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Raffzahn und die Distris - Teil 3: Gentoo Ebene 3 Diagnose
Veröffentlicht durch Raffzahn am Dienstag 27. Januar, 19:06
Aus der installier-mich Abteilung
Distribution Nachdem Gentoo ja nicht in die Puschen gekommen ist, habe ich mir mein Gentoo 1.4 beim ISO-Versender bestellt. Nachdem die Lieferung dann sehr schnell da war, hab' ich mir erstmal ein schönes Wochenede gemacht und eine Party geworfen ...

... Nee, nicht wie Ihr denkt, einfach nur eine one-mä Gentoo Installparty. CD reingeschoben, gebootet und gleich zu Anfang beeindruckt ein absolut nett aussehender Boot... Leerer (Grafik-)Hintergrund mit Gentoologo, das sich 2 mal ruckartig bewegt (SEP-Anfall). Nach einiger Zeit dann ein Fortschrittsbalken, der sich träge bewegt... dann der Hammer, eine Shell mit graphischem Outfit. Mit durchscheinendem Hintergrund und Logo rechts unten (gentoo technologies incorporated.). Man fühlt sich an Amigazeiten erinnert (*1).

Im Ernst, das ist nett gemacht, schaut gut aus und macht Spaß. Wenn die Warterei am Anfang noch mit ein paar Einblendungen aufgeloeckert würde, dann gäb' das einen wahren Windowskiller. Und Debian (auch mit dem neuen Installer) schlägt das um Längen. Es geht eben nicht nur um die Technik, sondern auch darum wie es sich anfühlt und das hier sieht modern aus. Debian, auch der neue Installer, sieht dagegen steinzeitlich aus.

Und sowohl die Grafikkarte, als auch der Soundchip wurde sofort richtig erkannt, nur die Original 3com Etherlink III, eine absolute Standard 08/15 Karte, das Vorbild fuer viele andere Karten, hat er nicht gefunden. Ok, modeprobe 3c509 gemacht und ja, Karte gefunden. Na also, passt ja. Schnell den Hinweis auf net-setup eth0 befolgt, DHCP ausgewählt und enttäuscht festgesetllt, daß er den DHCP-Server nicht findet. Also nochmal net-setup eth0 und die Daten von Hand eingegeben. Jetzt geht's.

Damit die Installation etwas flüssiger geht, noch per loadkeys /usr/share/keymaps/i386/qwertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz auf deutsche Tastaturbelegung umgeschaltet. Ja, ich weiss, kann man alles auch so, aber es ist einfach simpler, wenn auf den Tasten auch draufsteht was drinnen ist.

Die Anleitungsfiles sind schön gemacht und denke ich selbst für Laien verständlich ... auf jeden Fall nicht komplizierter als das was Debian einem abverlangt. Vielleicht ist es ja so, daß man davon ausgeht, daß der Anwender alles wissen muss und sich dabei nicht auf halbherzige Tools verlassen kann?

Wie gesagt, die Anleitungen lesen sich super und es klappt alles wie am Schnürchen, der erste Haken war, daß weder MC noch Joe da waren ... und nano der Editor sein sollte ... zum Glück war wenigstens ed drauf. Der richtige Schreck kam dann mit den Compilerflags:

Warning: Although it might be interesting for non-stage1 users, they should not change the CHOST setting in make.conf. Doing so might render their system unusable. Again: only change this variable if you use a stage1 installation.

und im make.conf stand CHOST="i686-pc-linux-gnu". In der Erklärung steht dann i686 = i686 and above (incl. athlon). Hübsch, war der Rechner doch mit einem K6-2 ausgestattet. Ist das jetzt ein Athlon? Die GCC Doku ist da auch nicht hilfreich:

i586 is equivalent to pentium and i686 is equivalent to pentiumpro. k6 and athlon are the AMD chips as opposed to the Intel ones.

Ein -mcpu=K6-2 gibt es zwar, aber ich soll da ja nix ändern. Was nun? Also erstmal mit dem Kopf voran ins Ungewisse und weitergemacht. Schliesslich kommt ja noch CFLAGS, wo ich die CPU-Flags nochmal setzen kann.

Hier wär' auf jeden Fall eine Verbesserung der Doku nötig. Und ein Link zu den GCC Seiten auch ... einfach nur 'blaumachen' langt nicht, das H in HTML steht für Hypertext.

Sodala, alles i.O., jetzt kommt das Chrooten:

cdimage gentoo # chroot /mnt/gentoo /bin/bash
Illegal instruction
cdimage gentoo #

Da fing der Fisch zu stinken an.

Es sollte doch die ganz normale x86 Version sein und als solche auf allem ab 486 laufen. Der Name des Stage3 Tarballs sagt auch nix anderes (*-x86-*). Die Seite von LinISO sagt auch x86 und nicht i686. Stutzig macht mich da nur die bereits oben erwähnte 'i686' Angabe im CHOST. Hab ich vielleicht Images der Gentoo Linux 1.4 for i686 anstelle von Gentoo Linux 1.4 for x86 bekommen? Auf den CDs selbst kann ich keinen Hinweis finden. Schwach.

Hansmi meinte dann noch, daß das Datum vom August 03 ja eindeutig veraltet wäre und daß das irgend ein RC von damals sein müsste. Ich weiss nicht, kann ja sein, daß die CDs wirklich so alt sind. Ich plädier' mal dafür daß es einfach die falsche Version ist.

