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Bitte keine Werbung im Briefkasten |
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Veröffentlicht durch Ventilator am Freitag 05. Maerz 2010, 14:38
Aus der Stop-Papierspam Abteilung
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Anonymer Feigling schreibt: "Die Informatik vermarktet unter dem Buzzword
Customer Relationship Management CRM Software um alle
Kundenkontakte elektronisch zu speichern. Leider werden solche Daten oft an Dritte verkauft und zu Werbezwecken missbraucht. Viele Firmen im
Schweizer Markt haben sich auf Adressenhandel und das Sammeln von Kundeninformationen (für Werbung) spezialisiert."
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"Seriöse Unternehmen halten sich meistens an die Robinsonliste; eine Blacklist mit Adressen,
welche keine Werbung wünschen. In der Schweiz kann man sich beim Schweizer Direktmarketing Verband
in die Robinsonliste eintragen.
Wenn dies auch nichts bringt hilft eine freundliche aber gezielte Kontaktaufnahme mit der betreffenden Firma. Als nächster Schritt steht einem
der Rechtsweg zur Verfügung (Datenschutz-Gesetze). Die Site vom Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB) bietet Musterbriefe im RTF-Format.
Diese müssen eingeschrieben und mit Kopie der ID versendet werden."
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'Bitte keine Werbung im Briefkasten' | Einloggen/Account erstellen | 12 Kommentar(e) |
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Das Kleingedruckte:
Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat.
Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.
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Von Anonymer Feigling am Friday 05. March 2010, 16:28 MEW (#1)
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Mein Problem sind eher die Sachen welche unadressiert im Briefkasten landen obwohl ein "Keine Werbung" Kleber dran ist.
Z.B. ganze Zeitungen die aus ein paar Bünden bestehen und der Rest wird mit Werbeprospekten gefüllt. Das verwenden sie dann als Ausrede (ist ja eine Zeitung - keine Werbung) Hmpf.
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In letzter Zeit werde ich des öfteren von Organisatoren von Kaffeefahrten angeschrieben. Da wollte ich es mal wirklich durchziehen.
Firma Eingeschrieben mit dem Musterbrief um Auskunft und Löschung gebeten. Erste Antwort war nicht im Sinne der Anfrage.
Er nach mehreren Nachfragen per Email und Telefon, dann eine Antwort welche die Anfrage auch wirklich beantwortete. Ergebnis: Dienstleister der den Versand gemacht hat und Firma schieben sich Gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Organisator der Kaffeefahrt behauptet, der Dienstleister der den Versand gemacht habe, habe meine Adresse in den Datensatz geschmuggelt. Dienstleister sagt, er habe vom Organisator für den Versand eine CD erhalten auf welcher meine Adresse sei. (Der Versender scheine eine einigermassen Seriöse Firma zu sein, und hat auch von Anfang an mitgearbeitet und mein Anliegen ernst genommen, ich tendiere dazu ihm zu glauben).
Sämtliche Bemühungen Einsicht auf diese CD zu erhalten verlaufen im Sand. Der Organisator behauptet mittlerweile meine Adresse von einem ex. Geschäftsleiter eines Konkurrenten erhalten zu haben. Dieser hat mittlerweile seinen Anwalt eingeschaltet, weil dies eine Lüge sei um ihm das Geschäft zu vermiesen.
Der EDSB behandelt ja so Fälle nicht mehr selber, also die Kantonalen Benörden eingeschaltet. Da musste ich auch mehrfach nachfragen, bis der Kantonsjurist endlich feststellte, dass die Kantonalen Datenschutzbestimmungen nur den Umgang von Behörden mit Daten regeln, aber nicht für die Privatwirtschaft verbindlich seien und der Kanton keine Bundesgesetze bei der Privatwirtschaft anwenden darf.
Es ist also nichts zu machen. Strafrechtlich hat der Handel mit Adressen (genauso wie Gewinnversprechungen als Köder die nicht eingehalten werden) keine Relevanz, es ist nirgendwo verboten.
Man müsste Zivilrechtlich vorgehen und die Kosten dafür wären sehr sehr hoch, so dass keine Anwaltskanzlei oder Rechtsschutzversicherung das überhaupt versuchen möchte.
Fazit: Ein schönes Datenschutzgesetz haben wir da, leider ist es nutzlos....
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Wollte ich als ehemaliger CRM-Programmierer nur mal anmerken. Verkaufen tun das Zeug immer noch die Anwender oder deren Chefs. Und das ginge auch, wenn die Daten auf Zettelchen geschrieben wären und im Karteikasten lägen.
Eigentlich geht es bei einem CRM erst mal darum, dass in einer grösseren Firma jeder Mitarbeiter mit Kundenkontakt nachsehen kann, was Kunde xy (den er gerade am Telefon hat) gekauft hat, wo noch Garantie drauf ist, ob das Supportproblem schon länger besteht und was schon probiert wurde (ja, auch Ticketing ist Teil vom CRM), an welche Adresse Ersatzteile geschickt werden müssen etc. Da bist Du als (bestehender) Kunde auch froh, wenn Du nicht jedem, den Du im Callcenter an den Draht kriegst, die Adresse wieder durchgeben musst.
Ja, die Schweiz hat ein Datenschutzgesetz in dem die Kontrollmechanismen und Sanktionen fast völlig fehlen. Man sieht, wer's gemacht hat.
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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