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Meinung in Artikeln
Veröffentlicht durch DawnRazor am Freitag 03. August, 20:03
Aus der neutral-bleiben Abteilung
Nachrichten Vor kurzem habe ich die Story "SwissOnline geht in Cablecom auf" gelesen. In der Intro-Copy (die auf Symlinks Startseite erscheint) schrieb maol seine persönliche Meinung mit in den Artikel, was mir nicht so ganz gefällt...

Er schrieb, dass der Service von Cablecom nicht gut sei. Ob das wirklich so ist, ist nun dahingestellt.....
Was mich aber mehr daran störte, war die Tatsache, dass in einem unserer Artikel die persönliche Meinung eines Autors drinsteht. So wie ich das in Erinnerung habe, passiert das auf Symlink noch relativ viel.

Ich finde aber, dass sollte nicht im Artikel drinstehen, sondern in den Kommentaren. Weil Symlink diesbezüglich noch keine verbindliche Regelung für die Autoren hat, würde es mich interessieren, was ihr darüber denkt...

SwissOnline geht in Cablecom auf | Druckausgabe | Neue Testversion von Slash[dot]  >

 

 
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    Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    schon mal angesprochen (Score:1)
    Von maol (maol.symlink.ch) am Friday 03. August, 20:23 MET (#1)
    (User #1 Info) http://www.maol.ch/
    In dieser Story ist mein Kommentar schon mal einem Leser sauer aufgestossen, woraufhin ein anderer diesen Vorschlag gemacht.

    Find ich gut, wenn wir jetzt mal drüber reden - und sobald ich meine Meinung in Worte fassen kann folgt auch ein Statement meinerseits.

    --
    gib mir mehr

    subjektive objektivitaet (Score:1)
    Von badbrain am Friday 03. August, 20:52 MET (#2)
    (User #130 Info)
    die ganze welt der schreiberei ist von diesem problem grundsaetzlich betroffen. wenn auch kein kommentar direkt in der nachricht vorkommt, kann doch die ganze meldung jede menge subjektiver elemente enthalten.

    eine ganz neutrale schreibweise ist meiner meinung nach nicht moeglich. jeder autor suggeriert mit seiner wortwahl eine bestimmte meinung.

    ich finde es jedoch wichtig, dass die autoren versuchen in den meldungen sich an die fakten zu halten.
    vielleicht waere auch eine erweiterung moeglich, so das der autor direkt mit der meldung einen kommentar abgeben kann.
    problematisch an der ganzen fakterei ist einfach nur, dass die artikel tendenziell saumaessig trocken wirken und nicht unbedingt sehr zum lesen animieren.

    p.s. hoffentlich habe ich alle fremdwoerter richtig hingekriegt. da braucht man ja schon ein germanistikstudium um zu verstehen was ich da sagen will.... ;-)
    Nicht so schlimm diesmal (Score:2)
    Von pfr am Friday 03. August, 21:09 MET (#3)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    Ich finde es nicht so schlimm, wie maol diesmal seinen Kommentar abgegeben hat. Immerhin hat er ja geschrieben: "maol meint: ..." und damit kennzeichnet er das Nachfolgende ausdrücklich als seine persönliche Meinung.

    Allerdings ist es in diesem Fall ein bisschen problematisch, weil maol nicht einen pointierten Kommentar hingeschrieben hat, sondern etwas, das man durchaus auch Rufschädigend nennen könnte (wenn man denn wollte).

    Ich persönlich würde da keine Regelung aufstellen, das zum Beispiel die Kommentare der Autoren als normale User-Kommentare abzugeben seien, denn dadurch unterbindet man auch die Möglichkeit für die Autoren, auf der Titelseite eine ganz trockene Meldung ein bisschen aufzupeppen. Man kann aber durchaus an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand der Autoren appelieren, sich nicht zu stark hinreissen zu lassen...
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Re:Nicht so schlimm diesmal (Score:2)
    Von NoSuchGuy am Friday 03. August, 22:28 MET (#5)
    (User #97 Info)
    Dem kann ich nur zustimmen, durch "etwas Färbung" kann man auch trockene Meldungen recht gut aufpeppen.
    Anstatt maol meint:.., würde ich schreiben Der Autor meint: oder Der Redakteur meint:..

