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Geeks und ihre Weltanschauungen, Teil 11: (Un-) Ordnung |
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Veröffentlicht durch XTaran am Sonntag 07. Dezember, 23:13
Aus der Chaos-Computer-Club Abteilung
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Auch heute wollen wir wieder mal ein typisches Geek-Klischee
anschneiden und von Euch wissen, inwiefern das Klischee wirklich
zutrifft. Es geht um Ordnung und Unordnung...
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"Otto-Normal-Vebraucher hält Ordnung, das Genie überblickt
das Chaos" oder "Wer aufräumt, der ist nur zu faul zum suchen"
— Sprüche, die man unter Geeks gerne hört. Aber stehen
wirklich alle Geeks auf Unordnung?
Viele Computer-Geeks scheinen zwar rund um ihre Rechner nicht
allzuviel Ordnung zu halten, aber in den Rechnern geht's dafür
umso ordentlicher zu: Alle Dateien in $HOME sind schön
säuberlich in eine wohldurchdachte Verzeichnisstruktur
gezwängt, alle sich häufig ändernden Dateien sind im CVS oder SVN archiviert und alle
Quellcode- und alle Punkt-Dateien sind auführlich
kommentiert. Häufig sind dann aber auch Bücher-, CD- und
DVD-Regale genauso penibel einsortiert.
Bei anderen widerum sieht's im Homeverzeichnis nicht viel anders aus,
als um den Rechner drumrum.
Geeks, deren Ordnungsmotto eher mit "Der Geist ist willig aber das
Fleisch ist schwach" zu umschreiben ist, sind sicher bei Susi Sauber gut aufgehoben. Hier
gibt's Tips, Tricks und Tritte für jeden, der gerne Ordnung
halten will, aber es irgendwie nicht gebacken kriegt.
Andere Geeks stehen dagegen zu ihrer Unordnung und meiden Susi Sauber,
so gut es nur geht. (Vielleicht ja nur, weil sie nicht zugeben wollen,
daß ein bißchen mehr Ordnung doch mal nicht ganz schlecht
wäre? ;-) Aufgeräumt wird dann meist nur, wenn sich Besuch
ankündigt oder Handwerker kommen. Dann aber auch nur dort, wo der
Besuch hinkommt (bzw. Handwerker hin muß), sprich vorallem
Wohnzimmer und Toilette.
Dann gibt es natürlich auch noch die Geeks, die um die Rechner
herum nur zwangsweise Ordnung halten, sei es, weil ihnen sonst die
Eltern aufs Dach steigen, die Freundin abhaut oder die
Wohnheimverwaltung mit netten Briefen und Zwangsmaßnahmen
droht. Gerüchteweise soll teils auch die zulässige
Bodenbelastung Grund fürs Ordnunghalten sein.
Widerum andere halten anscheinend nur an bestimmten Plätzen oder
Räumen keine Ordnung: Arbeitszimmer bzw. Schreibtisch scheinen da
beliebte Kandidaten zu sein, aber auch manche WG-Kühlschränke.
Und dann gibt es natürlich auch die Geeks, die auf Ordnung und
Sauberkeit aus Prinzip stehen und bei denen die Wohnung genauso
schön gepflegt ist wie die Verzeichnisstruktur auf dem Rechner,
denn Ordnung ist effizienter zum drin leben.
Und auch heute mal wieder die obligatorische Frage: Was ist Dein
Verhältnis zu Ordnung?
Danke an dino, Frank, hansmi, tbf und Tontaube für Ideen, Anregungen und Korrekturlesen.
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Leute, die meinen Arbeitsplatz gesehen haben, werden wohl kaum glauben, dass ich privat ein absoluter Chaot bin. @Work halte ich den Schreibtisch möglichst Crap-Frei, obwohl sich dann doch einige Ordner und Papiere drauf tummeln.
