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Cablecom bald ohne Verschlüsselung?
Veröffentlicht durch XTaran am Donnerstag 04. Oktober 2007, 21:23
Aus der Fernsehen-und-Politiker Abteilung
Film, TV P2501 schreibt: "Erfreuliches aus der Herbstsession: Mit 24:9 Stimmen hat der Schweizer Ständerat die Motion "Verschlüsselung von Set-Top-Boxen im digitalen Kabelnetz" angenommen."

P2501 weiter: "Diese Motion verlangt folgendes:

Der Bundesrat wird beauftragt, von seinen gesetzlichen Möglichkeiten gemäss RTVG Gebrauch zu machen und die proprietäre Verschlüsselung von freien Fernsehkanälen im Grundangebot bei der digitalen Verbreitung in Kabelnetzen zu verbieten oder, wenn eine Verschlüsselung angewandt wird, einen offenen Standard des Betriebssystems für alle Hardware-Anbieter einzuführen.

Die Annahme der Motion erfolgte gegen den Willen des Schweizer Bundesrates, welcher die Verschlüsselung als grundsätzlich sinnvoll, und die Standardisierung als unrealistisch betrachtet.

Quellen: Wortprotokolle, Geschäftsdatenbank"

Betavoltaik: Das Ende aller Akkuprobleme? | Druckausgabe | SWIFT schützt Überweisungsdaten vor US-Zugriff  >

 

 
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    Standardisierung unrealistisch? (Score:2)
    Von bones am Friday 05. October 2007, 08:33 MEW (#1)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Mit diesem Argument liesse sich jede Standardisierungsorganisation sofort abschaffen, denn es ist ja in der Tat so, dass sich viele nur sehr ungern an solche Standards halten und sie für gewöhnlich nach allen Seiten auszudehnen suchen. Erst recht, wenn ein Unternehmen im fraglichen Markt einen sehr grossen Anteil hat. Microsoft ist zweifellos ein Paradebeispiel, aber noch längst nicht das einzige.

    Da nun aber die Schweizer Kabel-TV-Landschaft genauso von Monopolen geprägt wird (der lokale Anbieter ist in seinem Bereich immer Monopolist und die Cablecom ist an extrem vielen Orten der lokale Anbieter) würde zwangsläufig die Cablecom den "Standard" definieren, wenn der Bundesrat nicht eingreift. Dass der Bundesrat das für wünschenswert hält kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Eher schon, dass er gleich zum vornherein aufgeben will, weil er sich nicht auf den Streit einlassen mag.

    Grüsse vom Knochen
    --
    Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
    Re: Standardisierung unrealistisch? (Score:3, Interessant)
    Von P2501 am Friday 05. October 2007, 09:28 MEW (#2)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/
    So wie sich die Stellungnahme des Bundesrates anhört, wurde er auch völlig falsch beraten. Technisch ist das grosser Unsinn. Ich frage mich, wer da wohl der Experte war.

    --
    Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.

    Re: Standardisierung unrealistisch? (Score:2)
    Von maximus (maximus@funghi.nl_remove) am Friday 05. October 2007, 09:37 MEW (#3)
    (User #1644 Info)
    Falls die das gleich handhaben, wie das Schweizer Fernsehen, haben die wohlen eine Adresskartei, mit einem "Spezialisten" pro Fachgebiet...

    Ich bin immer wieder amüsiert, dass es immer die gleichen Typen sind, die am TV ihren "Fachkommentar" zu solchen Themen geben. Es ist immer der gleiche "IT-Sicherheitsspezialist", der gleiche "Strafrechtsexperte" und der gleiche "Kriminalpsychologe". Und nicht alle wissen was sie sagen oder sind telegen...

    Aber ich schweife ab. Wenn man die Aussagen von Frau BR Leuthard heute in der .CH liest (Zürcherausgabe, Interview zum Microsoft-IT-Wisenstest-Dingens) merkt man bald, wer da berät... Traurig, traurig...
    Re: Standardisierung unrealistisch? (Score:3, Tiefsinnig)
    Von bones am Friday 05. October 2007, 10:56 MEW (#5)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Dann laden wir sie halt an den nächsten LUGS-Treff ein und beraten sie auch mal.

