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Von Anonymer Feigling am Monday 30. April 2007, 11:16 MES (#1)
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... die Werbung weiterhin in Englisch:
"Der 'Launch' findet... am Tweakfest.... Neu übernimmt ... Digitale Allmend den Public Project Lead und kümmert sich um die CC Community...."
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Von Anonymer Feigling am Monday 30. April 2007, 13:03 MES (#2)
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Meiner Meinung nach sollten wir die Deutsche Sprache abschaffen und von nun an nur noch Englisch sprechen. Das würde nicht nur uns Schweizer international viel bringen, sondern würde auch die Integration der Ausländer erleichtern. Soll ich in die Politik gehen?
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Nein, dazu war Dein Vorschlag noch viel zu intelligent, weil er tatsächlich gewisse Probleme lösen würde.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Von Anonymer Feigling am Monday 30. April 2007, 19:50 MES (#4)
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Furz.
Deutsch ist schoen und es macht Spass, sich darin auszudruecken.
Ausserdem ist es eine Frage des guten Stiles. Deutsch/englischer Brei wird immer scheisse aussehen..
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Dagegen sag' ich nichts, aber auch englisch ist eine durchaus spassige Sprache, mit der man sich gut (und übrigens sehr präzise) ausdrücken kann. Ich nehme an, das gleiche gilt für türkisch, japanisch, tibetisch oder inuit. Das ist also, streng genommen, kein Argument gegen einen Wechsel von deutsch zu englisch.
Einen Wechsel propagieren will ich zwar auch nicht, aber aus anderen Gründen.
Wirklich schlimm - und da stimme ich absolut mit Dir überein - ist ein Sprachgemisch. Da geht jede Eleganz vor die Hunde. Ein paar Fremdwörter sind nicht das Problem, so lange die wirklich allgemein verstanden werden, aber 2/3 in einer Sprache und der Rest in der anderen und ähnliches Zeug ist wirklich nur Unfug!
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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> englisch ist eine durchaus spassige Sprache, mit der man sich
> gut (und übrigens sehr präzise) ausdrücken kann
Englisch ist eher für technische Einsatzgebiete präzise und/oder
nutzbar, und die entstehenden Sätze sind dort auch kürzer als im
Deutschen. Aber hast Du schon mal versucht, auf Englisch zu phi-
losophieren? Das, was man überhaupt hinbekommt, ist massig lang,
und einem fehlen oft die Worte.
Ich liebe meine Sprache, verwende jedoch im technischen Bereiche
meist nur Englisch, um eben diesen Sprachmischmasch zu vermeiden
(und wenn ich Deutsch verwende, übersetze ich schon einige Dinge
wie z.B. den IRC-Channel, der dann "Kanal" heißt, aber nicht al-
les, z.B. keine Fachbegriffe).
Ich bin auch froh, mehrere Sprachen (also außer Deutsch und Eng-
lisch) immerhin so gut zu können, daß ich "in ihnen denken" kann
(also im Kopf umschalten), dies hilft manchmal bei der Gedanken-
findung, führt allerdings auch ab und an dazu, daß ich eine For-
mulierung in (z.B.) Englisch in einen deutschen Satz einbaue, da
sich das auf Deutsch nicht so schön ausdrücken läßt. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 01. May 2007, 17:59 MES (#7)
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ich bin auch froh, mehrere Sprachen (also außer Deutsch und Englisch) immerhin so gut zu können, daß ich "in ihnen denken" kann und das wären?
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"Englisch ist eher für technische Einsatzgebiete präzise und/oder nutzbar, und die entstehenden Sätze sind dort auch kürzer als im Deutschen. Aber hast Du schon mal versucht, auf Englisch zu philosophieren? Das, was man überhaupt hinbekommt, ist massig lang, und einem fehlen oft die Worte."
Ich habe noch keinen englischen Philosophen gelesen, aber immerhin schon diverse Romane und bin nicht der Ansicht, dass die Sprache weniger Umfang hat als jede andere. Es lässt sich damit ganz gewiss alles sagen, was irgendwie gesagt werden könnte. Ausserdem ist auch diese Sprache notfalls ebenfalls erweiterbar. Da sie in extrem vielen verschiedenen Kulturen gesprochen wird gibt es zudem viel Auswahl.
