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Geeks und digitale Fotografie |
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Veröffentlicht durch tuxedo am Sonntag 06. November 2005, 20:02
Aus der Fotonen Abteilung
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Obwohl der Sonntag schon bald wieder seinem Ende zugeht, liefert uns Daniel K. Gebhart eine Sonntagskolumne zur Geschichte der digitalen Fotografie und deren Auswirkung im WWW: "Beinahe ein Viertel-Jahrhundert ist mittlerweile verstrichen, seit Sony die Welt der digitalen Fotografie einleitete. Die Magnetic Video Camera (MAVICA) sorgte damals (1981) auf der Photokina für grosses Aufsehen, schüttelnde Köpfe und glänzende Augen."
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"Mit dieser Kamera war es erstmals möglich, Bilder auf eine Diskette zu speichern und diese dann am Fernseher anzusehen. Kurze Zeit später, zu den Olympischen Spielen 1984 schlug Canon mit ihrer RC-701 (Realtime Camera) zurück. Damit wurden erstmals Bilder über eine Telefonleitung an eine japanische Tageszeitung verschickt. Diese Geräte waren jedoch für Normalsterbliche unerschwinglich. Für diese ergab sich Anfang der 90er Jahre erstmals die Möglichkeit, in das Zeitalter der digitalen Fotografie einzutauchen. Damals kam für ca. 750 EUR Logitechs FotoMan FM-1 auf den Markt. Dafür erhielt man eine maximale Auflösung von 376 x 284 Pixel sowie einen internen 4 MB Flash-Speicher, der via RS232 angesprochen werden konnte.
Heute erhält man digitale Kameras bereits für weniger als 100 EUR oder hat sie bereits im Handy oder PDA integriert. Per Handy können die mit bis zu 1280 x 1024 Pixel grossen Aufnahmen via MMS verschickt oder gemobloggt werden. Moblogs sind stark im Kommen. Moday bietet zum Beispiel eine Plattform für Moblogger. Tauschbörsen für digitale Fotografien gibt es im Netz wie Sand am Meer. Wo man früher mit Bekannten bei Kaffee und Kuchen zusammen gesessen ist und ein Fotoalbum durchblätterte, werden heute meist Mails mit Links zu Online-Gallerien verschickt. Und nicht selten beginnen diese Links mit http://flickr.com/.
Flickr hat sich in kürzester Zeit zur wohl populärsten Fotoplattform im Netz heraus kristallisiert. Durch die leichte Bedienbarkeit dieser Web 2.0 Anwendung ist es sogar Oma Smith möglich, sie zu bedienen. Für uns Geeks hingegen wird es erst richtig interessant, wenn wir selbst daran schrauben und diese Werkstücke dann wieder freigeben können.
Im professionellen Bereich wird noch heute auf das alt bewährte Spiegelreflex-Prinzip gesetzt. Digitale Spiegelreflexkameras werden immer erschwinglicher und geben der breiten Masse die Chance, professionelle Aufnahmen zu erzielen. Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Ob, beziehungsweise wie sie Spiegelreflexkameras ablösen wird oder nicht. Dpreview wird es uns verraten."
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Ich bezweifle stark dass Spiegelreflexkameras jemals abgelöst werden.
Wie soll man denn sonst z.B. 12-24mm Extrem Weitwinkel und ein andermal z.B. 80-400mm Zoom machen?
Und dann kommen noch Spezial Objektive wie Fischaugen und Pan/Tilt Objektive dazu.
Zusätzlich kommt noch das mit der Lichtstärke. Mit einem Frontlinsen Durchmesser von wenigen mm - cm hat man halt nicht grad so ne hohe Lichtstärke. Da sind Spiegelreflex Objektive so gut wie immer um längen besser.
Daher glaube ich das Spiegelreflex Systeme nie abgelöst werden.
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Von Cmdr_Zod
(peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz)
am Sunday 06. November 2005, 22:49 MEW (#2)
(User #1055 Info)
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Nun ja, das mit der Lichtstärke relativiert sich doch sehr, weil man bei kleineren Chips auch kleinere Durchmesser bei der Frontlinse braucht.
