Sorry, aber das ist kein Zwischenerfolg. Das ist noch nicht mal ein Achtungserfolg. Die Klägergemeinschaft hat diesen Entscheid auf der ganzen Linie verloren.

Der im Urteil erwähnte Satz, dass RHEL grundsätzlich als Alternative zu Windows in Frage käme, tut nichts zur Sache. Der Rechtsstreit dreht sich nicht darum, ob Alternativen vorhanden sind, sondern darum, ob es hier um Besitzstandserhaltung (Verlängerung von Lizenzen) oder Besitzstandserweiterung (Beschaffung von Lizenzen) geht. Für letzteres braucht es immer eine Ausschreibung, für ersteres nur in Ausnahmefällen.

Die Tatsache, dass bei einer allfälligen Nichtigerklärung der Bund das Risiko trägt, ist ebenfalls logisch (wer denn sonst?), und für mich als Steuerzahler auch nicht unbedingt angenehm.

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Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.

Zitat von Herrn Peter Fischer, zuständig für die Informatikstrategie des Bundes in 10vor10 5.5.2009 (vierter Teilbeitrag "Teure Computersoftware für Bund" 3:07 - 3:37)