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Geeks und ihre Weltanschauungen, Teil 17: Extremsportarten |
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Veröffentlicht durch XTaran am Sonntag 18. Januar, 23:57
Aus der risikoreichen Abteilung
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Im Gegensatz zu den letzten beiden Sonntagskolumnen wird diese
vermutlich etwas weniger philosophisch und etwas handfester. Und im
Gegensatz zu dem bereits beackerten Thema Sport, bei dem es
hauptsächlich um die körperliche Ertüchtigung sowie
Leistungs- und Manschafftssport ging, möchten wir heute mit dem
Thema Extremsportarten eher über Nervenkitzel, Mutproben und
Selbstbestätigung diskutieren.
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Extremsportarten — Der Name ist Programm: Man geht an Grenzen,
seltener an die körperlichen, sondern meist eher an die Grenzen
der Überwindung und des Mutes und oft auch an die Grenze zum
Leichtsinn. Deswegen werden Extremsportarten wohl auch oft aus
marketingtechnischen Gründen mit anderen unter Funsportarten oder Trendsportarten
geführt, wobei insbesondere letztere Kategorisierung einen
häfigen Charakter der Extremsportarten zeigt: Sie sind in Mode,
wie auch das Reiseangebot des
DJH (Deutsches Jugendherbergswerk) zeigt.
Aber warum? Was bringt den Geek dazu, sich zum Beispiel an einem
Gummiseil von einer Brücke oder einem Kran zu stürzen?
Risiko und Nervenkitzel? Des Adrenalins wegen? Die eigenen Grenzen
oder gar die Grenzen des Lebens erfahren? Sich sich selbst oder
anderen beweisen? (Mutprobe hört man da ja nicht so gerne...)
Oder ist es (zumindest bei vielen Extremsportarten) einfach nur der
Menschheitstraum vom Fliegen...
Dann ist da natürlich noch die Frage, was denn überhaupt so
alles zu den Extremsportarten zählt? Bungee-Jumping wohl auf jeden Fall,
viele Flugsportarten
wie Fallschirmspringen, Gleitschirm- oder Drachenfliegen sicher auch,
jedenfalls wenn man liest, wie hoch das Unfallrisiko bei diesen
Sportarten ist. Ebenfalls sehr risikoreich, aber auch stark in Mode
ist Kite Surfing: Surfen,
aber mit einem Drachen statt einem Segel. Auch beim Skifahren gibt es
die eine oder andere etwas risikoreichere Variante,
z.B. Steilhänge herunterfahren. Dann kommen da sicher auch noch
so leichtsinnige Freizeitbetätigungen wie S-Bahn- oder
Aufzug-Surfen hinzu, welche man eigentlich gar nicht als Sportarten
einstufen möchte.
Natürlich kann man auch hier nicht alle Extremsportarten
über einen Kamm scheren und doch haben viele eine recht deutliche
Meinung zu Extremsportarten im allgemeinen: Neben denen, die es als
spaßige Angelegenheiten sehen, verstehen viele nicht, wie man
solche Risiken eingehen kann: Manche sind der Meinung, daß
Mutproben eher ein Zeichen für Schwäche sind. Andere sehen
Extremsportler als potientielle Darwin-Award-Träger. Wiederum
andere fragen sich, ob das vermeintliche Risiko nicht drastisch
übertrieben wird und z.B. Motorradfahren nicht doch
gefährlicher als Bungee-Jumping ist.
Und wie ist Deine Einstellung gegenüber risikoreichen
Extremsportarten?
Dank an archos, con-fuse, dino, Ermel, Venty und alle anderen, die ich gegebenenfalls vergessen habe für Ideen und Probelesen.
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Extrem ist auch immer, was man daraus macht.
Ich bin z.B. begeisterter Kanufahrer und fahre auch gerne Wildwasser. Gerade wegen des höheren Risikos gehe ich aber sehr bewusst an die Sache ran und versuche auch immer genügend Sicherheitsreserven zu behalten. Grenzerfahrungen sind genau nicht mein Ding, da genau in diesen Situationen die Sicherheitsreserven aufgebraucht sind. Ich fahre lieber mit einem technisch anspruchsvolleren Boot einen einfacheren Bach als umgekehrt.
Andere wiederum haben da eher eine unbekümmerte «haudrauf»-Mentalität und stürzen sich ohne Besichtigung Bäche runter, die sie nur mit viel Glück bewältigen können. Die finden es absolut geil an die Grenzen zu gehen und besichtigen von Gefahrenstellen ist sowieso nur was für Weicheier...
