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Ich werd' schon nicht dran sterben. ;)
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 26. October 2004, 16:15 MEW (#2)
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neue Software alle duzendjahre in testing. So kann es einfach nicht mehr weitergehen, ich komme mir als debian user verarscht vor. Die entwickler von debian strömen in scharen zu Ubuntu und UserLinux.
Ich stelle hier die Frage ob ein Community Linux heute überhaupt noch Chance hat? Den Debian hat kläglich versagt. Früher waren sie an forderster Front.
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Weis ned, teile unserer Server laufen mit woody, neuerdings aber die meisten mit sid, und werden dann auf sarge "gedowngradet" sobald da die sec-infrastruktur funzt. Klar, stable ist unlustig für zuhause, aber bei 30 servern ganz nett.
Ich hab sonst auch nur Sid im Einsatz.
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Ich habe hier Privat Sarge im Einsatz. Läuft wirklich prima mit der Hardware hier. Im office setzen wir Woody ein. Was aktuell sein muss wird selber aktuell gemacht mit eigenen debian packages.
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Ich stelle hier die Frage ob ein Community Linux heute überhaupt noch Chance hat? Den Debian hat kläglich versagt. Früher waren sie an forderster Front.
Das bezweifle ich. Der langsame Zyklus hat mit 'Community Linux' nichts zutun, das beweist Gentoo. Ich denke, in Zukunft werden diese sogar noch wichtiger werden, denn es wird einfach unattraktiv fuer ein Unternehmen wie RedHat, teuren Support fuer 'arme' Privatkunden zu leisten, wenn man das Geld auch bei den Unternehmen (und erst noch einfacher) kriegt. Allerdings erfordert ein 'Community Linux' eben auch Unterstuetzung durch die User. 'Macht das einfach richtig' gilt nicht. Mit Feedback gehts eben wesentlich besser.
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> neue Software alle duzendjahre in testing.
ömm ?
Du verwechselst da was. Neue Software kommt ziemlich schnell in Testing (falls sie nicht zu grosse Bugs beherrbergt).
> So kann es einfach nicht mehr weitergehen, ich
> komme mir als debian user verarscht vor
Sorry, aber ich nehm dir das mit dem Debian User nicht ab...
> Die entwickler von debian strömen in scharen zu
> Ubuntu und UserLinux
Soso.
Entwickler gibts bei Debian keine. Vielmehr gibt es Maintainer. Maintainer von Paketen. Diese baut der Maintainer für SID (unstable). Was wiederum bedeutet, dass die Entwickler auf einem SID arbeiten. Und da ist so neue Software drauf wie auf nem Gentoo.
Das Problem, wieso einige Maintainer abgewandert sind (aber dann gleich von "Scharen" zu sprechen ist dir aus deiner Fantasie entstiegen), ist das, dass bei Debian einige Leute komische Einstellungen haben, was die Philosphie von Debian angeht (non-free Diskussion, cdrecord, micq,...)
> Ich stelle hier die Frage ob ein Community Linux
> heute überhaupt noch Chance hat?
Schau dir die Pakete an, welche täglich im ftpupload von Debian landen, dann ist deine Frage auch beantwortet.
> Den Debian hat kläglich versagt.
?!?!
> Früher waren sie an forderster Front.
Wo ?`
Wa ?
Gruss,
ein (Hobby-)Maintainer und langzeit Debianler.
PS: Ich nehm dir nicht ab, dass du dich je mal mit Debian beschäftigt hast. Sorry ;o)
PPS: Stable=Server, Testing=HomeDesktop, SID=Developer (PRO-User)
PPPS: Debian ist kein System für Beginner und soll es auch nicht werden. Da gibts genügend andere Alternativen...
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Shame on you, Mr.Bush !
