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Distri-Roulette? Russisch Roulette!
Veröffentlicht durch Raffzahn am Freitag 16. Januar, 23:59
Aus der wort-zum-samstag Abteilung
Distribution Die aktuelle Ausgabe (01/2004) der Zeitschrift Linux User hat als Schwerpunkt das Distributionskarussell. Und in der Deluxe-Version (FürNurNochEuro 9,80) gibt's dann sogar eine Doppel-DVD mit Knoppix 3.3, Debian Woody (3.0) und Debian Sarge (inofficial 3.1) und 16 Seiten Einleitung dazu. Die ideale Gelegenheit mal erfolgreich Debian zu probieren. Das wird ein spaßiges Wochenende ... (Vorsicht lang!)

... Denkste!

Aber der Reihe nach. Bin ich doch am Samstag im V-Markt in München, um die übliche Wochenendeinkäufe zu tätigen (*1), da seh ich das Linux User Heft. Doppel-DVD -> Kuh-El. Nur 10 Euro -> Brauchbar. Und da hab ich doch glatt einen alten Rechner im Auto, den ich gerade loswerden wollte (*2). Und Debian ausprobieren wollte ich ja schon länger mal, schließlich ist Knoppix, als die coolste Distri überhaupt, Debian basiert, und hier auf Symlink gibt's ja auch jede Menge Debian Befürworter (Gelle Foxman).

Also, das Heft gekauft, heim, den Rechner wieder aus dem Auto (hat der Kleine nochmal Glück gehabt), und installieren angefangen. Die DVD hat 2 Seiten, 1x Knoppix plus Woody, 1x Sarge. Ok, bevor ich da ran konnte, musste erstmal ein DVD Laufwerk in den Rechner, aber ich hatte ja noch eines in einem Windowsrechner, der auch ohne (bzw. nur mit einem CD-Laufwerk) auskommt. Bei der Gelegenheit auch gleich einen 4x4x32x CD-RW Brenner reingepackt, der noch in einer anderen Kiste steckte - ansonsten ist der PC (*3) eher normal bis unterdurchschnittlich.

Eigentlich wollte ich gleich das Sarge installieren, aber ich hatte die DVD verkehrt 'rum drinnen. Kurz nicht hingeschaut, und schon bootete Knoppix - sauschnell, nur die nötigsten (*4), dafür aussagekräftige Meldungen, und schon war der KDE Desktop da. Mal ab von dem doch recht langsamen Laufwerk, war es eine Wahre Freude(tm). So stell ich mir einen Linuxboot vor - von DVD fast schneller als Windows von Platte!

Ok, das sah blendend aus, Debian sollte problemlos laufen, und die Installation ein Spaziergang sein. Also Rechner runtergefahren, DVD umgedreht, und auf geht's. Gut, der Boot schaut nicht mehr ganz so schön aus wie bei Knoppix, aber was soll's, ist ja ein Installsystem. Als Erstes kommt eine schöne Seite hoch, die erklärt, warum der Installer Boot-Floppy (*5) heisst - soll's sein, solche Kleinigkeiten schrecken ja nicht. Platte neu formatiert ... schön nach der Erklärung in den Seiten des Linux User. /boot mit 32 MB, Swap mit 256 MB und zwei weitere für / und /home - da kommt schon der erste Hingucker: Der Artikel behauptet 2-3 GIGA-Byte sollten es für root schon sein! Was soll's, die Zeiten, wo man eine vollwertige Linuxinstallation, mit 32 MB Swap, eine grössere Anwendung und 20 MB frei auf einer 110er Platte unterbrachte, sind lange vorbei (*6), und ich hatte ja glatt 4 GB. Also 2 GB für / und den Rest für /home.

Nach ein paar kleineren Fragen kommt der 'tasksel'. Well, eine Vorselektion nach Dummy-Art, warum nicht. Hübsch spartanisch, aber irgendwie unverständlich. Also mal einfach so alles angekreuzt, was sinnvoll erscheint. Das System startet dann zu rödeln ... fast 40 Minuten, unterbrochen von einigen mehr oder weniger unverständlichen Meldungen (*7), wechselweise in Englisch oder Deutsch, die Dinge von mir wissen wollen, von denen ich beim besten Willen keine Ahnung habe (*8), um dann einen Neustart zu machen - Ergebnis: nix geht.

Ein zweiter Anlauf (*9), diesmal mit weniger Paketen und nach einer weiteren verschwendeten Stunde - immer noch das gleiche Ergebnis. Hmm, vielleicht hab ich mich ja auch einfach übernommen, und sollte erstmal klein anfangen, also, DVD umgedreht, neu gebootet, um Woody zu installieren. In dem Moment fiel mir ein, dass auch Knoppix bereits seit V3.1 ein Installscript für Platte hat ... also Knoppix gebootet und Installation gestartet - Ergebnis beim Partition auswählen: Knoppix besteht auf 2200 MB Mindestgröße! Wahnwitz, aber was soll's, ist ja eh wurst, also gleich mal neu partitioniert ... denkste, da sagt der Partitionierer doch glatt nach dem Schreibbefehl zu mir, dass er die Partitionstabelle nicht lesen konnte. Häh? Na gut, nochmal probiert, gleiches Ergebnis - also den Partitionierer von Hand gestartet, immer noch gleiches Ergebnis.

Ok, also doch mit Woody weitermachen, wieder mit dem Partitionieren angefangen (klar, zur Sicherheit mal wenigstens die 2200 die Knoppix will), und da sehe ich, daß da bereits 2200 drinnen steht ... ok, Kommando zurück und nochmal mit Knoppix probiert, der meckert aber immer noch über zu wenig Speicherplatz. Nach ein wenig Rumprobieren (*10) hatte ich dann raus, dass Knoppix 2,2 richtige Gigabytes meinte, als es 2200 sagte, wohingegen beim Partitionieren eben nur 2200 Megabytes angegeben wurden ... jaja und da sag mal einer der FDISK von DOS wär ein doofes Programm. Nachdem das überwunden war, konnte die Knoppixinstallation losgehen ... war auch erfreulich rückfragenfrei - nur halt schrecklich laaaaangsamm.

