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Von Anonymer Feigling am Monday 01. January 2007, 06:19 MEW (#1)
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Der Linux-User der dies nicht mit MPlayer ansehen kann, werfe den ersten Stein:
mms://ceu.streampower.be/ceu/archive/CEU_PRESS_CONFERENCE/ceu_video1_or_20061221_573.wmv
Kommt mir aber bitte nicht euren politisch korrekt verkrüppelten Nicht-MPlayers an. Zudem macht der Ton die Musik. Ich finde es immer sehr ätzend, wenn explizit nach Linux-Support geschrien wird. Die Forderung sollte doch ganz klar Betriebssystemunabhängigkeit sein. Der Irrsinn fängt doch schon da an, dass man zwischen Windoze und Mac OS unterscheidet. Für ein Video! Das ist doch Schwachsinn hoch 23. Allein an der Stelle müsste einem doch schon das kalte Kotzen kommen. Von MS und Apple kann man nun wirklich erwarten, dass die paar Peanuts ausgeben und einen plattformunabhängigen Standard implementieren.
Aber vielleicht ist mein Betriebssystem (weder Mac OS noch Windoze) ja tatsächlich Linux so haushoch überlegen. Gut möglich. Mein Problem ist vielmehr die Browser arroganz. Außer Firefox ist doch kaum noch ein Browser nutzbar, weil die Zahl der Web-Standards irgendwann explodiert ist. Wieso kann man nicht einfach einen Link auf die Seite packen? Was soll dieser ganze Javascript und AJAX-Krempel? Wenigstens kann ich mit Links die URL aus dem Source-Code fischen und zwar ohne die Seite neuzuladen, wie das der schrottige Firefox tut.
Weniger ist mehr. Immer? Ja, definitiv immer.
"Macintosh platforms" ist schon ein witziger Ausdruck. "Macintosh" gibt es schon ewig nicht mehr, das gesuchte Wort heißt Mac bzw. Mac OS.
"We cannot support Linux in a legal way" klingt schon sehr merkwürdig. Wurden etwa über Nacht heimlich Softwarepatente eingeführt?
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In den Köpfen der meisten EU Politiker gibts warscheinlich die Softwarepatente schon, sie müssen nur noch herausfinden wie sie die einführen können ohne das jemand davon Wind bekommt.
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Ok, ich kann deine Bedenken wegen dem nach-Linux-schreien verstehen. Der Vorschlag ist aber, ein nicht-proprietäres Streamingformat statt dessen zu nutzen. Das ist nicht nur für Linux von Vorteil, sondern eigentlich für alle Betriebssysteme, auch für dein Betriebssystem.
Wetten die können *BSD auch nicht "in a legal way" supporten?
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Ich weiss nicht welche mplayer-Version debian vervendet, aber vermutlich irgendeine alte pre-Version ohne die (geschlossenen) win32codecs. Wer die streams auch ohne diese geschlossenen win32codecs sehen will sollte sich mal den mplayer-1.0-rc1 ansehen. Der bringt natives wmv9 (mittlerweile Industriestandard) mit, dann klappt es auch mit den EU-Streams... Also wenn man es denn unbedingt sehen will. Ich für meinen Teil habe nach weniger als 2 Minuten wieder abgeschaltet.
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Es gibt ja noch debian-multimedia...
http://www.debian-multimedia.org/
Da gibts mplayer, win32codecs, uvm. :)
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Von Anonymer Feigling am Monday 01. January 2007, 16:33 MEW (#6)
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warum heisst die URL debian-multimedia.org? Ich habe gedacht der Nachfolger sei Ubuntu. Warum nicht den neuen Namen nehmen?`
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Von Anonymer Feigling am Monday 01. January 2007, 19:52 MEW (#7)
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Weil er nicht mehr marillat.fr heisst. Blöder Troll.
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Mit der richtigen mplayer-Version braucht man die win32codecs ja nicht mal, um die EU-Videos sehen zu können. Ich habs mit der neuesten selbst probiert, es geht. Das scheint also das Problem, zumindest der debian-stable-User.
