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Ich bin Gewohnheitschrist. Wie "viele" andere auch. Das heisst, zwar bin in der Kirche dabei, gehe aber selten(zu Weihnachten, Ostern, Jahrestag, Pfingsten Palmsontag, usw :) hin. Mit den Wervorstellungen die die Bibel verkuendet(was ja die Grundlage des Christentums ist), bin ich zwar nicht 100% einverstanden, hmm.. jedoch austreten will ich auch nicht. Weil meine Familie wohl Probleme damit haette. Und ich brauchs ja auch nicht. Weil mir erwachsen ja keine Nachteile daraus. Also -> Gewohnheitschrist. Blöp
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Kost Geld. Sonst haett ich mir wohl nicht die Muehe gemacht, aus der Kirche auszutreten. Ich hab andere Probleme, als mich darum zu sorgen, *wieso* wir hier sind ;)
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Hatte halt noch nie grossen Lohn, aber stimmt. Blöp
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Ja, die Kirchensteuer (evangelisch) auf meiner ersten Lohnsteuerkarte war für mich auch der Arschtritt, endlich aus der Kirche auszutreten.
Geistig wurde der Austritt allerdings schon früher vollzogen. In die Kirche an Weihnachten, Ostern, etc. ist bei uns in der Familie sowieso schon lange nicht mehr Brauch gewesen, das Beten vor dem Essen war es zum Glück noch nie. Trotzdem wurde ich sozusagen als Gewohnheitschrist (der Begriff gefällt mir - herrlich!) erzogen. Angefangen zu zweifeln, was der ganze Schabernack soll, hat's bereits vor dem Konfirmationsunterricht, welcher mir überhaupt nicht paßte. Meine Eltern wollten aber anfangs, daß ich hingehe. Und als es dann zum Umzug während des Konfirmationsunterrichtes kam, fragten meine Eltern beim Pfarrer an, wie das denn mit dem Ummelden beim Konfirmationsunterricht sei und im Laufe dieses Gespräches meinte der Pfarrer dann, daß er den Konfirmationsunterricht auch nicht mehr für zeitgemäß halte. Und das war dann sozusagen der Punkt, an dem es für alle Kinder in der Familie Generalamnestie für den Konfirmationsunterricht und und die Konfirmation gab.
Als nächstes kam dann der Austritt aus dem Religionsunterricht, Anlaß war allerdings mehr der Lehrer als die Religion, und da war ich auch nicht der einzige: Der Oberstufen-Ethik-Lehrer (Ethik ist bei uns Religion-Ersatzfach) kippte fast aus den Latschen, als er erfuhr, daß der halbe Jahrgang in Ethik ging und auch noch alle bis auf 2 davon in Ethik ins mündliche Abitur wollten. :-)
Schritt drei war dann der Austritt aus der Kirche zu dem Moment wo's weh tat: Bei der Kirchensteuer. (Bin halt nunmal Schwabe... ;-)
Heutiger Stand der Weltanschauung: Sehe mich als zum Atheïsmus tendierender Agnostiker. Ich bin insofern Agnostiker, weil ich mir sicher bin, daß wir nichts sicher wissen und sicher auch nie alles wissen werden. Atheïsmus, weil ich vermute, daß es so etwas wie einen Gott nicht gibt. Glauben (im Sinne einer stärkeren Vermutung :-) tue ich, daß zumindest die Christen mit ihrer Gottesvorstellung auf dem Holzweg sind. Entsprechend komme ich mir in einer christlichen Kirche oder beim Beten zu Tisch auch immer recht verarscht vor. Georg Christoph Lichtenberg (deutscher Schriftsteller und Physiker, 1742-1799) sah das wohl ähnlich: "Daß in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig."
Mal ganz davon abgesehen, daß ich einige der christlichen bzw. vor allem viele katholische Wertevorstellungen für hirnrissig halte. Angefangen vom Pillen- und Kondom-Verbot des Papstes bis zu so Sachen wie "Nackt duschen widerspricht katholischer Moral" (Generalkirchenvikariat Köln). Allgemein ist mir die extrem unnatürlich Einstellung zur Sexualität sowie nicht vorhandene Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ein Dorn im Auge. Siehe auch den gestrigen taz-Kommentar zum Kopftuch-Streit in .de oder auch dieses Zitat von Giacomo Biffi, katholischer Erzbischof: "Frauen als Priester? Das wäre wie Pizza und Cola statt Brot und Wein.". Also mir wären Cola und Pizza lieber... ;-)
Naja, und ihr wißt ja: Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist. (Nietzsche) Oder kurz: Glauben heißt nicht wissen.
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Mit den Wervorstellungen die die Bibel verkuendet(was ja die Grundlage des Christentums ist), bin ich zwar nicht 100% einverstanden,
Mit was bist Du denn nicht einverstanden? Das waere im Rahmen dieses Artikels natuerlich interessant ;-) --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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Hm :)
An der Bibel und an dem Christentum allgemein stoert mich vorallem die Intoleranz. Und die Mittel, mit denen diese zum Ausdruck kam(Verfolgungen aller Art).
Blöp
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Hmmm, stimmt, im großen und ganzen kann man das Problem der christlichen Kirchen auf mangelnde bis nicht vorhandene Toleranz zurückzuführen. Dazu gehört auch der eigentlich recht unverschämte Alleinvertretungsanspruch, den so manche Religion hat. Da lob ich mir doch die Buddhisten...
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Da lob ich mir doch die Buddhisten...
... die aus dem Kreislauf der Wiedergeburt austreten wollen, weil die Welt so schlecht ist. Dabei koennten sie ja dank ewiger Wiedergeburt beliebig viel Zeit investieren in ein Verbessern der Welt. --
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Ich hab ja nicht gesagt, daß der Buddhismus die optimale Religion ist (das ist wenn überhaupt nur der Atheïsmus ;-), sondern daß sie im Kontext des Alleinvertretungsanspruches vieler (großer) Religionen angenehm positiv auffallen. Mehr nicht.
Daß es sich anscheinend um einer recht egoistische Lehre handelt, finde ich auch nicht toll. In dem Punkt sind mir dann die Christen wieder lieber...
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Aye. Das versuche ich auch btw, zähle mich aber in
erster Linie als Naturamist (root kommt dahinter).
Grüße aus der Eifel,
-- mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
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Harhar. "Take this Koan you Buddhists!"
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Tja, da wird mal wieder die Kirche mit Christentum verwechselt!
Das ist in etwa so, wie wenn man aktuell (Moslem == Terrorist) sagt.
Die Kirche ist eine Institution von Menschen, die auch viele meschliche Fehler enthält (Machtgeilheit, Gier...). Man vergisst dabei gerne, dass christen (auch die Kirchen) auch vieles gutes bewirkt haben. Hat jemand ne Idee, wieso man noch heute KrankenSCHWESTER sagt?
