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Hinweis: Die beiden Links zu Golem und RealNetworks haben am Schluss noch ein " => Sie funktionieren nicht..
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Uh, maessi. Grad flicken. -- Jeden Tag eine gute Tat. Jeden Tag ein Solaris nach Linux migrieren!
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Gleichzeitig kann man sich nie sicher sein, ob man irgend eine Software verwenden darf, da sie ja Softwarepatente verletzt haben könnte...
Da kann ich nur noch auf meine Signatur verweisen.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Von Anonymer Feigling am Monday 14. May 2007, 14:28 MES (#4)
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Ich denke, die meisten Menschen können ganz gut auf beides Verzichten.
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Computer abschaffen? -- Jeden Tag eine gute Tat. Jeden Tag ein Solaris nach Linux migrieren!
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Sicher. DRM und Softwarepatente sind Krankheiten. Man müsste beides schlicht abschaffen.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Tatsächlich beinhaltet die Religion meist eine gewisse Form von Justiz. Sobald es Regeln gibt muss eine Instanz die Verstösse feststellen und ahnden. Wenn es keine Strafen gibt, werden die Regeln ignoriert und wenn keine mehr oder minder kompetente Stelle ein Monopol hat, zu definieren, wann ein Verstoss wirklich ein Verstoss ist, bieten die Regeln denen, die sie einhalten, nur wenig Schutz.
Wir haben heute eine Trennung von Staat und Religion (im übrigen ein Prozess, der zu Gotthelfs Zeiten noch sehr viel neuer war, und ihn wohl zu dem von mir zitierten Spruch animiert hat). Das führt zum Problem, dass nicht klar ist, wieviel Moral und Ethik vom Staat (der Justiz) und wieviel von der Religion vermittelt werden muss. Dass er auch "sogenannte Justiz" schreibt heisst natürlich, dass auch er genau diese Instrumentalisierte Form der Justiz meint und nicht jene, die die ethischen Grundsätze zum Wohle der Gesellschaft schützt.
Diese DRM-Story hier scheint mir ein klassischer Fall zu sein, wo die Justiz zum Selbstläufer geworden ist, ohne noch ethische Regeln irgendwelcher Art zu transportieren. DRM einzusetzen ist genau so ethisch wie, es nicht einzusetzen (oder allenfalls sogar noch klar weniger ethisch). In der Abwägung zwischen der Pflicht, alle, die arbeiten, anständig zu entlohnen und jener, den Menschen den Zugang zu Kulturgütern zu ermöglichen, hat diese Geschichte nichts verloren.
Noch besser illustriert das der Umstand, dass es der klagenden Firma sowieso nicht darum geht, dass DRM *eingesetzt* wird sondern nur darum, alle zu zwingen, ihr Geld zu bezahlen. Niemand wird klagen, wenn die Technologie nachher auf den Tonträgern gar nicht implementiert oder auf Wirkungslosigkeit eingestellt ist. Also im Grunde ein Erpressungsversuch; definitiv unmoralisch, aber juristisch wohl nicht illegal und möglicherweise sogar vom Gesetz unterstützt.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Dann steckt der Fehler genau hier drin. Moral und Ethik differieren (bei dieser Definition) zwangsläufig, aber die Differenz zwischen Ethik und Justiz ist heute zu gross! Dass man bereits an den Schulen lehrt, dass das so zu sein hat oder zumindest völlig normal ist, finde ich schockierend!
Für mich müssen die Gesetze insgesamt der Ethik dienen (den Unterschied zwischen den Begriffen Ethik und Moral kannte ich jetzt nicht so genau). Ich nehme an, das sehen auch noch viele andere Menschen so. Aber anscheinend hat die Legislative hier gelegentlich eine andere Ansicht. Am weitesten weg von der Ethik bewegt sich die Sache dann aber am anderen Ende, wo die Formulierung der Texte nach Möglichkeiten abgesucht wird, mit einer Interpretation vor Gericht zu ziehen, die mit der ursprünglichen Idee absolut nichts mehr zu tun hat. Dieses Verhalten ist für mich per se bereits unmoralisch (evtl. sogar unethisch; das kann ich alleine definitionsgemäss nicht beurteilen).
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Mit "christlich" meinte Gotthelf sehr wahrscheinlich auch viel eher "anständig" oder "moralisch" als "religiös". Das wurde damals noch mehr oder weniger gleichbedeutend angesehen. In seinen Büchern kommt öfters der Spruch "der hat keine Religion" vor, wenn gesagt werden soll, dass einer sich unanständig oder asozial benimmt.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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