Zusammengefasst:

  • Dicker Minuspunkt war die Netzwerkeinrichtung der LiveCD. Eine Etherlink III nicht erkennen ist schon schwach und dann den DHCP zu versauen noch mehr. Ich denke die bevorzugte Installationsmethode für Gentoo sei übers Netz? Dann darf sowas nicht passieren!
  • Ein Hinweis im Introschirm, wie man Tastaturlayouts einsetzt, wär' schon nicht schlecht.
  • Einen weiteren Minuspunkt gibt es dafür, daß man (einfach) nicht erkennen kann, welche Version man genau hat und wenn es nur die Verwirrung bei den Compilerflags verringern würd'.
  • Dafür gibt's auch noch ein Extra-Minus für LinISO. Die CDs sind zwar per Tintenpisser beschriftet, aber da hätte man schon etwas mehr an Information draufschreiben können. Wenigstens Stand, Releasedatum und wann LinISO die Version gezogen hat. Spätestens wenn man sich mal eine neuere Version bestellt, fängt sonst das CD-Verwechseln an.

Ansonsten, eher positiv, aber noch geht ja nix. Und der CD/Binärtest ist damit vorläufig ins Wasser gefallen. Der DAU-Installtest wird also auf das Erscheinen eines brauchbaren CD-Sets verschoben (vielleicht liefert Gentoo ja noch). Aber ich kann es ja zum Spaß mal mit dem Start von Stage 1 ausprobieren. Vielleicht ist das ja gar nicht so kompliziert. Mehr beim nächsten Mal.

---

P.S.: Ich hab' dem Rechner dafür glatt weitere 64 MB spendiert - das (128MB) ist jetzt der Maximalausbau für das Board, bei dem der Cache noch funktioniert. 256 MB gingen zwar auch, aber dann wird der L2 Cache abgeschaltet.

*1 - Nein, ich hatte keinen Amiga, sondern einen richtigen Computer - und ich hab den Amigakiddies wenig abgewinnen können. Da wurde Grafik und Effekte um ihrer selbst willen gemacht. Hauptsache bunt und seltsam. Was aber nicht heisst, daß etwas mehr Gewicht auf gefällige Präsentation nicht echt ein Vorteil für Linux wäre.

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    LinISO.de (Score:2)
    Von XTaran (symlink /at/ deux chevaux /dot/ org) am Tuesday 27. January, 19:41 MET (#1)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/
    Hmmm, also ich war mit LinISO immer zufrieden und bei mir stand auch RC hastenichtgesehen auf der damals bestellten Gentoo 1.weißnichtmehr RC hastenichtgesehen drauf.

    Und auch ansonsten entsprechen meine Erfahrungen mit LinISO eher denen aus Raffzahn und die Distris - Teil 2: Bestellen will gelernt sein: Schnell und zuverlässig.

    --
    There is no place like $HOME
    Hm.. (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 27. January, 19:44 MET (#2)
    Da wurde Grafik und Effekte um ihrer selbst willen gemacht.

    Ui, da weiss ich aber nicht wie glücklich du mit Gentoo wirst. Für mich ist das auch mehr ein System, bei welchem man um der Dinge selber Willen kompiliert, adaptiert und rumspielt bis zum abwinken. Das finde ich keineswegs schlecht, aber wenn dir das bereits beim Amiga nicht zusagte...
    Doppel-Hmm... (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 19:04 MET (#38)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Na ja, da ist noch ein kleiner Unterschied. Ein System von Grund auf passend zu uebersetzen und richtig schoen anpassen hat was, und ist ganz was anderes als dunkelviolett flackernde Schrift ueber einen schwarzen Hintergrund zu schieben.

    Ich hatte jede menge verstaendniss und einige Hochachtung fuer die Kniffe und Programme mancher Amiga-Demopriogrammierer, das heisst aber nicht das das ergebnis auch nur irgendwie ertraeglich gewesen waehre. Ein guter Effekt ist einer der das ergebnis bverbessert, und nicht um seiner selbst willen gemacht wird. Und das war halt auf dem Amiga eher selten.

    Das ist ja das was mir an der LiveCD so gefallen hat, die grafisch hinterlegte Shell. Der Aufwand ist garnicht so gross, aber das erzielte erzeile Ergebnis ist eine wesentliche Verbesserung des Gentoo-Erlebnisses. Es wirkt einfach perfekter. Das sind gerade die Sachen die derzeit Linux im allgemeinen von Windows unterscheiden. In der Windowswelt werden viele eigentlich ganz kleine Tricks angewandt um das System Anwenderfreundlich zu machen.

    Und da liegt fuer mich auch der Unterschied beim Thema selbst kompilieren. Das ganze System spezifisch fuer eine CPU zu uebersetzen, und damit die vorhandene Hardware optimal ausnutzen ist eine erstrebenswerte Sache, und keine sinnlose Spielerei um ihrer selbst Willen (auch wenn zugegebenermassen der Gewinn eher klein ist).

    Das geht uebrigens auch in die gleiche Richtung wie mein Wunsch nach einem schnellen und uebersichtlichen Boot (auch wenn Gentoo da etwas zu uebersichtlich war). Ich will den rechner anschalten, und nicht jeden tag mit den gleichen 1000 unwichtigen Bootmeldungen zugeschwallt werden, in denen sich dann vieleicht ab und an was wichtiges versteckt, das ich dann uebersehe. Ich will einen Boot der nicht nur schnell ist, sondern sich auch so anfuehlt, und der mich nur mit Meldungen belaestigt wenn was nicht stimmt, weil nur dann muss ich mich darum kuemmern. Bestes Negativbeispiel Debian - warum muss mir das System jeden Tag ins Ohr druecken das es Gnome nicht startet - weiss ich selber, hab ich schliesslich so installiert.

    Gruss
    H.
    hmm... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 27. January, 20:51 MET (#3)
    Du musst mich entschuldigen, wenn ich das jetzt einfach so sage, aber für mich bist du einfach eine Null die keine Ahnung von Betriebssystemen hat.

    Ich weiss, dass es bei gentoo.org eine wunderschöne Dokumentation hat, die für jeden verständlich sein sollte.
    Vielleicht solltest es du dir einfach ein bischen einfacher machen und gängigere Hardware verwenden. K6-2... wer so etwas kauft tut mir sowieso leid.