Nach einer weiteren Stunde bootete das Knoppix auch ... leider nicht mehr so hübsch schnell und einfach wie von der CD. Da bin ich wohl wieder einer Mogelpackung aufgesessen, als ich geglaubt habe, damit ein kleines schnelles Ruckzucklinux zu bekommen. Ok, war wohl nix, also nochmal von vorne und nochmal angefangen mit Woody installieren.

Same procedure as last year ... Zwischenzeitlich hatte ich mich erstmal gefrustet auf's Ohr gehauen und nun frischen Mutes am nächsten Tag ... Den Anfang kannte ich ja inzwischen schon sehr gut. Bis zum 'tasksel' war auch kein weiter Weg. Und die folgende Langeweile war auch nicht neu (*11). Aber spätestens hier waren die Rückfragen langsam nervig.

Media Change: Please... Verdammt nochmal, ich hab doch garnicht die CD gewechselt ... Und wofür gebe ich eigentlich 'Deutsch' (default der DVD) als Installationssprache an, wenn dann doch wieder Schirme in Englisch dazwischenkommen? Dazu dann Fragen mit verwirrend vielen Eingabemöglichkeiten, aber Nullkommanull Erklärung, worum es geht - überhaupt, Wieso kann es vorkommen, dass mich ein System, das ich auf einem nackten Rechner installiere, fragt, ob ich irgendwelche Komponenten behalten möchte, oder lieber das Neue wollte? Wie soll ich das denn entscheiden, wenn ich bis dahin nichtmal wusste, dass man nicht vorhandene Sachen auch nicht ersetzen kann... Ach ja, und nicht vergessen, immer wiedermal dutzendweise Versuche mir Gnome unterschieben zu wollen.

Knapp eine Stunde später dann ein root Prompt - ein fertiges System stell ich mir anders vor. Eigentlich sollte ja KDE schon da sein ... was soll's, in der Beschreibung stand ja was von dselect.... und dann begann der wahre Horror. Ich hab noch nie in meinem Leben (*12) ein so unbedienbares Programm wie dselect erlebt. Insbesondere nachdem ich mir wirklich schon lange die Mühe gemacht habe, alles Sinnvolle auszuwählen, und dann passiert garnichts.

Das HB-Männchen war ein Gemütsmensch gegenüber dem, was in mir vorging. Als Normalanwender wäre hier wohl endgütig Schluss gewesen, aber Moment mal, da stand ja was vonwegen apt-get in der Anleitung, in einem Kasten mit einer Kurzanleitung, also apt-get install kde. Reaktion Null. Ahh, im Sargeteil (wie gesagt, ich wollte Woody installieren) stand was von apt-get install arts kde-basic kde-utils. Jup, und schon kam was. Funktioniert hat es leider immer noch nicht. Weiter in der Anleitung gesucht, aber da war kein Tipp mehr zu finden. Nein, jetzt wär fuer Otto Normaluser Schluß, und Linux eine abgeschloßene Sache - samt vielen Geschichten, die er weitererzählen würde, wie uninstallierbar und mistig Linux den sei.

Nachdem ich ich aber schon soviel Zeit investiert hatte, konnte ich auch nicht aufhören. Kinnern, es kann ja nicht angehen, das so eine depperte DVD-Distri über mich triumphiert. Also erstmal das System in einen einigermassen vollst&auuml;ndigen Zustand gebracht (*13) und dann mal sehen, ob wir nicht doch noch von der Sarge-CD was hinbekommen ... in dem Kasten stand ja sogar was von dist-upgrade. Aber wie bringe ich denn nun den apt dazu, daß er die andere DVD kennt? Davon stand da nix. Zur Ehrenrettung von Debian (und den DVDs) gab es dann aber ein Readme, in dem dann der apt-cdrom auftauchte... cool, weil auf den Manpages zu apt-get stand da nix, nicht mal der kleinste Verweis. man apt-cdrom verrät dann auch wie es geht - eigentlich megasimpel.

Ja, das muß hier mal eingeworfen werden: Auch wenn ich manche Abhängigkeiten und 'Empfehlungen' nicht ganz verstehe, das ganze apt-System ist wirklich edel, und eigentlich eine großartige Sache. Ich kann schon verstehen, warum Debian Freunde hat. Noch nie hat man leichter konsumieren können. Und ich mein das jetzt komplett positiv.

Und nach einigen Wirrungen und noch mehr unverständlichen Fragen hat das sogar problemlos geklappt (Ich lass mal all die kleinen apt-gets, die noch nötig waren, außen vor). Das System hat auch ohne jedes Problem neu gebootet, und da wirklich, es hat alles geklappt. Na ja, gut, fast. Warum da unbedingt Appletalk laufen muss, versteh ich einfach nicht. Auch warum apt-get install kdegames unbedingt KDE wieder deinstalliert hat, gehört wohl zu den ewigen Geheimnissen, ein erneuter apt-get install arts kde-basic kde-utils hat das dann aber wieder behoben - diesmal ohne Nebenwirkung.