Viele Mitglieder der Kirchen haben viel gutes im Namen Jesu bewirkt, die Kirche als Institution hat jedoch unter dem Deckmantel, die Vertrtung Jesu auf Erden zu sein, viel unheil angerichtet!
Man kann diese Beiden Dinge nicht gegeneinander aufwiegen, was die Kirche an Gräueltaten beging ist wahnsinn und mit nichts (am wenigsten mit der Bibel) zu entschuldigen.
Also, die Ablehnung der Kireche mit Ablehnung des christentums gleichzustellen, scheint mir etwas stark vereinfacht, aber in der heutigen Zeit sehr passend!
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Religionen können auch monotheistisch oder polytheistisch sein. Bei ersterem wird an die
Existenz eines Gottes, beim zweiten an die Existenz mehrerer Götter geglaubt.
Und bei "eines Gottes" gibt es massiv verschiedene Vorstellungen was ein Gott ueberhaupt ist, bzw was das Wort Gott bezeichnet.
Traditionelle Christen verstehen darunter einen einzelnen Gott im Sinne von Goetter (= Geistwesen, also Persoenlichkeiten ohne materiellen Koerper), mit dem sie ein persoenliches (telepathisches?) Verhaeltnis haben koennen. [Aussage eines Pfarrers mir gegenueber, was und warum er glaubt: Geborgenheit durch den "grossen Bruder" der ihm beisteht]
Manche neueren (so ab 19. Jahrhundert, oder spaetes 18. :-)) Christen verstehen unter Gott ein unpersoenliches (= transzendentes), aber willentliches und planendes, "etwas", das die Welt erzeugt hat, aber nicht in der Welt als Teil davon aktiv ist/war.
Diesen Glauben nennt man in der Theologie Deismus, und er sollte eigentlich als separate Religion erkannt werden, trotz dem das er unter dem selbigen Namen segelt als eine andere (traditionelles Christentum), mit dem er nur auesserliche Erscheinungsformen und Worte teilt, aber nicht den Inhalt.
Das ist uebrigens unter Wissenschaftlern (die ja mehrheitlich nicht an Geistwesen glauben), die sich Christen nennen, die weit verbreitete Version, und die Erklaerung warum es ueberhaupt "christliche" Wissenschaftler gibt.
Eventuell wuerden die Traditionalisten den Deismus als Haeresie (= Irrlehre) erachten, wenn sie sich bewusst waeren, was die Deisten glauben und lehren. Aber da hab ich nicht genug Daten, zu beurteilen, wie weit die den Unterschied ueberhaupt erkennen.
AFAIK ist der Allah/Gott im Islam mehr im deistischen Sinne verstanden.
Im Judentum gibt es die deistische Variante auch, aber ich weiss gar nicht wie weit die verbreitet ist. Anfang was das sicher ein persoenlicher Gott, da Abraham sonst keinen Pakt eingehen haette koennen.
Ueberhaupt waren die Juden anfangs polytheistisch, aber beten nur einen der mwhreren Goetter an, mit denen sie einen Pakt haben, nur ihn anzubeten vs Schutz von ihn zu bekommen. Und auch die Bibel dukomentiert den politheistischen Hintergrund, wie ich vor ca 1/2 Jahr einem erstaunten traditionellen Christen nachweisen durfte.
Ein Dank geht übrigens an dino
Und hier die erste versprochene vertiefende Anmerkung. Als Kommentar, damit der Artikel Text nicht zu stark geblaeht und ueberladen wird, mit noch ner weiteren Version von Religionen, und der Erklaerung was es vom Namensvetter unterscheidet. --
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 08:27 MET (#26)
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Viele Atheisten sehen sich als Rationalisten. Das ist aber falsch. Ein Rationalist müsste einsehen, dass sich etwas, das sich von Grund auf nichtrationalistisch erklärt (Religion, Gott, usw.), auch nicht rationalistisch beweisen lässt. Dadurch ist schlicht kein Urteil über die Frage nach der Existenz eines "Gottes" möglich. Die wahren Rationalisten sind Agnostiker.
Ein Agnostiker (offiziell: Christ)
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Ein Rationalist müsste einsehen, dass sich etwas, das sich von Grund auf nichtrationalistisch erklärt (Religion, Gott, usw.), auch nicht rationalistisch beweisen lässt.
So pauschal kannst Du das nicht sagen. Überlege bitte einmal, wie oft in der Wissenschaftsgeschichte, Dinge als ursprünglich nichtrational(istisch) erklärt galten, für die man später einer rational(istisch)e Erklärung gefunden hat. Als Beispiel fällt mir auf Anhieb z.B. das Nordlicht ein.
Eigentlich sollte man doch als Agnostiker wissen, daß man nie im voraus sagen kann, ob etwas zur Zeit noch nicht rational Erklärbares in Zukunft nicht doch irgendwann rational erklärbar sein wird.
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 09:32 MET (#29)
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>Und auch die Bibel dukomentiert den politheistischen Hintergrund, wie ich vor ca 1/2 Jahr einem erstaunten traditionellen Christen nachweisen durfte.
Nenn mir da mal bitte (rein aus interesse) die quelle. Irgendwie muss ich das nämlich bisher überlesen haben.
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Nenn mir da mal bitte (rein aus interesse) die quelle.
Ich kann dir nicht Nummer/Referenz/etc der Stelle geben, nur eine Beschreibung was zu suchen ist (hat dem anderen aber gereicht um es zu finden, aber der liest die Bibel regelmaessig, seine Mutter die auch regelmaessig liest hat seine Entdeckung auch bestaetigt).
Aber es gibt mal den Satz "Du sollst keine anderen Goetter neben mir haben.", wobei hier ja "haben"="anbeten" verstanden wird. Der Satz impliziert das es andere Goetter gibt, die man anbeten koennte.
Dann die ganze Geschichte mit den Baal Priestern und Gottes Wut ueber Juden die Baal anbeten.
Ausserdem gibt es einen Teil wo berichtet wird das Jahweh "sein" Paradies abseits der Schoepfungen der anderen machte.
Noch von Interesse fuer dich waer: We Are the Other People. Vor allem die Hinweise auf Menschen die nicht von Jahwes Paradies kommen.
Das reicht hoffentlich zum so Stellen finden. --
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viertletzter Absatz
In diesem Zusammenhang ist auch noch interessant, dass das Christentum in seiner jetzigen Form auf einen römischen Kaiser zurückgeht... ich sollte mir mal 'ne Quellensammlung zusammenstellen.