Ob ein Sport extrem ist oder nicht entscheidet in vielen Fällen der Sportler.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 21. January, 09:01 MET (#18)
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Wobei es ja böse Zungen gibt, die behaupten, Live-Rollenspiele seien eine Risikosportart für sich..
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Vor 10 Jahren habe ich mit dem Bungee angefangen.
Das waren alles so 50-60m Sprünge. Dann kam der Kick nur noch durch die Höhe. Mein höchster Sprung war in Hamburg vom Fernsehturm. Eindrücke gibt es hier, hier (mit Film) und hier.
Wenn ich mehr Zeit und Geld habe möchte ich meinen Fallschirmspringerschein machen.
--
eat my .sig!
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die Bungee Bilder sehen nach Vercasca aus, stimmts?
den Ausblick durfte ich auch geniessen :)
und den Gondel-Jump vom Schilthorn hab ich auch überlebt...
die Flugsportarten treffen auch zu (alle drei), jedoch bisher erst mit angeschnalltem Profi. aber das Fallschirmspringer-Ticket möchte ich noch machen.
den Sky-Seat hast Du vergessen, den sieht man aber schön auf der Funsports Page, die Du ja verlinkt hast.
House-Running hab ich bisher noch nicht erleben dürfen (obschon ich mich als kleiner Junge schon gern mal vom 5.Stock des Wohnblocks abgeseilt hab).
Kiten gehört für mich in die Boarder Kategorie, wie auch Snow- und Skate-Boarden. das ist aber eher etwas für die coolen Life-Styler, weniger für uns Geeks.
Grüsse
Domi
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Darf ich mich als freiwilliger Feuerwehrmann auch als Extremsportler bezeichnen ?
Natuerlich ist es ein unheimlicher "kick", wenn man nachts um 03:21 aus dem Schlaf gerissen wird (naja als geek schlafe ich zu so Uhrzeiten ja gar nicht) und ploetzlich einen Schwerverletzen aus nem Auto rausschneiden muss oder versucht ein brennendes Gebaeude zu betreten.
Aber natuerlich geht man so einer Taetigkeit nicht wegen des "kicks" nach, sondern weil man seinen Mitmenschen in Notsituationen beistehen will. Ein Risiko besteht natuerlich immer, aber wir sind keine Rambotruppe, sondern gut ausgebildete Feuerwehrmaenner und Frauen, die sich nur ungern in Gefahr bringen und versuchen einen kuehlen Kopf zu bewahren.
Gegen Extremsport mit eingeschalteten Koepfchen ist also nichts einzuwenden.
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Aye, ich bin ja Rettungspionier beim Zivilschutz, welcher ungefähr dem deutschen Technischen Hilfsdienst entspricht. Und da kann ich mir sehr wohl vorstellen einiges was in Richtung "Extremsportart" geht zu tun (War während der Ausbildung Stundenlang in einem unterirdischen Kriechgang am Pumpe setzen u.ä). Aber wie gesagt, sowas sind Dinge die ich dann tue wenns nötig ist.
--
"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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> Darf ich mich als freiwilliger Feuerwehrmann auch als Extremsportler bezeichnen ?
Klar Ja !
Kann ich als ex Feuerwehrler nur bestätigen - auch wenn die ernstfalleinsätze in 18 jahren sich an einer hand abzählen lassen.
(Als freiwilliger kommt man in Winterthur halt erst nach den Profis und dem Pikett, und somit meist nur noch zum schauffeln)
paulb
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Also Bungee-Jumping ist nix für mich, aber über Fallschirmspringen und inbesondere Gleitschirm- und Drachenfliegen habe ich so vor 10-12 Jahren schonmal nachgedacht. Schon damals gab's recht verlockende Angebote beim DJH, das zu lernen.
In der Zwischenzeit ist der Wunsch aber deutlich schwächer geworden, insbesondere nachdem ich mal irgendwo (sorry, weiß keine Werte oder Quellen mehr) Unfallstatistiken zum Gleitschirmfliegen gesehen habe. Drachen steigen lassen reicht mir vollkommen bisher. Und auch beim Skifahren bin eher auf den weniger gefährlichen Pisten oder gar auf der Loipe unterwegs.
Für Adrenalin und Nervenkitzel habe ich den Geschwindigkeitsrausch beim Downhill-Fahren mit dem Fahrrad (bzw. in meinem Fall sogar Liegerad). Zugegebenermaßen auch trotz Helm nicht ganz unriskant... Zum Glück ist aber nie ein richtiges Bedürfnis da. Nur, wenn sich's sowieso grade anbietet, dann wird's auch gemacht... Allerdings frage ich mich hier auch immer mal wieder, ob ich überhaupt wissen will, wo meine Grenzen sind, ab welcher Geschwindigkeit ich aufhören sollte oder werde, auszuprobieren, ob's noch schneller geht.
