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Debian 5.0 Lenny: Architekturen, Release-Status und Freeze |
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Veröffentlicht durch XTaran am Mittwoch 09. April 2008, 22:42
Aus der Es-geht-voran Abteilung
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Martin Zobel-Helas hat den aktuellen Stand des nächsten Debian-Releases "Lenny" gepostet: Die Entwicklung der neuen Architektur "armel" (ARM, Little Endian) sieht sehr vielversprechend aus und wird voraussichtlich bei Lenny dabei sein und dann bei Lenny+1 die in der Zwischenzeit etwas hinterherhinkende Architektur "arm" komplett ablösen. Die Bug Squashing Parties des letzten Wochen haben zusätzlich zur alltäglichen Arbeit an der Distribution zu den Release-Zielen für Lenny beigetragen. Weiter sind ab sofort alle essentiellen Pakete für Lenny nun eingefroren, das heißt, es werden nur noch Bugs behoben, aber keine neuen Features mehr eingeführt.
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- GCC 4.3 ist nun der Default-C-Compiler auf vielen Architekturen
- Die dash (Debian Almquist Shell) wird zwar mit Lenny doch noch nicht als Default für /bin/sh, es gibt aber nur noch wenige hundert, oft leicht zu korrigierende Bugs, die bei der Nutzung der dash als /bin/sh Probleme machen. Eine weitere NMU (Non-Maintainer-Upload) Kampagne soll hier nochmals kräftig durchgreifen. Für Lenny+1 sollte dash als /bin/sh kein Problem mehr sein.
- Viele Pakete bauen beim zweiten Mal nicht mehr sauber, wenn sie im selben Verzeichnis zweimal hintereinander gebaut werden. Auch hier sind noch über 100 Fälle bekannt und offen, jedoch oft bei Paketen in allgemein schlechtem Zustand.
- Nahezu alle Bugs rund um die Verwendung eines abhängigkeitsbasierten init.d-System sind behoben und die paar wenigen, die noch offen sind, sollten innerhalb des nächsten Monats behoben werden.
- Nahezu alle Pakete, die debconf verwenden, haben auch Übersetzungen der Fragen und Antworten.
- Die Unterstützung für Python 2.5 ist ebenfalls fast vollständig und es wird in den nächsten Tagen auf Python 2.5 als Default-Version von Python umgestellt.
- Die Umstellung des Fortran-Compilers von g77 auf gfortran ist abgeschlossen, nur noch wenige Pakete sind noch nicht nach Testing propagiert.
- KDE 4.0 war für einige Zeit in Experimental, wird aber in Debian nicht weiter unterstützt und gepflegt. Stattdessen konzentriert sich das KDE-Team auf das noch nicht veröffentlichte KDE 4.1, welches bereits teilweise in Experimental zu finden ist. Eine benutzbare Version soll in den nächsten Monaten für ein breiteren Publikum zum Testen verfügbar sein. KDE 3.5.9 ist in Testing und es sieht so aus, als würde es kein KDE 3.5.10 mehr geben.
- GNOME 2.22 ist ebenfalls auf seinem Weg hinein in Lenny. Die bedeutet auch, dass mit dem Wechsel von Etch zu Lenny der Wechsel vom GNOME-Anwendungen vorbehaltenen GNOME VFS hin zum ähnlichen, jedoch auf FUSE basierenden GVFS passiert. GNOME-2.22-Pakete, die davon stark betroffen sind, wie z.B. der Dateimanager Nautilus, sind vorerst nur in Experimental zu finden. In den nächsten Wochen soll das erste Bugfix-Release 2.22.1 in Unstable und kurz darauf auch in Testing auftauchen.
- Die Gecko-Rendering-Engine ist ebenfalls in den neusten Versionen (XUL Runner 1.9b4/b5, Firefox/Iceweasel 3.0b) in Experimental zu finden, bisher allerdings nur für die Architekturen amd64 und s390. Die Pläne des Debian Mozilla Teams bezüglich Iceape (Seamonkey) und Icedove (Thunderbird) sind dagegen noch unklar, da noch unklar ist, welche der Mozilla-Produkte für das Lenny-Release noch zeitig genug erscheinen werden.
- Zur Zeit wird diskutiert, ob man den Default-Syslog-Daemon auf den in Debian noch recht jungen rsyslog umstellen soll. Es gibt noch keine endgültige Entscheidung, aber man sei optimistisch und es wird dazu aufgefordert, rsyslog doch einfach mal auszuprobieren.
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