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Die Behörden planen weiter an virtuellen Angriffen... |
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Veröffentlicht durch XTaran am Sonntag 18. Februar 2007, 22:42
Aus der Bundestrojaner Abteilung
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flyingfischer schreibt: "Das Thema «Durchsuchung von lokalen Festplatten» mittels Trojaner in Deutschland durch das BKA spitzt sich zu: Obwohl der Bundesgerichtshof aufgrund einer Einsprache entschied, dass es keine rechtliche Basis für das geheime Ausspähen von Computern gebe, bereitet gemäss «Spiegel online» das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) die technischen Voraussetzungen zum Einsatz von Späh-Software vor."
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flyingfischer weiter: "Symlink berichtete bereits über das Interview mit Wolfgang Schäuble in der taz.
Auch die Schweizer Behörden sind interessiert gemäss Sonntagszeitung: Dazu der St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob: «Es ist nach wie vor das Bestreben von Schweizer Ermittlern, die Online-Durchsuchung von PCs gesetzlich zu regeln und zu ermöglichen.» Laut Hansjakob hat das Urteil (in Deutschland) für die Schweiz keine Signalwirkung. «Wir möchten den Einsatz von Trojanern auch in der Eidgenössischen Strafprozessordnung verankern lassen, die im Moment vom Parlament beraten wird.»" (Der kürzlich dazu erschienene Symlink-Artikel enthielt jedoch keinen Link zum Original-Artikel in der Sonntagszeitung.)
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Von Anonymer Feigling am Monday 19. February 2007, 10:35 MES (#1)
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Um mal einen haeufig gemachten Irrtum klarzustellen:
Was das Urteil besagt ist nicht, dass solche "Durchsuchungen" gegen das Grundgesetz verstossen und deshalb nicht durchgefuehrt werden duerfen, sondern nur, dass es derzeit keine gesetzliche Grundlage fuer solche "Durchsuchungen" durch die Polizei gibt. Der Gesetzgeber muss also nichts weiter tun, als eine solche gesetzliche Grundlage zu schaffen. Die verschiedenen Geheimdienste brauchen diese nicht, die duerfen das jetzt schon.
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Ob sie es auch können steht auf einem anderen Blatt.
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Für mich stellt sich dann eigentlich nur noch die Frage, ob sie mich zwingen können, es ihnen zu ermöglichen.
Ich sichere mein System so gut wie möglich gegen Angriffe, Viren, Würmer, Trojaner etc. ab. Wenn dabei der Geheimdienst auch nicht mehr 'rein kann, obwohl er es dürfte, ist das halt ein "Kollateralschaden".
Extra einen Eingang für den Geheimdienst frei zu halten ist nämlich faktisch nicht möglich. Entweder kriegt man genügend Angaben über die Funktionsweise des Geheimdienst-Tools, dass man es bei Bedarf leicht irgendwohin umlenken und damit aushebeln kann oder man muss den gesamten Schutz gegen wirklich unbefugte Eindringlinge fallen lassen. In beiden Fällen hülfe das letztlich nur den Verbrechern.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Von Anonymer Feigling am Monday 19. February 2007, 12:00 MES (#4)
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Natürlich hilft das nur Verbrechern. Im Zweifelsfall auf jeden Fall den Staatsfeinden vom "Verfassungsschutz" (ja, ein bekannter Oxymoron).
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Es ist eine verstaendliche Forderung, dass Ermittler uebers Netz einen Trojaner installieren wollen. Die Arbeit der Ermittler wird so erleichtert und sie haben Zugang zu Informationen die ueber Hausdurchsuchungen nicht mehr gefunden werden koennen.
Also eine gute Sache? Wie gewohnt haben vorsichtige Personen (die, die ihre Systeme absichern) wenig zu befuerchten; sie koennen sogar eine Art Fruehwarnung bekommen, wenn der Trojaner anklopft. Ausserdem frage ich mich, wer denn fuer die durch den Tojaner verursachten Schaeden haftet. Neben erhoehtem Datenverkehr schaedigt der Trojaner auch das Wirtssystem.
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Verständlich, aber nicht durchdacht. Wenn sie gezielt infizieren riskieren sie, den User zu warnen. Infizieren sie einfach flächendeckend kann es ihnen passieren, dass sie versehentlich im Ausland spionieren (Computer sind ja mobil und Provider bisweilen international).
Ich glaube einfach nicht, dass der Nutzen hoch genug ist um in Kauf zu nehmen, dass jemand auf meinem Rechner herumschnüffelt. Meiner Ansicht nach habe ich da zwar nichts illegales drauf, aber genug Zeug, das trotzdem nicht jeder sehen soll.
Es gibt zweifellos viele Gauner, die nicht schlau genug sich, sich eine Firewall zuzulegen. Aber sind das nicht doch am Ende diejenigen, die auch sonst immer wieder Fehler machen?
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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