    NSG
    --
    Und die Kolumnen? (Score:2)
    Von NoSuchGuy am Friday 03. August, 21:39 MET (#4)
    (User #97 Info)
    Für News + eigene Meinung / Kommentar gibt es doch die Kolumnen - oder habe ich da was nicht verstanden?

    Ich habe kein Problem damit wenn jemand sagt er findet dieses oder jenes gut/schlecht in einem Artikel. Es sollte aber immer zwischen Facts und eigener Meinung unterschieden werden können. Ich persönlich brauche keine Jubelgesänge und Kommentare wenn ein neuer 2.4.XX Kernel veröffentlicht wird.

    Ich verwende in letzter Zeit haupsächlich Kolumnen, weil man da Fact mit eigener Meinung präsentieren kann. Die vom jeweiligen Autor geäußerte Meinung kann dann Grundlage der Diskussion werden.

    NSG
    --
    Pressefreiheit (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf parodia punkt zee haa) am Friday 03. August, 22:59 MET (#6)
    (User #22 Info) http://www.mp3.com/bri
    Ich finde, in einem Artikel darf durchaus durchscheinen, welche Meinung der Autor (bzw. Schreiber des Artikels) vertritt.

    Es kommt halt drauf an, wie man diese Meinung rüberbringt. Man muss ja nicht immer offen drauf hinweisen, dass etwas toll oder eben doch nicht so toll ist. Kommt halt immer auf die Wortwahl an.

    Was ich aber sicher nicht will ist, dass Symlink trockener als das drei Wochen alte Stück Brot in meinem Kühlschrank wird! Man kann auch sachlich sagen, dass einem etwas missfällt.
    --
    Diesen Satz bitte nicht lesen!
    Wortwahl (was: Pressefreiheit) (Score:2)
    Von pfr am Friday 03. August, 23:19 MET (#7)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    Es kommt halt drauf an, wie man diese Meinung rüberbringt. Man muss ja nicht immer offen drauf hinweisen, dass etwas toll oder eben doch nicht so toll ist. Kommt halt immer auf die Wortwahl an.

    Ja, durchaus. maol hätte ja sowas schreiben können: "Mal sehen ob damit der Service besser wird. Meine Erfahrungen damit waren bisher eher negativ." Das ist zwar jetzt ein bisschen brav, aber wenigstens gibt es keine aufgeschreckten Folge-Artikel mehr. :-)

    Auch möglich wäre z.B.: "Das wird wohl den Aktionären mehr nützen als den Kunden -- meine Erfahrungen mit dem Service sind bisher nur schlecht." Ein bisschen pronociert, aber in der Wortwahl eher subjektiv gefärbt.

    Ich denke die Wortwahl von maol war einfach mies: "maol: Ich glaube nicht, dass das Auswirkung auf den Service hat. Mein negativen Erfahrungen kann man kaum noch unterbieten."
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Zustimmung! (Score:1)
    Von mhoennig am Saturday 04. August, 07:02 MET (#8)
    (User #515 Info) http://www.hostsharing.net
    Ich finde dies auch nicht gut, und mir war das auch gar nicht klar, bevor ich mal einen Artikel veröffentlich hatte. Besonders weil dann dort stand:

    Michael Hönnig (also mein Name): HIER STAND NUN DER KOMMENTAR EINES symlink REDAKTEURS ... - ein ziemlich dummer dazu.

    Und erst wenn man den Artikel aufklappt, kam mein eigentlicher Text. Was mich am meisten daran störte, war, dass MEIN NAME vor dem dummen Kommentar eines anderen stand. Feine Art ist das nicht. Und weitere Artikel werde ich unter den Umständen nicht auf symlink veröffentlichen.

    Alles Gute
              Michael
    Re:Zustimmung! (Score:1)
    Von maol (maol.symlink.ch) am Saturday 04. August, 11:00 MET (#13)
    (User #1 Info) http://www.maol.ch/
    Für die, dies nicht finden: es geht um diesen Artikel. Wie ich hier schreibe, ist die Unterscheidung durch die kursive resp. normale Schrift gegeben. Jeder Leser sollte merken, dass mein Einschub nicht Teil der Einsendung ist.

