mirabile weiter: "Anscheinend will man sich i386 und amd64 als einzigen unterstützten Architekturen zuwenden und damit das Wintel-Monopol nachahmen. Daß gerade Portierung auf 64-Bit-Big-Endian-Maschinen mit strengen Alignment-Vorschriften viele verborgene Programmierfehler finden scheinen sie entweder nicht zu wissen oder diese Arbeit anderen Betriebssystemen zu überlassen.

Direkt betroffen davon ist z.B. der von XTaran betriebene Zeitserver time3.ethz.ch, eine UltraSPARC 5, die zur Zeit auf Ubuntu 7.10 für Sparc64 läuft. Es heißt also, sich nach einer Alternative umzusehen. 32-bittige Sparcs wurden von Debian und von Gentoo bereits in den Ruhezustand geschickt, die 64-bittigen Sparcs sind von diesen Distributionen aber weiter unterstützt. Zumindest für Lenny sieht es für andere Ports schlimmer aus und NetBSD arbeitet aktiv an SMP-Support für Sparc64. MidnightBSD plant, den existierenden Support für Sparc64 von FreeBSD zu übernehmen und OpenBSD unterstützt mit jedem Release mehr Sparc64-Hardware.

Den Markt für die Sparc32-Architektur überläßt die Linux-Welt damit den BSDs, denn wer Sparc32 verwenden will, muß sich etwas weiter umsehen, z.B. fallen einem MirBSD, NetBSD oder OpenBSD ein — Solaris in den aktuellen Versionen dürfte keinen Spaß mehr machen."