achso ja ich bin ja kein Geek, daher kam das natuerlich auch nicht im Poll vor. Musste ich halt den Familienurlaub nehmen, der wohl auch jedes Jahr sein muss. Kinder fragen jetzt schon, wann wir wieder in die Ferien gehen...

Gruss Priska

Schön formuliert. Daß mir auch das Ausschlafen wichtig ist, steht auf einem anderen Blatt ;-)

Deswegen mach ich auch lieber viele kleine Kurzurlaube (eigentlich eher verlängerte Wochenenden) als einmal vier Wochen am Stück. Klar, viele davon sind dann eigentlich stressiger als Arbeiten, aber auch schöner ... und wenn man geistesgegenwärtig den Montag auch freigenommen hat, hat man ja trotzdem noch einen Ersatz-Sonntag zum Erholen.

Geld darf Urlaub aber nicht kosten. Zumindest nicht viel mehr als normales Leben auch. Klar, Baden in Dänemark oder sowas ist auch nett (und eigentlich auch schon wieder viel zu lange her), aber Jetten in die Dominikanische Republik? Nö, danke. Der Landkreis Gifhorn hat auch seine sehenswerten Ecken ;-)

Darüber hinaus habe ich auch auf Reiseführer wie den Baedecker oder Lonely Planet verzichtet (sondern habe mich im Gespräch mit anderen in der Jugendherberge orientiert, was die sozialen Kompetenzen von geeks mit bekanntlich autistischen Zügen arg fordert und fördert) und kein McDonald's, Burger King oder sonstige ``globalisierte Ressourcen'' genutzt (sondern versucht die regionalen Eigenarten kennenzulernen).

Und billig war das ganze auch! Pauschalurlauber kann ich nicht verstehen. Ich kann's nur empfehlen.

Sodele, bevor ich gleich die nächste Kolumne schreibe, muß ich hierzu auch noch meinen persönlichen Senf dazu geben. :-)

Ich hab zugegebenermaßen bei dem selbstgemachten Poll das Problem, daß ich bis auf den Club-Urlaub und Last-Minute schon alles mal gemacht habe (sogar das Raffzahn besuchen ;-) und alles eigentlich recht nett fand, jedes so auf seine Art:

1. Ausschlafen & Faulenzen mache ich fast jedes Wochenende, auch wenn ich's meistens anders vorhab. :-) Meistens passieren dann auch Dinge, die mir Spaß machen und die mir auch schon irgendwie wichtig sind, aber meist nicht die Sachen, die ich eigentlich vorhatte und die mir auch wichtig, aber stressiger sind. Symlink 2.0 ist z.B. so ein Fall... :-/
2. Campen tue ich sehr gerne, meistens alleine mit der Ente einfach drauf losfahren, nur mit einer groben Richtung und dem Gedanken "Der Weg ist das Ziel" im Kopf. So auch anno 96, wo ich mit der Ente zwei Wochen quer durch Jütland gegurkt bin. In Anbetracht des irgendwo mitten in Dänemark aufgerissenen Auspuff, paßt auch der Abenteuerurlaub ein bißchen Aber auch der Pfadi in mir gehört zu diesen beiden Kategorien, außerdem auch noch zum Gruppen-Urlaub.
3. Auch Familien-Urlaub finde ich nett, auch wenn's sich's trotz meinen 28 Lenzen noch um Urlaub mit meinen Eltern, meinem Bruder und ggfs. meiner Freundin handelt. Meistens war Urlaub dieser Art mit Ferienhäusern, früher auch mit Wohnwagen verbunden. Ziele waren meist Dänemark, Südfrankreich oder Alpen.
4. Obwohl mich der Begriff Gruppen-Urlaub nicht so sehr anspricht, weil ich da immer an Busfahrten denke, so habe ich doch schon oft genug welchen gemacht. Neben den Pfadfinderlagern der Jugend und den beiden genannten Beispielen (zum Segeln, Kiffen und Baden wurde ich bereits mehrmals eingeladen, hatte aber nur nie Zeit, sonst wäre ich dabei gewesen; im Centerparc war ich dieses Jahr eine Woche zum Plantschen) treibe ich mich gerne auch auf Enten- oder Citroëntreffen rum oder mache mit Freunden Radtouren. Wobei ich auch gerne Radtouren alleine mache, keiner aus man selbst gibt das Tempo vor oder ist anderer Meinung wenn man die geplante Strecke mal spontan ändert.
5. Auch dem Abenteuer-Urlaub gegenüber bin ich nicht abgeneigt, auch wenn ich immer die Vorbeitungen dazu scheue. z.B. hatte mich schon oft eine Teilnahme an der Raid Laponie (5 Tage im Februar mit Enten auf Finnlandrundreise) gereizt, aber es hat bisher immer entweder Geld, Zeit oder die Lust zu den umfangreichen Vorbereitungen bzw. meist sogar eine Kombination daraus gefehlt. :-/ Außerdem: Urlaub mit Ente oder Rad ist irgendwie immer auch ein bißchen Abenteuer. :-)
6. Und Raffzahn besuchen war ich natürlich auch schon. Eine ganz besondere Art von Urlaub... ;-)

Mein Lieblingsurlaub ist aber glaubbich trotzdem das alleine (es kann einem niemand dreinreden, wohin's gehen soll oder wann Pausen gemacht werden und es beschwert sich niemand über meinen Fahrstil - von drängelnden Autofahrern hinter mir mal abgesehen ;-) und freischnauze (braucht wenig Vorbereitungen und man ist immer flexibel) mit der Ente (Urlaub, Hobby und Sport - weil ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker - zugleich, dazu ein bißchen Abenteuer, weil ohne Schutzbrief aber mit Werkzeugkasten ;-) von Campingplatz zu Campingplatz (ist günstig und naturnah) unterwegs sein, vorzugsweise in Skandinavien (herrliche Landschaften und Natur, viele unbefestigte Wege) und den Alpen (viele Kurven, anspruchsvolle Straßen, schöne Panoramen, nette Architektur in den Dörfern). Und wenn's mal nur ein Tag Zeit gibt, dann ist das Ziel halt Odenwald, Taunus oder Westerwald. Auch da gibt's nette Kürvchen und schöne Gegenden.