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Ich benutze weder GNOME noch KDE. WindowMaker reicht mir völlig.
Mein primäre Anwendung ist xterm. Mozilla, xmms, gqview, alle heiligen Zeit einmal gimp.
Wenn Havoc Pennington meint, dass die Benutzer von GNOME sich für technische Details nicht interessieren, kann ich dem nur zustimmen.
[…] otherwise you wake up one day and feel the need to switch to a different operating system.
Ja, genau, da schreibt jemand von "Armageddon" der den Unterschied zwischen GUI und OS nicht kennt oder ignoriert. Und welchen Vorteil bietet nautilus gegenüber gmc gegenüber mc gegenüber einer Shell? Das GUI-Zeug ist langsamer und frisst mehr Speicher, aber es ist "schön". Schönheit ist der ganze Sinn und Zweck von KDE & GNOME.
Wenn die ihre Benutzerbasis erweitern wollen, können sie das nur durch noch schöner werden.
Ich finde es bezeichnend, dass "Armageddon" sich nicht darum dreht, dass GNOME 2.0 nicht mit 64 MB benutzbar ist oder das es keinerlei Sicherheitskonzept gibt. --
Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
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Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Falls ja: Wie kommst du darauf, dass er den Unterschied zwischen OS und GUI nicht kennen soll? Nur, weil man GNOME (oder KDE) mag, ist man noch lange kein GUI-Kiddie!
Besagter Herr mag ganz einfach die Richtung nicht, in die sich GNOME entwickelt. Er mag es auch nicht, dass immer mehr GNOME Komponenten in anderen Projekten auftauchen, namentlich XFree und GIMP. Seiner Meinung nach zerstört dies einen Grundgedanken von UNIX. Vor allem aber stört ihn, dass die Developer wenig Interesse an der Community, dafür aber viel Interesse an der Installation auf Büroarbeitsplätzen zu besitzen scheinen.
Das sind durchaus diskussionswürdige Punkte, genau so, wie Speicherverbrauch und Sicherheitskonzept auch welche wären. Die Diskussion hier mit "der hat eh keine Ahnung" abzuwürgen greift definitv zu kurz.
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Er mag es auch nicht, dass immer mehr GNOME Komponenten in anderen Projekten auftauchen, namentlich XFree und GIMP.
Hab den Flamebait noch nicht gelesen. Sollte er aber tatsächlich diese Passage enthalten, zeigt dies, dass es sich beim Author entweder um eine historisch unbeleckte Person oder schlichweg um 'nen Troll handelt: 1) GNOME basiert gravierend auf dem für den GIMP entwickelten GIMP Toolkit (aka. Gtk+). 2) GNOME basierte traditionell gravierend auf XFree. 3) Was ist daran falsch, wenn Bootstrap-Projekte des GNOME-Projektes jetzt, Jahre später Code zurück erhalten, der auf Grundlage der Bootstrap-Projekte entstanden ist?
Auch wenn's einige verpeilte Antibloat-Jünger, die nie in der Lage waren Programme auch nur in der Nähe der bescheidenen 10-kLOC-Gewichtsklasse zu beackern: Bei Softwareentwicklung geht's zum wesentlichen Teil auch um Wiederververwendung. Die Ideen hinter OpenSource sind u.A. Extrem-Recycling. Von daher: Was ist falsch daran, wenn kruder Ad-Hoc-Code durch ausgereiften, technisch überlegenen Code ersetzt wird? Wie bitte sehr soll Code-Recycling die Community zerstören, statt bestärken? Einzige Erklärung für mich wäre, dass die ausgereiften Komponenten die 10-kLOC-Gewichtsklasse überschreiten und damit für unsere Ewiggestrigen-Pseudoleeten-Ueberhaxors nicht handlebar sind. Hmm... Klar das wie die Ewiggestrigen-Pseudoleeten-Ueberhaxors dann verlieren. Nur sollten wir nicht zu stark drüber trauern, denn Festhalten an überholten Konzepten heisst Stillstand. Nicht nur angesichts der starken Konkurrenz, mit der die OpenSource-Community zu kämpfen hat, bewirkt Stillstand aber unvermeidlich den stillen Tod der Idee.
So, jetzt aber erstmal sehen was wirklich geschrieben wurde. Nur allein wenn ich das erwähnte Speicherargument sehe, kriege ich angesichts von Preisen von 15 ct je Megabyte nur noch Lachkrämpfe. Der Typ hat noch nie was vom Tradeoff Programmierkomfort/Fehlerarmut vs. Extremspeicheroptimizing gehört. Hey, Kinder: Klar wäre es es grandios, wenn GNOME in den 8 kByte eines Gameboy, oder wenigstens den 32 MByte einer PS/2 laufen würde -- nur: Den Optimierungsaufwand ist die Geschichte einfach nicht wert... Kinder: Für den Preis eines 256er Speicherriegels, könntet Ihr einen einzigen professionelle Programmierer nichtmal eine Stunde lang bezahlen. Und bezahlen wohlt Ihr OSS-Entwickler noch nicht mal, wie die letzte Diskussion dieses Themas in diesem Forum erbrachte.