    Vielleicht merkst du es irgendwann selbst, dass dir ein SuSE oder RedHat eher entsprechen würde, denn dort wird wesentlich weniger Verständnis verlangt. Ein geschickter Umgang mit der Maus genügt...
    Re: hmm... (Score:2, Tiefsinnig)
    Von Empire (im_empire (at) gmx.ch) am Tuesday 27. January, 21:39 MET (#4)
    (User #1363 Info)
    Naja, er will ja sein Produktiv System nicht opfern und testet deshalb auf seinem alten k6-2. Tut dir jemand der jetzt einen athlon fx kauft in 10 jahren auch leid?
    Re: hmm... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 27. January, 22:37 MET (#9)
    1. Wenn der Typ ein Produktiv System administriert, welcher nicht einmal fähig ist eine Linux Distribution korrekt zu installieren, dann frag ich mich langsam was sich hier für Leute rumtreiben.
    2. @Empire, dein Vergleich von einem Athlon fx mit einem K6-2 Prozessor ist mehr als nur fragwürdig. Der K6-2 wurde von Anfang an als billige(!) Alternative zu den 'richtigen' Prozessoren entworfen.
    Wenn Raffzahn bei seinen Installationen einen alten Pentium verwendet hätte, bin ich mir sicher, wäre alles glatt gegangen, wobei ich nicht sagen will, dass es mit einem K6-2 unmöglich ist. Man sollte eben wenigstens den Unterschied zwieschen einem K6-2 und einem Athlon kennen...
    3. Wieso der obige Kommentar ein 'Tiefsinnig' erhielt, könnte mir vielleicht noch jemand bei Gelegenheit erkären.
    Re: hmm... (Score:1)
    Von Cmdr_Zod (peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz) am Tuesday 27. January, 23:52 MET (#11)
    (User #1055 Info)
    Der K6-2 war afaik keine "billige" Variante zu den 'richtigen' Prozessoren, wenn er das war, dann waren es damalige Intel-CPUs auch, und Alpha, Mips, Parisc, PowerPC waren 'richtige' CPUs.
    Der K6-2 war vielmehr AMDs Weiterentwicklung des K6 und (versuchte) Antwort auf den Pentium II, der K6-3(D) war dann der letzte Booster des SuperSockel7, bevor der K7 (wurde glaub ich von Anfang an als Athlon verkauft) dem Pentium III einheizte.

    This is just the test, this is just the trial version ;-)
    Re: hmm... K7 (Score:1)
    Von JensA am Wednesday 28. January, 00:52 MET (#14)
    (User #1469 Info)
    Ja der K7 wurde von Anfang an als Athlon verkauft jedoch noch im Slot A Gehäuse (Wie der Pentium II). Der Kern hies jedoch noch anders, dann folgte der Thunderbird.
    Re: hmm... K7 (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Wednesday 28. January, 22:55 MET (#43)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    K5 (war 486-kompatibel). eklig.
    K6, K6-2, K6-3, K6-2+, K6-3+ (der erste, der halbwegs was brachte)
    K7 = Athlon
    K8 = Opteron


    -- 
    mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
    Re: hmm... (Score:1)
    Von alph am Wednesday 28. January, 08:30 MET (#18)
    (User #1271 Info)
    Eigentlich ist die ganze Diskussion ja überflüssig.

    Ich bin einfach der Meinung, dass wenn man ein Gentoo installieren will, auch wissen sollte dass der Prozessor den man einsetzt ein i586 ist. Da man doch, je nach stage, ziemlich viel selber kompilieren muss/will/sollte.
    Re: hmm... (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 16:59 MET (#37)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Jup, richtig, und genau da ist der Hund begraben, ich habe eine Gentoo Distribution, die von sich behauptet fuer x86 zu sein (Name des Tarballs), es aber eben nicht ist, sondern (scheinbar) fuer i686 optimiert und damit eben nicht auf allen x86 lauffaehig.

    Gruss
    H.
    Re: hmm... (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 16:56 MET (#36)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Tscha mal sehen:

    zu 1)
    Wenn man sich also eine x86 Distri (also i386) kauft, und die dann einen i686 voraussetzt, dann ist das ein Installationsfehler des Anwenders? Interessant. (Und nur so am rande, ich denke ich hab schon Unix-Systeme administriert, da hast Du noch Windeln getragen - und das ist jetzt nicht als Beleidigung gemeint, sondern eine Tatsache)

    zu 2)
    Auch wenn Du damals vieleicht noch nicht wusstest was vorgeht, der K6-2 war zu seiner Zeit das was ein Athlon FX 51 derzeit ist (einer steht neben dem K6-2:) - ebent genau das Quentchen schneller.

    Das mit dem 'Wenn Raffzahn bei seinen Installationen einen alten Pentium verwendet hätte, bin ich mir sicher, wäre alles glatt gegangen' zeigt das Du leider keine Ahnung hast wovon Du redest, da der Pentium naemlich ein i586 ist, und der K6-2, was die ISA anbelangt vollstaendig equivalent ist. Der K6 (und K6-2) waren der Grund warum Intel so ueberhastet den Server-Proz PentiumPro (i686) zum Pentium II umfirmiert haben (das gleiche Spiel das sie gerade mit dem Pentium IV Extrem Edition versuchen), so das sie mit dem ploetzlichen Vorsprung von AMD mithalten konnten.

    Und was den Unterschied zwischen K6-2 anbelangt, und Athlon (welchen meinst Du denn gerade?) anbelangt, so denke ich das ich auch da nicht ganz so unbedarft bin.

    zu 3)
    Warum? vieleicht weil Empire vorwaertsdenken kann (und einen intelligenten Kommentar abliefert), anstelle trumzutrollen?

    Gruss
    Die Null
    Re: hmm... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 29. January, 10:42 MET (#46)
    1. Es könnte sein, dass dem Liniso Versand, oder wie er auch heisst, einen Fehler unterloffen ist.