Über's Motorradfahren denke ich auch immer mal wieder nach, allerdings eher wegen den Kurven als wegen der Geschwindigkeit. Aber dazu müßte ich erstmal den Motorradführerschein machen und ein Motorrad kaufen. Und mit der Ente und (zumindest bergab) mit dem Fahrrad kann sich auch schön in die Kurve legen, nur halt jeweils andersherum... ;-)
--
There is no place like $HOME
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Also das mit den risiken wuerd' ich nicht so eng sehen ... ich hab mir nie was getan, ausser einmal, dann waern es aber gleich 15 Knochen auf einmal, aber auch das geht vorbei.
Gruss
H.
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Von Anonymer Feigling am Monday 19. January, 02:36 MET (#7)
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Hi,
bei mir ist es im Sommer Inline-Skaten und im Winter Snowboarden. Immer aggressiv ;)
Skaten am liebsten in der Halfpipe, Snowboarden war dieses Jahr zum ersten Mal Halfpipe, die Königsdisziplin ;) Für mich ist das der beste Ausgleich zum Arbeiten und Computer.
greetz
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Von Anonymer Feigling am Monday 19. January, 10:17 MET (#9)
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Ich liebe Segelfliegen. Der Menscheitstraum vom fliegen Vollendung verwirklicht.
Extremsport? Ausdauer braucht man, allerdings am meisten in der Konzentration. Ein besserer Flug kann an die 5 bis 8 Stunden daueren.
Mutprobe? Ja. Wenn man weis das untereinem nur noch 3000 Meter Luft sind, dann muss man sich noch im Griff haben auch wenn einem mulmig ist.
Risiko? Man ist grundsaetzlich das Risiko selbst. Ansonsten ist das Ganze eigentlich sicherer als Autofahren. (Zumindest Statistikmaessig.)
Empfehlen kann ich es jedem. Eine Segelflugsausbildung ist eine unvergelichliche Persoendlichkeitsblidung.
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Von Anonymer Feigling am Monday 19. January, 14:03 MET (#11)
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Ich will auch wieder. Ich hab vor 3 Jahren aus Zeitgründen aufgehört, überlege mir aber wieder anzfangen. Ausdauer, ja man muss teilwese schon recht lange warten bis man mal wieder hochdarf. ;-)
Als Extremsportart würde ich es allerdings nicht bezeichnen, auch wenn es einige extreme Situationen geben kann, wie
- Seilriß beim Windenstart (Wird oft geübt, muss trotzdem nicht sein)
- plötzlicher Regen (Regen verbessert einfach nicht die gleiteigenschaften von Flugzeugen)
am extremsten waren allerdings die glücksgefühle beim ersten Alleinflug.
Würde so viel Wert auf Sicherheit beim Autofahren wie beim Segelfliegen gelegt gäb es, glaub ich, deutlich wehniger Verkersunfälle.
Wie extrem eine Sportart ist hängt auch immer von den persönlichen Fähigkeiten ab. Ich bin z.B. letztes Jahr zum ersten mal als Flachlänger Sky gefahren, ich fand die rote Piste ganz schön extrem. ;-) Auch ganz vergessen wurden bisher die extrem Ausdauersportarten wie Maraton oder Triatlon.
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gilt die mehrfache teilnahme an einem 24h-jassturnier mit standesgemaesser ernaehrung (bier, cola, pizzen, chips) auch als extremsportart?
falls ja, verlange ich eine neue option im poll :-)
Seuli
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O'Toole's law: Murphy was an optimist.
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$ rm-rf /
Das reicht als Extermsport...
So schnell wie möglich Ctrl-C drücken :-)
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(Mal vorne weg, ich bin extrem unsportlich)
Mit Gummiseil vom Kran Huepfing? Tscheck
Mit normalem Seil von Bruecke gehuepft? Tscheck
Aber Raffzahn-Jumping? Nie im Leben!
Vieleicht Gleitschirmfliegen (jup, ich hab so einen uebergrossen Rucksack mit Stoffetzen drinnen), oder Raffzahn-Bikeing (d.h. mit einem ueberschweren, untermotorisierten, russischen Dreirad irgendwo in verlassenen Ecken der Welt rumgurken), oder auch blos mit'm Rucksack durch Birma, aber Raffzahn-Jumping? Nee, wirklich nich!
Gruss
H.
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... Extreme Full Contact Servietten Falting ?
3b
Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
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