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Von Anonymer Feigling am Sunday 19. October, 15:26 MET (#1)
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ich glaube die Einteilung hinkt etwas,
ja Alkohol wird synthetisiert, von Hefepilzen (die kommen in der Natur auch vor, daher haben wir die
erst, nein wir haben sie nicht gentechnisch hergestellt),
zudem kommt in der Natur auch Alkohol vor, durch
die ganz normale Gährung von z.B. Fallobst,
und selbst wenn man Harald Lesch glaube schenken
mag http://www.br-online.de/alpha/centauri/ -> archiv -> "Gibt es Schnaps im Weltall ?"
ja auch da gibt es Alkohol,
----
meine Meinung zum Alkohl, verteuern in der ganzen
EU !, mehr Suchtprävention in den Schulen.
meine Meinung zum Rauchen, sehr stark verteuern,
Rauchverbot, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz,
dass Rauchen in der unmittelbaren Nähe von Kindern ist eine fahrlässige Körperverletzung, da nicht nur die Gesundheit schaden nimmt, sondern das Wohlbefinden auch eingeschränkt wird !
Rauchen in Bars, nur wenn die Angestellten auch
Raucher sind.
Abdrucken von diversen Bildern,
nicht nur die floskel "Rauchen kann ist tödlich sein !" auf den Packungen,
sondern,
a. Rauchen macht süchtig !
b. Rauchen verursacht diverse Erkrankungen welche
mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem schmerzhaften Tod führen.
und die letzten Tage eines an Lungenkrebs
sterbenden als Film zeigen, wenn jemand
mal gesehen hat wie elend einer mit Lungenkrebs
verreckt dann sollte sich das vielleicht einprägen,
Rauchen auf dem Schulhof untersagen (Vorbildcharakter)
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2 Massnahmen:
Jeden Tag Film zeigen,
in der Schule NACH dem Film essen ;)
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Ich finde man soll den Genuss von Genussmittel nicht verbieten oder verunmöglichen durch zu hohe Preise. Im Masse ist sehr wenig wirklich schädlich und das gleiche gilt auch für Alkohol und Canabis.
Tabak und Alkohol gehören aber nicht in die Hände von minderjährigen und darum unterstütze ich die Prevention an den Schulen
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Solange der "drogen"konsumierende Mensch seine Mitmenschen(im Verkehr, zu Hause) nicht stoert, kanns mir egal sein. Als Problem erachte ich die legalen Drogen wie etwa Alkohol. Ein Bierchen nach dem Feierabend - eine Wohltat. Ein schlagender, besoffener Familienvater - eine Katastrophe. Und wir schauen zu. Doch deswegen den Alkohol verbieten? Die Prohibition waehrend den 20er Jahren in den USA hat gezeigt, das das organisierte Verbrechen stark zunahm. Also auch keine Loesung.
Die zurzeit verbotenen Drogen gehoeren m. E. auch weiterhin verboten. Die Legalisierung wuerde zwar die Kriminalisierung verhindern, die negativen Folgen des Konsums waeren aber weiterhin da(etwa Drogentote).
Eine Ausnahme wuerde ich allenfalls bei Cannabis befuerworten.
Blöp
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Was waere denn deiner Meinung nach der Nachteil einer Legalisierung aller Drogen?
Ich sehe lediglich Vorteile:
* Organisierte Kriminalitaet (Verkauf) nimmt ab
* Wird guenstiger -> weniger Beschaffungskriminalitaet
* Keine Kriminalisierung von Drogensuechtigen mehr.
Das durch die Legalisierung die Anzahl der Drogenabhaengigen zunehmen wuerde, halte ich fuer Humbug. Schliesslich ist der Konsum von Cannabis immer noch Verboten, dennoch konsumiert ein Grossteil der Jugendlichen Cannabis.
Eine Legalisierung wuerde daran nichts aendern.
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Dann such mal nach den Gruenden, wieso Drogen verboten wurden:
* veraendert das Bewusstsein -> laesst einen Sachen machen, die man gar nicht will.
* macht abhaengig -> man lebt nur noch fuer die Sucht, braucht staendig Geld fuer immer mehr Drogen.
* beschaedigt den Koerper -> kann bis zum Tot gehen.
Was das fuer Folgen hat, kannst Du an der Chinesischen Oberschicht so um 1900(bin aber nicht mehr ganz sicher wann genau) sehen: Die die's sich leisten konnten, hingen an der Opiumpfeife und taten nichts mehr sinnvolles. Fuer das damalige, feudale Chine ne Katastrophe. Zudem floss das Geld aus dem Land raus....
Die Gretchenfrage ist: Kriminalitaet oder Suchties? Blöp
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Nein, die Frage darfst du so nicht stellen.
Wer Drogen konsumieren will, tut das sowieso. Voellig unabhaengig von der Gesetzlage. Drogen zu verbieten / erlauben wir daran also erstmal garnichts aendern.
Ich persoenlich konsumiere abgesehen von ab und zu einem Bier keinerlei Drogen. Und auch wenn jetzt Heroinspritzen an jedem Kiosk neben den Kaugummis liegt, werde ich daran nichts aendern.
Letzendlich entscheidet man selbst, wie man Drogen einsetzt. Auch Alkohol und Nikotin koennen im uebertriebenen Masse gefaehrlich werden. Genauso verhaelt es sich auch mit allen ``harten'' Drogen.
