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Mord wegen Daten im Internet |
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Veröffentlicht durch Ventilator am Dienstag 11. Dezember 2007, 07:55
Aus der Chindlifrässer Abteilung
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Tragisch, aber sowas war ab zu sehen. Soweit ich weiß war diese problematik schon in einer CSI-Folge thematisiert worden. Auch dort ging die Sache unschön aus. --
Unterwegs symlinken? iPod Touch machts möglich. http://www.markusgraf.ch
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Ja, überraschen tut's mich eigentlich auch nicht. Wenn auf Teufel komm 'raus jedem jede Information zur Verfügung gestellt wird zeigt sich halt, dass eben auch damit nicht jeder umgehen kann. Zudem ist die Sprache nicht immer präzise bzw. allgemein verständlich (schon gar nicht bei der Umschreibung von Tatbeständen im juristischen Sinne).
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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Naja, aber das klingt jetzt so als sei das Umbringen von Kinderschändern ok, im Gegensatz zu Sexualstraftätern.
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Tut es? War absolut nicht beabsichtigt. Wir haben hier halt 2 Probleme:
- Mord ist grundsätzlich immer ein Verbrechen
- Der Täter hat die ihm zugetragenen Infos nicht verstanden
Ich habe jetzt vor allem von letzterem gesprochen.
Letztlich kam es nur aufgrund des Irrtums zu diesem Verbrechen, denn der Täter war Vater eines minderjährigen Sohnes und konnte diesen nur so direkt bedroht sehen, weil er die juristische Formulierung nicht verstand.
Früher oder später wird sicher auch ein Fall eintreten, wo kein Irrtum bezüglich der vom Opfer begangenen Straftat bestand. Das wird dann um keinen Deut besser sein.
Ich verurteile grundsätzlich die "Verteidigungsstrategie" des Präventivschlags. Im Gegensatz zum (massvollen) zeigen von Stärke, das ganz klar schlimmeres verhindern kann, sind Präventivschläge eine für den Frieden und die menschliche Gesellschaft ausgesprochen schädliche Methode. Gewürzt wurde hier das ganze noch mit der Unfähigkeit, mit Information kritisch und verantwortungsvoll umzugehen. Vor allem war der Täter nicht in der Lage, zu erkennen, dass sein Informationsstand zwar vergleichsweise hoch, aber doch auch ausgesprochen unvollständig war.
Denkbar wäre auch, dass es für ihn keine Rolle spielte, ob das Resultat seiner Analyse korrekt war oder nicht. Immerhin wurden schon oft Menschen aufgrund von Gerüchten und Propaganda umgebracht (vielleicht ist das sogar die Hauptursache für Morde; besonders wenn man Kriege mit einbezieht und sich da vor allem auf die unmittelbar handelnden konzentriert). Aber das wird das Gericht klären müssen (und das Strafmass entsprechend anpassen).
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. December 2007, 20:39 MEW (#5)
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Es würde mich nicht im geringsten wundern, wäre der Täter streng-christlich und hätte selbst schon Kinder befummelt. Stimmts oder hab ich recht?
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