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ist ja, ein voll funktionsfähiges Betriebssytem für Schwellen-/Entwicklungsländer und Kleinunternehmen hervorzubringen. Dieses Projekt wurde ja zusammen mit Intel realisiert, damit nebst einem freien Betriebssystem auch gleich noch das Strom sparen in diesem Bereich Einzug erhält. Im Grundsatz finde ich diese Idee sehr gut und hoffe auf gutes Gelingen.
Leider wird es wohl noch etwas dauern, bis Ubuntu/Redhat/Novell für unsere Breitengrade gute Unternehmen-Dektops anbieten werden. Die heutige Linux-Desktop-Welt ist ja schon deutlich besser als vor ein paar Jahren, weshalb die Akzeptanz von "verWindowsierten" Anwendern/Unternehmen stetig zunehmen wird.
Im Serverbereich wird für meinen Geschmack Linux zu sehr auf Internet-basierte Services eingeschränkt, obwohl es keine Grund dazu gibt. Dies liegt meiner Meinung nach aber auch darin, dass viele Linux-Admins vielfach nur diesem Bereich tätig sind bzw. sein wollen. Hier sollte wir mal über unseren Schatten springen und auch andere Bereiche hinzugewinnen.
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"Im Serverbereich wird für meinen Geschmack Linux zu sehr auf Internet-basierte Services eingeschränkt"
Sehe ich eigentlich nicht so... es gibt (IMHO) eine gewisse Schwäche bei Backups und LDAP ist noch nicht so einfach wie eine NDS oder ActiveDirectory, aber File- und Printservices und Datenbanken sind doch sehr gut abgedeckt. SMB, IPP, PAP, AFP, NFS, mehrere SQL-Datenbanken, gute RAID-Unterstützung und ein Dutzend Filesysteme... das ist doch nicht so übel.
Die Internet-Technologie kann und wird übrigens auch im Intranet von vielen Firmen zum Arbeiten eingesetzt. Es gibt für fast alle wichtigen Geschäftsabläufe (ERP, CRM, Groupware... fehlt eigentlich nur eine Schweizer FIBU, aber da ist die Community halt zu klein) unterdessen Webbrowser-basierte Anwendungen mit anständigem Komfort. Diese sind beliebt, denn es liegen keine Daten oder Lizenzkeys auf dem Client, jeder Mitarbeiter kann sie von jedem beliebigen PC aus bedienen etc.
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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Gibt es da nur die Schweizer Sprache oder auch Schweizer Kontenpläne (Käfer, KMU, KMU-Derivate), Schweizer Steuerabrechnungen für 26 verschiedene Systeme, Unterstützung für unser chaotisches Mehrwertsteuersystem, Templates für Rechnungen im in der Schweiz üblichen Format etc.? "Schweizer Buchhaltung" geht für einen Buchhalter weit über die Sprache hinaus - ja, hat damit eigentlich noch nicht mal was zu tun.
Ich weiss von Versuchen, wo SQL-Ledger total untauglich war. Der Treuhänder fand's Mist, in der Fakturierung konnten einige Arbeiten nicht durchgeführt werden, so dass extern mit OO-Calc-Listen nachgeholfen wurde... und das ist knapp ein Jahr her. Ich selbst musste allerdings nie damit arbeiten, da ich nicht in der Fakturierung war.
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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Du hast Recht... SQL-Ledger wurde im erwähnten Versuch eigentlich primär zur Fakturierung eingesetzt. FIBU machte ja eh der Treuhänder. Der hatte dann wohl keine gute Schnittstelle in seine FIBU (k.A., was er nahm - Sesam, Banana... irgend so etwas wohl) und war deshalb nicht gerade begeistert.
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 12. August 2007, 17:48 MES (#9)
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OpenSource ERP: Openbravo.
Weiss aber nicht, was es für den Schweizer Markt taugt. Es ist europäischen (spanischen) Ursprungs, was hoffen lässt.
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Ich glaube Du hast mich missverstanden. Linux-Distributionen verfügen klar über die nötigen Voraussetzungen für den Einsatz auf Nicht-Internet-Services. Nur wird Linux vielfach nur in diesen Bereichen eingesetzt, was meiner Meinung nach absolut unbegründet ist.
Viele Gross-Applikationen, wie SAP, Oracle, IBM Websphere, BEA Weblogic usw. sind unter Linux genauso gut lauffähig wie klassische Unix-Derivate oder Windows. Hier fehlt es meiner Meinung nach aber auch an der Akzeptanz von Seiten der Unix-Admins...
So nebenbei, der Fedora Directory Server kann ich als LDAP nur empfehlen und kann einem Active Diretory klar das Wasser reichen, wenn nicht sogar überflügeln.
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"Viele Gross-Applikationen, wie SAP, Oracle, IBM Websphere, BEA Weblogic usw. sind unter Linux genauso gut lauffähig wie klassische Unix-Derivate oder Windows. Hier fehlt es meiner Meinung nach aber auch an der Akzeptanz von Seiten der Unix-Admins..."
Hmm, kenn' ich mich nicht direkt aus; hatte nur mit GroupWise zu tun (unter Linux, notabene). Die grossen Dinger sind doch gewöhnlich nur für RedHat und evtl. Suse/Novell zertifiziert, also muss man so eins nehmen. Das kostet dann wieder - und dann ist ein kommerzielles Unix wohl genau so gut. Eine derart grosse und teure Applikation auf ein System aufzusetzen, für das es nicht explizit zertifiziert ist (Gentoo, Debian, BSD... was auch immer) würde ich als Admin nicht verantworten wollen. Auch dann nicht, wenn es technisch kein grosses Problem wäre.
Fedora Directory Server klingt interessant! Ich werd's mir angucken!
Grüsse vom Knochen --
Tiere töten, um zu leben. Menschen sterben, um zu töten.
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