Zu Hause ist das jedoch ganz anders: Meist liegen Kleider am Boden, einige PC-Bauteile liegen auch oft brach, genau wie aktuelle und weniger aktuelle C'ts, diverse Bücher und Einzahlungsscheine von der Visana. Allerdings wird mir auch von der Mutter ab und zu gesagt, "So, jetzt machsch aber wider mau suber!"... Dann siehts wenigstens wieder ein Bisschen besser aus. Möglicherweise hat mein Chaos zu Hause damit zu tun, dass ich abends müde nach Hause komme, und als erstes den Rucksack in die Ecke werfe, und einfach zu faul bin, mich noch gross um sowas wie Ordnung zu kümmern.
Innen in den Rechnern ist bei mir ähnlich aufgeräumt. Musik und Filme sind fein säuberlich geordnet, wie meine Programme und andere Daten auch, ich bin sogar dran, meine Arbeitsdaten auf einen lokalen SVN-Server zu kippen. Aber andere Bereiche sind eher schlecht geordnet, zum Beispiel Bookmarks, Hintergrundbilder, test-scripts; die tmp-Ordner sind auch nicht unbedingt gut überschaubar.
tL
--
Keine Angst vor M$-Saftware! Ungeladen ist sie völlig harmlos.
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Ich habe ein ortbezogenes Gedächtnis. Obwohl man bei mir in meinem Zimmer/Wohnung mit einer Schaufel aufräumen müsste, finde ich doch immer meine Sachen.
Auf meinem Schreibtisch im Büro mache ich Freitags immer sauber, damit ich Montags eine "saubere" neue Woche beginnen kann. Beim Aufräumen bemerke ich was ich die Woche über vergessen/verdrängt habe. Meistens hat es sich aber schon erledigt.
--
BabesAgainstBush.com
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letzte woche musste ich dann doch mal wieder groß saubermachen, da meine mutter mir unter androhung eines rauswurfs den putzeimer vor die nase gestellt hat. was blieb mir da anderes übrig als sauberzumachen....... und als ich fertig war, blitzte es in allen ecken und selbst meine freundin konnte sich ein "woooow, kannst gleich bei mir weitermachen" nicht verkneifen..... ach ich war so stolz *g*. aber glaubt ma nicht, das ich irgendwas wieder gefunden hätte, alle meine sachen, WEG! langsam richtet sich aber mein geliebtes chaos wieder ein und ich habe meine ruhe.....und auf meinem schreibtisch sieht es schon jetzt wieder richtig schön nach müllkippe aus ^^
PS: auf meiner pladde sieht es wie geleckt aus! :-)
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Ist es wirklich nur ein Klische, dass beamte ihre Arbeitsplätze penibel aufräumen? Ich sage nein!
Letztlich hatte ich die Ehre dieser interessanten Frage auf den Grund zu gehen und konnte eine windof umkonfigurier party in einer Gemeindekanzlei zelebrieren. Ich kann es nur folgendermassen beschreiben: Man hatte glück wenn mal ein geometrisch ausgerichteter Schreiber zwecks notitzen rumlag. Es gab sogar personen, die ihre Mäuse sauber verorteten, so dass man diese zuerst suchen musste.
Dabei waren die Lehrlings-Arbeitsplätze wohl am saubersten aufgeräumt, da gabs nämlich gar nichts ausser Rechner und Bildschirm. Einzig die Tatsache , dass alles Staubfrei war deutete darauf hin, dass diese Arbeitsplätze zumindest temporär genutzt werden. /me ist sicher kein Beamter http://www.iframe.ch
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Eine Clean Desk Policy kann durchaus Sinn machen.