Zudem sind Drogen nicht verboten worden, wie du das so gern darstellen willst. Die meisten Drogentoten kommen immer noch von Alkohol und Zigaretten. Willst du das, konsequenterweise, verbieten lassen? Glaubst du, das wird die Suechtigen davon abhalten, das Zeugs weiterhin zu konsumieren?
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Dann such mal nach den Gruenden, wieso Drogen verboten wurden:
Da fallen mir einige ein:
- Hanf Verbot: Angst von US Baumwollplantagenbesitzern vor Konkurrenz. Und anschliessend ueberschwappen des Verbots nach Europa.
- Opium: Angst vor Chinesischen Immigranten in den US, die dank Opium billiger und vorallem ein groesseres Pensum arbeiten konnten. Anschliessendes ueberschwappen des Verbots nach Europa.
- ...
* veraendert das Bewusstsein -> laesst einen Sachen machen, die man gar nicht will.
Du meinst wohl sowas.
Es stimmt, dass einem gewisse Substanzen Dinge tun lassen, die mensch eigentlich gar nicht will. Jetzt stell' dir aber vor, ob so ein Fall wie der oben erwaehnte passieren wuerde, wenn in groesserem Masse Aufklarung betrieben wuerde?
Das wird heute ja nicht gemacht, da im Rahmen der Drogenprohibition ja keine Informationen ueber dieses "Teufelszeug" verteilt werden duerfen.
Zudem waeren dann auch alle Fehlinformanten, die "im versteckten und geheimen" irgendwelche total falschen Informationen ueber Substanzen verbreiten vom Tisch.
* macht abhaengig -> man lebt nur noch fuer die Sucht, braucht staendig Geld fuer immer mehr Drogen.
Hierbei muss aber detailiert unterschieden werden. Zwischen physischer und psychischer Abhaengigkeit, der Menge und des Zustandes des Konsumenten.
Ohne Prohibition koennte informiert werden, welche Drogen physisch abhaengig machen und ab welcher Menge. Ohne Prohibition koennte informiert werden, wie einer psychischen Abhaengigkeit entgangen werden kann (da sich da alles im Geiste abspielt und die Konsumenten nur genuegend integer sein muessen).
Ein weiterer Aspekt ist, dass ein physisch Abhaengiger es viel einfacher hat einen Entzug zu machen wenn er nicht dauernd kriminalisiert wird. Das Umfeld eines Drogenabhaengigen schrumpft massiv aufgrund der Kriminalisierung. Ein Umfeld, das derjenige fuer eine "Einsicht" und einen erfolgreichen Entzug aber benoetigen wuerde.
* beschaedigt den Koerper -> kann bis zum Tot gehen.
Was fuer die Argumentation fuer eine Prohibition nicht relevant ist. Jeder Mensch darf IMHO selber entscheiden, ob er sich umbringen (entweder mit einer endgueltigen Aktion oder auf Raten) will oder nicht.
Und wenn alle Drogen freigegeben und besteuert werden, dann ist das Argument, das fuer die Schaeden der Drogen bezahlt werden muss, auch vom Tisch. Denn dann bezahlen die Drogenkonsumenten selber fuer die Ausgaben, die sie verursachen. Was definitiv besser waere als jetzt, wo die Allgemeinheit fuer die Schaeden die Drogen verursachen bezahlt. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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Da fallen mir einige ein:
Nur die gesundheitlichen nicht? Wirtschaftliche Interessen spielen ueberall mit.
Du meinst wohl sowas.
hehe, Richtig :)
Hierbei muss aber detailiert unterschieden werden. Zwischen physischer und psychischer Abhaengigkeit, der Menge und des Zustandes des Konsumenten.
Sicher. Unterm Strich jedoch machen viele Drogen abhaengig. Wie ist ziemlich egal. Und von den Rauchern wissen wir, wie schwer es sein kann, aufzuhoeren.
Ohne Prohibition koennte informiert werden, welche Drogen physisch abhaengig machen und ab welcher Menge. Ohne Prohibition koennte informiert werden, wie einer psychischen Abhaengigkeit entgangen werden kann (da sich da alles im Geiste abspielt und die Konsumenten nur genuegend integer sein muessen).
Information hilft nichts wenn Mensch schon im Rausch ist. Zudem wuerde dies den gleichen Effekt haben wie die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln.
Was fuer die Argumentation fuer eine Prohibition nicht relevant ist. Jeder Mensch darf IMHO selber entscheiden, ob er sich umbringen (entweder mit einer endgueltigen Aktion oder auf Raten) will oder nicht.
Da bin ich anderer Ansicht(IMHO). Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm, weil man ja gar nicht weiss, wies etwa in 5 Jahren ausschaut. Und der normale Mensch bringt sich auch nicht um, das sind eher problembehaftete Menschen.
Zudem kann es Leute(wie Familie) geben, die auf einen Menschen angewiessen sind.
Blöp
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Nur die gesundheitlichen nicht? Wirtschaftliche Interessen spielen ueberall mit.
Ich kann hinter Drogenprohibition keine gesundheitlichen Motive erkennen. Im Gegenteil: Drogenprohibition foerdert gesundheitsschaedliche Dinge wie verunreinigten Stoff, mehrmals benutzte Spritzen (AIDS). Und generell auch die soziale Verwahrlosung (dank Kriminalisierung will ja niemand mehr etwas mit Abhaengigen zu tun haben).