Technisch gesehen würden wir also nichts verlieren, aber natürlich kulturell. Deshalb bin ich natürlich trotzdem weit davon entfernt, ernsthaft zu erwägen, in irgend einem Land (auch der Schweiz) die Landessprache(n) einstampfen und auf englisch umstellen zu wollen. Da wurde in der Kolonialzeit genug zerstört!
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Klar hast Du Recht, aber auf der anderen Seite
gibt die Sprache halt die Struktur des Denkens
in gewissem Maße vor, und zum Philosophieren ist
Deutsch nunmal besser geeignet.
Böse Zungen behaupten eh', Englisch sei nur des-
halb so verbreitet, weil es so primitiv ist. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
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Von Anonymer Feigling am Friday 04. May 2007, 00:54 MES (#10)
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Keine Angst, Beweis durch Behauptung funktioniert in jeder Sprache. Ich verstehe allerdings nicht, warum sich gerade Deutsche so wegen Englisch einpissen. Deutsch und Englisch sind sich so nah, dass es nun wirklich für niemanden, der nicht sprachbehindert ist, einigermaßen gut Englisch in Wort und Schrift zu beherrschen. Hinzu kommt, dass Englischsprachler sehr tolerant sind und auch beim heftigsten Akzent nicht komisch werden. Die Alternativen sind Französisch, Spanisch und Chinesisch. Ersteres nützt ohne perfekte Aussprache recht wenig, zweiteres ist schwerer als man denkt und letzteres ist einfach nur ganz krass anders, viel Spaß beim Lernen von tausenden Zeichen bis man dann endlich mal Zeitung lesen kann! Ja und dann muss man nur noch lernen es auszusprechen und akkustisch zu verstehen.
Na ja, ich glaube bevor sich Europa auf eine gemeinsame Amtssprache einigt, gehen wohl noch ein paar Weltkriege ins Land. Am Ende einigt man sich auf etwas, das garantiert niemand versteht und dann ist endlich mal Ruhe!
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;-) Es geht nicht unbedingt um eine Amtssprache; die Idee, englisch als Amtssprache zuzulassen, wäre gar nicht mal so blöd. Der "Kampf" den wir hier führen, geht darum, gleich die gesamte Umgangssprache umzustellen (weil sie, wie's aussieht, bereits auf dem Weg dazu ist). Wobei wir alle uns einig sind, dass wir das natürlich nicht wollen.
Wo eine unterschiedliche Ansicht besteht ist bei der Frage, ob englisch "gut genug" wäre. IMHO hat diese Sprache keinen "Systemfehler", der einen daran hindern würde, alles damit zu machen, was man will (auch Philosophie). Dass einige das anders sehen liegt vermutlich daran, dass (wie Du sagst) die Sprache mit relativ geringem Lernaufwand alltagstauglich gesprochen werden kann. Diesen Stand haben wohl sehr viele Leute hier. Jedoch weiss ich (oder glaube zumindest den Fachleuten), dass es noch sehr, sehr viel gibt, das man im (Business-)Alltag nicht mitkriegt. Diese Sprache ist gewissermassen modular und das Modul, das für Philosophie, Poesie u.ä. verwendet wird ist für's Geschäft oder die Technik unnötig - wird folglich auch nicht gelehrt (und gelernt). Deshalb kann auch jemandem, der fliessend englisch spricht und "alles" versteht, ein grosser Teil der Sprache fehlen - ohne dass er es merkt.
Französisch ist anders. Man muss gleich alles auf's Mal lernen. Deshalb ist es so mühsam! Bei der Aussprache wär' ich nicht so hart; es gibt viele ehemalige französische Kolonien mit einer durchaus eigenen Aussprache... Spanisch weiss ich (noch) nicht - da bin ich dran, mal so eine alltagstaugliche Basis hinzukriegen. Von Chinesisch versteh' ich selber nichts, habe aber gehört, sprechen und verstehen sei nicht so schwer, wie wir landläufig denken (lesen und schreiben wohl schon...). Meine Cousine hat es in einem Jahr Taiwan so weit gebracht, dass sie es sogar recht ordentlich lesen kann (NB: Taiwan sei anscheinend dafür zu empfehlen, weil die Leute es locker nehmen, wenn man Fehler macht und einem gerne weiterhelfen).
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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