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Von Anonymer Feigling am Friday 19. January 2007, 10:45 MEW (#1)
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Naja, scheint irgendwie einfach ein windiges Geschaeft zu sein, dass jetzt nicht mehr rentiert und der Typ stellt sich jetzt einfach taub...
Ich habe beim Ueberfliegen des MacPrime-Thread gesehen, dass die Betreiber viele Posts geloescht bzw. geaendert haben mit dem Hinweis, dass sie "unsachgemässer und spekulativer Äusserungen" enthielten. Die haben eine Scheissangst, dass sie irgendwie strafrechtlich dafuer haftbar gemacht werden.
Ist das wirklich so? Wenn ich ein Forum betreibe, und jemand schreibt darin: "Habe Produkt Z bestellt und noch nicht bekommen. Ich glaube, XY ist mit meinem Geld abgehauen!", und ich lese das und lösche es nicht, mache ich mich dann strafbar?
Ich habe gehoert, dass in Deutschland das recht krank ist von wegen Haftung, weswegen auch schon die kleinste private Seite einen 10 seitigen Disclaimer hat. Aber in der Schweiz?
Klar, wenn XY unbescholten ist, kann diese Aussage wohl, wenn sie stehen gelassen wird, rufschaedigend wirken. Aber das ist ja dann doch die Sache des postenden Users. Ansonsten muessten ja Kassensturz und Co auch staendig verklagt werden, weil sie rufschaedigende Aussagen verbreiten.
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>Ist das wirklich so?
In der Schweiz gibt es in Sachen Forenpost noch keine mir bekannten Präzedenzfälle. In anderen Zusammenhängen (mir ist kommt da konkret einer in den Sinn, bei dem es um Filesharing ging und der Provider mithaftet) wurden aber Provider schon für mitschuldig befunden.
In Europa ist insgesamt eine generelle Tendenz festzustellen, Provider von überschaubaren Foren für die Inhalte (mit)-haftbar zu machen.
>Wenn ich ein Forum betreibe, und jemand schreibt >darin: "Habe Produkt Z bestellt und noch nicht >bekommen. Ich glaube, XY ist mit meinem Geld >abgehauen!", und ich lese das und lösche es >nicht, mache ich mich dann strafbar?
unwahrscheinlich, denn da steht: "ich glaube, XY ist mit dem Geld abgehauen" widerspiegelt die Aussage klar erkennbar ("ich glaube") nur die persönliche Meinung des Posters - dafür kann er selber auch nicht haftbar gemacht werden, nicht mal wegen Rufschädigung, zumal es in der Schweiz ja erlaubt ist, seine persönliche Meinung auch öffentlich kundzutun.
Wenn da aber steht "XY ist mit meinem Geld abgehauen, die Firma sind Betrüger" - dann sieht's anders aus. Und genau sowas wurde IMHO auf Macprime (meiner Meinung nach durchaus zurecht) bearbeitet. Wer mutmassliche Daten zu allenfalls laufenden Ermittlungen postet und dabei gleich noch die Namen und E-Mail Adressen von Polizeibeamten publiziert, muss damit rechnen, dass der Mod einschreitet.
>die Sache des postenden Users. Ansonsten muessten >ja Kassensturz und Co auch staendig verklagt >werden
ja, das ist auch der Fall, nur sind die Klagen selten erfolgreich.
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Ja, wobei der Provider im konkreten Fall haftbar gemacht wurde:
http://www.nzz.ch/2003/05/30/il/newzzDGC7MJE2-12.html;jsessionid=DB7CF6D8D4BC5EA8C15636D69B779F22
"Wegen Gehilfenschaft sei auch der Hosting-Provider haftbar gemacht worden."
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Wobei die Situation hier ja ähnlich ist - einige der Kommentare im Macprime-Forum waren ganz klar rufschädigend. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die Veröffentlichung der Namen von Polizisten mitsamt E-Mail Adressen legal ist.
ich denke mal, dass die Vorgehensweise richtig war.
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Von Anonymer Feigling am Friday 19. January 2007, 13:39 MEW (#5)
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"Ich habe gehoert, dass in Deutschland das recht krank ist von wegen Haftung, weswegen auch schon die kleinste private Seite einen 10 seitigen Disclaimer hat."
Wenn die Leute so dumm sind, dass sie jeden Blödsinn glauben, dann packen sie auch seitenweise Disclaimer auf ihre private Webseite. Wenn jetzt jeder ein "Ich werde verfolgt"-Banner auf seine Webseite pappt, werden dann alle verfolgt? Dass Problem ist eher, dass diese Dumpfbacken, diese Disclaimer auf ihre Seiten packen. Dann kann man nämlich seelenruhig in ein paar Jahren, Juristen eine weitere Verdienstmöglichkeit eröffnen. Dass sich etwas geändert hat, würde ja niemand merken. Exakt so ist es ja auch dem Urheberrecht bzw. der Privatkopie ergangen. Seit Jahren hatte jeder die "Downloaden ist verboten. Uploaden ist verboten. CDs kopieren ist verboten."-Schallplatte in Heavy-Rotation. Da war es natürlich einfach, Tatsachen zu schaffen. Dass der Verbraucher dadurch massiv entrechtet wurde, haben nur sehr wenige überhaupt mitbekommen.
Also nochmal zum Mitschreiben: Eine private Webseite braucht weder ein Impressum noch irgendwelche Disclaimer.
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Von Anonymer Feigling am Friday 19. January 2007, 17:20 MEW (#9)
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Dann Verletz aber bitte auch nicht das Urheberrecht und nenne die Quellen deiner Zitate... (ja, das ist auch bei Wikipedia nötig)
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Von Anonymer Feigling am Thursday 25. January 2007, 01:14 MEW (#12)
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Evtl. hat der Redakteur ein niegel-nagel-neues Macbook Pro erhalten??......wer weiss??
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Heute war ein Bericht in der Sendung Kassensturz des schweizer Fernsehens.
http://www2.sf.tv/sf1/kassensturz/sendung/beitrag.php?beitragid=1408
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