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Von Anonymer Feigling am Monday 01. January 2007, 21:23 MEW (#9)
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Warum werden eigentlich Videostreams nicht so wie bei Youtube und Co verbreitet? Diese kann ich mir auf fast jedem Rechner problemlos anschauen, weil es das Flash-Plugin für jede Platform gibt und zu einem quasi-Standard für Web-Animation geworden ist. Es ist auch nicht furchtbar "böse", weil es nur bewegte Sachen anzeigt und vielleicht lizenzmässig ein wenig doof ist.
Ich nerve mich immer beim Schweizer Fernsehen. Dort muss ich die Filme als Real-Videos anschauen. Dazu brauche ich erstens den Real-Player, der langsam, hässlich, doof ist. Zweitens gibt es nur 80 kbit/s und 450 kbit/s zur Auswahl. Mit meinem 512-ADSL-Abo bin ich bei 450 immer hart an der Grenze und sehr oft muss der Player alle paar Sekunden wieder nachpuffern. D.h. also 10 Sekunden schauen, 10 Sekunden warten etc. Sehr mühsam! Die 80er-Version ist unter aller Sau, kleines Bild, wo man nichts erkennt und Scheiss-Ton... Warum nichts dazwischen?
Bei den Flash-Filmen kenne ich alle diese Probleme nicht. Da wäre es dann auch egal, was da für ein Codec dahintersteckt.
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Von Anonymer Feigling am Monday 01. January 2007, 23:25 MEW (#10)
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... außerdem gibt es eine bessere Lösung, ein Java-Applet nämlich [1]. Heißt Cortado, kann Videos abspielen und eliminiert Nötigkeit für Plugin und/oder Player.
[1] http://linux.slashdot.org/linux/06/12/31/1950225.shtml
~erlehmann
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 02. January 2007, 14:50 MEW (#14)
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Und Java ist für wie viele Plattformen verfügbar? Sorry sich von Sun abhängig zu machen und miese Performanz zu erzwingen ist nun wirklich die denkbar schlechtere Variante.
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1. Java läuft auf einigen BSDs, Linux, Solaris, Windows.
2. Java ist langsam, aber nicht sooo langsam, zum steamen von Videos reichts. Ausserdem wurde es mit Java 6 besser...
3. Java ist/wird jetz dann GPL, d.h. wenn es das Ding auf deiner Plattform noch nicht gibt, kannst du (oder sonstwer) es portieren. Wenn das niemand macht wird wohl deine Plattform zuwenig verbreitet sein...
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Java ist zwar ncht das optimum, ist aber (in aktuellen Versionen!) für mehr Platformen verfügbar als Flash. Immerhin.
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Das Flash-Plugin für jede Plattform? *lach*
Aber mplayer kann FLV. Und daher weiß ich,
dank keepvid.com & al., wie sehr es saugt.
Die Bildqualität ist unter aller Kanone,
die Bilder winzig klein, und beim Ton kann
man nichtmals von Qualität SPRECHEN.
Warum nicht das DivX ;-) 3 Format, besser
bekannt als WMV8/WMA8? Das ist hinreichend
verbreitet, tut unter Windows® in der Stan-
dardinstallation, ffmpeg spielt's und auch
kodiert's in Open Source ab, und die Win32-
Codecs dafür tun im mplayer auch ganz sauber.
(Das wäre dann ffmpeg msmpeg4 (nicht v2),
fourcc MP43 (nicht DIV3), damit's im Windows
Media Player out of the box tut.)
Als Audio-Codec dann MP3, das ist weit genug
verbreitet. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 02. January 2007, 14:56 MEW (#15)
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Sorry, aber die Videos von YouTube sind ja sogar noch mieser als RealVideo vor fast 10 Jahren. Außerdem ist FLV nicht anderes als MPEG4 (die mieseste Variante) in einem Container. Man könnte genauso gut XviD oder irgendetwas anderes das MPEGx nutzt streamen. Das schöne ist ja auch, dass man einfach nur MS dazu verdonnern muss, Windows mit diesem Codec auszustatten um 90% aller Nutzer damit zu erreichen. Wenn Windows per Default wohl nur WMV kennt, würde mich das nicht wundern.