    2. Siehe Punkt 1. Vielleicht magst du ja doch mehr draufzuhaben, als es scheint, wenn man den Artikel liest.

    3. 10 Jahre? übertreiben wollen wir es aber trotzdem nicht.

    Übrigens, gar nicht gewusst, dass man Beleidungen mit Beleidungen begegnet.
    Re: hmm... (Score:1)
    Von Raffzahn am Thursday 29. January, 11:47 MET (#47)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    1) Nee, nicht ganz (auch wenn Sie m.E. etwas mehr auf die Entwicklung einer Version scheuen sollten). Der Fehler war einer von Gentoo. Ich hab mich inzwischen dank Gentoo-Bugzilla da schlauer gemacht. Der Stager der 1.4 kannte x86 als Target nicht und dann seinen Default i686 eingesetzt ... damit war die x86 Distri eben keine, sondern ebenfalls eine i686. Der Entdecker hatte lustigerweise ebenfalls vor einen k6-2 zu gentoofizieren :)

    3) Hast recht, wahrscheinlich ist der FX-51 bereits in 5 Jahren altes Eisen.

    Gruss
    H.

    Und ja, es scheint zu klappen :)
    Re: hmm... (Score:1)
    Von gopher am Wednesday 28. January, 00:28 MET (#12)
    (User #1467 Info) http://www.redsheep.de/
    ...ich bin jetzt verunsichert, ob heise wieder gelinkt hat und das die vorboten des grauens sind oder ob gentoo-luser von ihrer mentalen verfassung vielleicht doch mehr ehemaligen windows-jüngern ähneln, die glaube den stein der weisen gefunden zu haben.

    glaubst du das eine krawatte einen besseren manager macht? warum glaubst du dann, dass gentoo einen besseren luser macht? die zeit als gentoo elitär war ist lange vorbei. kuck dir die entwicklerlisten an, wer ist gegangen und wer ist geblieben?

    gopher

    -- redsheep.de/
    Stage1 (Score:1)
    Von Empire (im_empire (at) gmx.ch) am Tuesday 27. January, 21:46 MET (#5)
    (User #1363 Info)
    Ich kann dir Stage1 empfehlen. Ich wollte zuerst auch mit Stage3 installieren... Aber Stage1 ist gar nicht soviel schwieriger, geht halt nur länger wil alles grundsätzliche compiliert werden muss. Dafür haste dann wirklich die volle Kontrolle! Naja, schlussendlich hatte ich aber trotzdem Stage2 genommen, weil der bootstrap von Stage1 mir ne Fehlermeldung gab. Hab später dann gelesen wieso aber da war ja das System schon drauf... Das finde ich auch das tolle an Gentoo, die Community. Im Gentoo Forum hab ich bis jetzt auf alle meine Probleme noch eine Antwort gefunden... Einfach Suchfunktion nutzen. Echter Wahnsinn das, muss ich wirklich sagen. Man hats mit Gentoo manchmal schon ein bisschen Steinig, aber man lernt dafür dann auch viel mehr über sein System. Ich verstehe heute viele Dinge besser weil ich sie einfach selbst tue. Als YaST2 das für mich getan hat früher, hab ich überhaupt nicht kapiert was ds abläuft... Naja, jedem seine Distro, wozu gibts denn auch so viele. MfG!
    Re: Stage1 (Score:1)
    Von Kermit am Tuesday 27. January, 22:16 MET (#6)
    (User #1277 Info)
    Genau meine Meinung!
    Gentoo ist nix für Leute, die sich möglichst schnell ein lauffähiges Linux installieren wollen!
    Es ist für alle, die ein Bissl mehr Zeit investieren wollen und bereit sind, sich auch etwas tiefer mit der Materie zu beschäftigen. Dafür lernt man sehr viel (auch dank der Community) und man wird mit einem System belohnt, das ganz genau auf die eigenen Vorstellungen zugeschnitten ist!
    Es soll niemand sagen, dass sowas einfach ist: Die Installations-Doku ist sehr gut geschrieben und unterstützt einem gut; man wälzt sich aber durch über 30 Seiten und versteht als Anfänger wohl nicht einmal die Hälfte davon.
    Sobald man sich jedoch damit auseinandersetzt, WAS man denn bei der Installation eigentlich macht, fällt der Vorhang und man sieht so Manches viel klarer!

    Der Vorteil, dass man die volle Kontrolle über das ganze System hat, ist für manche natürlich auch ein Nachteil, weil sie sich hier um alles selber kümmern müssen!

    bis bald
    Kermit
    Re: Stage1 (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 28. January, 13:25 MET (#32)
    (User #784 Info)
    Der Vorteil, dass man die volle Kontrolle über das ganze System hat, ist für manche natürlich auch ein Nachteil, weil sie sich hier um alles selber kümmern müssen!

    Wirklich alles? Dann die einfache Frage: wer hat sich alles die Mühe gemacht, die Logfiles in /var/log automatisch aufräumen zu lassen (per cron).

    Soviel Kontrolle will ich gar nicht haben, solange ich weiß, wo ich die Kontrolle kontrollieren und abschalten kann (was ja bei Unix immer das schöne im Gegensatz zu manch anderem OS ist).

    --
    ok> boot net - install
    Re: Stage1 (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 19:31 MET (#39)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Gentoo ist nix für Leute, die sich möglichst schnell ein lauffähiges Linux installieren wollen!

    Wiso? Dsa musst Du mir mal erklaeren. Zum einen kenn ich eh kein System, das nicht von einem verlangt das man sich ihm anpasst, und seine Tiefen erkundet. Selbst ein WinDingens zwingt einem dazu.

    Zum anderen, warum sollte Gentoo nicht einfach zu installieren sein ? Also bis dato war die Installation (mals von dem grundsatzlichen Fehler abgesehen) _todeinfach_. Alles haarklein erklaert, und auch meine Mutter koennte es nach dieser Anleitung machen. Und das alles in einer freundlichen Umgebung. Klar, waer noch schoener wenn man genau diesen Koenigsweg auch noch mit einem Script uenterstuetzen wuerde, aber ich will mal nicht uebertreiben.