    Ausserdem ist dies gerade ein Paradebeispiel eines Artikels, den ich ohne Kommentar direkt in der Story nicht veröffentlicht hätte: wer uns Werbung sendet, muss damit rechnen, dass sie auseinander genommen wird und unter Umständen mit einem spöttischen Kommentar veröffentlicht wird.
    Denn Symlink ist nicht da, um gratis Werbung zu veröffentlichen!

    --
    gib mir mehr

    Re:Zustimmung! (Score:1)
    Von DawnRazor (thomasb at trash dot net) am Saturday 04. August, 11:19 MET (#14)
    (User #8 Info) http://www.trash.net/~thomasb/
    Für die, dies nicht finden: es geht um diesen Artikel. Wie ich hier schreibe, ist die Unterscheidung durch die kursive resp. normale Schrift gegeben.

    Hm.... wie mache ich in lynx oder w3m kursive Schrift?
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Re:Zustimmung! (Score:1)
    Von maol (maol.symlink.ch) am Saturday 04. August, 11:54 MET (#15)
    (User #1 Info) http://www.maol.ch/
    "Hm.... wie mache ich in lynx oder w3m kursive Schrift?"

    a) wer braucht hier lynx oder w3m regelmässig um Symlink zu lesen?
    b) lynx kann kursiv - er machts in einer anderen Farbe (oder unterstrichen bei Mono-Displays). w3m weiss ich nicht, wirds aber wohl auch anders darstellen.

    --
    gib mir mehr

    Re:Zustimmung! (Score:1)
    Von DawnRazor (thomasb at trash dot net) am Saturday 04. August, 15:27 MET (#17)
    (User #8 Info) http://www.trash.net/~thomasb/
    Nun.... ich zB. brauche w3m relativ regelmaessig um Symlink zu lesen. Und zwar einfach aus dem Grund, weil es einfacher und schneller ist als mit einem graphischen Browser. Ich koennte sehr wohl schnell einen Opera oder Netscape starten. Aber ich habe meistens keine Lust dazu, weil ein w3m schneller da ist. Und Symlink mit w3m ist immer noch schneller als Symlink mit Opera und dem Light-Layout.

    Ich finde es nicht nett, immer davon auszugehen, dass alle Leute graphische Browser benutzen und Seiten dementsprechend zu gestalten.

    Und der w3m stellt kursiven Text nicht dar. Nicht in einer anderen Farbe, nicht mit einer Unterstreichung.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    w3m und Textauszeichnungen (Score:1)
    Von P2501 am Monday 06. August, 09:37 MET (#22)
    (User #31 Info) http://tristan.discordia.ch

    Nagelt mich nicht drauf fest, aber soweit ich weiss, verarbeitet der w3m nur die logischen Textauszeichungen (<em> und <strong>). Physische Textauszeichnungen (z.B. <i> und <b>) werden, eigentlich korrekt, links liegen gelassen.

    Ein Grund mehr, endlich die physischen Textauszeichnungen zu kippen. Die haben meiner Meinung nach in sauberem HTML ohnehin nichts verloren. Wer auf Schrägschrift oder Fettschrift bestehen will, denn genau dafür sind die physischen Textauszeichnungen gedacht, für den steht mit CSS ein weit besseres Mittel zur Verfügung.


    Re:Zustimmung! (Score:1)
    Von mirabilos (arpa.in-addr.net.homeip[dyn].ecce/isch:SMTP) am Saturday 04. August, 19:32 MET (#18)
    (User #504 Info) http://127.0.0.1/index.htm
    a) ich _benutze_ lynx zu 95% (auch wenn tbf und
          andere mir zu links geraten haben, weil
          - kein -tna
          - frames sind schw*l
          ) und symlink sieht mit "light HTML" in lynx
          ziemlich cool aus
    b) SYN|ACK


    -mirabilos
    :: Redistribution via AOL or the Microsoft network prohibited!
    Pressemeldung != Werbung (Score:1)
    Von mhoennig am Sunday 05. August, 09:23 MET (#19)
    (User #515 Info) http://www.hostsharing.net
    Zunächst einmal ist es eine Pressemeldung eines Vereins, der den Gedanken von OpenSource zu Fördern in seiner Satzung hat. Zweitens ging es nicht um die Kommentierung an sich, sondern darum, das ich absolut nicht finde, dass es klar ist, sich um einen FREMDKommentar zu halten, wenn hinter MEINEM NAMEN ein dummdreister Text gesetzt wird, nur weil dieser in kursiven Buchstaben gesetzt ist!