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In den Personalabteilungen gibt es so etwas. Damit niemand unbefugtes (Mitarbeiter, Putzfrau, Dieb...) keine Personaldaten einsehen kann. NSG --
BabesAgainstBush.com
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Wie Sicherheit ist Ordnung auch ein Prozess, der Prozess herauszufinden was auf längere Zeit durchhaltbar und effizient ist. Sprich ich suche immer wieder nach effizienteren Methoden meine Dinge zu ordnen und unter Kontrolle zu behalten. Dabei ist das wichtigste Stichwort 'es muss auf längere Zeit Funktionieren', zudem ist Auslöser für eine neue Ordnungsinitiative meist ein impulsartiges Verlangen nach klarheit oder wenn ich etwas mühsameres zu tun habe und auf diese Weise innerlich einen Grund finde dies zu verschieben, denn eine saubere Wohnung hat priorität. Zum Teil kann es auch sein dass ich die Ordnung benötige um für z.Bsp. Programmieren in stimmung zu kommen, da mag ich es am Samstag um ca. 11 aufzustehen, den Kaffee warm zu machen, die Kleider zu verstauen (sei das nun im Wäschekorb oder im Schrank), abzuwaschen, staub zu saugen, mein Bett zu machen, und dann ganz gemütlich vor meine Bildschirme zu sitzen und während ich meinen Kaffe trinke mich durch News u. Artikel für weiter Lerneskapaden in Stimmung zu bringen... Geekcode:
GCS d+ s++:- !a C++ UB++++ P++ L+++ E--- W++ N+ o K- w---
O- M- V- PS++ PE-- Y+ PGP++ t 5 X++ R- tv-- b++ D
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Ergänzung:
1. Ja ich habe ein Freundin, sie ist aber nicht der Grund weshalb ich aufräume.
--> Mekern nützt bei mir übrigens nichts, wenn der Impuls zur Ordnung u. Sauberkeit nicht von mir kommt dann verschlechtert das nur meine Motivation den Dreck zu beseitigen Geekcode:
GCS d+ s++:- !a C++ UB++++ P++ L+++ E--- W++ N+ o K- w---
O- M- V- PS++ PE-- Y+ PGP++ t 5 X++ R- tv-- b++ D
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Ich fühle mich erst richtig wohl wenn es chaotisch ist. Ich finde meine Zimmer ist Tod wenn nicht ein wenig Unordnung herrscht. Manchmal ist es halt ein wenig mehr Unordnung aber solange der Platz noch reicht um die Türe zu öffnen ist das ok.
Was ich am meisten hasse ist wenn jemand für mich aufräumt. Das hat meine Mutter einmal gemacht und wird es wohl nie wieder tun. :)
Auf meinem Schreibtisch ist die einzige Fläche die nicht komplett bedeckt ist wohl das Mousepad.
In meinen Computer hingegen sieht alles ganz anders aus.
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Kauf dir einen Trackball, den kann man sogar auf dem Chaos noch verwenden...
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Ordnung ist auf meinem Schreibtisch ein Fremdwort, es kommt durchaus vor, das ich eine meiner Mäuse am Kabel aus einem Haufen Papier ziehen muss. Dies ist auch der Grund, wesshalb ich mich vor dem kabellosen Desktop fürchte. Darum herum ist wichtig, dass der Weg von Bett zum Fenster zum Computer zur Türe irgendwie machbar ist, der Rest spielt eigentlich keine Rolle. Manchmal meint die Mutter es müsse wieder aufgeräumt werden, dann sieht es für ein paar Tage etwas besser aus, bis sich dann wieder die gewohnte (Un-)Ordnung wieder einstellt. Im Computer ist es etwas durchzogen, in $HOME liegen massig Dateien herum, die eigentlich nirgends hingehören und kaum jemals wieder gebraucht werden. Zurechtfinden ist im Zimmer ein Frage des guten Gedächtnisses, auf dem Computer kommt noch grep als Hilfsmittel dazu. Interessanterweise kommt es recht selten vor, dass ich nach irgendetwas lange suche, es sei denn, ich hätte vorher aufgeräumt.
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Ordnung bedeutet für mich: die Dinge liegen an ihrem richtigen Platz. Und wenn etwas herumliegt, dann wird es demnächst gebraucht, oder war vor kurzem noch im Einsatz. Es wäre ungeschickt, wenn man Werkzeuge, die man ständig braucht irgendwo in einem Schrank verstaute.
Ordnung ist nicht zu verwechseln mit "alles sieht aus wie
geleckt und der Schreibtisch ist leer".
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Ordnung hat den Zweck, Platz für
frisches Chaos zu schaffen. Alles
Gute entsteht aus frischem Chaos.
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