"Man lässt einfach von seinem separaten Programm den Stream rippen und auf die Festplatte bannen, wobei gute Streamripper unter Nutzung des ID3-Tags sogar in der Lage sind, den Stream in Dateien zu teilen, welche auch noch sinnvollerweise den Namen des Künstlers und den Titelnamen tragen. Sogar die als relativ restriktiv im Umgang mit Urheberrechten bekannte GEMA gab dazu laut einer Darstellung von mp3-world.net ihren Segen, sofern nur für den rein privaten Gebrauch gerippt wird.
Leider ist in letzter Zeit jedoch zu beobachten, dass viele Netzradios diese Art der Musikbeschaffung erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. So verweigert z.B. KGIB - MPEGRadio schlicht die Verbindung mit Streamripper, andere Netzradios verschieben ihren ID3-Tag so, dass der Stream nicht mehr sauber in einzelne Titel getrennt werden kann.
Natürlich frage ich mich an dieser Stelle, wem dieser Aktionismus etwas bringen soll? Dem Netzradio bringt es verärgerte, abwandernde Hörer. Der Musikindustrie bringt es auch nichts, weil der so verprellte Netzradiohörer bestimmt nicht in den nächsten Plattenladen rennt, um sich die Musik, welche er nicht rippen konnte, zu kaufen. Wirklichen Nutzen davon haben also nur die P2P-Börsen, welche die Nutzer, die in den Netzradios eine echte Alternative gesehen haben, wieder mit offenen Armen aufnehmen werden. War das der Sinn der Sache?
Mit nachdenklichen Grüssen
Frank"
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