Es ist extrem asozial, Drogenabhaengige zu kriminalisieren. Dieses Vorgehen fuehrt ziemlich sicher zu einem psychischen Unwohlbefinden. Unter diesem (und den oben erwaehnten Standpunkten) scheint es einfach laecherlich, von "Drogenprohibition aus gesundheitlichen Gruenden" zu sprechen.
Stattdessen sollten diese als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft (die zwar Probleme haben; aber das stoert ja nicht) akzeptiert werden.
Information hilft nichts wenn Mensch schon im Rausch ist.
Da muesste halt vorher informiert werden. Bevor Menschen mit Drogen in Kontakt kommen koennen.
Zudem wuerde dies den gleichen Effekt haben wie die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln.
Ich sagte auch nicht, das die Aufklaerung den Konsum von Drogen verhindern soll. Wer wider besseren Willens extrem schaedliche Drogen konsumiert oder nicht weiss, wie damit umzugehen (obwohl im Rahmen einer Aufklaerung ihm das klar sein sollte) ist selber schuld. Und wenn Drogen besteuert wuerden, wuerden die Konsumenten auch direkt noch fuer die Schaeden, die sie anrichten, bezahlen.
Sollte jemand tief in den Drogensumpf geraten, dann gibt es da immer noch ein Umfeld, das demjenigen raushelfen kann. Aber dank' der Kriminalisierung wie sie heutzutage betrieben wird, wendet sich das Umfeld ja lieber ab anstatt sinnvoll zu helfen.
Da bin ich anderer Ansicht(IMHO). Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm, weil man ja gar nicht weiss, wies etwa in 5 Jahren ausschaut.
Diese Argumentation passt fuer dich bzw. fuer mich als Optimisten.
Wenn Du dich jedoch in die Vorstellungen und Absichten eines Selbstmordkandidaten versetzt, ist es fuer ihn irrelevant, was in fuenf Jahren sein koennte ("was-waere-wenn"). Auch hier typischer Fall von Anwendung eines falschen Massstabes. Jeder Mensch ist vom Denken her anders. Und jedem Menschen sollte es moeglich gemacht werden, innerhalb seiner Vorstellungen und Absichten bezueglich sich selber zu leben. Dazu gehoeren auch Dinge wie Selbstmord.
Zudem kann es Leute(wie Familie) geben, die auf einen Menschen angewiessen sind.
Es erscheint asozial zu sein, wenn sich jemand umbringt obwohl Leute auf ihn angewiesen sind. Das ist es jedoch nicht. In den Entscheidungsprozess eines Menschen eingreifen zu wollen ist asozial.
Bei Selbstmord geht es um eine bewusst getroffene Entscheidung. Diese sollte vom Umfeld akzeptiert werden, auch wenn es schwer faellt.
Sollte ich in der Situation sein, eine solche Entscheidung treffen zu muessen, wuerde ich mir auch wuenschen, dass sie akzeptiert wuerde. Und bisher habe ich solche Entscheidungen auch in meinem Freundeskreis akzeptiert. --
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Von Anonymer Feigling am Monday 20. October, 18:07 MET (#27)
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Es erscheint asozial zu sein, wenn sich jemand umbringt obwohl Leute auf ihn angewiesen sind. Das ist es jedoch nicht. In den Entscheidungsprozess eines Menschen eingreifen zu wollen ist asozial.
Hoppla.
Wenn man einem "Selbstmordkanditaten" sagt:"Hey Du, schau mal... das ist vollkommener Mist den Du da vor hast, denk doch mal an deine Familie" oder so was in der Art. Was zur Ratio soll daran asoozial sein? Damit greift man doch nicht in Entscheidungsprozesse ein. Beide Selbstmorde dich ich mit erleben musste, waren mitnichten "Entscheidungen", das waren Verzweiflungsakte. Emotional bestimmte Handlungen. Wenn man einen solchen verzweifelten Menschen-und man kann Redensarten auch mal wörtlich nehmen- zur Vernunft bringen will, ist das nichts als Recht.
Und Du meinst ja nicht wirklich, dass in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen assozial sei. Ein Mensch der den Freitod wählt, hinterlässt wenn überhaupt seelischen Schaden.
Ein Mensch aus Braunau hat einmal entschieden das über 6 Millionen Menschen Tiere seien und man für das Problem mit einer Glaubensgruppe, die er als Rasse beschimpfte, eine Endlösung finden müsse. Die auf einen Drittel zusammengeschrumpfte jüdische Gemeinde wird dir wohl kaum sagen, es sei "assozial" in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen.
Klar es gibt einen Unterschied zwischen diesen beiden Fällen, aber kannst Du die Grenze zwischen "assozial" oder nicht ziehen.
Eben.
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Wenn man einem "Selbstmordkanditaten" sagt:"Hey Du, schau mal... das ist vollkommener Mist den Du da vor hast, denk doch mal an deine Familie" oder so was in der Art. Was zur Ratio soll daran asoozial sein?
Daran ist nichts asozial. Das ist lediglich das Anbieten einer Hilfestellung.