    Die Erklaerungen in der Anleitung gehen auch weit ueber das hinaus was noetig ist, d.h. es wird auch ein (bischen) Hintergrundwissen beigebracht. Bestens.

    Ist denn nicht sowohl leichte und einfache Bedienung als auch (wenn noetig) voellige Freiheit und Kontrolle das was alle wollen? Im Normalfall soll es schoen bequem laufen, keine Eingriffe erfordern und trotzdem optimal tun, Wenn noetig muss es aber moeglich sein alles, aber auch alles spezifisch anzupassen.

    Wo SuSE (und Rothut) das eine Extrem sind, also moeglichst einfach, aber nur wenig Kontrolle (aber es trotzdem nicht ereichen), wobei Rothut da noch extremer ist als SuSE wenn es darum geht dem Anwender was vorzusetzen, Stellt LFS vieleicht das andere Gegenstueck dar, ein System bei dem garnix vorgegeben ist, und man alles voll in der Hand hat.

    Gentoo haette fuer mich die Chance genau den Mittelweg darzusetlle, oder besser, die ganze Breite abzudecken. So wie ich das verstehe ist das auch der Anspruch von Gentoo. Voellige Freiheit bei gleichzeitiger Handhabbarkeit derselben - wie zu den guten alten Unixzeiten, als es eh nur Source gab.

    Gruss
    H.

    P.S.: Wenn Du wirklich wissen willst was geschieht, dan ist LFS wahrscheinlich die bessere Alternative :)
    Compiler-Knowhow (Score:2)
    Von rca am Tuesday 27. January, 22:18 MET (#7)
    (User #419 Info)
    Also ein Grundsätzliches Verständnis vom Umgang mit dem/n GCC-Compiler(n) ist schon sehr, sehr empfehlenswert, bevor man sich an eine Gentoo-Installation wagt. Dass man sonst enttäuscht wird, liegt doch nahe. Dazu gehört auch, zwischen Athlon und K6-2, Via C3 und anderen Prozessoren unterscheiden zu können. Klingt vielleicht elitär, aber Gentoo ist immerhin dazu gemacht möglichst komplett selber kompiliert zu werden, und da ist der Compiler wohl der Chef bei der Sache.

    Wenn du ein (für den Enduser) einfacheres Verhältnis mit dem Compiler bevorzugst, solltest du dir vielleicht mal FreeBSD reinziehen. Die Installation ist sauber beschrieben und ich hab noch keinen Port gesehen, der sich nicht mit einem einfachen "make install" ohne murren hätte installieren lassen.

    Aber ich fand auch die Gentoo-Anleitung sehr nett und hab's auf exotischer Hardware ohne grosse Kopfschmerzen hinbekommen, also ist meine Meinung da vielleicht nicht sehr hilfreich.
    Re: Compiler-Knowhow (Score:1)
    Von JensA am Wednesday 28. January, 00:54 MET (#15)
    (User #1469 Info)
    FreeBSD hat auch seine Tücken, man erinnere sich an 2.2.8 upgrade auf 3.2. (A.OUT to ELF) ;-) Ich glaube 4.9 nach 5.x wird auch seine Tücken haben.
    Re: Compiler-Knowhow (Score:1)
    Von rca am Wednesday 28. January, 08:27 MET (#17)
    (User #419 Info)
    Klar hat es seine Tücken, nichts is perfekt und das "beste" Tool gibt es nicht. Es gibt immer nur von Situation zu Situation optimale Werkzeuge.

    Wegen der Upgrade-Schwierigkeiten: Von Upgrades spricht der Artikel zum Glück noch gar nicht. Wie urteilt Raffzahn über Gentoos Aussage "45 config files need to be updated" nach einem emerge world oder wie auch immer das auf Gentoo heisst? :)
    Re: Compiler-Knowhow (Score:1)
    Von tbf am Wednesday 28. January, 11:41 MET (#24)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    "45 config files need to be updated"

    ...das vernünftigste, was ich bisher zum Thema Config-Management gesehen habe: Ist nunmal eine nicht zu vermeidene Tatsache, dass Konfigurationsvorlagen sich ändern: Sei es durch neue Optionen, etwas mehr Weisheit zum Thema "sinnvolle Defaults" - was auch immer... Fakt jedenfalls ist: Nach 'nem Upgrade ist es z.T. einfach unvermeidlich, Konfigurationsdateien anzupassen. Nur jetzt sag mal ehrlich: Wer bitte sehr macht sich die Mühe, sich manuell durch ".rpmnew"-Dateien und ähnlichem ähnlichem Schund zu wühlen? Also zumindest ich bin zu faul dazu. Die erwähnte Fehlermeldung hingegen ist einfach mal so wunderbar aufdringlich, dass man schon eine extreme Reizresistenz entwickeln muss, um sie nicht beseitigen zu wollen. Und dank der von etc-update gebotenen Hilfestellung ist dies meist eine Sache weniger Minuten. Faktum: Kein Betriebssystem macht es so einfach wie Gentoo, neben den Programmen auch die Konfigurationsdaten state-of-the-art zu halten.
    --
    Addicted by code poetry...
    tastaturlayout geht mit null grundwissen (Score:1)
    Von Tontaube (pmaechler /at/ freesurf.ch) am Tuesday 27. January, 23:05 MET (#10)
    (User #1001 Info) http://www.tontaube.ch
    man kann beim bootmenue (kerneloptionen usw) irgendwo lesen wie man bereits beim start auf deutsches oder schweizerisches tastaturlayout umschalten kann. wenigstens bei allen versionen von gentoo-install/live/boot-cds die ich bis jetzt gesehen habe
    K6-2 = i586 (Score:1)
    Von JensA am Wednesday 28. January, 00:48 MET (#13)
    (User #1469 Info)
    Der K6-2 ist eine weiterentwicklung des K6. Dieser baut Grundsätzlich auf dem i586 Design auf und erweiter ihn um die ersten 3D-Now Befehle. Soweit ich mich erinnern kann, musste man das Windows95 Patchen damit es funktionierte.