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Die "GNOME-Teile" um die es geht sind namentlich pkgconfig, libxml, fontconfig. Pkgconfig ist ein ausgefeilter Ansatz Compilerflags einzusammeln (eine einzelne plain-Textdatei je Modul in /usr/share/pkgconfig plus Parserprogramm statt schlimmen, propritärem und wackligem Shell-, m4- oder make-Gewusel). libxml ist eine robuste XML-Bibliothek, getrimmt auf extreme Geschwindigkeit und maximale Standardkonformität, wird sogar von KDE out-of-the-box genutzt. Fontconfig ist ein Versuch, das Installieren, Konfigurieren von Fonts auch Leuten zu ermöglichen, die nicht 20 Semester Unix studiert haben.
Alle drei sind extrem ausgereifte und ausgefeilt Bibliotheken. Warum um alles in der Welt sollte man also aus purem falsch verstandenen no-bloat-Idealismus bzw. Anti-GNOME-Fundamentalismus auf diese Tools verzichten oder noch schlimmer sie from-them-scratch neu hacken? Die Community hat ja nicht mal die Resourcen aktuelle Entwicklungen zu bezahlen. Woher soll dann die Kohle für solch unötige Parallelentwicklungen kommen?
Ach, es geht nur darum, dem Entwickler von fontconfig zu verbieten, die seiner Meinung nach sinnvollsten Tools zu nutzen, Ihm die Wahl nehmen. Sorry, dann hast Du aber entweder Norton's Law nicht verstanden (choice == Freiheit die besten Techniken zu nutzen) oder Norton's Law (WTF is Norton, warum findet Google nix) ist irrelevanter Schwachsinn.
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Nur zur Klarstellung: Ich finde die Integration dieser Teile für mich persönlich bequem. Ich versuche hier nur den Standpunkt des Artikelschreibers zu erläutern.
Der ist schlicht und einfach der Meinung, dass es vielleicht tatsächlich Leute gibt, die z.B. fontconfig nicht für der Weisheit letzter Schluss ansehen, und lieber mit der alten Methode oder einem anderen (eigenen?) Tool arbeiten wollen. Warum also soll man diese Leute zwingen, fontconfig trotzdem zu installieren? Zu "freedom of choice" gehört vor allem auch, selbst bestimmen zu können, welches Tool für einen persönlich das Beste ist.
Sicher, fontconfig ist nicht riesig. Ob die Aufregung sich deswegen lohnt, darf man sich durchaus auch fragen. Ich kann mich allerdings gut erinnern, dass die Einführung von XF86Setup damals auch hohe Wellen geworfen hat. Viele bestanden darauf, dass zumindest das alte xf86config auch noch mitgeliefert wird. Und dementsprechend ist es noch bis heute Teil der Distribution.
PS: Du kennst Peter Norton nicht? Norton Commander? Norton Utilities?
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> Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Sicher.
> Falls ja: Wie kommst du darauf, dass er den Unterschied zwischen OS und GUI nicht kennen soll?
Der letzte Teil des zweiten Absatzes legt das nahe. Darum habe ich auch genau diesen Teil mit <blockquote> zitiert.
> Nur, weil man GNOME (oder KDE) mag, ist man noch lange kein GUI-Kiddie!
Das habe ich auch nicht behauptet.
Man ist auch kein Script-Kiddie nur weil man beim cracken nicht alles von Scratch selber schreibt.
> [...] Die Diskussion hier mit "der hat eh keine Ahnung" abzuwürgen greift definitv zu kurz.
Nun, er zeigt alle Symptome eines GUI-Kiddies:
- Ich will haben tun sofort!
- Mein Super-31337-Preferences/Theme/Customizing geht nicht mehr!
- Wozu das ganze vereinfachen - ich tscheck das eh, und die anderen können scheissen gehen.
Und natürlich die üblichen Weltverschwörungstheorien wo RedHat/Sun/MS alles aufkauft und die Coolness zerstört. Sonst ist da nichts dahinter. --
Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
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Hmmm... Ich benutz GMC, weil der mir Icons auf den Desktop schmeissen kann. Das kann nämlich Nautilus nicht, der zeichnet stattdessen seinen eigenen Desktop darüber. Was zusammen mit transparenten Terminals und einem Non-Desktop-Environment (nur Windowmanager) eine Riesensauerei gibt...
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Ich verwende den Nautilus zwar auch nicht, habe aber folgendes gelesen:
Edit -> Preferences -> Desktop & Trash -> un-check 'Use nautilus to draw the desktop'
bzw
And if you don't want to edit your gnome settings, you can also launch it with nautilus --no-desktop.
Zu finden im gentoo-forum. Kling so, als koennte man dem Nautilus das abgewoehnen.
