenn der erste Benutzer gelöscht wird und zuvor mit sudo su das Passwort des Root-Benutzers nicht geändert wird, weil dann keine Anmeldung am System mehr möglich ist.
Software-Installation: Aptitude fand bei den beiden Windows-Anwendern Anklang; allerdings meinten sie, es gäbe etwas gar viele Pakete.
Installation von Scribus: Es musste nachgebessert werden (gs-esp anstelle gs).
Browser-Konqueror konnte Animated-Gif-Dateien nicht zeigen (System hing z.T.).
Freigaben im Netzwerk: Es gibt bei beiden Systemen etlicke Tools, bis es klappt, dauert es aber eine Weile und ganz sooo einfach ist es weder unter XP noch unter KUbuntu.
Starten von Programmen: Auf gleicher Hardware wurde OpenOffice ca. 2 bis 3 Sekunden schneller gestartet.
Das gesamte Skript (behandelt allerdings nur die Installation) findet sich unter:
Duell KUbuntu und Windows XP
Der nächste OpenMonday-Event findet am 5. Februar 2007 statt zum Thema 'Oldies-Day -- Sie kamen, liefen und gingen: Alte Rechner im Einsatz'.
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