Ich bezog mich auf die Aussage "Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm". Dadurch werden Zwaenge, Vorurteile und Tabus aufgebaut. Was eine Entscheidung beeinflussen kann. Oder - noch schlimmer - problembehaftete Menschen zu Selbstzweifel bewegen kann.
Wenn man einen solchen verzweifelten Menschen-und man kann Redensarten auch mal wörtlich nehmen- zur Vernunft bringen will, ist das nichts als Recht.
Sicher. Davon habe ich aber gar nicht geredet.
Mein Kommentar hatte eine Aussage in einem bestimmten Kontext drin. Diese Aussage gilt fuer diesen Kontext. Zusaetzlich sollten in meine Kommentare nicht Dinge hineininterpretiert werden, die ich so nie geschrieben habe.
Und Du meinst ja nicht wirklich, dass in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen assozial sei.
In Form von Druckaufbau (Tabus, Zwaenge, Vorurteile), was auch der Kontext war: doch.
Ein Mensch aus Braunau hat einmal entschieden das über 6 Millionen Menschen Tiere seien und man für das Problem mit einer Glaubensgruppe, die er als Rasse beschimpfte, eine Endlösung finden müsse.
Ich habe von Entscheidungen im Sinne von Selbstmord geredet. Dies ist eine Entscheidung ueber sich selber.
Du redest hier von einer Entscheidung, die auch andere Menschen direkt und in ihren Grundrechten betrifft.
Das ist nicht miteinander vergleichbar. Ich habe meine Aussage in einem bestimmten Kontext geaeussert. Und nur in diesem Kontext ist die Aussage gueltig.
Klar es gibt einen Unterschied zwischen diesen beiden Fällen, aber kannst Du die Grenze zwischen "assozial" oder nicht ziehen.
Ich redete von einer Gesellschaft, die Druck aufbaut und so Menschen beeinflusst. Das habe ich als asozial bezeichnet.
Selbiges gilt auch fuer dein Beispiel. Dabei ist es jedoch eine Gruppe, die Druck gegen eine andere Gruppe aufbaut. Und diese zusaetzlich auch noch mit Leib und Leben bedroht. Auch das ist asozial. --
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Von Anonymer Feigling am Monday 20. October, 20:43 MET (#29)
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(bin der selber ano feigling)
Wer legt die Grundrechte fest?
Betrifft der Selbstmord nur dich?
[rhetorische Fragen wollen nicht beantwortet werden]
Ich wollte dir mit meiner etwas extremen Auslegung nur aufzeigen, dass man eigentlich verpflichtet ist, in die Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen, sobald sie dich betreffen. Nie mit Gewalt, mit Vernunft.
Druckaufbau klingt gemein, aber eigentlich ist alle Erziehung Druckaufbau.
In diesem Kontext gebe ich dir sogar recht... aber die Aussage, anderer Leute Entscheidungsprozesse zu beeinflussen ist asozial stimmt so nicht: Zivilcourage!?!
Und noch ein letztes: ein Selbstmord ist in den seltesten Fällen ein Resultat eines ausgewogenen, höchst akademischen Gedankenganges...
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Ich wollte dir mit meiner etwas extremen Auslegung nur aufzeigen, dass man eigentlich verpflichtet ist, in die Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen, sobald sie dich betreffen. Nie mit Gewalt, mit Vernunft.
Und ich wiederhole wohl schon zum zweiten Mal, das Selbstmord nur den Selbstmordkandidaten betrifft und nicht die Aussenstehenden.
Das Leben vergaenglich ist, ist etwas ganz normales, weil biologisch vorgegeben. Jedes Leben ist vergaenglich. Es macht keinen Unterschied, ob jemand ohne Einwirkung, durch Fremdeinwirkung oder durch Selbsteinwirkung stirbt. Am Ende eines Lebens eines Menschen wird immer Trauer von seinem Umfeld stehen - so oder so. Das ist unumgaenglich. Eine der Gegebenheiten des Lebens, die wir akzeptieren muessen.
Es ist toerricht, zu denken, das durch das Tabuisieren von Selbstmord irgend ein biologisch vorgegebenes Grundgesetz geaendert werden koennte.
aber die Aussage, anderer Leute Entscheidungsprozesse zu beeinflussen ist asozial stimmt so nicht: Zivilcourage
Du scheinst meine Kommentare absolut nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben.
Ich sprach von Entscheidungsprozesse in einem bestimmten Kontext, zuerst. Danach fuehrte ich den Kontext auf Entscheidungsprozesse, die keine anderen Leute betreffen. aus.
Ich mag es nicht, wenn mir in einer Diskussion Zeugs untergeschoben wird, das ich so nicht gesagt habe.
Und noch ein letztes: ein Selbstmord ist in den seltesten Fällen ein Resultat eines ausgewogenen, höchst akademischen Gedankenganges...
Irrelevant. Erstens ist ein "hoechst akademischer" Gedankengang nicht zwingend etwas gutes (Ueberleg' dir mal, was fuer Unfug akademische Leute haeufig von sich geben). Zweitens sind nicht alle Leute zu "akademischen Gedankengaengen" faehig. Diese Leute sollten deshalb nicht diskriminiert werden. Und drittens haben wir als Aussenstehende nicht zu entscheiden, wem welche Art zu Denken am Besten passt. --
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gut so wie es ist - denn so nehmen alle Jugendlichen, die z.T. Cannabis weben genau weils illegal ist rauchen, "nur" Cannabis.
wenn Canabis legalisiert wird ist es nicht mehr interessant - was kommt als nächstes?