    Da steht ganz klar (stilisiert):

    Michael Hönnig (also ich) schreibt: (ab nun kursiv) dummdreister Kommentar ... (kursiv ende und Überscicht ende)

    Was ICH geschrieben habe, ist erst zu lesen, wenn man die Nachricht anklickt. Wer das nicht tut, muss meinen Namen unweigerlich mit den schwachsinnigen Aussagen des Kommentator über Genossenschaften verbinden.

    Ich solltet euch mal wirklich Gedanken machen, ob ein solches Vorgehen korrekt ist. Ich werde jedenfals bei symlink nie wieder etwas veröffentlichen und auch keinem anderen dazu raten, solange dieses Verhalten nicht geändert wird.

              Michael
    Re:Pressemeldung != Werbung (Score:2)
    Von pfr am Sunday 05. August, 11:18 MET (#20)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    Michael Hönnig (also ich) schreibt: (ab nun kursiv) dummdreister Kommentar ... (kursiv ende und Überscicht ende)

    Wenn ich da mal korrigieren darf:
    Michael Hönnig (also du) schreibt: (ab nun kursiv) "blah blub" (hier kursiv ende) dummdreister Kommentar ... (hier Übersicht ende)

    Und den Kommentar finde ich nicht schlecht. Und Kommunismus kommt mir da zuletzt in den Sinn -- eher günstig und gut -- oder Kameradschaft -- oder so. Du bist da scheinbar ein bisschen überempfindlich. :-(
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Re:Pressemeldung != Werbung (Score:1)
    Von mhoennig am Sunday 05. August, 11:30 MET (#21)
    (User #515 Info) http://www.hostsharing.net
    Ok, "dummdreist" nehme ich zurück, der Kommentar ist eher "lächerlich".

    Dass der eigentlich Kommentar erst nach einem Teilsatz von mir kommt, stimmt zwar, dennoch sieht es optisch danach aus, als käme auch die Zusammenfassung von mir. Und das man mir lächerliche Worte in den Mund legt, finde ich nach wie vor nicht akzeptabel.

            Michael
    Re:Pressemeldung != Werbung (Score:2)
    Von De'naa (denaa_gmx.ch) am Monday 06. August, 13:23 MET (#24)
    (User #238 Info)
    Nein, also bitte! Da kann ich nicht mehr auf meine Klappe sitzen...

    Ok, "dummdreist" nehme ich zurück, der Kommentar ist eher "lächerlich".

    maol's Einleitung war keineswegs lächerlich. Der Verweis auf die Wohn(bau)genossenschaften (die in der Schweiz seit Jahrzehnten zum allgemeinen Kulturgut gehören) war im Gegenteil geeignet, mir euer Ding weitaus deutlicher und klarer zu vermitteln als der (entschuldige meine Deutlichkeit) viel zu lange und schwafelige Originaltext.

    Dass der eigentlich Kommentar erst nach einem Teilsatz von mir kommt, stimmt zwar, dennoch sieht es optisch danach aus, als käme auch die Zusammenfassung von mir.

    Nein, tut es nicht.
    Und was die Platzierung der Zusammenfassung durch maol betrift: Schreib halt das nächste Mal selbst eine zitierfähige, 4-6zeilige Zusammenfassung, nach der man etwas über das Subject weiss. Aber meckere bitte nicht rum, wenn andere das für dich nachholen, ja?