    Da hab' ich jetzt kein ";-)" dahinter gesetzt, weil uns ja Bundesrätinnen und -Räte an so einem Treff genau so willkommen wären wie jeder andere, der was wissen will. Nur schätze ich die Chance, dass so jemand sich einfach mal in 'nen LUGS-Chaostreff oder einen Vortrag 'reinsetzt, als gering ein. In der Schweiz steht es vielleicht noch etwas besser als in anderen Ländern, da unsere Minister noch am ehesten ohne Champagnerempfang und Dauer-Pressekonferenz überleben können, aber trotzdem... - und den Champagnerempfang auch zu veranstalten würde erst mal heissen, dass wir uns extrem anders verhalten würden als sonst, womit der Anlass Gefahr liefe, ziemlich teuer und unnütz zu werden. Zudem wär's dann eine politische Lobby-Aktion, die mehr was für Wilhelmtux wäre als für die LUGS und evtl. sogar mit der Raumnutzung an der ETH kollidieren würde.

    Grüsse vom Knochen
    --
    Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
    Wieso nur in Kabelnetzen? (Score:2)
    Von fab (fabian@wenks.ch) am Friday 05. October 2007, 10:50 MEW (#4)
    (User #1085 Info)
    Soviel ich weiss, verbreiten Zattoo und Bluewin TV auch freie Fernsehprogramme mit ihren propriäteren Technologien.

    Wäre doch interssant, wenn diese ihr Angebot ebenfalls an einem Coax-Anschluss dem Kunden zur Verfügung stellen müssten, natürlich mit einem standardisierten Digital-TV Signal (sinnvollerweise gleich wie auf dem Kabelnetz). So könnte jeder gängige DVB-C-fähige TV oder HD-Recorder angeschlossen werden und man hätte die Freiheit mit seinem bereits vorhandenen Gerät jederzeit den Anbieter zu wechseln.

    PS: Mir ist klar, dass dies technisch schwer realisierbar sein wird.

    bye
    Fabian

    Re: Wieso nur in Kabelnetzen? (Score:2)
    Von P2501 am Friday 05. October 2007, 11:26 MEW (#6)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/
    Naja, das BAKOM ist ja der Meinung, auch IPTV sei Kabelfernsehen. Meiner Meinung nach überdehnen sie das Gesetz hier, aber solange niemand klagt, wird es keinen entgültigen Entscheid geben.

    --
    Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.

    Re: Wieso nur in Kabelnetzen? (Score:1)
    Von Cmdr_Zod (peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz) am Saturday 06. October 2007, 01:23 MEW (#10)
    (User #1055 Info)
    Bei Zattoo kostet dich der Empfang immerhin nichts und du kannst den Internetprovider und die Hardware selber wählen (Die Software gibt es seit einiger Zeit auch für Linux).
    ja genau (Score:-1, Unruhestifter)
    Von Anonymer Feigling am Friday 05. October 2007, 13:23 MEW (#7)
    am schluss hängen hinz und kunz ihre billigboxen ans kabel und weil diese ins netz zurück streuen oder andere üble sachen machen ist nachher im ganzen quartier ende internet/tv/phone, nein danke.

    dann lieber verschlüsselung und ordentlich geprüfte boxen die garantiert keine probleme auf dem shared medium coax verursachen.

    und am schluss sind wieder alle sauer auf die cablecom obwohl sie gar nichts dafür kann, wenn leute denken dass sie mit einer müllbox besser fahren.

    solange's keinen standart und keine zertifizierunsstellen für boxen gibt ist verschlüsselung garantiert das kleinere übel.

    downtime ahoy! :-(
    Re: ja genau (Score:1)
    Von bones am Friday 05. October 2007, 16:24 MEW (#8)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Wie schlimm ist denn das bei ADSL? Kaufen nicht eh 90% der Kunden die Geräte trotzdem gerne direkt beim Netzanbieter, so lange der anständige Preise hat? Für Plunder gibt's dann halt keinen Support und, wenn Störungen auftreten, Probleme bis hin zur Schadenersatzpflicht.

