Diese Diskussion wurde archiviert.
Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
... ob die überhaupt OSD-konform und DFSG-frei ist
... was Theo the Rat dazu sagt
Hm, was ich dazu sage? Ich hab nur einige der
Entwürfe gelesen, die ersten gingen noch, aber
die letzten habe ich nicht mehr verstanden, die
Menge Legalese da drin wurde einfach umwerfend,
selbst für jemanden, der sich seit 10 Jahren mit
Softwarelizensierung beschäftigt.
Mal sehen. Bei uns ins base system kommt Kram
damit aber wahrscheinlich nicht. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
Gut, daß sie noch "schlechter" ist dürfte klar
sein (ich find sie im Moment eher unlesbarer),
was aber wichtiger ist sind die Auswirkungen auf
Aktualisierungen der in-tree binutils/gcc/texinfo,
oder die permission bits für Ports (Mirrorn der
Distfiles erlaubt auf FTP/CDROM, Packages verbreiten
erlaubt auf FTP/CDROM).
Vielleicht sollte ich mal auf debian-legal@ guk-
ken, ob da jemand was zu geschrieben hat. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hmm.. Ich frag mich ja schon lange, warum es bei Verträgen noch keine "Hochsprache" gibt. Ich mein, in der IT programmieren die wenigsten noch Assembler oder sogar direkt Maschinencode, aber in Verträgen etc. gibts offensichtlich keine solche Anstalten, etwas zu vereinfachen. Kommt mir irgendwie vor wie 60jährige COBOL-Programmierer, die ihren Stil haben und alles neue verteufeln..
Hach ja: Und so Dinge wie "Salvatorische Klausel" zählen nicht, denn auch die müssen ja jedesmal wieder vollständig ausgeschrieben werden.
Um jetzt noch ganz OT zu werden: Wäre doch geil, in Programmen eine salvatorische Klausel machen zu können (natürlich Maschinenles- und verstehbar): "Sollte das Programm einen Fehler haben, muss der fehlerhafte Code durch Code ersetzt werden, der die ursprüngliche Intention des Programmierers wiederspiegelt."
tL -- ... I don't like it, but I guess things happen that way ... (J. Cash)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Okay, ich war mal fleissig (Crunchtime ist durch, und mir ist langweilig ;-). Meiner Meinung nach ist die GPLv3 DFSG-konform, aber nicht unbedingt OSD-konform. Grund: GPLv3 stellt zusätzliche Bedingungen an die Distribution von Software, die spezifisch für den Einsatz in einem bestimmten Gerät gedacht ist, also an Embedded Applikationen und Firmware. Damit verletzt die Lizenz möglicherweise den Grundsatz der Technologieneutralität (Lizenzklauseln dürfen nicht vom Einsatz bestimmter Technologien oder Schnittstellen abhängten). Heikel ist aus demselben Grund auch die DRM-Klausel, die es dem Distributor verbietet, wegen Kopierschutzumgehung zu klagen.
Viel schlimmer ist allerdings ein anderes Problem: Die Bestimmungen zu Patentfragen. Einerseits wird jeder Distributor verpflichtet, auf alle eigenen Patentansprüche in Zusammenhang mit der Software zu verzichten. Andererseits, und hier wirds problematisch, wird ihm aber auch die Distribution untersagt, wenn er von einem möglicherweise gültigen, fremden Patentanspruch auf die Software weiss, zu dem nicht eine Generallizenz besteht. Bestimmte Software, wie etwa MP3-Player, können so gar nicht erst unter GPLv3 gestellt werden, da die Distribution legal nicht möglich wäre. Desweiteren besteht die Gefahr, dass die Distribution eines unliebsamen GPLv3 Programms durch das "überraschende Auffinden" eines alten Patents blockiert werden könnte.
--
Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
"Desweiteren besteht die Gefahr, dass die Distribution eines unliebsamen GPLv3 Programms durch das "überraschende Auffinden" eines alten Patents blockiert werden könnte."
Dieses "überraschende" Auffinden irgendwelcher alten Patente eben genau mit dem Ziel, Innovationen der Konkurrenz an dem Punkt abzuwürgen, wo schon die ganzen Entwicklungskosten ausgegeben sind um sie entweder gleich in den Ruin zu treiben oder wenigstens ohne eigenen Beitrag davon zu profitieren, ist doch ohnehin gang und gäbe (*). Steht denn ein Programm, das unter GPLv2 steht, in der Hinsicht irgendwie besser da also sonst irgend eine x-beliebige Entwicklung?
(*) Sogenannter "Raubritter-Kapitalismus"
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hm, hört sich nach viel Arbeit an. Ich warte
erst mal ab und schau, was debian-legal sich
dazu einfallen läßt. Wenn ich mal wieder Zeit
habe, les ich sie mal selber und gucke, ob sie
lesbarer ist als die letzten Entwürfe... Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
|
|
|
|
|
|