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es wird nicht empfohlen. eine gruppe von kollegen sieht bei älteren (z.B. einer davon hat einen grossen Bruder) dass Canabis geraucht wird.
Wenn er sich darüber erkundigt, wird nicht darüber gesprochen, höchstens dass es verboten sei oder das es ein cooles Gefühl sei - je nachdem wen er fragt.
das reizt zum ausprobieren wie nichts anderes...
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gut so wie es ist - denn so nehmen alle Jugendlichen, die z.T. Cannabis weben genau weils illegal ist rauchen, "nur" Cannabis.
Falls ich Dich richtig verstehe: die Jugendlichen werden IYO immer die am wenigsten harte illegale Droge benutzen? Wie kommst Du darauf?
Realistischer finde ich da doch die Theorie, daß die allermeisten nur die Drogen nehmen, bei denen sie ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis empfinden. Das scheint im Wesentlichen nur bei Alkohol, Nikotin und eben Cannabis zuzutreffen (für mich da noch eher als bei Nikotin ;-).
Cannabis wird jetzt schon in erheblichen Mengen konsumiert, obwohl illegal. Sicherlich würde der Konsum durch eine Legalisierung kaum sinken (ich würde z.B. dazukommen, denke ich mal), aber wäre das so schlimm?
Kurz, ich kann mir nicht vorstellen, daß Leute Drogen unter der Prämisse "Hauptsache illegal" nehmen. Letztlich wird jeder die Drogen nehmen, die ihm was bringen, egal ob sie legal sind oder nicht.
Damit kommen dann die anderen Vorteile einer Legalisierung zum Zuge: keine Beschaffungskriminalität, kontrollierte Qualität, Möglichkeit der Besteuerung, verbesserte ärztliche Kontrolle. Und darum bin ich für eine Legalisierung, bei den harten Sachen evtl. mit Apotheken- oder sogar Rezeptpflicht.
Konsumieren darf m.E. eh jeder, was, wo und wie er will, solange er dabei keinen anderen schädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt (StVO-Deutsch ist was Feines ;-). Insofern nerven mich die Junkies am Hauptbahnhof weniger als die Raucher im Gang des ICE ...
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nikotin fuehrt meines wissens zur ausschuettung von
hauptsaechlich dopamin (vergl. http://www.rauchen.de/gifte/neuro.htm und http://www.google.com/search?num=100&hl=de&ie=UTF-8&oe=utf-8&safe=off&q=nikotin++dopamin&b tnG=Google+Suche&lr= )
was am ende den suchterzeugenden effekt hat.
desweiteren find ich die kollumne etwas einseitig da sie sich nur auf legale drogen bezieht.
cannabis (was haeufig konsumiert wird) macht unter der der geekbevoelkerung auch einen recht hohen prozentsatz aus.
ansonsten ist der ueberblick recht gut.
mfg
mch http://science.brainzentrum.de -- ich will endlich in google gelistet werden
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desweiteren find ich die kollumne etwas einseitig da sie sich nur auf legale drogen bezieht.
Ich war leider zeitlich nicht im Stande, wieder eine Kolumne in der Laenge der letzten (Religions-)Kolumne zu liefern. Deshalb habe ich die illegale Drogen aussen vor gelassen und stattdessen stellvertretend fuer diese die Drogenprohibition aufgegriffen. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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Leider beschränkt sich die mehr oder weniger öffentliche Debattierung des Themas auf die Legalisierung von Cannabis - und auch da wird hauptsächlich mit medizinischen Argumenten (berechtigt oder nicht) herumgeworfen. Nach dem /einzelnen/ der Cannabis konsumiert und dem potenzielle Risiken bewusst sind wird wenig gefragt. Es stellt sich doch viel mehr die Frage, mit welchem Recht man einem mündigen Menschen das Recht einen bestimmten außergewöhnlichen Bewusstseinszustand entziehen darf ... IMO gibt es keines.
Ich beschränke mich hier nicht auf Cannabis. Ich sehe nichts verwerfliches darin, Gras zu rauchen, LSD zu nehmen, Peyote zu essen, Tabak zu rauchen, Alkohol zu trinken, Kokain zu schnupfen oder Heroin zu konsumieren, solange es auf der persönlichen Entscheidung des Einzelnen beruht.
Der Einwand: "Aber Drogen machen doch süchtig - von freier Entscheidung kann keine Rede sein!" ist offensichtlich - und deshalb ist eine umfassende und vor Allem objektive Aufklärung über Drogen Vorraussetzung.
Wer weiß zum Beispiel schon, dass die Abhängigkeit von Benzodiazepinen (Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel: Bspw. Valium) eine der härtesten Substanzabhängigkleiten ist, die es gibt? Dass der schlagartig Entzug lebensgefährlich ist? Ein Heroinentzug ist milder.
Und trotzdem gehören die Benzodiazepine zu den meistbenutzen Medikamenten - pro Jahr mindestens ein Mal genommen von über 10% der Deutschen Bevölkerung.