Mit den kleinen Sensoren hat man allerdings ganz andere Probleme, kleinere Sensorfläche pro Pixel (oder weniger Auflösung) und dadurch starkes Rauschen (insbesondere bei hohem Empfindlichkeit), und für gestalterisches Fotografieren hat man häufig einen zu grossen Schärfebereich (Ja, man kann das am Computer nachbearbeiten, ist aber nicht so schön).
Die elektronischen Sucher sind auch nicht so alles, einerseits sind sie verzögert (Ne Mattscheibe ist nun mal schneller), andererseits eignen sie sich nicht so gut zum manuellen Scharfstellen.
Das Argument mit den verschiedenen Brennweiten dürfte heute noch fast mehr als früher gelten, wo man bei einer Kamera mit jeder neuen Filmgeneration mehr Bildqualität bekam, während man heute eine neue Kamera kaufen muss um mehr Auflösung zu bekommen (Speziallösungen mal ausgenommen).
Für mich kommt als Ersatz für meine chemische Spiegelreflex jedenfalls nur eine digitale in Frage, zu sehr habe ich mich an lichtstarke Festbrennweiten gewöhnt, als dass ich darauf verzichten will.
Trotzdem, auch die Spiegelreflex wird nicht zwingend für immer halten, Messsucherkameras (Man denke nur an Laica) galten auch lange als gute Reportagekameras, zwischenzeitlich wurden sie von den Spiegelreflex fast vollständig verdrängt.
Gruss
Peter
This is just the test, this is just the trial version ;-)
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Bist du sicher das mein bei kleinerem Sensor kleiner Frontlinsen braucht?
Wenn ich richtig aufgepasst hab bestimmt massgeblich der Durchmesser der verschiedenen Linsen im Objektiv und die Frontlinse was für eine Lichtstärke ein Objektiv hat.
Grössere Frontlinse = mehr Licht kann gesammelt/gebündelt werden.
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Ja, ist so.
Einerseits kann man über die Lichtmenge pro Fläche gehen (mit keinerem Sensor muss vorne weniger Licht rein um hinten die gleiche Menge Licht pro Fläche zu haben), andererseits kann man das auch praktisch "herleiten", indem man eine digitale und eine chemische Kompaktkamera mit 3fach-Zoom vergleicht.
Habe hier kurz meine Minolta X31 (4.7-14.1mm [KBequiv=36-108mm], f1:2.8-3.7) mit einem Tokina RMC 35-105mm f1:3.5-4.3 Objektiv für Canon FD verglichen, die Minolta hat ca 14mm Durchmesser auf der Frontlinse, das Tokina hat 44. Hängt damit zusammen, dass die Minolta für die gleiche Bildwirkung eine viel kürzere Brennweite braucht.
Google kann das bestimmt auch besser erklären als ich das hier so aus dem Kopf mache.
This is just the test, this is just the trial version ;-)
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Dass Wechselobjektive auch bei Digitalkameras sinnvoll sind leuchtet mir vollumfänglich ein. Warum man aber dazu einen beweglichen Spiegel und einen optischen Sucher braucht, verstehe ich nicht wirklich.
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>Warum man aber dazu einen beweglichen Spiegel und einen optischen Sucher braucht, verstehe ich nicht wirklich.
unteranderem für makroaufnahmen
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geht das nicht auch mit einem elektronischen sucher? der spiegel erlaubt es unter anderem nicht filme mit spiegelreflexkameras zu machen.
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nein geht es nicht, weil ein lcd nicht die benötigte auflösung/schärfe bietet wie ein optischer sucher.
um filme zu machen gibts film-kameras. du nimmst ja sicher auch ein apache für einen webserver und nicht einen iis ;-)
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naja die minolta A2 hatte schon mal einen 1 megapixel sucher. das sollte schon langsam reichen. imho ist es eine frage der zeit bis spiegel ausgedient haben. die aufloesung von camcorders ist bei normalen cams 'nur' 720x576 und dann noch meist interlaced. finde schon dass man mit kameras gute filme machen kann und auch sollte (casio ex-z750), hab selten lust meine dv-cam mitzuschleppen abgesehen von den laestigen tapes.
klar apache, aber handys sind auch nicht mehr nur telefone. %-)
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 08. November 2005, 14:43 MEW (#11)
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Ist am Ziel vorbei. DSLR sind da um möglichst gute Fotos zu machen und Videokameras um Videos zu machen. Die in Fotoapparaten eingebauten Videofunktionen sind Zugemüse. Die eierlegende Wollmilchsau lässt mit Sicherheit noch auf sich warten.