Im Moment kämpfe ich noch mit ARTS, das zwar schon einmal lief, und unter root sogar Musik machte, jetzt aber beständig behauptet, ohne Hardware zu sein, sowie dem Grafikkartentreiber für die Alliance AT25 - der behauptet zwar laut Doku den AT25 zu kennen, will ihn aber nicht erkennen (klar, Source angeschaut, der fehlt in der Tabelle), wenn man ihn aber installiert, funkioniert er - fast. Obwohl es eigentlich gehen sollte, verrechnet er sich beim Parametersetzen für die 1600er Auflösung (ja, sowas geht mit nur 4 MB - wahrscheinlich hatte nur keiner der Entwickler soviel Speicher :) - die Sync-Parameter stimmen, das Fenster wird aber falsch initialisiert. Was aber schlimmer ist, der Mauscursor macht, in egal welcher Auflösung, Mucken, und das unabh¨gig, ob ich den HW oder den SW-Cursor verwende ... als wenn das Flag wirkungslos ist. Den Grund hab ich noch nicht gefunden. Aber wie gesagt, es l¨ft auch mit dem VESA Treiber ... und das sogar recht schnell, ich bin davon immer noch baff, KDE schafft es, Fenster mit Inhalt zu verschieben und das (fast) ohne zuckeln.

Die Grafiktreiberprobleme sind jetzt nichts, was ich Debian anlasten kann ... auch wenn es ein weiterer Hinderungsgrund für Linux für jedermann darstellt.

Warum aber ist es eigentlich so schwer, eine einigermassen brauchbare Installation hinzubekommen? In der Zeit, die man zum Installieren braucht - selbst für Knoppix, läuft Redmond Kreise um Linux! Ich hab erst am WE vorher wieder ein XP (*14) installiert: Nach 20 Minuten war die ganze Schose erledigt, der Desktop stand vor mir und ich konnte loslegen. Das dann immer noch Linux wesentlich länger zum Booten braucht als NT, mag man gar nicht mehr erwähnen.

So wird es aber weder was mit Linux für alle (und den Desktop), noch werden die Debianwelteroberungspläne je Wirklichkeit. Besonders letztere nicht.

Damit wenigstens das Booten schöner wird, werd' ich jetzt mal Knoppix auseinandernehmen. Und zur Fortsetzung des Abenteuers Raffzahn installiert mal was anderes als SuSE hab ich mir jetzt die Gentoo CDs bestellt.

Bleibt noch Xtarans Kommentar im IRC:Raffzahn: Also bei mir flutschen Debian-Installationen immer. Vielleicht hat der Gute aber auch recht und Debian ist wählerisch dabei, wen es mag oder nicht ('Ja, Venty mag Debian auch nicht und umgekehrt.').

---

(*1) - Also die neuen Ladenöffnungszeiten sind wirklich sinnvoll ... Ich schaff's zwar immer noch nicht eher als 10 Minuten vor Ladenschluß, aber irgendwie fällt es jetzt leichter.

(*2) - So nach 2-3 Jahren unbenutztem Rumstehen im Schlafzimmer hatte ich mir diesen Morgen einmal zu viel die Zehen daran angehauen - jetzt musste er weg.

(*3) - AMD K6-II 300 hochgetaktet auf 366 MHz, 64 MB SDRAM (ebenfalls 20% übertaktet), 4 MB Aliance AT25 plus Voodoo Rage PCI Karte (hey, 1998 war das gute 3D Leistung), eine riesige 4 GB Pladde, Soundblaster 128 PCI (!), 3com Etherlink III (klassische 10 MBit ISA Karte) und eine ISDN Karte, die hab ich aber rausgerupft.

(*4) - Er hat sogar die Karte gefunden (PCI-Name), aber dann den Vesa anstelle des APM Treibers geladen - lief trotzdem erstaunlich flüssig!

(*5) - Damit erübrigt sich auch Foxmans Frage, ob ich denn auch schon den schönen neuen Installer verwendet habe - nein, natürlich nicht.

(*6) - Versucht erst garnicht dagegen anzustinken, es geht nicht mehr.

(*7) - O-Ton con_fuse im IRC: Raffzahn: Debian installiert dir ein Huhn, wenn du ihm Koerner auf die Enter-Taste legst. Tscha, damit habe ich am WE bewiesen, daß ich dümmer bin als ein Huhn - Alldiweil, das lässt sich von solchen Fragen nicht verwirren. Immer druff, egal was rauskommt - schlimmstenfalls wird's Rührei.

(*8) - Was mich zu diesem Zeitpunkt nicht störte, da ich von Sarge, als Vorabversion, ja keine Perfektion erwartete.

(*9) - Samt den Tücken der Bootfloppies, die einem, nachdem man mal eine Partition als / eingebunden hat, zum Weitermachen überreden will - und bereits so früh, lieber con_fuse, haut die Einfach-Enter-Drücken Logik nicht mehr hin.

(*10) - Nebenbeiergebnis war, daß das Partitionieren das erste Mal nur deswegen scheinbar schief gegangen ist, weil die Partition read only gemounted war. Hübscher Seiteneffekt, erklär das mal einem Normalanwender.

(*11) - Das Witzige ist ja, dass dieser Installer von wirklich ausgebufften Psychoprofis gemacht sein muß: Die Zeiten ohne Rückfragen waren immer genau so lang bemessen als das man schon geglaubt hat, es geht doch automatisch und aufgestanden ist, um derweil was anderes zu machen!

(*12) - Und ich hab weiss Gott schon einiges an zickigen Programmen erlebt.

(*13) - Samt dem Steinzeit KDE2.

(14) - Pfui, ich weiss, aber 98 ist wirklich out, und als Spielestarter taugt's. Man muß nur aufpassen, dass immer ein Firewall zwischen dem XP und dem Netz ist.

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    Unfreundlicher Install hat Tradition (Score:3, Informativ)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Saturday 17. January, 01:55 MET (#1)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Ja das mit dem Anfaenger und Debian Problemen, das hab ich 1997 erlebt als ich mit Debian 1.2 (rex) anfing. Das muendete dann in einem LUGS Vereinszeitschrift Artikel, der sehr aehnlich zum lesen ist wie Raffzahns. Ach ja, Raffzahn wird den Teil wiedererkennen:

    Dass einem jede Menge der Scripts unablässig nach Parametern fragen, von denen man noch gar nicht weiss, was man einstellen will ist unangenehm.

