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Vielleicht fühlt sich Google bald unter Druck gesetzt falls gaia Erfolg haben wird und erlaubt die Nutzung ihrer Daten trotzdem?
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Nein, da Google die Daten nicht gehören... Also können Sie auch nichts erlauben oder verbieten.
Sie können höchstens tatenlos zusehen wie jemand die Daten missbraucht, welche sie lizenziert haben und darauf warten, dass die Daten entweder teurer werden oder sie die Daten gar nicht mehr bekommen...
Dann gibts weder einen freien noch einen closed-Source Google Earth Client... Ob das die Lösung ist... ;-)
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 06. December 2006, 12:32 MEW (#3)
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Es gibt ja einen Linux Client von google, welcher mit den Wine libs zusammengeflickt ist, genauso wie picasa for linux
eine hässliche sache, aber es funktioniert ganz gut, und mir reicht das.
ansonnsten könnte man doch auch ein Google Map Client Basteln.
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Naja, ich find es funktioniert ganz gut, also zumindest Google Earth...
Was für eine lib dafür verwendet wird, ist mir eigentlich egal, solange es nativ läuft, und das tuts ja mit den wine-libs :)
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Vielleicht fühlt sich Google bald unter Druck gesetzt
Wohl eher, dass Google sich bald in den eigenen Fuss geschossen fuehlen wird. Vorausgesetzt, dass sie ueberhaupt die dazu noetige Wahrnehmung noch besitzen, und nicht bereits als Kostenfaktor wegrationalisiert haben.
Das einzige was sie mit der ganzen Juristen Droherei, zumindest bei der nicht gerade kleinen Gaia-kennenden Geek Welt, erreicht haben ist: a) ihren eigenen Ruf ramponiert ("Don't be evil" ist wohl endgueltig vernichtet), und b) dafuer gesorgt dass ein Konkurrent (WorldWind, wer kannte die schon vorher?) weitaus bekannter wird.
Dummheit nennt man sowas. Wann lernen so Papierschieber (Manager, Juristen), dass Recht haben, selbst wenn man es erfolgreich durchzwingen kann, noch lange kein Recht bekommen ist? Weil es neben Gerichtsurteilen auch noch Meinungsurteile gibt, und man dort einen Schuss hinten raus produzieren kann, der einem mehr kostet als man gewinnt.
P.S: Kennt jemand eine echt-non-evil Suchmaschine die etwas taugt? Langsam scheint es Zeit zu werden eine Alternative zu haben. --
Gewalt ist das letzte verbleibende Mittel dummer
Leute ohne andere Perspektive - GPL ist Gewaltandrohung
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Man kann bei einigem Google vorwerfen, sie verhalten sich nicht nach ihrem "dont-be-evil" Konzept, aber hier können sie wirklich nichts dafür..
http://gaia.serezhkin.com/
lies das ganze mal durch, und entscheide danach... Der Ruf wurde nur ramponiert, weil sich niemand interessiert was eigentlich wirklich geschehen ist, sondern man Reflexartig das grosse Google beschuldigt, welches das kleine Gaia zerstört, dass Gaia möglicherweise Google Earth gleich ganz verunmöglicht interessiert fast niemanden..
Meinungsurteile sind etwas schönes und gutes, nur wie du in diesem Fall wohl auch feststellen wirst schlicht falsch :) Die allgemeine Meinung reagiert auf bestimmte Reflexe immer gleich: Wie die OSS Community stets sofort ihre Projekte in Schutz nimmt vor den bösen Closed-Source Herstellen, bevor man die Sachlage prüft. Meinungsurteile kann man nur mit geschicktem Marketing beinflussen, dass man ein Chief Technologist (also ein Techniker) an so ein Mail ranlässt kann man als fahrlässig bezeichnen, ich finde es so ehrlicher..
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lies das ganze mal durch, und entscheide danach... Der Ruf wurde nur ramponiert, weil sich niemand interessiert was eigentlich wirklich geschehen ist
Interessant. Ich muss deiner Theorie aber etwas entgegenstellen: Der Ruf wurde ramponiert, weil die Formulierung auf der Gaia Website etwas *sehr* unvorsichtig ist (oder zumindest war).
Nehme was *jetzt* auf der Site steht, kurz nach "History":
"25 November 2006, I've got the letter ... binary files and image cache (~/.gaia)." gefolgt dann von "Please note, that I did it on my own will, ..."
und vergleiche es mit dem Text der frueher dort *war* und im ersten Gaia Thread hier auf Symlink zitiert (und damit dankbarerweise festgehalten) wurde:
"25 November 2006, we've got the letter ... binary files and image cache (~/.gaia)." gefolgt von " The project may ..."