    3Com ... Intel Ethernet Pro 100 ist der Standard ;-)
    Re: K6-2 = i586 (Score:2)
    Von db (001@nurfuerspam.de) am Wednesday 28. January, 02:33 MET (#16)
    (User #1177 Info) http://www.bergernet.ch
    Win95 musste man patchen, wenn der K6-2 mit mehr als 333 MHz lief. Und man konnte nur Win95 B+C patchen A nicht. Rate mal was bei mir damals lief :-/

    Der Grund dafür war irgend so ein Timingloop im bootprozess, den der K6-2 irgendwie zu schnell abarbeitete oder sowas.

    Ich habe selbst 2 K6-2 (ein 333@266 und ein 450er) problemlos seit Jahren am laufen. Abgesehen von der schwachen Float-einheit sind sie gut und billig gewesen.

    Ich bezahlte für den 450er 100 SFr. bei Intel hätt ich dafür einen 233MMx bekommen...
    Re: K6-2 = i586 (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 08:55 MET (#20)
    Bei mir laueft ein K6-2 im Produktiv-Einsatz auf dem Backupserver und laueft und laeuft und laeuft ... Energiesparender als die neuen ist der allemal.
    Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 08:51 MET (#19)
    Das Gentoo zeuchs funzt absolut perfekt. Die CHost settings sollst du ändern und dann eine Stage1 Installation machen. Bringt bis 10x mehr speed als z.b. Mandrake! Siehe http://www.gentoo.org/main/en/performance.xml Gentoo ist der absolute Hammer was Distros angeht!
    Re: Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 11:53 MET (#25)
    > Das Gentoo zeuchs funzt absolut perfekt.

    Gentoo ist eine verhaeltnissmaessig junge Distribution, und emerge ein noch nicht vollkommen ausgereiftes Tool, obwohl bemerkenswerte Fortschritte erkennbar sind.

    > Die CHost settings sollst du ändern und dann
    > eine Stage1 Installation machen. Bringt bis
    > 10x mehr speed als z.b. Mandrake

    Diese Aussage ist schwachsinn. Es mag *leichte* Performanceunterschiede geben, die teilweise vielleicht sogar spuerbar sind. Aber gcc kann mit seinen Optimierungen keine Wunder vollbringen, auch wenn einige gentoo-juenger das nur ungern einsehen wollen. Performance sollte nicht das entscheidene Argument bei der Wahl von gentoo als Distribution sein. Es hat durchaus andere reizvolle Features.
    Re: Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 14:04 MET (#34)
    Natürlich hast du recht. Der Benchmark geht nur auf die Ladezeiten einzelner Applikationen. Aber was ich aus eigener erfahrung bestätigen kann, ein KDE läuft auf einem Stage1 Gentoo system deutlich flüssiger als auf einem Mandrake 9 bei genau gleicher Hardware. Sowas wollte ich eigentlich zum ausdruck bringen.
    Re: Achtung (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 19:43 MET (#41)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Dann mal sehen was wird (wenn mein Kleiner K6-2 so in 1-2 wochen mit dem Kompilieren fertig ist :)

    Gruss
    H.
    Re: Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 20:29 MET (#42)
    *lol* ich bin überzeugt du wirst zufrieden sein!
    Re: Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 12:50 MET (#27)
    Kann ich nun also 10x mehr Gameserver auf einem Gentoo-System laufen lassen? ;-) Um nochmal kurz auf Raffzahn's Debian-Installations-Party zurück zu kommen: erinnerte mich irgendwie an meine erste Linux-Installation überhaupt, vor zwei Jahren (Debian Potato), als ich noch überhaupt keine Ahnung von Linux und so hatte, und ohne Doku mal anfing zu installen
    Re: Achtung (Score:1)
    Von Raffzahn am Wednesday 28. January, 19:41 MET (#40)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Um nochmal kurz auf Raffzahn's Debian-Installations-Party zurück zu kommen: erinnerte mich irgendwie an meine erste Linux-Installation überhaupt, [...] als ich noch überhaupt keine Ahnung von Linux und so hatte, und ohne Doku mal anfing zu installen

    Danke fuer das Lob. Genau das ist die Intention dieser Installationstests. Ich will sehen ob und in wie weit sich die heute erhaeltlichen Distries denn, von einem Otto Normaluser (unter Verwendung der mitgelieferten Doku), installieren lassen, um so ein vernuenftiges Grundsystem (Vergleichbar einem Win nach der Installation) zum laufen zu bringen.

    Fuer mich ist das ein wichtiger Teil dessen ob Linux wirklich 'Desktop-Ready' ist. Dazu gehoert ob ein Laie das System einrichten kann oder nicht. Weitere Aspekte waeren ob man dieses System administieren kann, ob alles unter der GUI vorhanden ist, so das Otto das auch nutzen kann, und so weiter, aber wenn ich das auch noch testen wollte, dann muesste ich erstmal meinen Job verlieren um die Zeit dafuer zu haben.

    Gerade die Installation ist es die den ersten Eindruck vermittelt, und oft darueber entscheidet ob einer, der gerade ein Heft mit Linux-CD gekauft hat, dadurch zum Linuxanwender wird, oder es nach ein paar Stunden entnervt in die ecke wirft, und ab dann Schauergeschichten ueber Linux erzaehlt.

    Klar, Gentoo faellt da etwas aus der Reihe, da es eher den Interessierten mit Vorkentnissen (wenigstens als Unix-Anwender) anspricht. Hat sich einfach durch vielerlei Kommentare nach dem Debian Artikel ergeben das ich Gentoo genommen habe (und vieleicht weil ich es schon immer ausprobieren wollte). Haette auch SuSE oder Mandrake sein koennen.