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Ist nicht MPEG4 sogar (teilweise) aus WMV8
(aka DivX 3) entstanden, mit nur minimalen
Änderungen? Darum mein Vorschlag. Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 03. January 2007, 14:01 MEW (#23)
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Das würde mich sehr wundern. Ich würde mal behaupten, das war eher umgekehrt. Und Wikipedia bestätigt meine Vermutung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Media_Video
Was Du vielleicht meinst ist "DivX ;-)":
http://en.wikipedia.org/wiki/DivX
Vielleicht sollte die EU einfach mal VLC oder MPlayer sponsorn, dann klappt's auch mit den portablen Videostreams.
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Das ist ja der Punkt, den ich nicht kapiere. Dass es faktisch kein grösseres Problem ist, das Zeug anzusehen, ist klar, denn es gibt nur extrem wenige codecs, die wirklich dermassen proprietär sind, dass man sie unter Linux nicht hinkriegt. Aber so eine Aussage mit der Legalität impliziert doch eigentlich, dass die EU der Ansicht ist, jeder Videoplayer für Linux sei illegal, wenn er auch Codecs kann, die es ausser für Linux auch noch für Windows und/oder MacOS gibt. Wer hat ihnen denn bloss diesen Blödsinn erzählt? Die Qualität der IT-Berater, die von der EU bezahlt werden, scheint ja unglaublich schlecht zu sein!
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Deshalb mein Post von weiteroben, für die EU gibts die Softwarepatente quasi schon, sie müssen nur einen Weg finden die unbemerkt rechtskräftig zu machen.
Und das die sog. IT Berater absolute Redmond gurgeln sind ist doch in 99.9999% der Fälle auch so, also verwundert mich das alles nicht.
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Die Petitionen auf Petitionspot sind alle eine ziemliche farce. Wenn ihr euch mal die Unterschriften zu den Petitionen anschaut werdet ihr sehen, dass jede zweite Unterschrift für das Runtersetzen des Schutzalters auf 13 eigentlich gar keine Petitionsunterschrift ist, sondern da wollte bloss mal einer sagen, dass er die Petition nicht unterstützt (wegen des Kommentar-Tools). Ist also meiner Meinung ziemlich dämlich, da man nun nicht mehr weiss, wer von denen, die unterschrieben haben, die Aktion nun auch wirklich unterstützen. --
Quidquid est, timeo parvus mollis et dona ferens!
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 02. January 2007, 15:40 MEW (#17)
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Ich glaube ein Brief ist mindestens so viel Wert wie 10000 Unterschriften unter irgendeiner (Online-)Petition, die sich niemals verifizieren lassen. Selbst eine persönliche Email, aber auf keinen Fall eine Serienmail, die dem Politiker auch ein paar Argumente an die Hand gibt und ihn nicht etwa beschimpft, dürfte um einiges sinnvoller sein.
Zudem wären selbst 1 Million Unterschriften gerade mal 2 Promille der EU-Bevölkerung. Ich denke man findet auch leicht eine Million Befürworter der Todesstrafe. Nach neuesten Umfragen ist ja sogar fast jeder Zweiter für die Todesstrafe.
Online-Petitionen sind einfach nur der Gipfel der Naivität - politisch wie auch technisch gesehen.
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Keine Sorge, ein offener Brief ist auch schon in Arbeit.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 02. January 2007, 19:26 MEW (#18)
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Wenn man alles gewähren lässt, gibt es nirgends Widerstand.
So kann sich ein Politiker fühlen, wie wenn er uneingeschränkte Macht habe.
Dies wäre nicht gut. Also muss man schon im kleinen sich wehren.
Hier beginnt der Kampf, auch wenn es genau für dieses Problem Workarounds gibt.
Auf in den Kampf ...
... nicht nur gegen Softwarepatente.
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