Der Spiegel wird noch ne Weile nicht ausgedient haben, könnte aber auch DSLR geben in Zukunft, welche zwischen Monitorsucher und Spiegel umschalten können. Auch wenn ich gerne den Monitor meiner Ixus benutze so unnütz wäre ein Monitorsucher bei einer DSLR. Die Kamera gehört richtig in die Hand oder aufs Stativ und ans Auge wenn es darum geht gute Fotos zu machen.
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Von Cmdr_Zod
(peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz)
am Monday 07. November 2005, 19:16 MEW (#7)
(User #1055 Info)
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Nun ja, du kannst eine Messucher nehmen (gibt glaub ich eine einzige digitale), dort hast keinen Spiegel , keinen Autofokus und wieder einen Parallaxenfehler, also vermutlich nicht das, was du willst. Dafür kannst dann Objektive wechseln, allerdings gibt es praktisch nur Festbrennweiten (Soll ja Leute geben, die das als grosse Einschränkung empfinden).
Sonst vergleichst halt mal die neue Sony-Superzoom mit APS-C-Sensor (Cyber-shot DSC-R1) mit einer DSLR der Mittelklasse. Ich habe die Sony nie in der Hand gehabt, aber meine bisherige Erfahrung war einfach, das elektronische Sucher langsam sind.
Die Verarbeitung des Bildes in der Kamera dauert halt eine gewisse Zeit, und die Auslöseverzögerung ist auch nicht so der Hammer (zumindest ist das bei meiner etwas älteren Fuji der Fall). Und, nein, die billigen Einsteiger-DSLR haben teilweise auch saumässig langsame Objektive dabei.
Die Sensoren in den DSLR eignen sich glaub ich auch nur bedingt für ein Livebild (Fuji hat in der S3 glaub ich so ne Funktion um ein Livebild in SW darzustellen).
Der Grund, weshalb die Kompaktkameras übrigens trotz mieser manueller Scharfstellmöglichkeit gerne für Makro verwendet werden ist eher in der grössen Tiefenschärfe (bedingt durch den kleineren Sensor) begründen.
This is just the test, this is just the trial version ;-)
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(Auf die gefahr hin das dies eh keiner mehr liest :-) )
Steh du mal um 06:00 auf dem Mt. Bromo und versuche den sonnenaufgang auf chip zu bannen, und Du wirst die vorzüge eines optischen suchers verstehen.
(Es blendet sobald auch nur ein bischen sonne da ist, dermasen stark, das mit TFT als sucher bild Du echte probleme hast.)
paulb
PS: Info zum Bromo hat google zuhauf ...
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Ich hatte auch so ne 5MP Digital-Kompaktkamera als Alternative zu meiner analog SLR. Das machte enorm Spass und die Qualität war mehr als gut genug für Schnappschüsse.
Das ganze ändert an dem Tag an dem man(n) Vater wird. Es ist selbst mit Top Kompaktkameras diverser Hersteller kaum möglich ein Kind zu fotografieren welches sich halt nun immer bewegt. Auslösezeiten von einer halben Sekunde ist einfach zu langsam. V.a. wenn man keinen Sucher hat wo man das Objekt im "Auge behalten" kann ;-)
Und jetzt noch etwas Werbung: Die EOS 350D SLR von Canon ist eine herrvorragende Digital Spiegelreflex zu annehmbaren Preis (v.a. wenn man noch einen Objektivpark dazu hat aus Analog Zeiten).
3b
Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
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Habe eine MAVICA FD-91, ganz einfach, weil ich lieber mit flopyy disc arbeite als mit Kabeln oder den Speicher-Kärtchen.
Immehin besitzt diese 1024x800 pixel-Kamera ein 14x-Zoom mit Motörchen, automatische Schärfe-Einstellung und Weissabgleich.
Neue Akkus bekomme ich über ricardo.ch, der Schweizer Auktion!
"Föttele" macht Spass, und dann Grfiken draus basteln, noch mehr.
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"Einfach mein Kommentar..."
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