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Veröffentlicht durch XTaran am Montag 13. Februar 2006, 00:42
Aus der XXX Abteilung
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loozer schreibt: "Mitte dieser Woche hat Novell Xgl und Compiz veröffentlicht. Diverse News-Ticker haben bereits davon berichtet. Da Novell die Entwicklung hinter verschlossenen Türen durchführte wurden auch kritische Stimmen laut. Trotz allem stellt diese Entwicklung ein grösserer Schritt für den Linux Desktop dar. Neu können nun alle Fenster mit OpenGL gerendert werden. Eine 3D Grafikkarte mit passendem Treiber mal vorausgesetzt. Novell liefert mit Compiz einen Window-Manager mit, welcher bereits mehrere spassige Effekte beherrscht."
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loozer weiter: "Mit Paldo gibt es auch schon eine (schweizer) Linux Distribution, welche all diese neuen Sachen bereit stellt. Der Paldo Entwickler Jürg Billeter hat sich die Zeit genommen und mir erklärt, wie ich das ganze zum laufen bringe. Mein Ziel war es, heraus zu finden, ob diese Neuerungen überhaupt sinnvoll genutzt werden können, oder ob sie einfach nur schön aussehen. Hier ein kleiner Erfahunrgsbericht:
Da das ganze wirklich noch sehr bleeding-edge (und auch entsprechend instabil) ist, muss von Paldo der Unstable-Branch installiert sein. Ausserdem muss ein Grafik-Treiber vorhanden sein, der das ganze beschleunigt rendern kann. openSUSE erklärt, welche Treiber sich dafür eignen. Ich habe für eine ATI r250 den offenen ati-Treiber aus dem Lieferumfang von Xorg benutzt, mit dem das ganze recht flüssig funktioniert.
Danach musste ich USE_XGL in der Datei /etc/default/x-window-system auf TRUE setzen um Xgl zu aktivieren.
Nun konnte ich mich als normalen User bei GNOME anmelden und mit folgendem Aufruf Compiz starten:
compiz --replace gconf decoration move wobbly fade minimize cube rotate scale place zoom resize switcher
Nun sollte der ganze Zauber bereits funktionieren. Was kann man nun erwarten?
Hier eine kleine Auflistung:
- Fenster "schwabbeln" beim herumziehen,
- Die Fenster poppen auf, wenn man sie öffnet,
- Die Fenster werden heran gezoomt, wenn man sie maximiert,
- Mit Ctrl+Alt+Left-Arrow/Right-Arrow kann man die virtuellen Desktops switchen, wobei das ganze als Würfel gerendert wird,
- Mit F12 kann man die von Apple bekannte Exposé Funktion aufrufen,
- Mit Alt+Tab gibts ein Programm-Switcher mit Live-Preview,
- Transparente Fenster,
- usw.
Das Ganze gibt es auf der Novell-Seite auch als Videos zu sehen.
Nun zur Frage, wie hoch der Nutzen für solche "Spielereien" ist. In dem kurzen Test hat sich vor allem folgendes gezeigt:
Das ganze ist mit offenen Treibern noch nicht reif für die tägliche Arbeit. Es funktioniert zwar nicht schlecht, hat aber noch einige Ecken und Kanten (grosse Fenster machen z.B. teilweise Probleme). Aber wie gesagt, Novell bezeichnet es selbst noch als experimentell. (Jürg hat das ganze noch mit dem proprietären Nvidia-Treiber probiert. Mit diesem soll es mehr oder weniger perfekt zu funktionieren.)
Trotzdem stellt z.B. die Exposé-Funktion eine wirkliche Verbesserung dar. Das Auffinden von einem Fenster wird so wesentlich vereinfacht. Auch das Live-Preview bei Alt+Tab ist durchaus hilfreich. Die anderen Funktionen sind mehr Spielereien und bringen einfach ein wenig Spass auf den Desktop. Sicherlich kann man damit auch den einen oder anderen beeindrucken und es zeigt, dass bei der X Entwicklung momentan einiges läuft."
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. February 2006, 00:48 MEW (#1)
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ich kanns leider nicht bauen weil der xorg cvs server momentan spinnt :(
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Da gabs doch mal eine Userfriendly-Storyline dazu.
Dem einen oder anderen Feature kann ich noch etwas abgewinnen, aber im Grossen und Ganzen sieht das, für mich, alles mehr nach Spielerei bzw. Proof-of-Concept aus. Schaut aber definitiv gut aus. --
You live and learn; or you don't live long.
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MS zeigt doch auch mit dem nächsten Windows, daß der Desktop in Zukunft voller Effekte steckt. MacOS X hat es vor gemacht, dieser Java Desktop dann auch.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis andere in Zugzwang kommen: KDE oder Gnome offiziell. Denn es ist doch wie es ist: die Oberfläche verkauft das Produkt.
--
ok> boot net - install
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. February 2006, 16:39 MEW (#4)
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Wenn mal will das jeder Linux nutzt, dann braucht man keine bunten Effekte sondern knallharten pr0n! Wenn die Oberflaeche ordentlichen pr0n inside hat, dann heult auch niemand mehr irgendwelchen dubiosen Ich-Knall-Euch-Ab-Daddeleien nach.
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Die Idee den Desktop von der GraKa rendern zu lassen ist nicht wirklich neu und grundsätzlich zu befürworten, dann aber bitte 2D, das macht jede GraKa auch mit freien Treibern. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte keine Grundsatzdiskussion darüber lostreten, wie frei Treiber sein müssen. Ich möchte nur nicht in eine Situation geraten, in der mir der Treiber vorschreibt, welchen Kernel oder welchen xorg ich benutzen darf.
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Falls das noch irgendjemand liest...
Die Paldo unstable livecd booten, auf einer Konsole mal mit "sudo passwd" ein pass setzen und root werden. Dann eben /etc/default/x-window-system editieren und via /etd/init.d/gdm den x server neu starten.
Die Desktops können auch mit alt-ctrl-maus gewechselt werden.
Das ganze sieht ziemlich cool aus, auch wenn bei mir die Fensterdekorationen verschwunden sind. Das mit dem Maximieren kann ich nicht bestätigen, da war bei meinem Test nix animiert -- experimental halt. Aber sonst sehr unterhaltsam, wirklich cool :-)
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