    Die Methode, Fragen aus postinst Scripten zu fragen mag technisch simpel und universell sein, aber bei Basisinstall durch unbedarften User ist sie unbrauchbar. War es 1997. Ist es immer noch. Ach ja, man kann das heute im Debconf abstellen und einfach Defaults nehmen (zumindest fuer die Pakete die Debconf benutzen), wenn man weiss wie (tut der Anfaenger nicht).

    Ach ja, danach hab ich saemtliche Debian 2.* gemieden und Slackware benutzt. Bis ich im neuen Buero ein 2.2 abbekam. Und da bin ich dem apt-get begegnet, und heute fahr ich deshalb wieder Debian.

    Aber auch das nur mit einem non-standard non-interaktiven automatischem Installer den wir an der ETH geschrieben haben. Und ja, der hat eine Option zum Debconf auf Schweigen setzen.
    --
    hardware runs the world, software controls the hardware,
    code generates the software, have you coded today

    Re: Unfreundlicher Install hat Tradition (Score:1)
    Von Raffzahn am Saturday 17. January, 02:08 MET (#2)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/

    Mein Lieblingszitat ist

    Also hab ich den neil Account gekillt, alle Basteleien zurückgestellt. Fazit: nie wieder etwas anderes als root sein!

    :)

    Ja, warum eigentlich anders ... Useraccounts sind was fuer Windows XP User :)

    Ohne Schmarrn, root braucht man eh viel zu oft ... und hier, in der Arbeit, hab ich eine Unixkiste, auf der eh alle unter root arbeiten - ausser wenn wir ein package Binden und testen ... irgend so ein dummer Anwender wollte tatsaechlich das man unsere Software auch unter anderen Accounts installieren kann.

    Ach ja, das mit dem 'keine Fragen stellen' kann man uebrigens auch auswaehlen, es ist aber weder Standard, noch haette mir das gutgetan.

    Gruss
    H.


    Die Fussnoterei... (Score:1)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 08:10 MET (#3)
    ...find ich sehr mühsam.
    Re: Die Fussnoterei... (Score:2)
    Von pfr am Saturday 17. January, 22:05 MET (#21)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    AOL! Raffzahn, warum machst du bei einem so langen Artikel die Fussnoten nicht jeweils nach einem Absatz rein? Lustig zu lesen wären sie nämlich manchmal.
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!
    Re: Die Fussnoterei... (Score:1)
    Von Raffzahn am Monday 19. January, 13:06 MET (#37)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Na ja, weil ich normalerweise unter dem Vorwurf zu leiden habe, dass ich zu weitschweifig bin, zu viele Nebensaetze zu verwenden und zu viel in einen Satz packen will, so dass man am Ende nicht mehr weis wie der Satz angefangen hat, oder worum es eigentlich geht, und das obwohl ich das garnicht vorhabe.

    :) Fussnoten also immer dann wenn ich selbst einsehe das der Sachzusammenhang zu verworren wird.

    Und sowas gehoert bei mir immer ans Ende ... ich hasse es wenn Fussnoten zwischen den Absaetzen stehen.

    Gruss
    H.
    sehr nett, aber ich bleibe doch lieber bei (Score:1)
    Von nettes.ding (nettes.ding{klammeraffe}ausgeflippt.de) am Saturday 17. January, 09:31 MET (#4)
    (User #1004 Info)

    Slackware - was sonst..? ;) Und das seit Jahren, obwohl ich ein Nichtraucher bin.. hehe.

    Naja, ernsthaft; ich möchte einfach die Kontrolle über die Kisten behalten. Manchmal mutiert dadurch eine Slackware Installation dann eben zu einer quasi-eigenen Distri (man scripted/automatisiert ja im Laufe der Zeit alles mögliche). Aber Slackware ist halt meiner Meinung nach hierfür die perfekte Basis. Aber man kann es auch einfach so lassen, z.B. als Desktopsystem, und alles funktioniert wunderbar. End of slack interlude. :p

    Ich administriere aber beruflich auch andere Kisten. Darunter befindet sich neben Kisten mit RedHat und SuSE auch ein Debian Rechner und ich muss sagen, der ist mir von den anderen Distris wirklich noch die liebste. Die Paketgeschichte ist sehr nett, vorausgesetzt man hat sie begriffen.. :)

    Einzig und allein das Herumgesuche nach unbekannten Eigenheiten der Distribution auf der Debian Website könnten Sie einem etwas vereinfachen..

    Doch.. aber so an sich mag ich Debian..


    mostly ACK... (Score:1)
    Von loozer (niki punkt christener at dtc punkt ch) am Saturday 17. January, 09:36 MET (#5)
    (User #974 Info)
    die Probleme die im Artikel aufgeworfen werden sind "typisch" für Debian. Bei mir läuft seit ca. 3 Jahren auf allen Kisten Debian. Für Anfänger ist es schon recht heavy, da auf einen grünen Zweig zu kommen.
    An einem grafischen Installer wird aber gearbeitet. Ausserdem beginnt Debian erst zu rocken, wenn man weiss wie der Hase läuft.
    Das Argument, dass man für Debian (oder allg. Linux) länger hat als bei Windows XP zählt aber absolut nicht. Dass mach ich auf meiner Kiste (auf der ich die Hardware kenne) garantiert schneller (inkl. IDE, GUI, Browser, MUA...)!