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ich finde das mit dem Satanismus sollte man so nicht stehen lassen.. ich weiss nicht ob "Church of Satan" und Satanismus dasselbe ist.. jedenfalls wird es laut Text entweder miteinander verwechselt oder bedeutet dasselbe (nur ist Satanismus "angeblich" zweckentfrendet). Hier stellt sich die Frage, ob die Aeltere Gruppierung ("Church of Satan", prechristlich angeblich mit 300 Personen) oder der Satanismus wie wir ihn kennen (Wie alt er auch immer sein mag mit sicherlich >300 Personen) diesen "Begriff" verdient. Fuer meinen Teil (als Freiglaeubiger mit Interesse an Wicca) ist das das Anbeten von Satan (aus dem christlichen Glauben) so ziemlich das abscheulichste was es gibt, nicht weil ein Gott angebetet wird, sondern wegen den Ritualen. Ich habe ein Buch gelesen welches die Erfahrungen eines Mannes schildert der in solch eine Gruppierung gelangt ist und was ich dort gelesen habe hat mich doch ziemlich erschreckt.
Bevor jetzt jemand was von allgemeinern etc. sagt, klar, bei praktisch jedem Thema kann man verallgemeinerte Statements abgeben. IMHO sollte jeder an sich selbst glauben und nicht an etwas "vorgefertigtem" anpassen welches einem Richtlinien, Gebote und Pflichten auferlegt welche man vielleicht nicht mal versteht. Es ist einfach (oder sogar faul?) zu sagen man gehoert dieser und jenen Religion an. Aber es ist schwer jemandem zu beschreiben an was man wirklich glaubt, wenn man mal darueber nachgedacht hat.
(Religion ist ein heikles Thema und dieser Text bezieht sich selbstverstaendlich nur auf meine Auffassung)
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Und gleich noch eine (bzw zwei) Gruppe(n) mit Begriffsverwirrung.
> Satanismus. Die Glaubensvorstellungen, Praktiken und Rituale dieser Religion haben sehr wenig mit dem christlichen Konzept von Satan zu tun
ich weiss nicht ob "Church of Satan" und Satanismus dasselbe ist
Bei den heutigen Pseudo-Satanisten. Um die Aussage "pseudo" zu verstehen, etwas historischen Hintergrund:
Ca 200-300 vor Chr kam das buddhistische "Ausbrechen aus dem Kreislauf der Wiedergeburt" und das damit verbundene "die materielle Welt ist schlecht, wir muessen raus" in den Westen, vor allem zu den Persern und Griechen.
Ca 100 vor Chr mischte es sich mit dem juedischen GLauben und erzeugte die Essener. Die Theologen streiten sich bis heute ob Jesus ein Essener war. Ich glaub eher nicht, weil seine Lehre nicht wirklich dazu passt.
Ca 100 nach Chr vermischte dies sich mit den Christen und erzeugte so die Gnostiker. Jesus sein leiblicher Bruder soll ein Gnostiker gewesen sein. Diese glauben das der judisch/christliche persoenliche Gott nicht der reale Weltschoepfer ist, sondern nur ein Angeber (Demiurge genannt). Der reale Gott ist ausserhal der Welt, also DEistisch. [Die selbige Entwicklung wiederholte sich uebrigens im Islam und produzierte dort die Sufis, die aber nie verfolgt wurden, weil sie nicht der offiziellen Lehrmeinung widersprechen.]
Die Gnostiker waren uebrigens die urspruenglichen Haeretiker (Verbreiter von Irrlehren) gegen die die offizielle christliche Kirche mit ihrem Machtapparat die Inquisition startete. Das Gott nicht der echte ist, ist ja auch starker Tobak.
Um ca 1100 schwappte dieser Glaube wieder mal von Russland nach Westeuropa und produzierte die Katharer, die ueber 100 Jahre lang von der Kirche verfolgt wurden, bis sie ausgerottet wurden (>1'000'000 Hinrichtungen, groesser als die Hexenverfolgung). Auch die Templer sollen Teil davon gewesen ein.
Es gab auch davor und spaeter regelmaessige "Wiederauferstehungen" oder Wiederentdeckungen dieser Ansicht/Lehre (Ideen sterben nicht aus).
In der zweiten Haelfte des 19.(!) Jahrhunderts fand mal wieder so eine statt, in Frankreich. Nur war dies nun im Zeitalter von Demokratien, politischem Parteienkampf, Propaganda, etc, nicht mehr eine Adelsgesellschaft mit "goettlicher Ordnung".
Also addierten diese "Wiederentdecker" aus ihrem neuen geistigen Fundus die Vorstellung, das der Demiurge ("Gott") den echten Schoepfer (Satan) gestuerzt und politisch "verteufelt" (im wahrsten Wortsinne) hat. Und das folglich der Satan der Bibel der wahre Weltschoepfer sein muss. Logik anwenden auf schraege Praemisen ist immer wieder unterhaltsam im Resultat.
Man merke, das die urspruenglichen Satanisten also an die christliche Mythologie glaubten und diese nahmen und uminterpretierten, wie es Oppositionsideologen machen. Folglich auch weiss->schwarz, hell->dunkel, repression->lasziv als Elemente deren Glaubens.
Bleiben tut der Glaube an Geistwesen, und die Rituale die man fuer diese (nun fuer den wahren Schoepfer Satan) macht, diese zu ehren.
Man merke auch die Parallelen von den Sozialisten als enttaeuschte Demokraten zu den Satanisten als enttaeuschte Christen.
> Satanisten stellen sich Satan als Kraft der Natur vor.
Hier stellt sich die Frage, ob ... diesen "Begriff" verdient
Dem gegenueber stehen die modernen pseudo-Satanisten, die den Namen Satan benutzen, aber keinerlei Glauben an die Mythologie, oder die darin definierte Figur Satan, haben. Und damit nichts mit dem Geistwesen Satan zu tun haben. Deren Glaube ist eigentlich religioes verbraemter Libertarianismus.
Das ein paar Hippys und Metal Musiker nach Konsum von Gruselfilmen mit schwarzen Messen drin nun stockkonservative US Buerger mit dem Namen "Satan" schocken wollten ist ja noch nett.
Aber spaetestens wenn die dann einen eigenen Glauben entwickelt haben, haetten sie den historischen Ballast des Witzes abwerfen sollen, und einen eigenen Namen kreieren muessen.
P.S: ich kenne mehrere solcher "Satanisten" und ich mach mich regelmaessig ueber die lustig, das die nicht mal den Witz und ihren Glauben auseinanderhalten. Und sich erst noch nicht egoistisch verhalten wie ihr Glaube das vorschreibt (sind alles freundliche Leute die Freunde haben und diese gut behandeln).