-- Michael Moore (Bowling for Columbine)
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Mit zwei Ausnahmen Full Ack:
1) Debian ist sehr wohl eine sehr gute Distribution für Linux-Anfänger, deutlich besser als SuSE oder RedHat (und vermutlich auch Mandrake), sofern der Anfänger Linux als System kennenlernen will und nicht nur als billigen Windows-Ersatz. Wenn der Benutzer hingegen Klicki bunti-Ersatz für sein Windows will, sich aber einen feuchten Kehricht für das was unter der Haube steckt interessiert, dann soll er sich ein SuSE oder Mandrake kaufen. (RedHat kann man ja als Enduser nicht mehr kaufen...)
2) Es gibt sehr wohl Debian-Entwickler (Debian Developer, DD), denn wie ich selbst erst vor kurzem kapiert habe, ist Maintainer != DD. Sprich: Es gibt sowohl Maintainer als auch DDs. Und viele davon sind beides, aber eben nicht alle.
Ich fahre meinen Desktop auf Woody seit dieses in Testing war. Dazu an wenigen Stellen (ICQ, SVN, Firefox, Dillo, irssi) ein bißchen Backports.org, gibt ein wunderbares Desktop-System, wenn die Hardware nicht grade ultraneu und highend ist.
Sarge wird bei mir übrigens zuerst auf dem Servern ausprobiert, auf meinem Desktop ist mir mein GNOME 1.x insbesondere wegen Galeon 1.2.x heilig. (Das GNOME-2.x-Rewrite von Galeon namens 1.3.x hat lang nicht all die Features, die 1.2.x hatte.) Da wird so schnell kein Sarge draufkommen.
Ubuntu finde ich von der Idee her (ein aktuell gehaltenes Debian-Derivat mit regelmäßigen Releases zu machen) genial, aber von der Philosophie her (genau ein Programm pro Zweck, d.h. ein Browser, ein Desktop, ein Filemanager, ein Windowmanager, etc.) grausam. Freie Software lebt doch grade von der Vielfalt! Deswegen mag ich auch Debian so: Aus einem Debian kann man alleine schon durch die Verwendung von sich dselect ein System zusammenstückeln, das schon sehr nahe die eigenen Vorstellungen eines idealen Systems herankommt. Bei SuSE dagegen fehlt mir andauern irgendwelche Software, das YaST bügelt mir immer noch regelmäßig irgendwelche Konfigs über und nach 'nem Versions-Upgrade brauche ich immer ein bis zwei Tage und das System wieder in einen benutzbaren Zustand zu bringen.
P.S. an den AF: Ich hab noch keinen Debianer zu UserLinux "überlaufen" sehen. UserLinux scheint mir tot und mit einem Schlag von Ubuntu-Linux überrollt worden zu sein. Achja, und auch wenn das Erscheinen von Ubuntu-Linux vielleicht Sarge ein bißchen verzögert hat: IMHO kann Debian im Endeffekt nur von Ubuntu profitieren. Und auch bei Ubuntu kann man IMHO nicht von "überlaufen" sprechen. Es gibt viele OSS-Entwickler, die bei mehr als einer Distribution aktiv dabei sind. Ich engagiere mich auch nicht nur bei Debian, sondern versuche auch (bislang allerdings weniger erfolgreich als bei Debian), zu meiner "zweiten Lieblingsdistribution" (DeLi Linux) beizutragen. Und die DDs, die nun bei Canonical an Ubuntu rumbasteln, die haben IMHO einfach nur das gemacht, was jeder machen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte: Das Hobby (Debian) zum Beruf (Ubuntu) zu machen. Ist IMHO nichts anderes, als Leute, die bei Linspire, UserLinux oder Progeny arbeite(te)n, nur daß Ubuntu halt erfolgreicher scheint. (Sehe ich da irgendwo Neid durchscheinen? :-) Achja, und eine Distribution mit deutlich vierstelligen Aktivenzahlen würde ich kaum als tot bezeichnen, auch wenn sich die Köpfe manchmal ein bißchen politisch festfahren. Bisher sind sie aus so einem Loch immer noch wieder herausgekommen und das werden sie auch wieder.
So long (and thanks for all the fish... ;-)
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There is no place like $HOME
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