    BTW: Die Dependencies bei den KDE/QT Paketen ist ja momentan echt übel. Mit alsa*, libqt3-mt-dev und einigen kde debs... hat man ja manchmal gröber Troubles. Oder gehts nur mir so?
    Knoppix ab DVD install ... (Score:1)
    Von paulb (PaulB_NoSpam@freesurf.ch) am Saturday 17. January, 10:44 MET (#6)
    (User #524 Info)
    Also ich hab' mir ab der DVD eine Knoppix installation gezogen (knx-hdinstall) und das ging recht flott. Klar das es nicht so schnell ist wie nach dem boot ab DVD. Nur der boot ab HD ist noch ein tick schneller als ab DVD.
    Es soll mich bitte jetzt keiner fragen was ich in dem system drin habe :-) Hab' das Knoppix samt rechner ausgeliehen ...
    Werds wohl nicht so schnell zurück bekommen :-)

    Aber Knoppix ist für mich schon eine weile die 'disti' meiner wahl, auch wenn mich meist die nicht aufgelösten abhängigkeiten nerven.

    apt-get install xyz - das ist russisch roulett ...

    paulb

    PS: ev. kriegen die debianer das mit den verschiedenen leveln mal auf die reihe ...
    woody =/ sarge OK, wer sagt das aber dem apt-get ?
    Re: Knoppix ab DVD install ... (Score:2)
    Von maradong am Saturday 17. January, 11:17 MET (#8)
    (User #1402 Info) http://bob.hentges.lu/
    @ woody =/ sarge OK, wer sagt das aber dem apt-get ?

    in der /etc/apt/apt.conf

    APT::Default-Release "stable";
    oder testing / unstable ? mann kann natuerlich auch mit den namen fahren wenn man immer bei der selben release beiben moechte.
    Re: Knoppix ab DVD install ... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 13:36 MET (#15)
    bei einem auf die Platte installierten Knoppix macht apt-get keinen Spass mehr. besser gehts mit operator http://www.ussysadmin.com/operator bassiert auch auf knoppix, ist aber IMO besser aufgebaut, da nicht lauter stabel/unstabel/testing Packete gemischt sind. Operator auf die Platte und apt-get dist-upgrade auf sarge und Ruhe ist. Seit dem läuft Debian fast perfekt. Hab noch keine einfachere Möglichkeit zum Debian installieren gefunden.
    Debian das benutzer(un)freundliche System (Score:1)
    Von gabisoft am Saturday 17. January, 11:06 MET (#7)
    (User #881 Info) http://gabisoft.ch.vu/
    Naja, die Installation eines Debian ist wirklich nicht das ware, aber ich hab meine Systeme mal so bei potato aufgesetzt und die lauffen jetzt sauber durch. Zum Teil woody, zum Teil sid. Die Dinger sind stabil, ich habe ein freies System und kann ungetrost meiner "Bastelfreudigkeit" nachgehen. Manchmal möchte ich das es einfach läuft, aber ich mach mich gerne darüber schlau wie etwas funktioniert.

    Debian ist nicht für jedermann das Beste, aber eingentlich eine ganz nette Distribution, wenn man sich gerne mit Linux auseinandersetzt sowieso.
    Re: Aufsetzen (Score:1)
    Von gabisoft am Saturday 17. January, 11:29 MET (#10)
    (User #881 Info) http://gabisoft.ch.vu/
    Debian setzt man besser im minimal Modus auf, so das gerade das System startet und entscheidet sich dann für Woddy/Sid/Sarge (/etc/apt/sources.list und dist-upgrade) und fährt anschliessen das System hoch. Ich halte nicht viel vom Installer, aber im Betrieb zahlt sich Debian erst aus.

    dselect - zum verschrotten
    tasksel - ebenfalls zum verschrotten

    apt-get search
    apt-get install
    apt-get remove --purge

    Und hier noch mein Script was ich immer zum Updaten benutze:
    --- sysup ----------------------------------
    #!/bin/sh
    # System-Update by Gabriel Mainberger
    apt-get update
    apt-get dist-upgrade -u -d -y
    apt-get dist-upgrade -u
    apt-get remove --purge `deborphan`
    apt-get autoclean
    ---------------------------------------------
    - Aktuallisiert Packagelist
    - Lädt Packages herunter
    - Fragt ob die Packages isntalliert werden sollen
    - Löscht unnütze Packages
    - Löscht unnütze Packages im archiv

    Ich fahre damit schon seit längerer Zeit Woddy und Sid und es funktioniert ziemlich gut.

    Dann noch einmal ein make-kpkg --release=1.0 kernel_image um einen neuen Kernel zu basteln und dann ist das gut so.
    Re: Aufsetzen (Score:1)
    Von tbf am Saturday 17. January, 17:40 MET (#19)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Debian setzt man besser im minimal Modus auf, so das gerade das System startet und entscheidet sich dann für Woddy/Sid/Sarge (/etc/apt/sources.list und dist-upgrade) und fährt anschliessen das System hoch.
    Hmm... Da Neulinge das üblicherweise nicht wissen können, wäre es doch angebracht, den Installer genau so zu modifizieren, dass er erstmal nur 'n Mini-Setup fährt, um den Neuling so früh wie möglich mit Debian's bestem Feature (nämlich apt-get) Kontakt aufnehmen zu lassen...
    --
    Addicted by code poetry...
    Re: Aufsetzen (Score:1)
    Von Raffzahn am Tuesday 20. January, 21:54 MET (#38)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Es ging mir auch weniger um's richtige Aufsetzen von Debian, sondern um den ansatz eine angeblich Enduserffaehige Distri einfach mal auf den Rechner zu packen. Man kann ueber SuSE schimpfen wie man will, und einiges Wahres ist auch drann, aber da klappts wirklich sehr professionell.