Eigentlich war dies als top-level Kommentar gedacht, aber Symlink wollte keinen zweiten soclehn von mir. Aber er passt gut an tr0nix seinen Kommentar dran. --
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Hm danke, hoert sich sehr interessant an. Das mit den "Pseudosatanisten" war mir auch bekannt. Aber in dem Buch welches ich gelesen habe (ich habs leider bei den Eltern und den Namen nicht mehr im Kopf), handelte es sich um eine weltweit im Untergrund operierende "Sekte" welche abstossende Rituale und unmenschliche Bestrafungen durchfuehrte. So etwas nenne ich nicht mehr "Pseudo" da dies fuer mich verharmlosend klingt.. also wird es wohl 3 Arten geben:
- Die "annehmbare" Glaubensform (Church of Satan)
- Keine Glaubensform (aka Pseudosatanismus)
- Die "menschenverachtende" Glaubensform (modernes Verstaendniss fuer Satanismus)
Ich versuche mal das Buch wieder zu finden um den Namen davon zu posten, ist echt lesenswert.
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Aber in dem Buch welches ich gelesen habe (ich habs leider bei den Eltern und den Namen nicht mehr im Kopf), handelte es sich um eine weltweit im Untergrund operierende "Sekte" welche abstossende Rituale und unmenschliche Bestrafungen durchfuehrte.
Du meinst wohl das hier. Gemaess Wikipedia eine Verschwoerungstheorie. Ich kanns nicht so wirklich beurteilen.
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- Die "annehmbare" Glaubensform (Church of Satan)
- Keine Glaubensform (aka Pseudosatanismus)
Da hast du meinen Gebrauch von Pseudosatanisten missverstanden. Die CoS erachte ich eben als Pseudosatanisten. Zumindest ist deren Lehre, wie es auf www.satanism101.com mal drauf war (die Domain gibt es nicht mehr, zumindest nicht im ETH DNS), von der "Satan als Naturkraft" Variante.
Also gibt es folglich eher 4 Sorten:
- Die richtigen zweite Haelfte 19. Jahrhundert Satanisten, die das Geistwesen Satan der christlichen Mythologie anbete(te)n
- Die von mir mir Pseudosatanisten genannten, eben CoS etc, die aus einem Hippie Scherz (wir beten Satan an) entstanden sind, und danach dem Namen eine nicht verwandte Religion (Naturkraft Satan) untergeschoben haben. Offizielles Symbol ist der "Bathomet", ein Pentagram mit Ziegenkopf. Reden selber von ca 10'000 Mitgliedern
- Die von dir erwaehnten Moechtegernsatanisten, zumeist pubertierende Jugendliche, die mehr auf Wiederholung des "Scherzes" aus sind. Keine offizielle Organisation, daher auch uneinheitlich in der Symbolik, und keine Mitgliederzahlen, aber sicher die haeufigsten. Werden von den CoS als Aergernis empfunden, gemaess obiger Website, weil sie eben gar nicht an der CoS ihren "Satan" glauben. Tja, Pech wenn man einen Namen "recyclet" und andere den in der urspruenglichen Version weiter nutzen
- Die "geheime Organisation", die vermutlich nie als Organisation existierte, nur einzelne Gruppen perverser die sich selber wichtig machen indem sie von solchen Traditionen fabulieren und in Wirklichkeit die selbigen Gruselfilm Ideen aufbereiten. Wesshalb Mitglieder Zahlen reine Erfindung sein duerften
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Die Personifizierung des "Bösen" mit Pan (Ja, der Kerl mit den Hörnchen und den Bocksfüssen) ist ja wohl nichts anderes als christliche Demagogie. Musik, Tanz, Natur, Sexualität; alles von übel, ergo wird der dazugehörige Gott Pan mal kurz schnell zur Personifizierung des Bösen gemacht. Noch Fragen?
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Es ist. Allerdings bevorzuge ich trotzdem die besser aussprechbare Variante aus dem Poll und nicht Pitrs Pseudo-Dialekt. Und soviel Unterschied ist da nun auch nicht.
P.S.: Der Spruch kam dieses Jahr noch ein zweites mal in UF vor, IIRC allerdings mit verdrehtem Anfang. Leider kann ich ihn grade nicht finden. Es scheint als wären die aktuellen Comic-Strips noch nicht in der Suchmaschine...
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Nö, der Spruch ist älter als Userfriendly ;).
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Interessant. Hast Du dazu nähere Infos oder gar Quellen? Allzu alt kann's ja nicht sein. ;-)
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Von Anonymer Feigling am Sunday 12. October, 22:37 MET (#9)
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bin endlich aus dem verein ausgetreten. irgendwann hatte ich die nase voll von sekten die andere sekten als sekten abtun ;)
ausserdem geb ich das geld lieber für nützliche dinge aus als für krieg und mord
p.s. nein. ich mag keine diskussion führen darüber welcher glaube nun schon am meisten tote auf dieser welt verursacht hat. auch nicht darüber, welcher "verein" nun als staatskirche anerkannt werden soll und welcher nicht.
toleranz ist das wort.
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welcher "verein" nun als staatskirche anerkannt werden soll
Am Besten keiner. In einer Regierung hat Religion m.E. nichts verloren. Das ist die Sache jedes einzelnen. --
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In einer Regierung hat Religion m.E. nichts verloren.
Wie wahr. Die sogenannte "Trennung von Kirche und Staat" (der Staat kassiert die Kirchensteuer, und dafür traut die Kirche nur bereits standesamtlich Getraute -- das ist wie die Trennung von Windows und Explorer) wäre mal eine gute Sache.
Bis dahin hilft nur, aus der Staatskirche auf jeden Fall auszutreten.
Was ich denn vorletztes Jahr auch endlich mal gemacht habe. Warum nicht schon 1985, als ich mich geweigert habe, mich konfirmieren zu lassen, weil alle, die ich kannte, das nur wegen der Geschenke taten und mich dieses extrem anwiderte? Na Faulheit, was sonst? ;-)
Ansonsten bin ich sehr deutlich nicht Agnostiker, sondern Atheist. Was nicht heißen soll, daß ich nicht an viele merkwürdige Dinge glaube oder doch zumindest nicht nicht glaube -- bloß ein Gott ist eben nicht dabei ...
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 00:19 MET (#14)
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 14:22 MET (#57)
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wie wäre es mit der "Church of GNU"? ;)
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Ich mache keinen Unterschied zwischen den Religionen und Glaubensrichtungen. Ich bin sehr tolerant. Allerdings reagiere ich äußerst allergisch wenn jemand versucht mich zu "bekehren". Ich habe in der Schule nicht verstanden warum ich einen Religionsunterricht besuchen muss wenn ich nicht an Gott glaube. Später im Ethikunterricht habe ich mich wohler gefühlt und mich auch mehr eingebracht. NSG --
The only nice thing about spam is that it doesn't ring.