Auch wird - denke ich - niemand eine vollkommen uneingeschränkte Freigabe aller Drogen fordern. Eine Vorstellung (manche würden wohl sagen: Utopie) wäre, dass manche Drogen, auf die man die Allgemeinheit ohne all zu große Gewissensbisse loslassen kann, relativ frei (in herkömmlichen Läden, mit Altersbeschränkung) verkauft würden, während interessantere und heiklere Substanzen wie LSD nur mit einem "Schein" von Fachgeschäften - Drogenfachhändlern - erhältlich wären.
Das mag sich wie fürchterliche Überregulierung anhören, aber die pauschale Kriminalisierung nahezu aller Drogen ist es noch viel mehr. Auf diese Weise könnte man Menschen, die es Ernst meinen, und nicht mit einer "Öh, geil! Smarties!"-Einstellung an Psychedelika herangehen einen Zugang zu solchen mächtigen Substanzen garantieren.
Den Nutzen von Psychedelika möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren, das würde den Rahmen sprengen :) ...
Aber ich denke, der Grund aus dem man in mittlerer Zukunft nicht mit einer solchen Regelung rechnen kann ist einfach, dass von dem Durchschnittsbürger einfach keine große experimentelle Bewusstseinsforschung :) erwartet wird ... Oder besser: gewollt wird! Das erklärte Ziel der Drogenpolitik ist, Deutschland /vollkommen/ Drogenfrei zu machen - Ein eindeutig puritanistischer Ansatz.
Vollkommen vergessen wird dabei, dass bewusstseinsverändernde Pflanzen den Menschen Jahrtausende lang begleitet haben. Das pauschale Verbot kann als brutale Abwendung von Allem, was nicht Arbeit und Konsum ist, gedeutet werden. Es ist doch ganz Interessant, dass die einzigen etablierten und tolerierten Drogen Koffein (besser & mehr arbeiten), nikotin (besser & mehr arbeiten) und Alkohol (vergessen dass das scheiße ist) sind :)
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joa da kann ich dir voll und ganz zustimmen.
hatte lsd und pilze sowie peyote ganz vergessen.
die sollten natuerlich auch nicht behandelt werden als ob sie die pest bringen. das einzige was diese drogen bringen ist manchmal die einsicht das das leben was man als mensch lebt mit seinen gesellschaftl verpflichtungen und arbeiten gehen und so weiter ... total unbefriedigend ist.
das will man natuerlich nicht das sowas erkannt wird.
mch http://science.brainzentrum.de -- ich will endlich in google gelistet werden
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Ich finde die aktuelle Drogenpolitik--der meisten Laender--eine einzige Heuchlerei.
Die einzigen, die von Prohibition profitieren, sind die Polizei und die Mafia.
"METHADON VERDIRBT DAS GESCHAEFT"
--Ihre Drogen-Mafia
Alles legalisieren und meinetwegen regulieren.
Heute hab ich die Gruenen gewaehlt. das sind wohl die einzigen die in dieser Hinsicht ein wenig Pragmatismus zeigen...
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Regulieren -> verteuern, gerne auch mit Steuern.
Ich trinke ganz gerne mal ein, zwei Bierchen, oder
Amaretto-Apfelsaft, aber sehe das als Luxus an,
und mir würde eine weitere Verteuerung auch nichts
ausmachen (zumal das eine Reduktion des Zigaretten-
rauches in meiner Umgebungsluft implizieren würde,
was meinen angeschlagenen Bronchien zugute käme).
Wir leben in einer Marktwirtschaft; Regulation geht
da über den Preis (meist).
Ich habe vor einiger Zeit mal über die Drogenpolitik
eines gewissen Herrn Anslinger(iirc) gelesen, in
einem Buch, das Vor- und Nachteile von Cannabis
erklärt. Kiffen kann ich zwar nicht, aber sich
informieren ist ja nicht schädlich *wink*
Daher bin ich auch dafϟr: alles legalisieren,
versteuern; gefährliche Stoffe nur über Apotheken
abgeben (aber _alle_ Stoffe anbieten, sodaß man
sicher sein kann, nichts Gestrecktes zu bekommen);
weiter aufklären (wie bei Tabak z.B.).
-- mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
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Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, noch mehr Aufklärung über die Schädlichkeit von Drogen zu machen. Denn ich kenne keinen, der Drogen konsumiert, aber sich deren Schädlichkeit nicht bewusst ist. Ich errinnere mich wie es war, als ich mit 14 Jahren das erste Mal Schnupftabak genommen hatte. Ich las auf dem Döschen dass Schnupftabak krebserregend sei. Doch das macht es doch gerade spannend. Man probierts weils spannend ist und manchmal wirds zur Gewohnheit. (ich schnupfe zwar eher selten)
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 13:41 MET (#32)
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Aktion "Dealer wählen Stoiber"
Grüß Gott,
heute möchte ich Sie dringend bitten, die Aktion "Dealer wählen
Stoiber" zu unterstützen. Die jüngsten Arbeitslosenzahlen sprechen
eine deutliche Sprache: wir befinden uns in einer ernsten Krise. Auch
unsere Berufsgruppe, die naturgemäß wenig in der Öffentlichkeit in
Erscheinung tritt, ist bedroht. Bedroht, durch eine wachsende Toleranz
in großen Teilen der Bevölkerung gegenüber weichen Drogen, genährt
durch erfolgreiche Versuche in Nachbarstaaten und Ergebnisse von
Studien, die sich immer schwieriger unterdrücken lassen.