    der service ist wirklich ein witz (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 04. August, 08:18 MET (#9)
    Die Cablecom ist wirklich ein witz: - Ich hab mich vor einem Jahr angemeldet, vor einer woche kam ein telefon *lol* , ne, ich nem adsl.. - Bei einem bekannten ging das modem futsch, er musste 4 monate auf ein neues warten! - Bei einem anderen, den ich kenne hat die anmeldung nur (!!) 6 monate gedauert, aber die ersten 2 monate liefs trotzdem nicht... 3 schlimme fälle von cablecom kunden (..oder die es werden wollten), ich kenne eine einzige person, die mit denen noch keine probleme hatte..
    Wichtig: Klare Trennung (Score:2)
    Von xilef (felix+symlink@nice.ch) am Saturday 04. August, 08:36 MET (#10)
    (User #354 Info) http://www.nice.ch/~felix/
    Das wichtigste ist IMHO, dass Facts und Meinung so gut wie möglich getrennt sind (was im vorliegenden Fall gemacht wurde). Es gibt auch so noch genügend Möglichkeiten, auf die Informationsverbreitung Einfluss zu nehmen, z.B. durch Artikel-Auswahl, Wortwahl, Art der Zusammenfassung des Originalartikels etc.

    Wie wärs als Kompromiss, den Kommentar des Autors in einem separaten Absatz unterzubringen, sodass man zuerst auf "xyz Bytes im Nachrichtentext" klicken muss? Auch dort sollte es noch klar als Meinung gekennzeichnet sein, aber die Hauptseite würde somit nur die Stories selbst enthalten.

    Meinungen nur in Kommentaren und Kolumnen (Score:1)
    Von Yeoman (chrisk at gmx dot ch) am Saturday 04. August, 09:15 MET (#11)
    (User #13 Info) http://www.chrisk.ch
    Ich ertappe mich selber immer wieder, wie mir meine eigene Meinung in den Artikel rein entwischt. So lösche ich regelmässig bis zu zwei drittel meines Artikels, bevor ich ihn poste. Denn auch ich bin der Meinung, dass die persönliche Meinung des Autors NICHT in den Artikel gehört, sondern in den Kommentar. Ich finde es doof, wenn da Artikel veröffentlicht werden, die die Meinung eines Lesers wiedergeben, wenn dann die Meinung des Autors dagegen gestellt wird. Meinungen von geposteten Leser-Artikeln sollten nicht durch die eigene Meinung gekontert werden, sondern vielleicht mit einer interessanten Frage zur Diskussion anregen. Dann kann der Autor seine Meinung in den Kommentaren abgeben.

    Ich finde, die Meinung des Autors IM Artikel macht den Artikel nicht interessanter, sondern an vielen Stellen eher kindisch. Meinungen sind festgelegte Tatsachen, welche nur zum Flamen anregen, offene Fragen hingegen machen den Artikel interessant und regen zu einer besseren Diskussion an.

    Ein Moderator eines Fernseh-Gespräches sagt ja auch nicht zu jedem Kommentar und zu jeder Frage erst mal seinen Standpunkt. Das würde die Diskussionsteilnehmer und die Zuschauer abschrecken und vom tatsächlichen Ziel der Diskussion weg führen. Die Kunst der Moderation ist es, eben nicht seine eigene Meinung an erste stelle zu stellen, sondern eine gesunde Diskussionskultur zu entwickeln, in der alle Meinungen gleichwertig einander gegenüber gestellt werden können. Jeder Zuhörer (oder eben Leser) sollte sich seine Meinung am Schluss selber bilden können. Und dies ist nicht mehr möglich, wenn die Meinung bereits im Artikel gemacht wurde.

    Ich hoffe, dass wir hier auf Symlink auch in Zukunft vermehrt eine gute Diskussionskultur halten können. Dazu muss jeder mitmachen. Die Aufmachung der Artikel entscheidet sehr viel darüber, ob wir eher eine Diskussionsplattform für Trolle und Gnome ;-) oder für interessierte Leser werden.

    Yeoman

    maol meint (Score:1)
    Von maol (maol.symlink.ch) am Saturday 04. August, 10:33 MET (#12)
    (User #1 Info) http://www.maol.ch/
    dass zwischen eigenen Artikeln und Veröffentlichungen von Einsendungen unterschieden werden muss.

    Eigene Artikel sind tatsachenbasiert und ohne grosse persönliche Meinung, oder dann gehören sie in die Rubrik Kolumne. Das wurde bisher auch so eingehalten.

    Eingesandte Stories wurden vom Leser formuliert (und vom Autoren gekürzt), und erscheinen kursiv. Alles was der Autor dazu schreibt, erscheint in normaler Schrift.
    Dadurch ist schon mal eine Trennung der Meldung des Einsenders und der Meinung/Meldung des Autoren gegeben.