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Ich bin sehr tolerant. Allerdings reagiere ich äußerst allergisch wenn jemand versucht mich zu "bekehren".
*unterschreib*
Das ist aber nicht nur bei Religionen so. Bei mir darf grundsätzlich jeder erstmal glauben oder meinen oder denken, was er will. Solange ich dann davon auch halten darf, was ich will.
Und solange er die Klappe hält, sobald er weiß, daß ich darüber nix mehr hören will. :-)
Allerdings scheint's mir oft so zu sein, daß es bei der Religion den Glaubenden schwerer fällt, Unglaube zu akzeptieren, als bei anderen Themen, über die man so allgemein öfter mal nicht derselben Meinung ist. (Und umgekehrt, das möchte ich gar nicht leugnen.)
"Is god an atheist? If not, who created him?
And if so, why can I not agree with him in unbelief?"
-- John Nicholson
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Telepolis hat einen interessanten Artikel über die Diskussion eines Vorwortes mit christlichem Bezug für die EU-Verfassung. NSG --
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Habt ihr den Islam, welcher die zweitgrösste Religion der Welt ist, bewusst nicht erwähnt?
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Du hättest den Islam mindestens beim Poll erwähnen kommen. Irgendwie erinnert mich das an meinen Pass: da steht "andere" und nicht Islam. :-(
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Schau bitte im IRC-Log von MelOne von gestern nach: Wir haben darüber disktuiert.
Daß wir allerdings in der Redaktion jemanden haben, der dem Islam angehört, ist zumindest mir peinlicherweise nicht eingefallen. Und das mit dem Ausweis: Zumindest ich wußte es nicht und ich kann gut nachvollziehen, daß einen ein so formulierter Poll schmerzlich daran erinnert.
Im Poll waren es hauptsächlich Platzprobleme, im Artikel neben Kenntnis-Mangel ebenfalls aus Platzgründen nur eine große Religion pro "Religionsart". Deswegen sind auch einige andere große Religionen des fernen Ostens nicht im Artikel erschienen.
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Der geht unter "anderes", wie weitere der grossen Weltreligionen: Discordianismus, Church of the Subgenius, First Church of Elvis, Church of Emacs usf.
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Im Text ist von G´tt die Rede - und dann folgen recht absonderliche Sachen. Vielleicht hättet ihr mal schauen sollen, dass es etliche Programmierer gibt, die nach den 140 Geboten leben.
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 09:07 MET (#27)
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Für gewisse Leute geht das schon zu weit. Der ewige Absolutätsanspruch! Darum empfinde ich viele Religionen als intolerant. Am tolerantesten erscheint mir noch der Hinduismus. Der hat ziemlich alle Gottheiten anderer Religionen dieser Welt irgendwie integriert. Big happy family! :)
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Für mich ist es absonderlich, über Paganismus und Satanismus zu lesen, ohne dass die jüdische und islamische Spiritualität vorkommt.
IMHO geht es um Geeks und ihre Religionen, nicht um Sekten. Mir ist jedenfalls kein programmierender Satanist bekannt, sehr wohl aber viele orthodoxe wie liberale Juden (i.S. von Menschen jüdischen Glaubens). Viele Dinge wie die Verschlüsselung oder die IM haben ihre Wurzeln in der Halacha.
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Für mich ist es absonderlich, über Paganismus und Satanismus zu lesen, ohne dass die jüdische und islamische Spiritualität vorkommt.
Das haengt auch ein bisschen von den Kentnissen des Autors ueber diese Religionen ab.
Natuerlich ist es willkommen, wenn jemand in einem Kommentar etwas ueber eine nicht erwaehnte Religion schreibt. Entweder in dem Umfang, der in der Kolumne gewaehlt wurde oder auch gerne ausfuehrlicher.
IMHO geht es um Geeks und ihre Religionen, nicht um Sekten.
Das Wort "Sekte" hat zwei Bedeutungen.
Die erste Bedeutung leitet sich von secare ab, was soviel wie trennen/abschneiden bedeutet. Damit werden Gruppen bezeichnet, die sich wegen einer alternativen Lehrmeinung von einer Religion abspalten.
Die zweite Bedeutung leitet sich vom lateinischen Wort fuer folgen/nachfolgen ab. Damit werden alle Angehoerigen einer religioesen/politisch orientierten Gruppe gemeint, ohne das die sich explizit von einer anderen Gruppe abgespalten haben.
Wenn Du Paganismus und Satanismus mit einer Sekte gleichsetzt, dann hast Du recht. Bloss ist das Judentum/der Islam/das Christentum/der Buddhismus/usf. genauso eine Sekte.
Du scheinst hier den Medien ihrer Fehlinterpration des Begriffes "Sekte" gefolgt zu sein. Dort wird dieser Begriff als abschaetzige Umschreibung fuer weniger bekannte Religionen (teilweise aber auch fuer Religionen, die missverstanden werden) benutzt.
Viele Dinge wie die Verschlüsselung oder die IM haben ihre Wurzeln in der Halacha.
Gehe ich richtig in der Annahme, das Du mit IM Instant Messaging meinst?
Inwiefern diese ihre Wurzeln in der Halacha (meines Wissens das Gebilde von Gesetzen des Judentums, Praktiken und Tradition) haben, sehe ich grade nicht. Ich hoffe, Du erklaerst es mir. Eventuell stimmt auch meine Definition von Halacha nicht. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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IMHO geht es um Geeks und ihre Religionen, nicht um Sekten.
Eigentlich weder noch. Die grundsätzliche Idee der Kolumne ist es zum Nachdenken über "Geeks und ihre Einstellungen zu bestimmten Dingen" und nicht über "Geeks und ihr Ding" anzuregen. Insofern ist es nicht verwunderlich, daß nicht alle großen Religionen zum Zuge kamen, dafür aber viele verschiedene kleine. Als Beispiele für eine ganze Menge ähnlicher, aber nicht gleicher Religionen.
Ich möchte es nochmal kurz mit der ersten Kolumne dieser Art vergleichen. Da ging es nicht darum, wessen Auto wie schnell, stark oder teuer ist, sondern wieso es stark, schnell, teuer, schwachbrüstig, langsam, oder günstig ist oder gar gar nicht existiert.
Sicher, es wurde auch über einzelne Modelle oder gar Exemplare geschrieben und diskutiert, um sowas kommt man nicht herum, gerade auch bei den Religionen nicht, weil es davon nicht ganz soviele gibt wie Automobile, aber an erster Stelle stand und steht IMHO immer noch das Sesamstraßenlied: "Wieso? Weshalb? Warum?" und nicht der bei Symlink auch nicht unbeliebte Schwanzlängenvergleich.