    Gruss
    H.
    gentoo (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 11:22 MET (#9)
    kann dir nachempfinden, so ging es mir am afang auch.

    das gentoo packet system ist meiner meinung nach noch besser als das debian packet system !

    evt. ist gentoo nicht einfacher zu installieren. da muss man noch mehr von hand machen. aber die dokumentation ist bei gentoo absolut vom feinsten !
    Re: gentoo (Score:1)
    Von Raffzahn am Tuesday 20. January, 21:55 MET (#39)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Ich werd's mir anschauen .... Was mich halt wundert ist wie ewiglich lange die Gentoo Disks zum liefern brauchen ... ist jetzt schon ueber eine Woche her das ich die Bestellung abgeschickt habe.

    Gruss
    H.
    lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 11:29 MET (#11)
    mit Debian habe ich auch Erfahrungen. Sie haben lauter veraltet Pakete. Jetzt kommt mir sicher einer nimm doch die in SID, sind aber nicht stable und das merkt man gewaltig. was ich sehr ekelhaft finde, das lauter verdebinanisierte scripts herumwerkeln. bei einem red hat hat man die volle kontrolle, debian macht was es will
    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 12:22 MET (#14)
    Was die veralteten Pakete anbelang: Was wollt ihr? Nen Stabiles System oder ein aktuelles? Beides zusammen geht nicht. (Siehe Susi, die teilweise so instabil wie Windows ist)

    Und zu den Scripten:
    Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Susi und Red Hat verscripten doch so ziemlich alles wirklich schlimm. Wenn man da was dann von Hand macht, geht das ganze System danach nicht mehr. Bei Debian wird nur das nötigste gescripted. Darüberhinaus hat der Anwender die volle Kontrolle. Also wo bitte hast Du bei Debian irgendwelche komischen Scripte gesehen?

    Aber naja, das scheint wohl daran zu liegen, das man das System, mit dem man arbeitet immer etwas rosiger sieht als es ist. Und damit meine ich nicht nur Deinen Kommentar, sondern auch meine Sicht der Dinge. ;-)
    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 18. January, 09:31 MET (#24)
    > Nen Stabiles System oder ein aktuelles? Beides zusammen geht nicht.

    Sorry.. dies ist echter *unsinn*

    Slackware hat auch aktuelle versionen (hallo: debian stable hat noch perl 5.6.. wie ALT ist das? das kann nichtmal richtig UNICODE) und ist *STABIL*
    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 18. January, 18:53 MET (#31)
    > Was wollt ihr? Nen Stabiles System oder ein
    > aktuelles? Beides zusammen geht nicht.

    Stabilitaet und aktuelle Versionen schliessen sich eben nicht gegenseitig aus. Neue Versionen bedeuten auch oft Bugfixes. Natuerlich, angeblich wird bei gravierenden Fehlern der Fix auf die alte Version uebertragen und es gibt ein neues Paket, aber oft klappt das nicht. Als Beispiel kann man hier gut die in Stable verwendete leafnode Version nennen. Natuerlich hat man die Moeglichkeit Backports zu verwenden, aber das ist mit Sicherheit nicht das Wahre.

    > Bei Debian wird nur das nötigste gescripted.

    Das ist so nicht richtig. Es gibt bei Debian diverse wirklich kranke Scripte. Und wenn man sich diverse postinst, preinst, ... Scripte anguckt, moechte man nur noch kotzen.

    Trotzdem halte ich Debian fuer eine Distribution, aus der man etwas machen kann, wenn sie die von einem gewuenschten Anforderungen erfuellt.

    All Distributions suck. All software sucks.

    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 18. January, 21:10 MET (#33)
    Es gibt bei Debian diverse wirklich kranke Scripte. Und wenn man sich diverse postinst, preinst, ... Scripte anguckt, moechte man nur noch kotzen.

    Kannst Du ein paar Beispiele nennen?
    Mir ist ernsthaft nicht klar was Du gerade meinst!

    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 17:52 MET (#20)
    Sie haben lauter veraltet Pakete.Jetzt kommt mir sicher einer nimm doch die in SID

    Warum sid? Sarge aka testing...
    Was willst Du? Ein System das in der Konfiguration und Zusammenstellung jahrelang getestet ist, aber die Pakete von gestern hat?
    Testing ist nicht "Stable", stimmt. Aber "Stable" heißt so weil es lange getestet wurde und nur noch die nötigsten Änderungen gemacht werden.
    Wenn Du nicht gerade nen Server im Produktionssystem fährst, wirst Du auch mit Testing gut bedient sein. Und auf nem Server will ich nicht unbedingt die neuesten Beta-Versionen von Packeten...
    Dank apt_preferences kann man zur Not auch halbwegs mischen.

    Re: lauter veraltete Pakete (Score:1)
    Von Seegras am Sunday 18. January, 02:22 MET (#22)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Blah. Wir haben sogar Debian/sid im produktiven Einsatz. Draussen im internet. 25x7. Und dein "Debian macht alles selber"-Gejammer ist völliger Blödsinn.
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse
    Re: lauter veraltete Pakete (Score:1)
    Von voegelas am Sunday 18. January, 14:32 MET (#27)
    (User #346 Info) http://voegele.home.pages.de/
    Und dein "Debian macht alles selber"-Gejammer ist völliger Blödsinn.

    Dem muß ich widersprechen. Für meinen Geschmack fummmeln die meisten Debian-Maintainer viel zu sehr an ihren Paketen, vor allem an der Konfiguration, rum. Es passiert relativ häufig, dass man eine alte Konfigurationsdatei nicht beibehalten kann, weil sie zu einer neuen Version eines Paketes nicht mehr kompatibel ist. Eine einzige Katastrophe sind in dieser Hinsicht zum Beispiel die unflexiblen Init-Skripte. Fast alle Probleme, mit denen ich unter Debian zu kämpfen hatte, lagen außerdem nicht an Upstream, sondern an Fehlern in den Debian-Paketen.