    Ich finde, dass bei solchen eingesandten Stories der Autor einen Kommentar dazugeben darf. Und wenn der Kommentar nun halt so ist, dass er einem Leser in den falschen Hals gerät, so soll er sich wehren. Aber ich als Autor muss mich manchmal auch wehren und will eine Einsendung nur unter der Bedingung veröffentlichen, dass ich gleich dazu schreiben kann, dass ich nicht derselben Meinung bin. Wenn das erst im ersten Kommentar stehen könnte, würde ich gewisse Artikel einfach nicht veröffentlichen.

    Ein anderer Standpunkt kann sein, dass Symlink (zur Zeit wenigstens noch) sehr stark von mir und meinen Artikeln lebt. Durch meine Art, einen Artikel zu veröffentlichen, ja auch durch meine Wortwahl, kann ich das Interesse des Lesers an einer Story wecken. Wenn es mir verwehrt wird, mich persönlich in die Artikel einzubringen, geht einiges vom jetzigen Geist von Symlink verloren, der Stil wird trockener und IMHO weniger amüsant zu lesen.
    Ein wichtiger Punkt von Symlink ist zwar schon, die Geeks zu informieren, aber ebenso wichtig ist für mich, die Leser zu unterhalten mit lustigen und interessanten Allerweltssachen aus der IT/Geek-Welt. Es ist hoffentlich kein Leser nur wegen den "ernsten" News bei Symlink, sondern auch wegem ganzen Drum und Dran!

    --
    gib mir mehr

    Re:maol meint (Score:2)
    Von Momo_102 (momo_102@bluemail.ch) am Saturday 04. August, 15:19 MET (#16)
    (User #135 Info)
    Bei Einsendungen, identifiziert sich der Schreiber mit der Story und da kann es stören, wenn plötzlich ein Kommentar eines Autors darin erscheint.

    Darum hier mein Vorschlag:
    Wenn der Autor einen Kommentar zu einem eingesanten Artikel für nötig erachtet, soll er mit dem Verfasser das ganze besprechen.
    --
    Computers - born to use Linux!

    Re:maol meint (Score:2)
    Von De'naa (denaa_gmx.ch) am Monday 06. August, 11:21 MET (#23)
    (User #238 Info)
    Wenn der Autor einen Kommentar zu einem eingesanten Artikel für nötig erachtet, soll er mit dem Verfasser das ganze besprechen.

    Als allgemeine Regel halte ich das für ungeeignet: Je nach Antwortzeit des Verfassers kann dies die Veröffentlichung massiv verzögern, und das ist definitiv unerwünscht in einem Medium wie symlink. Wenn der Verfasser eine Besprechung der Veröffentlichung wünscht, kann er sie ohne weiteres im Kommentarteil des Artikels anreissen.

    Ich denke:

    1. Ohne redaktionelle Eingriffe geht es nicht. Ergänzungen, Korrektur von Unrichtigkeiten, Herstellen eines Kontextes, etc. Einzige Alternative wäre eine weit grössere Abweisungsquote von Beiträgen.
    2. Die Grenze zwischen Zusatzinformation und Meinung ist oft fliessend, und könnte in einigen Einzelfällen endlos diskutiert werden. IMHO muss es daher auch redaktionelle Eingriffe mit einem hohen Meinungsanteil vertragen, solange sie entsprechend gekennzeichnet sind, denn oft erhält ein Medium erst durch solche Stellungnahmen der Autoren ein Profil.
    3. Die bei symlink praktizierte Form des redaktionellen Eingriffes (angehängte Bemerkung) ist ausgesprochen schonend gegenüber dem Originaltext. Leserbriefredaktionen bei Papiermedien etwa kürzen und pfuschen direkt im eingereichten Text, manchmal bis er nicht mehr erkennbar ist, und geben das als Werk des Verfassers aus.
    Ich halte es mit xilef: Tatsachen und Meinungen sollten ebenso wie Originaltext und Hinzufügungen klar erkenntlich getrennt sein. Ist das wie bei symlink gegeben (zusammen mit der Möglichkeit zu unzensierten Kommentaren), wird dem Verfasser IMHO ausreichend Respekt erwiesen.

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