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Von Anonymer Feigling am Wednesday 27. June 2007, 18:40 MES (#1)
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Erstmal stammt XML von Microsoft. Zweitens ist die Unterstützung für Nicht-Unicode genau so "rückwärts" wie Microsoft's Office-Format. Drittens haben DTDs nichts im Dokument selbst verloren. Viertens ist XML-Syntax viel zu redundant. Fünftens sind Element-Attribute überflüssig. Sechstens ist es in der Realität so menschenlesbar wie ein hexdump (also niemals ein Argument gegen sinnvollere Binärkodierungen).
Jetzt komm mir aber bitte niemand mit so einem Gammel wie YAML, wobei das schon ein Schritt in die richtige Richtung ist.
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Nun, es steht jedem frei, gegen XML zu sein, aber die Fakten sollte man doch richtig haben.
Erstens mal stammt XML nicht von Microsoft (was per se sowieso kein Kriterium ist), sondern vom W3C unter dem Vorsitz von Bosak (Sun). Verfolgt man es bis auf die Wurzeln zurück, so stösst man schliesslich auf IBM (GML, Ende der 1960er).
Zweitens wäre es der Verbreitung von XML extrem abträglich gewesen, hätte man es auf eine bestimmte Kodierung, und sei sie noch so universell, fixiert.
Drittens sind DTDs bei XML nicht im Dokument. XSDs können theoretisch im Dokument sein, aber das macht keinen Sinn.
Beim Rest mag ich zustimmen, ganz besonders beim Punkt 4. Wobei man, was Punkt 6 betrifft, XMLs durchaus lesbar gestalten kann (aber oft nicht tut).
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Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 27. June 2007, 21:30 MES (#3)
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Es waren zumindest Mitarbeiter von Microsoft und Sun wesentlich an XML beteiligt. Den beiden haben wir ja auch UTF-16 zu verdanken. Ich werde einen Teufeln tun und Microsoft Innovation unterstellen. Dass XML aus SGML hergegangen ist, ist klar.
Die Sache mit der Kodierung ist unsinnig, da jeder mit Unicode zurechtkommen muss. Ansonsten ist die Software nicht konform und dann kann man auch gleich auf aufgeblasene Standards verzichten. Letzlich ist Unicode auch nur eine Frage der Kodierung, inhaltlich ändert sich nichts. Mit ISO-8859 kann sich ja noch arrangieren, aber darüber hinaus wird es schnell eklig. Wäre es zwingend Unicode dann braucht jeder nur die zusätzlichen Kodierungen implementieren, die er unterstützen will, so muss jeder alles unterstützen. Das macht natürlich niemand. Bitrot hurra!
"Definition: The XML document type declaration contains or points to markup declarations that provide a grammar for a class of documents. This grammar is known as a document type definition, or DTD. The document type declaration can point to an external subset (a special kind of external entity) containing markup declarations, or can contain the markup declarations directly in an internal subset, or can do both. The DTD for a document consists of both subsets taken together."
Da bitte. DTDs in XML. Wenn es keiner nutzt, dann bitte raus damit aus dem Standard. Denn so macht es den Parser unnütz kompliziert. Kann man ignorieren, nur hat man dann eine Zeitbombe und reinen Gewissens veröffentlichen kann man soetwas auch nicht. Sprich entweder implementier jeder heimlich seinen eigenen unkonformen Hack oder wir nutzen alle Monster wie libxml2, wobei man dann nie weiß ob so eine Bibliothek nun mehr Features oder Bugs hat.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 27. June 2007, 21:52 MES (#4)
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Es waren zumindest Mitarbeiter von Microsoft und Sun wesentlich an XML beteiligt.
Wie schlimm, wie schlimm.. Wenns von Microsoft kommt, ist es natürlich böse. Vielleicht sollte ich mir auch so ein Weltbild zulegen.
Mal einige FSF und SVP Dokumente lesen, vielleicht überzeugen die mich ja.
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Es waren zumindest Mitarbeiter von Microsoft und Sun wesentlich an XML beteiligt.
Natürlich waren sie das. Schliesslich sind Microsoft und Sun Mitglieder des W3C. Ebenso wie 436 weitere Firmen und Organisationen.
Die Sache mit der Kodierung ist unsinnig, da jeder mit Unicode zurechtkommen muss.
Da überschätzt du die Bedeutung von Unicode. Es gibt nach wie vor Schriften, die sich nicht vernünftig in Unicode darstellen lassen, ebenso wie Länder (oder aber auch Computersysteme), wo Unicode schlicht nicht verbreitet ist. Und das ist der Status heute. Als XML eingeführt wurde, war Unicode noch praktisch bedeutungslos. Zudem ist es zwar ein gewisser Aufwand, einen Zeichensatzkonverter einzubauen, aber der verblasst im Vergleich zum restlichen Aufwand einer vollständigen XML-Umsetzung.
Definition: The XML document type declaration contains or points to markup declarations that provide a grammar for a class of documents.
Oh, richtig. Mein Fehler. Nun, ob es Sinn macht, darüber lässt sich streiten (ich meine eher nicht). Andererseits sehe ich nicht, inwiefern das zusätzlichen Aufwand für den Parser bedeutet. Ist er validierend, so braucht er sowieso einen DTD (und XSD) Interpreter. Ist er nicht validierend, kann er das DOCTYPE Statement überspringen, oder nur den Namen auswerten.
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Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.
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Von Anonymer Feigling am Friday 29. June 2007, 00:19 MES (#11)
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Das ist ja der Witz. Man kann es nur überspringen, indem man es parst. Doh!
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Von Anonymer Feigling am Friday 29. June 2007, 19:56 MES (#17)
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Junge, schau dir die Syntax an, bevor du hier heiße Luft ablässt. Da ist kein <dtd></dtd>. Das ist komplizierter und genau darum geht es, nämlich eine effiziente Syntax, die einen effizienten und konformen Parser erlaubt - ohne Hacks. Verstehst?
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Von Anonymer Feigling am Saturday 30. June 2007, 15:38 MES (#19)
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Mehr oder weniger, quoting musst man natürlich auch beachten. Man siehe sich das letzte Beispiel hier an:
http://www.w3.org/TR/REC-xml/#sec-entexpand
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erinnert etwas an den browserkrieg...
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RTF ist aber auch ein beschissenes Format. Nicht ganz so schlimm wie Word oder OOXML, aber es ist eindeutig durch die übliche microsoftsche Featuritis entstellt.
Und das mit dem "ausreichen" ist so eine Sache. Natürlich reichen für die wichtigsten Funktionen CSV und HTML mehr als aus. Früher[tm], als man Texte noch von Hand oder auf der Schreibmaschine schrieb, reichten auch viel weniger Gestaltungsmöglichkeiten aus.
Heute wird der Benutzer aber nicht mehr froh, wenn er in seiner Worddatei nicht auch noch eine Powerpointpräsentation und eine Exceltabelle einbetten kann.
Dass er das nicht braucht, ist ihm egal, aber weil es möglich ist, glaubt er, er brauche es.
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Von Anonymer Feigling am Friday 29. June 2007, 08:44 MES (#12)
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Die meisten Anwender sind in Büros...
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