    Gruss
    H.
    Re: Achtung (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 29. January, 14:53 MET (#48)
    Naja, Debian fällt somit wohl auch etwas aus der Reihe, da in Heften mit Distributions-Vergleichen für Anfänger immernoch von Debian abgeraten wird (früher jedenfalls).
    Re: Achtung (Score:1)
    Von Raffzahn am Thursday 29. January, 16:42 MET (#49)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Naja, Debian fällt somit wohl auch etwas aus der Reihe, da in Heften mit Distributions-Vergleichen für Anfänger immernoch von Debian abgeraten wird (früher jedenfalls).

    Hmm, frueher vieleicht, aber genau das war ja der Anstoss zu dieser Reihe - ein Linux-User Heft mit einer Debian-DVD und einer 16 Seitigen Einfuehrung fuer Neulinge.

    Es gibt also Leute die Debian fuer Normalusertauglich halten.

    Gruss
    H.
    Wenn man euch hier so liest... (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 28. January, 10:36 MET (#21)
    (User #784 Info)
    Einige hier scheinen seltsame Einstellungen zu Linux-Anwendern und Distributionen zu haben.

    Mal heißt es "wer ein Linux-System administriert, sollte ja wohl jede Distri zu laufen bekommen", dann heißt es "um mit Gento klar zu kommen, sollte man sich richtig gut mit XXXXX auskennen".

    Was ist das für eine Denkweise? Ich hab auch 5 Jahre lang Linux administriert, damals, zur Zeit des Kernel 1.1, 1.2 und 1.3 und sogar 2.0. Da gab es noch keine tolles yasts und linuxconfs, kdes und gnomes und wir hatten trotzdem alles am laufen. Inzwischen bin ich aber über diese Phase hinweg (und auch diesen Job) und möchte jetzt mit meinem Linux-Rechner einfach nur noch arbeiten - also Browser, eMail, xterm auf andere Systeme (Solaris Administration), Quellcodes schreiben und compilieren.

    Und ich möchte das unter Linux machen UND es soll laufen. Ich will da weder täglich 2 Stunden am rumdoktern sein, noch weil ich 10 Stunden installieren und konfigurieren. Das Installer soll die Hardware soweit möglich finden (ich will nicht jedes Modul selbst testen oder gar den Optionssyntax jedes Moduls lernen), mein Netzwerk einrichten (jede Distri hat da bei fast jeder Version wieder was anderes - will ich nicht jedesmal suchen), X sollte auch von selbst eingerichtet werden (ich will keinen Monitor sprengen oder in verstreckten Handbüchern oder Webseiten an dessen Frequenzen suchen - wie auch, ohne X...) und dann will ich loslegen können.

    Natürlich will ich schon die Software auswählen, die ich will und wenns die nicht gibt, wird sie selbst gesaugt und compiliert - keine Aktion. Aber wenn sie dabei ist, spart mir das Zeit und Nerven, wenn diese Software massig andere Libs und Progs braucht oder die Distri sich wiedermal irgendwelche fiesen Pfade ausgedacht hat, womit deren configure nicht klar kommt.

    Wenn es denn sein muß, geh ich gerne in die xinit und erzähl der was von einem eigene Windowmanager (gerne fvwm2) und drück dem gleich meine über Jahre gewachsene fvwm2rc aufs Auge. Wenn das nicht kann, soll mir kommen mit "wie kann man nur yast benutzen".

    Klar kann ich per rpm alle Pakete von Hand installieren und mir über superkurze Namen in 10 Verzeichnissen das Pekt suchen - um dann zu lesen, daß es noch 4 andere braucht - gleiches Spiel. Aber ein rpm-Tool (wie z.B. yast) machen das einfacher -> kann also gleich loslegen.

    Ich nutz Linux nicht um dessen selbst willen, ich nutze es, um damit meine Arbeit zu erledigen, weil es für mich einfacher und logischer als unter Windows geht - und wenn was hakt oder irgendwas tolles selbst gebaut werden soll (rc-Skript, daß einen at-Jobs anlegt, der jeden Tag um 18:00 Uhr eine bestimmte Aufnahme im vdr löscht - Rechner läuft nicht ständig) dann ist das mit Linux schnell und einfach gemacht.

    Schnell und einfach sollte deshalb das Motto von Linux und auch dessen Installation sein, denn Mittelschnell und total komplex gibt es schon und muß deshalb meist neu installiert werden, wenn es klemmt.

    --
    ok> boot net - install
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 11:19 MET (#22)
    Du bist unser Held.
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 28. January, 13:13 MET (#30)
    (User #784 Info)
    Und Du installierst bestimmt LFS ohne Dokus sondern wirklich alleine?!
    --
    ok> boot net - install
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 13:37 MET (#33)
    Nein, aber ich markiere hier auch nicht den Helden.
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Wednesday 28. January, 23:01 MET (#44)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Ich hab das gemacht, bevor ich Internetzugang
    (außer an der Schule - 128 kBps Funk, Netscape 2,
    Windows 3.1, 3.5" Floppylaufwerk) hatte, und ohne
    das LFS-Buch zu kennen.

    Nur mit den SuSE 6.1, Debian 2.1 slink Source CDs,
    und dem, was ich mit Disketten transferiert bekam.

    Ich hatte das auch mal hochgeladen, finde es aber
    gerade nicht.


    -- 
    mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:1)
    Von boomi (symlinkleser@number.ch) am Wednesday 28. January, 11:22 MET (#23)
    (User #1126 Info) http://www.number.ch
    "Schnell und einfach sollte deshalb das Motto von Linux und auch dessen Installation sein, denn Mittelschnell und total komplex gibt es schon und muß deshalb meist neu installiert werden, wenn es klemmt."

    Wa? Du installierst ein Linux neu, nur weil es klemmt?

