P2501 weiter: »Frau Calmy-Rey führt weiter aus: „Das grosse Problem bei der gewollten oder ungewollten Veröffentlichung von Daten ist die unkontrollierte Verbreitung. Bisher versuchte man dies zu lösen, indem als heikel eingestufte Daten möglichst gar nicht veröffentlicht wurden. Statt dessen kontrollieren wir nun die Verbreitung: Alle Daten, ohne Ausnahme, sollen allen zur Verfügung stehen.“
Im Hintergrund ist offenbar bereits alles in die Wege geleitet worden, um dem Anliegen im Inland, vor allem aber auch im Ausland zum Durchbruch zu verhelfen. Schon in der nächsten Session wird dem Parlament ein fixfertiges Gesetz vorgelegt, welches den Bund autorisiert, eine öffentlich zugängliche Wissensdatenbank anzulegen, in welche unter Strafandrohung alle Informationen eingespeist werden müssen. Diese Datenbank soll in einem nächsten Schritt mit ähnlichen Datenbanken anderer Länder vernetzt werden.
Zu den Chancen des Vorhabens meint Calmy-Rey: „Natürlich erwarten wir einigen Widerstand, gerade aus meiner Partei. Aber die Datenfreiheit löst eine riesige Menge an Problemen mit überschaubarem Aufwand.“ Herr Couchepin doppelt nach: „Ich bin mir absolut sicher, dass auch die Ratslinke sich den einmaligen Vorteilen nicht verschliessen kann. Wir sind absolut zuversichtlich, den Vorschlag ohne Änderung und ohne Referendum verabschieden zu können.“«
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