Persoenlich verwende ich zum kopieren ein xterm, und wenn ich einfach so im Dateisystem herumstoebere den konqueror. Ein bisschen "Komfort" ist manchmal sehr nett.
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Die Finanzierung von OSS Projekten ist ein komplizierte Sache. Wie Du richtig erkannt hast brauchen auch OSS Hacker Geld um zu leben.
wenn Firmen wie Redhat und Sun die einzigen sind, die GNOME-Hacker finanziel unterstützen ist doch wohl absolut klar, dass die Interessen von Redhat und Sun zuerst beachtet werden.
Mit dieser Aussage gibst Du dem Autor des "GNOME Armageddon" Postings recht, das die Firmen sich in ein Projekt einkaufen können. Man stellt die Entwickler von GNOME an und kann so das Projekt in die gewünschte Richtung steuern.
Mir gefällt das nicht so recht, hat aber dennoch Vorteile. Die GNOME-Entwickler können sich so ausschliesslich der Arbeit an GNOME widmen und haben was zu futtern. Der Nachteil ist halt, das GNOME so aussieht wie Sun das möchte.
Wären die GNOME-Entwickler sonst irgendwo angestellt, dann hätten sie nur noch in der Freizeit möglichkeit an GNOME zu arbeiten. GNOME wäre unabhängiger, aber die Entwicklung würde langsamer voranschreiten.
Es ist nicht unbedingt schlecht, wenn eine (oder mehrere) Firmen die Richtung angeben in die ein Projekt gehen soll. Schlussendlich ist und bleibt es OSS und es steht jedem frei seine eigenen Ideen darin zu verwirklichen. Es gibt viele OSS Projekte die aus einer Firma heraus entstanden sind zB. CUPS, OpenOffice, Webmin, Mozilla...
Es ist also nicht so tragisch wie der Autor "GNOME Armageddon"-Postings es sieht.
Ein kleiner Denkanstoss: Was wäre wenn Microsoft die GNOME-Entwickler anstellen würde?
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Ja, Firmen können sich problemlos einkaufen, da die Community im Flowerpower- oder im .com-Wahn vergessen hat, firmenunabhängige Finanzierungsmodelle für OSS zu entwickeln.
Was wäre wenn Microsoft die GNOME-Entwickler anstellen würde?
Dann gäbe's nur noch zwei Möglichkeiten: Microsoft notschlachten weil gesellschaftsgefährdend schizophren oder GNOME forken.
Das Problem ist doch hauptsächlich, dass mit dem Erfolg von OSS die Community aus dem Gleichgewicht zu geraten droht: Einer recht langsam wachsenden Scharr von Entwicklern steht eine immer grösser werdende Gruppe von reinen Consumern gegenüber. Besonders schlimm sind hier die dummschwätzenden Consumer, die sich kräftig aufplustern aber nur den Blick auf's wesentliche versperren.
Hinzu kommt, dass OSS mittlerweile eine neue Komplexitätsklasse erreicht hat: Im Vergleich mit State-of-the-Art-Monstern wie Mozilla, GNOME, KDE, Mono, ... sind Klassiker wie fetchmail, Sendmail, Apache ist geradezu primitive Spielereien. Der Weekend-Warrior ist schlichtweg überfordert mit derartigen Projekten. Das "Nebenbei"-Modell ist für solche Projekte einfach nicht praktikabel: Seht sie euch doch an, die OSS-Studenten wie z.B. Martin Baulig: Über die Regelstudienzeit weit hinaus, für den Arbeitsmarkt trotz nachgewiesener Expertise zunehmend uninteressant ("Spinner", "kann sich nicht fokusieren", ...).
Dass einzelne Firmen OSS kontrollieren dürfte somit zur Norm werden, schafft es die Community nicht ein alternatives Finanzierungsmodell zu entwickeln.
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Im Grunde funktioniert es ja jetzt schon nach dem Modell "Zeit oder Geld". Liesse sich das vernünftig in einer Lizenz festschreiben? Zum Beispiel "Lizenzpreis von Fr. 100.-, pro Stunde Mithilfe (Testen, coden, Werbung machen...) Fr. 50.- Gutschrift"? Natürlich gäbe das Zusatzaufwand für die Verwaltung - es käme halt auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis an.
Das Slashcode-Bewertungssystem wäre evtl. sogar als Basis für sowas zu gebrauchen. Immerhin könnte hier Quantität und vor allem Qualität der Mitarbeit mit einem einigermassen vernünftigen und auch recht breit abgestützten Verfahren ermittelt werden.
Das ist jetzt aber nur so ein Vorschlag... ist das hier überhaupt noch on-topic? Sonst könnte ich ja mal eine Kolumne zum Thema entwickeln.
Grüsse vom Knochen
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Hier sind wir garantiert off-topic.
Eine Kolummne die sich mit Finanzierungsmodellen für OSS befasst wäre ganz gut. Ich denke es gibt viele Leute mit Ideen oder Ansätzen aus denen man was machen könnte.
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