Nehmen Sie unser Anliegen ernst, denn mit der CSU ist ein Ansteigen
der Arbeitslosigkeit auch in unserer Berufsgruppe mit Sicherheit zu
verhindern. Mit ihrer entschiedenen Absage an eine
Entkriminalisierungspolitik setzt die Union deutliche Zeichen für die
Gewährleistung des Status Quo:
- Repression statt Information
- Ermittelnde Beamte sind in hohem Maße mit Bagatelldelikten und der
damit einhergehenden Bürokratie beschäftigt, somit bleibt
zwangsläufig weniger Zeit für tiefergehende Ermittlungen für
Straftatbestände mit komplexeren Zusammenhängen.
- schöne Statistiken
Eine Entkriminalisierung bringt unübersehbare Risiken für den
Staatsapparat, die Politik und die Wirtschaft mit sich: freigesetzte
Kräfte der Ermittlungsbehörden könnten sich auf die Ermittlung von
Großdealern und Strippenziehern konzentrieren, was eine deutliche
Zunahme des Berufsrisikos bedeutet.
Unter finanziellen Gesichtspunkten ist mit dramatischen
Einkommensverlusten zu rechnen: Seriöse Studien warnen vor
versiegenden Einnahmequellen durch informierte und qualitätsbewusste
Konsumenten, dadurch schlechtere Absatzmöglichkeiten für Produkte
minderer Güte, und letztendlich drohende Arbeitslosigkeit, dies sind
belastende Faktoren, die ein ungünstiges Betriebsklima schaffen. Im
Schatten der Legalisierung, bzw. einer Entkriminalisierung lauern
große Gefahren, der Beruf des Dealers wird unattraktiver, es kommt
kein Nachwuchs mehr nach, und der Jugendarbeit gilt schließlich unsere
besondere Aufmerksamkeit und Sorge.
Die größte Bedrohung sind, neben drohender Strafverfolgung,
wegfallende Chancen auf Cross-Selling Effekte, d.h. das aktive
Anbieten von harten Drogen und die Verkaufsmöglichkeit eines ganzen
Sortiments entfällt. Daraus resultiert nicht nur ein niedrigeres
Einkommen, sondern viel schlimmer: der Wegfall der überaus wichtigen
Türöffner-Funktion, denn dieser ist der Grundpfeiler unserer
Marketingstrategie: Nur konsequente Gleichsetzung und Verdammung von
jedweden illegalen Substanzen ermöglichen das nötige Herabsetzen der
Schwellenangst bei der Zielgruppe, die ja durch einen Blick in die
Gesellschaft feststellt, dass der Konsum von Drogen keineswegs
zwangsläufig in Verelendung und in die Gosse führen muss. Unsere
Nachwuchsförderung wird komplett in Frage gestellt, in Ländern mit
?lockerer' Linie ist bereits ein Besorgnis erregender Rückgang der
Konsumentenzahlen festzustellen, da erst das Verbot viele Jugendliche
zusätzlich zum Konsum motiviert.
Uns wird vorgeworfen uns an der Gesellschaft zu bereichern, aber
niemand sollte heute noch glauben, dass Cannabishandel allein Gewinn
abwirft, im Gegenteil: im Verhältnis zum Handel mit harten Drogen
zahlen wir sogar noch zu, dies nehmen wir in Kauf, da wir uns als
Dienstleister an der Gesellschaft verstehen, und als solche haben wir
einen wichtigen sozialen Auftrag. Solange unsere Leistung in großen
Mengen nachgefragt wird steht fest, dass ein großes der Gesellschaft
innewohnendes Bedürfnis nach unseren Produkten besteht.
Hören Sie nicht auf die, die Ihnen erzählen wollen, dass durch eine
Entkriminalisierung ganze Industrie- und Handelszweige entstehen
könnten, die Beschäftigung und sogar noch Steuereinnahmen mit sich
brächten. An anderer Stelle müsste im Gegenzug mit einem Stellen-Abbau
gerechnet werden, nämlich bei Tarnfirmen, die nach aussen sichtbar
legalen Geschäften nachgehen, aber im Grunde lediglich der Geldwäsche
dienen.
Lassen Sie sich nicht einlullen von Schönwetter-Reden über
nachwachsende Rohstoffe, Umweltverträglichkeit und über mögliche
Einsparungen der öffentlichen Hand in Milliardenhöhe. Dies sind
lediglich Behauptungen von liberalen und linken Agitatoren, - sowie
der Polizeigewerkschaft.
Fest steht: Auch Dealer brauchen Sicherheit!
Denken Sie bitte an Deutschlands Glaubwürdigkeit, - hier stehen
langjährig gewachsene internationale Geschäftspartnerschaften auf dem
Spiel. Für eine Industrienation wie Deutschland könnte eine
Entkriminalisierung darüberhinaus verheerende Folgen haben, denn wer
weniger Geld aus Drogengeschäften bekommt, kann auch nur weniger Geld
für Waffenkäufe ausgeben, dies würde eine Waffenexport-Nation wie
Deutschland stark treffen. Damit nicht genug, heute blühende
Industriezweige wie die Sicherheitstechnik hätten mit sinkenden
Umsätzen zu kämpfen.
Wir wollen diesen Entwicklungen mit dieser Aktion entgegenwirken,
helfen Sie uns dabei. Wählen Sie Stoiber und die CSU.
