"Kameras und Sensoren sorgen dafür, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn Schwimmer sich 20 Sekunden lang nicht mehr bewegen. Die Angestellten tragen ein Gerät mit sich herum, welches auch gleich die Koordinaten meldet, damit sie nicht lange suchen müssen, wo ein Schwimmer in Not geraten ist. Das System kann so eingestellt werden, dass es nicht auf herumtreibendes Spielzeug reagiert.
Diese Anlage kostet 100.000.- Euro.
In Holland ertrinken jährlich 7 Kinder in Freiluftbädern, daneben werden 80 durch Bademeistern oder andere Hilfspersonen vor dem Ertrinkungstod gerettet.
Tönt doch gut, dieser Bademeister, oder? Persönlich sehe ich da einige Gefahren. Klar, seit es in jedem Bad Rutschbahnen und Spielanlagen gibt, haben Bademeister oft nicht mehr die Übersicht. Da ist eine digitale Hilfe willkommen. Aber was passiert, wenn jemand im Wasser in Not gerät? Jeder Schwimmer wird zuerst versuchen, sich selbst zu retten, d.h. er wird sich wild bewegen und kämpfen. Ein wild um sich Schlagender wird aber von den Sensoren und Kameras nicht als Hilfesuchender erkannt.
Leider habe ich auch in anderen Zeitungen nichts Näheres über das Produkt selbst gefunden."
Kruemi meint dazu:"Ich glaube nicht, dass so ein System Bademeister ersetzen darf! Es soll wohl eher eine Ergänzung sein. Und dazu eignet es sich m.E. hervorragend. Die Frage ist hier wohl vor allem, wie sich die Verantwortlichen zu dieser Frage stellen. Ergänzung oder Ersatz?"
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