    Im übrigen soll es halt hier das BAKOM halten wie bei Funkgeräten etc. und für eine Prüfung und Zulassung sorgen. Das könnte dem gesamten Markt sehr gut tun, denn die Qualität der Elektronik lässt ja heute oft zu wünschen übrig.

    Um den Autovergleich heranzuziehen, der hier mal ganz ordentlich passt: Es gibt Original-Ersatzteile, zugelassene Ersatzteile von Drittherstellern und billigen Schrott vom Grau- bis Schwarzmarkt. Mit ersterem bietet der Hersteller alle Garantien, beim zweiten zahlt immerhin noch die Versicherung, wenn was passiert und beim dritten gibt's Regress von der Versicherung, 'ne Busse vom Staat und evtl. ein paar Tote. Der Kunde hat die volle Auswahl...

    Grüsse vom Knochen
    --
    Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
    Re: ja genau (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Friday 05. October 2007, 19:00 MEW (#9)
    ADSL läuft auf dem zweiadrigen Kupferkabel deines Telefons, das ist zwar scheisse, aber zumindest kein Sharedmedium. Zwar kannst du damit auch die anderen Singnale im gleichen Kabelbaum stören, aber nicht in dem Masse wie bei Kabel.

    Trotzdem hoff ich auf DVB :) es kann nicht sein das man von einem Dienstleistungsanbieter auch noch gezwungen wird seine scheiss Hardware zu kaufen (oder leasen) ... das hatten wir früher bei der PTT auch :P
    Re: ja genau (Score:1)
    Von Cmdr_Zod (peter punkt rohrer klammeraffe gmx punkt schweiz) am Saturday 06. October 2007, 01:27 MEW (#11)
    (User #1055 Info)
    AFAIK ist eine Settopbox nur ein Empfänger, kein Sender. Bei den klassischen Analognetzen gibt es schliesslich auch keine Probleme weil die Kunden einfach einen Fernseher kaufen und diesen an die TV-Buchse in ihrer Wohnung anschliessen.
    Re: ja genau (Score:1, Informativ)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 06. October 2007, 11:55 MEW (#12)
    DVB-C ist ein definierter Standard in dem es auch Standard Verschlüsselungsysteme gibt. Dafür wiederum gibt es lizenzierte CAM-Module welche man in jeden Empfänger stecken kann. Es gibt hier praktisch keine Möglichkeit das Kabel-Netz zu stören. Ängste sind damit komplett unerheblich und die Aufhebung der Grundverschlüsselung wird nur die Hacker-Boxen unterbinden, die eventell wirklich Problematisch sind und zudem gleich alle PayTV Programme mit aufmachen. Wenn CableCom wie Premiere oder TeleClub nur die Pay-Sender verschlüsselt und dafür lizenzierte CAM-Module verwendet werden können, ist das genug. Ich freue mich schon darauf, endlich mein www.macrosystem-enterprise.de am Kabel benutzen zu können und die Camping-Sat Antenne vom Balkon zu kriegen.
    DVB-C ist ein Standard (Score:1, Informativ)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 10. October 2007, 13:26 MEW (#13)
    DVB-C ist ein definierter Standard in dem es auch Standard Verschlüsselungsysteme gibt. Dafür wiederum gibt es lizenzierte CAM-Module welche man in jeden Empfänger stecken kann. Es gibt hier praktisch keine Möglichkeit das Kabel-Netz zu stören. Ängste sind damit komplett unerheblich und die Aufhebung der Grundverschlüsselung wird nur die Hacker-Boxen unterbinden, die eventell wirklich Problematisch sind und zudem gleich alle PayTV Programme mit aufmachen. Wenn CableCom wie Premiere oder TeleClub nur die Pay-Sender verschlüsselt und dafür lizenzierte CAM-Module verwendet werden können, ist das genug. Ich freue mich schon darauf, endlich mein www.macrosystem-enterprise.de am Kabel benutzen zu können und die Camping-Sat Antenne vom Balkon zu kriegen.

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