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Linux Timeline 2001
Veröffentlicht durch maol am Donnerstag 20. Dezember, 10:20
Aus der LWN Abteilung
Linux Wenn man die aktuelle Linx Timeline 2001 anschaut, sieht man, wie schlecht es 2001 den Linux-Startups wirklich ergangen ist. Handkehrum gab es aber auch einige schöne technische Innovationen.

Für mich war 2001 das Jahr, in dem ich zum ersten Mal richtig an Linux gezweifelt habe. Die ganzen Instabilitäten beim Kernel haben mich sogar mal kurzfristig zu BSD vertrieben, wo ich dann aber auch nicht glücklich geworden bin.

Was mich an der ganzen Open Source Software aber immer noch stört ist, dass sie immer weiter entwickelt wird, anstatt die Bugs gefixt. Bei proprietärer Kaufsoftware hat man wenigstens ein-zwei Jahre Zeit bis zum nächsten Release!
OK, ich geb zu dass das grösstenteils durch die Anwender verursacht wird, die einerseits immer mehr Features fordern (und Patches submitten), und auch immer gerade die neueste Entwicklungsversion benützen wollen - mich inbegriffen.

Wenn aber jemand die stabile Version stabil hält und nur noch Bugfixes rauslässt, veraltet die Software halt schon unglaublich schnell, wie man am Beispiel von Debian sehen kann. Deren stable ist eigentlich schon beim Erscheinen veraltet. Das Modell mit einem testing-Zweig finde ich deshalb sehr elegant, und ermöglicht es Debian-Anwendern, dieselben Softwareversionen wie Slack-, SuSE- und Mandrake-Anwender zu haben.

Trotzdem habe ich mich von den grossen Distributionen und deren Hype abgewandt und habe meinen Desktop voll auf CRUX umgestellt. CRUX ist eine kleine Distro, die von einem Entwickler alleine hergestellt wird, und als Packages auch gezippte Tarfiles verwendet. Ohne Abhängigkeiten! Als nächstes soll ein Ports-System aufgebaut werden, welches dann vielleicht Build-Time Dependencies kennen wird. Zu empfehlen für Slackware-Liebhaber, die eine Distribution suchen, welche aktiv entwickelt wird, und wo man auch mit dem Entwickler reden kann.

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    CRUX (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf parodia punkt zee haa) am Thursday 20. December, 10:56 MET (#1)
    (User #22 Info) http://www.mp3.com/bri
    Ja, Crux hab ich mir als alter Slackware-Fan auch schon überlegt. Das Problem damit ist, dass sie nur auf i686 läuft. Mein Testsystem für solche Sachen ist aber ein 80486er. *GRUMMEL*
    --
    Diesen Satz bitte nicht lesen! Und diesen auch nicht!
    Re:CRUX (Score:1)
    Von maol (maol.symlink.ch) am Thursday 20. December, 11:15 MET (#2)
    (User #1 Info) http://www.maol.ch/
    Bad Luck...

    Ein Cruxer hat aber wenigstens die ganze Distro mal für i586 neu kompiliert. Ist einfach nur auf inoffiziellen Kanälen zu bekommen. Hilft Dir mit dem 486er aber auch nicht.

    --
    paranoid? das sind andere

    Wen wunderts, Firmen haben nichts zu suchen (Score:2, Tiefsinnig)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Thursday 20. December, 11:35 MET (#3)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Wenn man die aktuelle Linx Timeline 2001 anschaut, sieht man, wie schlecht es 2001 den Linux-Startups wirklich ergangen ist

    Wen wunderts? Linux (und Open Source) ist nun mal von den Usern fuer die User gemacht. Jeder verbessert das was er selber besser haben will und die Kosten dafuer tragen will.

    Firmen die Bezahlung von Kunden haben wollen haben in dieser Gesellschaft nichts zu suchen. Niemand wuerde erwarten, dass eine "Deutsch AG" Geld machen kann, indem sie die Deutsche Sprache weiterentwickelt und dafuer zahlende Kunden sucht.

    Kultur ist nun mal kein Industrieprodukt, dass man massenhaft produziert und an nicht produktionsfaehige Konsumenten verschachert.
    --
    Intellectual Property is Intellectual Robbery

    Re:Wen wunderts, Firmen haben nichts zu suchen (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 20. December, 12:15 MET (#4)
    Also mit der deutschen Sprache hat es schon einmal eine Firma versucht... dabei war sie gar nicht so erfolglos.

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