Aber der Aufwand, den ich betreiben musste, bis ich zu Hause wieder surfen konnte war beträchtlich. Und beim nächsten Mal umziehen werde ich auf jeden Fall den Vertrag bei der Cablecom künden und am neuen Wohnort dann ADSL nehmen - schlimmer kann es nicht kommen.
Begonnen hatte es damit, dass meine Umzugsmeldung irgendwie eine Woche brauchte, bis sie im System eingespielt wurde, obwohl ich sofort am Montag nach dem Umzug per Mail die Adressänderung mitgeteilt hatte. Und danach jeden zweiten Tag nochmals per Fax und Mail.
Gut, irgendwann hatte ich dann einen Brief in dem stand, dass ich mein Modem einsenden solle, und dass ich ein neues Modem bekäme, da sie die uralten Com21-Dinger am Austauschen seien. Das neue ist dann auch gekommen, hat aber nicht ganz funktioniert: ich konnte zwar den ganzen Traffic im Subnetz mitsniffen, bekam vom DHCP aber keine IP, und wenn ich mir selbst irgendeine IP klaute nützte das auch nichts mehr, im Gegensatz noch zu früher mit dem alten Modem.
Also habe ich flugs am Samstagvormittag 8.12. angerufen, worauf der Techniker meinte das sei ok, zuerst müsse meine MAC-Adresse ins System eingespiesen werden. Dies könne aber nur ein bestimmter Mitarbeiter machen, welcher erst am Dienstag wieder da sei.
Also probier ich's am Dienstagabend wieder und rufe am Mittwoch an: das könne gut zwei-drei Tage dauern, ich müsse mich etwas gedulden. Da das Ding nie zum laufen kommt, rufe ich eine Woche lang jeden zweiten Tag an, bis es mir zuviel wird. Jedesmal wird mir einfach versichert, der Eintrag sei noch nicht in der DB, ich solls am Abend nochmals probieren.
Vergangenen Mittwoch will ich dann mal mit dem zuständigen Mitarbeiter sprechen, aber der Supporter mag mich nicht durchstellen. Also verlange ich die Administration und will künden. Kann man nicht per Telefon, also verlange ich die Adresse. Die Dame meint, ich solle das doch per Mail oder Fax machen, worauf ich ihr sage, dass ich das wegen meinen Erlebnissen mit der Umzugsmeldung lieber per eingeschriebenem Brief mache.
Sie wird neugierig, schaut sich den Fall schnell an, und verspricht mir, sich um den Fall zu kümmern und mich bis am Abend zurückzurufen. Ich lasse mich darauf ein, höre aber nichts mehr von ihr, obwohl ich das Handy im Film extra eingeschaltet liess.
Am Donnerstagmorgen rufe ich dann nochmals kurz an, um zu fragen, ob sie vielleicht trotzdem etwas erreicht hat. Und gerate per Zufall an einen kompetenten Techniker. Nach drei Klicks sieht der nämlich, dass mein Eintrag sehr wohl eingetragen worden ist, aber beim definitiven Eintrag in die DB jedesmal gescheitert ist.
Auch er verspricht, sich bis Mittag darum zu kümmern und dann zurückzurufen. Ich sage ihm, dass ich um 12:00 die Kündigung schreiben werde. 11:57 klingelt das Handy, und er meint, am Nachmittag müsse es funktionieren, er habe den Job nochmals aufgegeben.
Mitten im Mittagessen ruft dann ein anderer Herr an und erkundigt sich, ob es funktioniere, in seinem System sei das Modem seit Dienstagabend 21:07 online eingetragen. Oh, ein kleiner Widerspruch zu dem, was der andere Herr am Vormittag sagte, aber wenn es funktioniert kann mir das ja gleich sein.
Tja, und nach einem Reboot des Modems hat das ganze dann auch funktioniert. Glück ist, wenn man eine Frau hat, die jeden Nachmittag als erstes wenn sie nach Hause kommt ausprobiert, ob das Modem endlich funktioniert.
Und wieso habe ich am Dienstag und Mittwoch nicht gemerkt, dass das Modem vermutlich schon funktionierte? Weil ich's am Dienstag vor 21 Uhr versuchte, und am Mittwoch hab ich das Modem nicht gebootet, da ich die LotR-Story schnell online haben wollte, und keine Zeit hatte, auf das blöde Modem zu warten. So geht das.
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