Branden Robinson deutete an, dass er das System unter der neuen Lizenz wahrscheinlich nicht mehr betreuen würde.

Naja. Ich hab mich mal damit befasst (war ja in den Ferien, als die Bombe platzte). Anscheinend wurde da ziemlich viel Lärm um relativ wenig gemacht. Das Wichtigste: Die Libraries stehen weiterhin unter der alten Lizenz, eben gerade, weil die neue Lizenz nicht GPL-kompatibel ist. Es ist also auch weiterhin kein Problem, irgendwelche Software gegen die xlib zu linken.

Das für die Distributoren entscheidendere Problem dürfte die "advertising clause" sein. Wenn irgendwo in der Dokumentation in irgend einer Form explizit auf die Urheberschaft von Drittsoftware hingewiesen wird, so muss in mindestens gleichwertiger Form auf die Urheberschaft von XFree86 hingewiesen werden. Man überlege sich die Konsequenzen für einen Distributor mit einer grossen Anzahl Programmen und dementsprechend viel Dokumentation. Kopfschmerzen? Ja, ich auch.

Das ganze ist IMNSHO ein ziemlich schlecht durchdachter Versuch der XFree-Leute den Bekanntheitsgrad ihres Produkts zu steigern. Da wünscht man sich glatt die GNU/Linux Diskussion zurück. ^_^;

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Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

Ich denke schon, dass es schadet. Mit jeder zusätzlichen Applikation, die den Mist mitmacht, wird es schwieriger, vernünftige Dokumentationen zu schreiben. Aber ich gehe mit dir einig, dass der Aufruhr (sehr) übertrieben war.

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