Da war keine Aussage drin, dass das es "aus eigenem Willen" war. Anderseits war dort der immer noch vorhandene Text "... requesting us to cease ..." der sich nun mal mit "... hat Forderung (request) gestellt dass wir ablassen (cease) sollen ..." uebersetzt wird, und heute im Zusammenhang mit juristischen Sachen wird "Forderung" ueblicherweise mit "Wir wurden bedroht mit Klage wenn wir es nicht tut" interpretiert wird. Sehr zweideutig.
dass Gaia möglicherweise Google Earth gleich ganz verunmöglicht
Das waer wohl eher die Schuld von Googles unzureichender Security, bzw unzureichendem DRM Verfahren. [Und ob man einen Vertrag eingehen, der nur mit DRM erfuellt werden kann, noch unter non-evil durchlassen will, ist ein Punkt den ich jetzt mal mangels ausgereifter Meinung zu dem Thema DRM auslasse.]
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Gewalt ist das letzte verbleibende Mittel dummer
Leute ohne andere Perspektive - GPL ist Gewaltandrohung
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Dino, obacht. Bevor Du wild rumflamst und riskierst Dich zu blamieren: Faktenlage checken. Auf den Gaia-Seiten sind die Google-Mails veröffentlicht, und die sind absolut sachlich: "Erm Du, wir haben die Kartendaten nur lizensiert, und die Lizenzen gelten nur für Google-Earth. Wenn die Kartenbesitzer spitz bekommen, dass unsere Verschlüsselung nicht ausreicht um 'Missbrauch' zu unterbinden, steigen die uns kräftig aufs Dach." Keine Drohung von Anwalt. Keine Unterlassungsklage. Keine Strafandrohung. Einfach nur ein Appell an den Verstand. Deckt sich vollkommen mit "Don't be evil". -- Addicted by code poetry...
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 06. December 2006, 23:32 MEW (#9)
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Wobei du übersiehst, dass Google durchaus auch andere Verträge aushandeln könnte, wenn es Gutes tun wollte. Zum Beispiel die freie Nutzung der Maps in Open Source Projekten erlauben. Oder in einem bestimmten Open Source Projekt, nämlich Gaia. Oder von durch Google lizenzierten Clients, wobei die Lizenz durchaus auch gratis vergeben werden könnte. Google könnte das alles tun, wenn es wollte.
Der Schutz vor Weiterverwendung der Daten ist ganz offensichtlich sowieso nur juristischer Natur, der Zugriff ist technisch möglich. Deshalb diese Paragraphenreiterei.
Der wahre Grund ist: Google will keine Konkurrenz und den Client unter eigener Kontrolle behalten. Wieso? Weil es um das Geschäft von Google geht.
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Angeblich haben bereits die restriktiven Nutzungsrechte 500 Mio USD gekostet. Da die Kartenbesitzer ihre Satelliten, Flugzeuge und Angestellten finanzieren müssen, dürfte ein Freikauf der Kartendaten wesentlich teuerer sein und wäre IMHO geradezu fahrlässig gegenüber Google's Kapitalgebern.
Somit ist das was Google macht sicher nicht ideal (Kartenmaterial als Public Domain), aber auf jeden Fall sehr viel besser, als Google Earth gar nicht erst anzubieten. -- Addicted by code poetry...
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Von Anonymer Feigling am Thursday 07. December 2006, 00:01 MEW (#10)
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Es geht hier doch einfach um Geld, Geld und nochmals Geld. Denn Verträge sind Papier. Man kann sie künden. Man kann sie ändern.
Am scheinheiligsten finde ich es, wenn sich Firmen, wie hier Google, hinter vertraglichen Abmachungen und Paragraphen verstecken, in der Hoffnung, so Imageschäden zu vermeiden.
Das tönt dann übersetzt so: "Die anderen sind die Bösen, nicht wir! Wir führen nur Befehle aus!"
Ach so. Dann ist alles gut. Macht ruhig weiter. Nur nicht zuviel dabei denken.
Die Gleichen stellen sich dann gerne als Opfer der Verträge dar, welche sie selbst mit ausgehandelt haben. Vergesst nicht: Verträge sind menschengeschaffen! Die Menschheit ist nicht die Sklavin der Juristerei! Der Mensch ist nicht für die Juristerei da, sondern die Juristerei für den Menschen.
Google ist nun halt auch evil.
Das dürfen sie. Aber sie sollten dann nicht ständig mit dem Finger auf andere zeigen und so tun, als gehörten sie selbst zu den Guten.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 07. December 2006, 02:44 MEW (#11)
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Ich versteh nicht, was Du willst.
Natuerlich hat Google recht damit. Die haetten die Karten niemals gekriegt, wenn sie nicht sicher stellen wuerden, dass das Material nicht fuer umsonst im Internet rumschwirrt. Und es ist besser ein cooles Produkt zu bauen, was kleine Unfreiheiten drin hat, als kein cooles Produkt zu bauen.
Da ist doch nichts scheinheiliges dabei. Der Programmierer hat halt die Nutzungsbestimmungen nicht eingehalten, auch wenn er sich darueber nicht bewusst war. Und dass Google nicht direkt mit dem Anwalt droht, halte ich fuer sehr anstaendig. Es ist viel besser, so was von Mensch zu Mensch zu regeln, als gleich mit dem Hammer drauf zu hauen. Das klappt gerade im OSS-Umfeld ohnehin viel besser.
Viele Gruesse,
Guenther
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