Erzähl uns doch mal, warum Dich das Judentum und/oder der Islam so interessieren oder gar faszinieren. In Deutschland gibt es zwar ein recht einzigartiges, geschichtlich bedingtes Verhältnis der großen Masse der Bevölkerung gegenüber dem Judentum, aber die Religion wirklich kennen tut kaum einer, ich auch nicht.
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There is no place like $HOME
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Als jugendlicher und auch noch im "mittleren Alter" hat man zu Glaube und hierzulande zu Kirche eine zwiespältige Meinung: man findet es altmodisch und langweilig und spießig - aber man bleibt dabei, nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch aus Sicherheit und um Ärger mit der Familie zu vermeiden.
Dabei gibt es z.B. auch in der Kirche inzwischen recht moderne Ansichten - aber die bekommt kaum einer mit, weil selten und weil man einfach nicht aufpaßt. Beispiel eine Predikt während der Messe: wer hört da schon aktiv zu und denkt gar drüber nach. Fragt man jemanden nach der Messe über die genannten Themen: da kommt nix.
Nach einer persönlichen Erfahrung sehe ich in der Religion noch etwas anderes: Kraft durch feste Rieten und Regeln und die Gruppe. Das wird besonders deutlich, wenn jemand stirbt: Es gibt feste Abläufe, genau so abgestimmt, daß man nicht drüber nachdenken muß aber noch so viel, daß man den Kopf nicht frei hat zum denken - wie den Rosenkranz bei der kath. Kirche. Ein stupiedes gleichmäßiges beten - Trance oder besser Meditation. Man ist mit dem Aufsagen der Sprüche geschäftigt, redet sie einfach so runter ohne große Anstrengung, ist damit aber so beschäftigt, daß man nicht über den erlittenen Verlust nachdenken kann. Dann am Ende nach einigen Tagen die Beerdigung: ein letzter klarer Abschied, vielen Menschen geht es danach schlagartig besser: es gibt einen Ort, an den man gehen kann, durch das Vergraben aber keinen Körper mehr nur noch Erinnerungen. Deswegen weigern sich viele Verwandte oft auch gegen die Verbrennung - bzw. wenn doch, dann muß es eine Urne mit dem Rest geben.
Ohne eine Beisetzung (durch die Religion veranlaßt) findet man keine Ruhe: Kriegsopfer können oft nicht beerdigt werden - die Familie leidet länger.
Religionen bieten also selbst in unserer Zeit einen über jahrhunderte erprobten und verfeinerten Weg, um mit schlechten Ereignissen klar zu kommen - und damit sie nicht nur dazu dienen, werden natürlich auch freudige Ereignisse dort gefeiert.
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Nach einer persönlichen Erfahrung sehe ich in der Religion noch etwas anderes: Kraft durch feste Rieten und Regeln und die Gruppe. Das wird besonders deutlich, wenn jemand stirbt: Es gibt feste Abläufe, genau so abgestimmt, daß man nicht drüber nachdenken muß aber noch so viel, daß man den Kopf nicht frei hat zum denken - wie den Rosenkranz bei der kath. Kirche. Ein stupiedes gleichmäßiges beten - Trance oder besser Meditation. Man ist mit dem Aufsagen der Sprüche geschäftigt, redet sie einfach so runter ohne große Anstrengung, ist damit aber so beschäftigt, daß man nicht über den erlittenen Verlust nachdenken kann.
Also im Prinzip eine Verdraengung des ganzen?
Dann am Ende nach einigen Tagen die Beerdigung: ein letzter klarer Abschied, vielen Menschen geht es danach schlagartig besser: es gibt einen Ort, an den man gehen kann, durch das Vergraben aber keinen Körper mehr nur noch Erinnerungen
Ich bin der Meinung, dass ein Mensch aus mehr als bloss einem physikalischen Koerper besteht.
Ich persoenlich benoetige keinen Ort, an den ich hingehen kann. Ich habe die Vorstellung, dass zwar der physikalische Koerper tot ist - aber nicht mehr. Andere Teile, die den Mensch ausmachten, Leben vermutlich noch weiter und koennen vermutlich auch kontaktiert werden.
Ohne eine Beisetzung (durch die Religion veranlaßt) findet man keine Ruhe: Kriegsopfer können oft nicht beerdigt werden - die Familie leidet länger.
Das ist jetzt aber eine Pauschalaussage. Es gibt durchaus Leute, die auch ohne Beisetzung Ruhe finden bzw. denen die Beisetzung nichts bedeutet.
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Keine Verdrängung sondern Hilfe bei der Verarbeitung oder besser noch "sich daran zu gewöhnen".
DU persönlich magst keinen Ort brauchen, viele Menschen schon - es reden mehr Leute am Grab mit den Verstorbenen als irgendwo in der Fußgängerzone - bei ersteren denkt man sich auch nichts dabei, bei letzteren schütteln alle den Kopf.
Es geht also nicht nur um den Ort als Ort, sondern um die Gelegenheit, Menschen sind es nunmal nicht gewöhnt (und die Gesellschaft duldet es auch nicht) einfach drauf los zu reden, ohne daß jemand (sichtbar) da ist.
Das ist jetzt aber eine Pauschalaussage. Es gibt durchaus Leute, die auch ohne Beisetzung Ruhe finden bzw. denen die Beisetzung nichts bedeutet.
Das mag pauschal sein wie es will, Du hast vermutlich noch nie erlebt, wie jemand in Deinem engen Familienkreis gestorben ist - und nicht etwa jemand, der schon alt ist und wo man irgendwann damit rechnet, sondern wenn junge Leute (Söhne, Töchter, Brüder, Schwestern) sterben. Diese Mensche können so besser einen Schlußstrich ziehen.
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 12:20 MET (#42)
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Ich habe die Vorstellung, dass zwar der physikalische Koerper tot ist - aber nicht mehr. Andere Teile, die den Mensch ausmachten, Leben vermutlich noch weiter und koennen vermutlich auch kontaktiert werden.
Leute, die der Ansicht sind, ihre "Seele" lebe nach dem Tod weiter, frage ich jeweils: "Wie hast du bzw. deine "Seele" denn vor der Geburt "gelebt"? Hast du nicht den physischen Körper unglaublich vermisst?"
Ich erinnere mich nicht an ein Leben vor der Geburt und ich glaube darum auch nicht an eines nach dem Tod.
Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt, verwechselt Ursache und Wirkung. Aus 46 Chromosomen wächst ein Wesen mit einem sehr komplexen Zellhaufen, den wir "Gehirn" nennen. Diese Struktur hat im Laufe der Evolution die Fähigkeit zur Reflexion entwickelt ("Seele"), hinterfragt sich also selbst. Unser Denken ist stark an die Integrität dieser Struktur gebunden, was man durch Beobachtung leicht feststellen kann (Drogeneinfluss, Alkohol, geistige Verwirrung, Hirnverletzungen, Unfälle, Tod sind alles physische Einflüsse). Wenn wir physisch sterben, stirbt auch das Gehirn und somit ist kein Denken mehr möglich, auch keine Reflexion ("Seele"). Damit erübrigt sich die Frage nach dem Überleben der Seele, denn wir können uns diese Frage gar nicht mehr stellen.
Die weltliche Religion, die dieser Vorstellung am nächsten kommt, ist der Hinduismus mit dem Symbol des "Nirvana", die komplette Auflösung im Nichts.
Ein Agnostiker
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Leute, die der Ansicht sind, ihre "Seele" lebe nach dem Tod weiter, frage ich jeweils: "Wie hast du bzw. deine "Seele" denn vor der Geburt "gelebt"?
Da gibt es mehrere Varianten:
- Seele wurde erst fuer diesen Koerper gemacht, neu gebaut, oder quasi von einer anderen Seele (in-Koerper oder ohne) ge-fork()-t
- Seele war frueher koerperlos, und probiert jetzt mal wie es ist eine Koerper zu haben, wo ja Koerper heute so zahlreich vorhanden sind
- Seele hat schon mal einen Koerper gehabt, und ist nun beim n-ten Koerper. Das kann sofort nach dem Tod oder erst nach eine Uebergangszeit wieder einen neuen Koerper nehmen
Zum Glauben an Seelen gehoert implizit, der Glaube das es neben der materiellen Welt, aus deren Materie der Koerper besteht, auch eine oder mehrere weitere Welten gibt aus deren "Materie" Seelen bestehen. Und das der Koerper nur wie Kleidung angezogen wird, und beim Tod halt einfach ausgezogen.
Fragen nach Anzahl und Art der Welten, und wie die interagieren und in welcher Reihenfolge entstanden sind, sind dann die Differenzen verschiedener Religionen.
Ich erinnere mich nicht an ein Leben vor der Geburt und ich glaube darum auch nicht an eines nach dem Tod.
Auch das ist kein zwingender Beweis. Da gibt es auch verschiedene Varianten:
- Deine Seele entstand erst kurzvor/waehrend/kurznach dem Koerper, hat also keine Vergangenheit, ausser das einer Seele von der sie forkte, ev mit "Environment loeschen"
- Du hast absichtlich deine vorher Errinnerungen vergessen, weil du dieses Leben unbelastet davon machen willst. Neue Runde, neues Spiel
- Deine in-Koerper Erziehung hat dir "den Unsinn" (Ansicht deiner Eltern/Gesellschaft/Schule/etc) ausgetreiben, also verdraengst du die Errinnerungen. Selbiger Mechanismus wie Leute die traumatische Erlebnisse verdraengen
Besser als nach Errinnerungen zu suchen (es gibt dazu ueberigens Verfahren wie Past Live Regression) ist, wenn man nach Hinweisen fuers Weiterleben (das ist ja eh die interessante Frage) sucht.
Da sind vor allem die Nahtod Ereignisse (jemand der klinisch tot war aber wieder zu sich kam und von "Jenseits" berichtet), sowie die OOB Erreignisse (Meditationstechniken bei denen sich die Seele aus dem Koerper (Out Of Body) loest und in "deren" Welt unterwegs ist, auch Astralreisen genannt) interessant.
Unser Denken ist stark an die Integrität dieser Struktur gebunden, was man durch Beobachtung leicht feststellen kann
Ein Teil (der auf der materiellen Hardware laeuft) ist sicher davon abhaengig. Aber alles (auch das was auf hypothetischer "Materie" laeuft) muss nicht dadurch beeinflusst sein. Drogen/Alk/etc Wirkung trifft ja vor allen die Wahrnehmung und Interpretation, nicht das eigentliche bewusst sein. Also ist das als Test untauglich.
Wenn wir physisch sterben, stirbt auch das Gehirn und somit ist kein Denken mehr möglich, auch keine Reflexion ("Seele")
Zumindest nicht der Teil des Denkens der auf das Gehirn angewiesen ist. Wobei die Definition Seele = Reflektion ist allerdings davon abhaengig das man nur an die materielle Welt glaubt, und damit nicht als Beweis nutzbar (da so zirkulaere Logik entsteht). --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 14. October, 00:07 MET (#74)
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Da sind vor allem die Nahtod Ereignisse (jemand der klinisch tot war aber wieder zu sich kam und von "Jenseits" berichtet), sowie die OOB Erreignisse (Meditationstechniken bei denen sich die Seele aus dem Koerper (Out Of Body) loest und in "deren" Welt unterwegs ist, auch Astralreisen genannt) interessant.
Alle diese Effekte kann man in Tests relativ einfach durch die Gabe von psychoaktiven Substanzen ebenfalls erzeugen. Die gleichen Substanzen werden auch durch den Körper selbst erzeugt und erwiesenermassen kurz vor dem Tod in erhöhter Konzentration ausgeschüttet (eine evolutionäre Errungenschaft vieler Lebewesen, die z.B. bei Todesgefahr das eigene Leben retten kann).
Die Frage nach dem "Leben nach dem Tod" ist für mich nur relevant, solange ich mir die Frage überhaupt stellen kann (zur Reflexion fähig bin, ein Selbstbewusstsein habe). Gegenwärtig kann ich mir diese Frage nur stellen, wenn ich davon ausgehe, dass mir die eigene "Seele" nicht etwas vorgaukelt (sonst könnte ich gar nicht logisch argumentieren, wäre weder zur Fragestellung noch einer logischen Schlussfolgerung fähig). Wenn ich davon ausgehe, dass meine Seele logisches Denken ermöglicht, muss ich die physischen Eindrücke meiner Sensorik benutzen, denn sie sind meine einzige Verbindung zur Umwelt (Input). Meine Sensorik hat mir bisher aber kein einziges Indiz dafür geliefert, dass so etwas wie eine "Seele" oder ein "Selbstbewusstsein" losgelöst von lebendiger Materie ("Leben") möglich wäre, jedoch viele, die das Gegenteil erhärten. Demzufolge schliesse ich ("schliesst meine Seele"), dass sie sich selbst auflösen wird, sobald mein Körper tot ist (keine Hirnströme mehr messbar sind) und ich mir dann die Frage nach dem "Leben nach dem Tod" gar nicht mehr stellen können werde. Im Moment des Todes ist die Frage also irrelevant, davor jedoch nicht (da diese Erkenntnis Einfluss auf meine gegenwärtige "Seele" hat). Eine in sich geschlossene Logik, die aber gerade gesucht ist, da man damit auf "göttliche Einmischungen" zur Erklärung verzichten kann.