    Re: lauter veraltete Pakete (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 18. January, 11:16 MET (#25)
    Mein Debian macht nur, was ich will. Und als Server an unserer LAN-Party (eine etwas grössere) hat Debian/SID wunderbare Dienste getan. Was die Installation anbelangt, hatte ich noch nie richtig Probleme. Meine erste Debian-Installation hab ich mit dem Handbuch zusammen gemacht, welches ich wirklich gut finde.
    debian fuer einsteiger? (Score:1)
    Von stamp am Saturday 17. January, 12:11 MET (#12)
    (User #501 Info)
    debian ist imho eine wirklich tolle und brauchbare distro - einzig laestig sind die teils recht alten pakete.
    aber ich kann mir auch nicht unbedingt vorstellen, als echter anfaenger debian zu verwenden: meine ersten erfahrungen habe ich mit einem suse-demo-system gemacht, woraufhin ich dann ein suse gekauft habe (6.2 oder so), anschliessend habe ich ziemlich viel mit slackware rumgespielt... und jetzt kann ich dafuer ohne grosse probleme ein debian aufsetzen und benutzen :-)

    ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
    Re: debian fuer einsteiger? (Score:1)
    Von Seegras am Sunday 18. January, 02:25 MET (#23)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    I second that. Für Anfänger ist Debian nix, für Poweruser doof. Aber für faule Sysadmins ist es perfekt. Und genau das bin ich ja ;).
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse
    Re: debian fuer einsteiger? (Score:1)
    Von mr.survearchive (forrudi@tiscali.ch) am Sunday 18. January, 21:27 MET (#34)
    (User #1149 Info) http://www.survearchive.ch
    Eingestiegen bin Ich mit SuSE 7.3, habe hier noch 8.2.
    Weiter mache ich mit dem Ding nicht, die Zeitschrift "Linux-user" habe ich gekauft - ha, und habe die DVD gleich in den Müll geworfen.
    Jetz baue ich mit CRUX 1.3, aber leider kann ich hier nicht drucken, da ich kein Profi bin, um die config zu machen...
    Aber da gibt's noch ein besonderes Stück mit CRUX, und zum Installieren eine Knoppix-Start Einrichtung. Das Stück braucht noch eine Menge Entwicklung, worauf ich zähle.

    Neue und altbekannte Namen hier.
    Mein Debian... (Score:2)
    Von brummfondel am Saturday 17. January, 12:19 MET (#13)
    (User #784 Info)
    Werde mich nachher auch mal in den v-markt stürzen. Als günstige Zeiten hat sich die Mittagszeit herausgestellt, oder, wenn man nicht mehr die volle Auswahl bei den frischen Sachen braucht, nach 1600.

    Zum Thema:

    Debian stable ist total veraltet, aber wer einen Server betreibt, soll doch eine Stable benutzen... so denn die Dienste damit laufen...

    Updates, besonders Sicherheitsupdates, sind ein Genuß, apt-get ist echt eine geniale Sache.

    Da mein Web-Server ein UML ist, konnte ich auch eine fertige Root-Disk zurückgreifen und hab die dann per apt-get brauchbar erweitert.

    Ein anderes System hatte eine Suse 6.2 drauf, da ging nichts mehr mit und aus Mange an CD-Rom und Diskettenlaufwerk (das liegt im Gehäuse, da sonst die 2. Platte nicht montiert werden konnte) wurde Debian aus der Suse heraus installiert - war auf der Debian-Seite beschreiben. Leider brauchte ich dann doch einen Boot-Disk, weil deren Lilo-Script nicht so richtig das wollte, was ich wollte und somit gar nicht wollte.

    Alle Versuche, ein Debian per CD auf einem anderen Rechner für meinen VDR zu installieren, endeten im Kernel 2.2 und arg holprig.

    Achja, und Debian macht, so finde ich, erst mit DSL-Flat oder vergleichbarem erst wirklich Sinn...

    --
    ok> boot net - install
    Re: Debian + Flatrate (Score:1)
    Von Cmdr_Zod (peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz) am Saturday 17. January, 16:45 MET (#17)
    (User #1055 Info)
    Der Einwand ist teilweise berechtigt, er gilt heute aber auch für jedes andere Betriebssystem. Egal was du hast, sobald du die Kiste ans Internet hängst solltest du auch Sicherheitsupdates installieren, und da ist es egal ob du SuSE, Debian, Gentoo, Windows... hast. Alle haben sie heute grosse Datenmengen. Ich installieren Debian in der Regel ab der ersten CD, der Rest kommt via Internet. Es ist ein Vorteil von Debian, dass du alles so schön mit apt-get vom Netz saugen kannst, wenn du kein (schnelles) Netz hast musst du auf die CDs zurückgreifen. Das musst du aber auch bei SuSE, ausser du nimmst die DVD (es gibt Debian aber auch auf DVD, blos hat noch nicht jeder einen Brenner [ich auch noch nicht]).
    Um nochmals kurz auf Windows zurückzukommen, ich habe einer Verwandten mal Windows XP per Analogmodem mit Windows-Update auf den neuesten Stand gebracht, ich war an dem Tag mindestens 12 Stunden online, da wäre eine schnellere Leitung auch angenehm gewesen.
    Dein Einwand gilt also nicht nur für Debian (bei Windows hat man dann noch das Problem der Dialer [hab meiner Schwester gestern 2 von ihrem PC entfernt]), da willst du echt kein Analogmodem mehr haben.

    Gruss

    This is just the test, this is just the trial version ;-)
    debian installation (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 13:49 MET (#16)
    ging mir ähnlich bei der installation, habs dann doch noch geschafft, und jetzt läuft alles. Für ein Anfänger ist Debian sicher nichts, muss es auch nicht. Weil es sich an erfahrene User richtet, für solche ist es (wird es mit der Zeit) auch einfach handzuhaben.