    Um unseren UNIX-Admin zu zitieren, als ich ihm von meinen verschiedenen Linux-Installationsversuchen erzaehlte:
    "Ein UNIX installiert man doch nur einmal! Dann laeufts bis die Hardware nachgibt."

    So geht's mir inzwischen auch, einmal noch machte ich eine Neuinstallation als ich meine Desktop-Maschine auf eine neue Kiste zuegelte (ja, ein K6-2). Aber dann hab ich trotzdem wieder die alte HD eingebaut (nur schnell das Mail schreiben) - sie laeuft immer noch.

    Ich hab in zwei Jahren kein Debian durch eine Neuinstallation ersetzt :) (Ausnahme: ein Head-crash der / unlesbar machte)
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:2, Informativ)
    Von tbf am Wednesday 28. January, 11:54 MET (#26)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    @AF und boomi: Jetzt bitte mal tief Luft holen und nachdenken. Klar ist es beim ersten, zweiten, dritten mal aufregend alles von Hand zu machen. Sollte es zumindest. Aber irgendwann wird's einfach öde... Ausserdem hat Brummfondel vollkommen recht: Ein voll konfiguriertes Linux ist mittlerweile einfach viel zu alltagstauglich, als dass es noch sinn machte, es durchweg als Bastelsystem zu nutzen. Es ist mittlerweile sogut, dass man es zur alltäglichen Arbeit nutzen kann. Wenn man aber plötzlich Linux als Produktivsystem auffasst, dann nerven Ecken und Kanten nur noch. Man will seine Arbeit halt nicht unterbrechen, nur weil's gerade mal wieder irgendwo klemmt...
    --
    Addicted by code poetry...
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 28. January, 13:13 MET (#29)
    (User #784 Info)
    ""Schnell und einfach sollte deshalb das Motto von Linux und auch dessen Installation sein, denn Mittelschnell und total komplex gibt es schon und muß deshalb meist neu installiert werden, wenn es klemmt."

    Wa? Du installierst ein Linux neu, nur weil es klemmt? "

    Lies es nochmal neu durch, dann erkennt Du den Hinweis auf ein anderes OS, das man neu installieren muß, wenn es klemmt.
    --
    ok> boot net - install
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:1)
    Von boomi (symlinkleser@number.ch) am Wednesday 28. January, 16:47 MET (#35)
    (User #1126 Info) http://www.number.ch
    Ah, _das_ OS meinst du. Sorry, ein "mental block" war aktiv.

    Btw: google(-almighty) uebersetzt "mental block" als "Geistesblock", hehe
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 28. January, 13:01 MET (#28)
    Ich will keinen yast und auch keine anderen Konfigurationsofrontends. Mir ist lieber wenn ich die files selber bearbeiten, dann weis ich nähmlich auch was ich am System verändert habe, und wie ich das wieder rückgängig machen kann. Wenn es Klickibunti sein muss dann kann man auch gleich Windows nehmen. Meine meinung ist natürlich _nicht_ einsteiger kompatibel, die sollen sich ruhig mal ein weilchen mit dem Klickibunti Linux rumärgern ;-)
    Re: Wenn man euch hier so liest... (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 28. January, 13:22 MET (#31)
    (User #784 Info)
    Das schließt sich doch nicht aus! Natürlich sind irgendwelche /etc/.... schneller im vi geändert, als erstmal eine X-App zu starten. Und es gibt genügend Fälle, wo ein yast das überhaupt nicht kann, was ich will (z.B. die resolv.conf so richtig ausschöpfen, damit mein localer DNS richtig genutzt wird, aber nur, wenn es paßt).

    Aber andererseits, warum soll ich an 4 Stellen eine IP-Adresse, Netmask und Gateway ändern, wenn das ein yast in einer Zeile anbietet?? Und 2 Dateien fallen mir da ein, bei RedHat waren es sogar 4. Ja, bei Solaris ist das eine Datei, die /etc/hosts und gut ist. Aber bei den meisten Linux-Distis passiert dann gar nichts - doch, IP-Adresse kennt keinen Namen mehr.

    Aber wenn ich die Wahl habe, eine GUI oder ein Script mit "GUI" die Sachen für mich machen zu lassen, statt alles von Hand, dann wähl ich das. Leider gab es für mein endlich laufendes OpenLDAP+Addressbook für Mozilla sowas nicht und das war echt Handarbeit und "was für echte Männer" (TM) ;-) und nicht nur so simples Standard-Zeugs... ;-))

    Kurz gesagt: es ist gut, mit den ASCII-Dateien arbeiten zu können, es ist toll, wenn die GUI-Tools das aber auch können und NATÜRLICH sich nicht in die Quere dabei kommen.

    --
    ok> boot net - install
    Mal etwas Grundlegendes (Score:1)
    Von salex am Friday 26. March, 22:26 MET (#50)
    (User #1573 Info) http://www.outshell.de.vu
    Hallo. Ich habe deinen Artikel gelesen, und moechte gerne mal etwas dazu sagen: 1. Wenn du nicht Stage1 nimmst, darfst du die CHOST Einstellung nicht verändern, aber du darfst doch die mcpu und march Einstellungen verändern. 2. Wenn du Hilfe zu make.conf brauchst, so findest du Hinweise in der make.conf (Bei den Kommentaren) und in der make.conf.example. 3. Du kannst doch auch die Stages und die LiveCD direkt aus dem Internet von einem der Mirrors herunterladen. 4. Fli4l hat auch manchmal Probleme mit der 3com EtherLink 3 (jedenfalls mein Fli4l) Aber ich finde es gut, dass du die Installtion und deine Probleme zu Gentoo so präzise Beschreibst.
    Re: MEeeeeeeeeeensch, Raffzahn! (Score:1)
    Von Raffzahn am Thursday 29. January, 00:58 MET (#45)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    .. jetzt kasper nicht mehr rum :-) und versuch doch einfach mal FreeBSD!!!

    Tscheck! Hiermit auf der Liste :)

    Gruss
    H.

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