Ob es einen Gott gibt oder nicht, ist für diese Fragen also egal und überflüssig. Was kümmert mich die Unlogik, wenn die Logik Dinge so gut erklären kann?
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Dein Körper existiert durch die Vereinigung Deiner
Eltern, während Dein Geist immer weiter lebt und
wiedergeboren wird.
Die Seele ist nun das Produkt aus der Verschmelzung
von (zunächst unreflexiertem) Geist und physischem
Leibe, das bei der Zeugung entsteht.
Ich bin zwar kein Anthroposoph, aber die Texte von
Steiner sind durchaus interessant und nachvollziehbar.
Grüße,
-- mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
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Ich frage mich ob diese Rituale betreffend dem Toten-kult bei uns wirklich so toll sind? Klar empfinden wir es als Richtig. Doch ist es so, dass wir mit dieser einstellung nicht weiter kommen. Zu gross ist die Gefahr des Selbstmittleids und des Zorns...
Wir haben uns mit hilfe der Kirche sehr weit von unseren Wurzeln entfernt, unsere Spiritualität wurde "verteufelt", die Kunde von Heilpflanzen, Kräuter und Zeremonien ging unwiederruflich verloren und schwer ist es heute, dieses Wissen zu beleben. Viel quaksalberei wurde betrieben und der Glaube an die Kraft der Natur ist fast gänzlich verloren.
Einfache Haushaltsmittel wie z.B. Silber (natürliches Antibiotika, hilft sogar bei Blutvergiftung!) haben wir zu einem hohen Preis vergessen, der Preis sind Imunschwächen, Allergien und eine fast unbezahlbare Krankenkasse...
Wieso ist es blos so schwierig die mitte zu finden? Zwischen dem Extremissmus in die Moderne (information und gefühle wie PopCorn) und der besinnung auf das naheliegende (DU!, die Natur und die Gefühle (sie sind die Farbe der Welt!)?
Ich persöhnlich praktiziere Huna, und habe so für mich einen Freie und Machtvollen weg gefunden...
(Huna ist ein Hawaiianischer urglaube) Atheisten
glauben auch nur an
einen Gott weniger
als die meisten
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Ich behaupte nicht, daß die Kirche die super Sache ist - Glaube und Religion und Kirche haben nichts miteinander zu tun. Aber sie können nicht völlig unnötig sein, sonst wären sie nicht über die Jahrhunderte gepflegt worden - unabhängig von ihrer Macht und ihren Drohungen bei manchen Religionen.
Ich kanns eben nur aus miterlebter Erfahrung berichten, daß mir bekannten Menschen die Rituale der Kirche den Tot vereinfacht haben.
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 12:11 MET (#40)
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Kein Thema!
Die Grundzüge der Bibel finde auch ich gut, ich würde die Bibel als ein tolles Buch bezeichnen, wäre die gefahr des Fanatissmus nicht so gross...
Jeder muss selbst sehen wo er sich wohl fühlt, ich hätte nichts verstanden, würde ich behaubten, es sei falsch eine bestimmte Zeremonie zu vollziehen oder seine religion auszuleben.<br>Ich habe gute und schlechte erfahrungen mit den Toten-Ritualen der Kirche, aber ich denke es ist nicht Ideal, doch gibt es zwischen Ideal und "Schlecht" viele kleine nuancen, d.h. auch das es nichts gibt was falsch wäre, aber auch nichts richtiges. Es ist eine Mischung aus den positiven und negativen Aspekten, gepaart mit deiner "erfahrung" welche die Realität ausmacht.
Es tut mir leid wenn ich dir zu nahe getreten bin, ich hoffe du verstehst mein Kommentar als (m)eine Meinung, und nicht als Kritik an dir oder deinem Glauben.
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Nö, kein Problem - es betrifft auch weniger meinen persönlichen Glauben, als eben den der Menschen, die betroffen waren. Vorher war ich da auch immer etwas skeptisch dem gegenüber, bis ich erlebt habe, wieviel leichter sie nach der "Abschiedsfeier" wieder in den Alltag zurückgefunden haben und ihre Stimmung sich verbesserte.
Und da hilft ein Glaube - egal welcher, sofern der Glaube da den passenden Halt bietet und man selbst mit den Gedanken die dabei rübergebracht werden klar kommt. Ideal ist da relativ und es gibt sicherlich Rituale, die unsereins befremdlich währen, aber in dem Glaube der Personen absolut richtig ist und auch hilft.
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Da kommt mir ein englischer Text von Pieter Spronck (dem Coder von Space Trader) in den Sinn wo sich ein Agnostiker, ein Atheist und ein Theist unterhalten. Die versuchen sich da mit Logik gegenseitig zu überzeugen, was aber irgendwie ins Unendliche hinausläuft..
On Agnostic Truth
Der Text ist zwar in Englisch geschrieben, aber auch sehr lesenswert. (Leo hilft).
unset RELIGION
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...was soviel bedeutet wie "Einer, der den Asen (und Wanen) treu ist"
'ne schöne Seite über Ásatrú gibt's auf Stilkams Seiten, eine gute Erklärung des allgemeinen Heidentums für Christen und/oder christlich geprägte Menschen gibt's hier.
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Von Anonymer Feigling am Monday 13. October, 14:02 MET (#52)
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Ich denke beim Christentum muss man auch einiges unterscheiden.
- katholische Kirche
- reformierte Kirche
- Freikirchen
Da bestehen einige grössere Unterschiede...
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was ist denn das, ein discordianist?
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 14. October, 02:06 MET (#75)
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Schau den Tatsachen ins Auge.
90% der Menschheit die an ein höheres Wesen glaubt ist einfach nur Dumm, Schwach und Feige.
Es ist ja sooo viel zu denken:
"Das war nicht mein Fehler, es war der Wille von Gott - Ich bin nicht verantwortlich."
"Es ist Gott gegeben, Ich kann nichts dagegen tun."
"Alles wird besser im Himmel"
"Ich werde es in meinem nächste Leben tun."
Alles Bullshit.
DU nur DU und niemand anderes ist verantwortlich für all den Mist der auf der Welt passiert.
Und du wirst keine zweite Change bekommen.
Das Ende ist das Ende ist das Ende. Punkt
Ayn
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 14. October, 09:58 MET (#77)
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ich finde deine einstellung bevormundent
und irgendwie richtig intollerant.
religion wird aber teilweise zur machterhaltung benutzt ... d.h. nicht das es keinen gott gibt
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