    In nächster Zeit werden sicher noch einige Derivate (oder wie auch immer das heisst) erscheinen (Knoppix, Lindows), welche auch einem Anfänger die vorteile eines Debiansystem bieten. Wobei ich nicht so Knoppix, Gnoppix begeistert bin, mit all den Backports und eigenen Scripts ist das System unsauber und undurchsichtig.

    "Debian easy install" oder sowas währe meiner Meinung nach besser geeignet. Mit klar gegebenen Applikationen (nicht von allem etwas) und guter Hardware erkennung (schwierig, kommt aber schon noch).
    Re: debian installation (Score:1)
    Von greybeard am Sunday 18. January, 15:12 MET (#29)
    (User #412 Info)
    >Mit klar gegebenen Applikationen (nicht von allem etwas)

    Genau dies hasse ich. Das hat Corel schon versucht.
    Ergebnis: Mini-Distribution ohne Emacs und teTeX.
    Bah.
    wer will schon linux? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 17. January, 17:19 MET (#18)
    http://www.over-yonder.net/~fullermd/rants/bsd4linux/bsd4linux1.php

    ;)

    Re: wer will schon linux? (Score:1)
    Von Raffzahn am Tuesday 20. January, 22:01 MET (#40)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Also ich muss sagen, das ist ein wirklich interessanter Text. auch wenn ich seine Aussagen bezueglich BSD vs. den Rest, nicht imemr so scharf sehe wie er, so ist doch etwas sehr wichtiges drinnen:

    > Linux is also the term for a family of operating systems.

    Und das ist eigentlich der Kern, Linux ist kein einzelnes OS, sondern eigentlich viele verschiedene ... und Debian und SuSE sind in wahrheit verschiedene Betriebssysteme, die nur viele Teile gemeinsamm verwenden.

    Gruss
    H.
    Zeit für Debian Installation Event ? (Score:2)
    Von Momo_102 (momo_102@bluemail.ch) am Sunday 18. January, 12:47 MET (#26)
    (User #135 Info)
    Ähnlich wie ein Linux Installation Day
    • geführte Installation
    • Experten zum Fragen
    • Vorträge zu Debian

    DIE@CH *g*
    --
    Computers - born to use Linux!

    Re: Zeit für Debian Installation Event ? (Score:1)
    Von tuxedo (tux_edo ät linuxmail punkt org) am Sunday 18. January, 14:32 MET (#28)
    (User #1213 Info)
    Gute Idee!
    Re: Zeit für Debian Installation Event ? (Score:1)
    Von Raffzahn am Saturday 24. January, 15:00 MET (#43)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Bei all der Zustimmung, wer organisiert nun ?

    Gruss
    H.
    Re: Zeit für Debian Installation Event ? (Score:1)
    Von DrZimmerman (tbaumgartner BEI swissonline PUNKT ch PUNKT remove) am Sunday 18. January, 20:44 MET (#32)
    (User #1385 Info)
    ich wär dabei ;) habe hier zwar einige debian kisten aber ich kenn viele tiefgehende details/tricks ned
    Spitze?! (Score:1)
    Von giggls (sven at geggus.net) am Sunday 18. January, 16:27 MET (#30)
    (User #551 Info) http://geggus.net/sven/
    Hab ich da zwar angekreuzt!

    Das geringste Übel wäre aber treffender!

    Debian hat nämlich mindestens eine ganz gewaltigen Nachteil:

    Die stable Release ist zu 90% der Zeit chronisch veraltet. Trotzdem möchte ich nicht mehr zu Redhat oder gar SuSE zurück.

    Der Tip für den Einsteiger zum Thema Debian lautet IMO ganz klar Xandros!

    Sven

    Debian als Basis-Distro (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 18. January, 22:08 MET (#35)
    Ein Punkt den ich bei der ganzen Diskussion noch vermisse:
    Debian ist inzwischen zur Basis für diverse "Distributionen" geworden angefangen bei Knoppix. Grundlage dafür ist etwas was manchen User wahrscheinlich stören wird: Alles muß frei sein. Eine Politik die ich hasse wenn ich diverse Packete noch dazuwerfen muß, aber perfekt für andere die auf Debian als Basis aufsetzen.
    Debian ist von der OS-Community für die OS-Communty. Ich hoffe entsprechend fließt einiges der Dinge die auf Debian basieren auch an Debian zurück.
    debian != userdistro (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 19. January, 08:55 MET (#36)
    Debian ist defintiv keine desktop distro, debian ist server distro (wir ja auch primär von admins unds devs supported). userlinux - bruce's versuch user-debian zu machen debian-user - idem, projekt intern corel/xandros - idem, einfach länger also: debian immer auf servern einsetzen, anderedistro[tm] auf desktop.
    Re: debian != userdistro (Score:1)
    Von Raffzahn am Tuesday 20. January, 22:03 MET (#41)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Gut, warum wird es dann aber als solche angepriesen ? Ich mein, wenn ein fuehrendes Magazin fuer Linux _Anwender_ es als Distri auf die Titelseite packt, dann ist das ein absolutes Lockangebot fuer Totalneulinge!

    Gruss
    H.
    Debian-Installer (beta2) (Score:1)
    Von pjw am Wednesday 21. January, 14:00 MET (#42)
    (User #1405 Info)
    Unter http://www.debian.org/devel/debian-installer/ ist der debian-installer (beta2) zu finden. 100 MB auf CD brennen. Starten. Installieren. Fertig.

    OK. Ich habs nur unter VMWARE (Host SuSE 8.1) ausprobiert (ist schliesslich eine beta), aber es scheint jetzt wirklich ausgereift und (auch für nicht profis) benutzbar zu sein.

    Vielleicht getraue ich mich auch noch an eine wirkliche Installation... oder warte, bis es stable ist.

    Peter.

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