Herzliche Grüße
Ihr
X. (muss leider anonym bleiben, sie verstehen schon ...)
Hier ein paar harte Fakten zu weichen Drogen:
- Das Verbot verursacht für Deutschland jährlich Kosten in Milliardenhöhe
- Das Cannabisverbot verhindert einen Jugendschutz. In der Illegalität
unterliegt der Verkauf
keiner Kontrolle - warum sollte ein Dealer, der sich sowieso schon
strafbar macht, nicht auch
an Jugendliche verkaufen?
- Bis 1896 (Damals wurde Aspirin eingeführt) war Cannabis das
meistverschriebene
Medikament in Deutschland
- Bis zum Verbot 1925 war Cannabis die in Deutschland am meisten
konsumierte Droge (Das
schließt auch Alkohol, Tabak und Koffein ein)
- Jährlich sterben in Deutschland etwa 120.000 Menschen an den Folgen des
Alkoholkonsums,
aber bis heute ist kein Todesfall bekannt, der auf den Konsum von
Cannabis zurückzuführen
ist
- In Ländern mit "Zero-Tolerance"-Politik (also Länder mit ultraharten
Drogengesetzen, etwa
Schweden, Frankreich, Teile der USA, Singapur) werden wesentlich mehr
harte Drogen
konsumiert, als in solchen mit einer "weicheren" Drogenpolitik
- In den Niederlanden (Die mit dem Opportunitätsprinzip ja eine de-facto
Legalisierung
haben) werden statistisch gesehen sowohl Cannabis als auch harte Drogen
wesentlich
weniger konsumiert als in Deutschland (auch von Jugendlichen)
BRD. - Erneut ist die Zahl der Ermittlungsverfahren aufgrund des
Cannabisverbots zum Vorjahr angestiegen. Die Rekordzahl
von 139.082 Verfahren, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2002
(PKS) zu finden ist, entspricht einem Plus von 5,5%
(2001: 131.836). In rund drei Viertel der Verfahren wird gegen einfache
Konsumenten ermittelt. 100.779 Fälle oder mehr als
72% entfielen auf "allgemeine Delikte", d.h. Konsumentendelikte wie
unerlaubter Besitz oder Erwerb (2001: 93.449, +7,8%)
ohne Handel. Daneben wurden 34.354 Fälle von Handel oder Schmuggel (2001:
34.412, -0,2%) und 3.949 Fälle von Einfuhr nicht
geringer Mengen (2001: 3.975, -0,7%) gezählt. Während also die Zahlen bei
Handel und bei Einfuhr nicht geringer Mengen im
Wesentlichen konstant blieben, bekamen wesentlich mehr Konsumenten mit der
Staatsanwaltschaft zu tun.
2002 ist damit das 10. Jahr in Folge (seit 1993) in dem die Deliktzahlen
bei Cannabis die des jeweiligen Vorjahres
übertreffen. Unter dem Strich hat sich seit 1992 die Zahl der Verfahren
fast verdreifacht (+188%). 55,4% aller
Ermittlungsverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) betreffen
ausschließlich Cannabis, 44,6% alle anderen im BtMG
aufgeführten Drogen zusammengenommen. Fünf Jahre vorher war das Verhätnis
noch fast genau umgekehrt (44,5% Cannabis, 55,5%
andere Drogen). Das heißt, trotz der Cannabisentscheidung von 1993
verwendet die Polizei einen immer größeren Anteil ihrer
Mittel auf die Bekämpfung ausgerechnet der neben Koffein am wenigsten
gesundheitsschädlichen unter allen verbreiteten
legalen und illegalen Drogen. Gesamtbilanz bei Cannabis seit der
Cannabisentscheidung von 1993: Rund eine Million
Ermittlungsverfahren, davon 631.416 allein in den letzten fünf Jahren.
Vor wenigen Wochen hatte Gerlinde Kaupa, die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Fraktion, noch von einem Rückgang bei
Cannabisbeschlagnahmungen gesprochen und das als Rückgang des Konsums
aufgrund einer repressiven Politik interpretiert.
Der Blick in die PKS zeigt, wie wählerisch Frau Kaupa bei der Auswahl
ihrer Zahlen war. Sie erwähnt zwar den Rückgang der
beschlagnahmten Harzmenge um ein Sechstel, verschweigt aber die
gleichzeitige Verdreifachung bei Cannabiskraut, die das mehr
als ausglich: Die Gesamtmenge an Cannabis stieg von 8,9 auf 11,1 Tonnen
(was wahrscheinlich nur etwa 5% der jährlich
konsumierten Menge ist). Von einem Rückgang der Fallzahlen bei Cannabis
kann keine Rede sein, insbesondere bei den Verfahren
gegen einfache Cannabiskonsumenten.
Im Jahre 1982 verschärfte die SPD/FDP-Koalition in Bonn das damals
geltende BtMG von 1971. Im folgenden Jahr wurde Helmut
Kohl Bundeskanzler. Im Jahre 1984 zählte das Bundeskriminalamt 25.550
Ermittlungsverfahren wegen allgemeiner Cannabisdelikte
(ohne Handel). Das schärfere Gesetz von 1982 hat nicht verhindert, dass
sich ihre Zahl inzwischen vervierfacht hat.
http://www.bmi.bund.de/Anlage24353/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2002.pdf
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