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Von Anonymer Feigling am Saturday 30. December 2006, 19:29 MEW (#1)
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Selbst als Anhänger Freier Software sehe ich hier eigentlich kein Problem. Blogs sind ja per Definition relativ subjektiv und haben auch nicht den Anspruch als objektive Quelle.
Wer so ein Notebook von Microsoft bekommt und sich entschliesst, im Gegenzug in seinem Blog Werbung für Microsoft tut, soll das dürfen. Nur spielt man damit mit dem Vertrauen der Leser und diese werden wohl den Blog dann auch nicht mehr als Informationsquelle nutzen.
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Die Absicht Microsofts, sich eine gute Presse zu verschaffen, ist unschwer zu erkennen. Die Aufregung die entstanden ist, scheint mir unbegründet. Viel mehr hat es einerseits mit dem Microsoft-Bööööse-Bööööööse-Reflex vieler und andererseits mit dem wichtigen aber so völlig leidigen Thema des unreflektierten Umgangs mit den neuen Medien zu tun.
Tests in Zeitschriften und der Blogosphäre
Den Zeitschriften werden auch Demomodelle von den Herstellern zur Verfügung gestellt, diese werden in der Regel unverlangt retourniert. Niemand findet daran Anstoss oder erwartet von den Verlagen alle neuen Geräte anzuschaffen und diese dann (weil’s scho schön ist) zu einem wohltätigen Zweck zu versteigern oder zu spenden.
Ich sehe nicht ein, warum Blogger, die mit grösserer Regelmässigkeit – in ihrer Frei- oder Arbeitszeit – ihre Erfahrungsberichte über ihre neusten Geräte veröffentlichen, nicht von den Herstellern unterstützt werden dürften. Sind ja nicht Blogger die einmal von Mami und Papi (oder Christchindli) einen PC zu Weihnachten geschenkt bekommen, getestet und etwas gepostet haben. Wen würde auch so was interessieren? Microsoft (bzw. die PR-Firma) hat sich bestimmt Blogger ausgesucht, deren Postings eine gewisse Qualität und daher wohl Bekanntheit hatten. Ob diese MS besonders freundlich gesinnt waren oder MS sie durch das Präsentchen (oder vielleicht gar durch das neue OS) umstimmen wollte weiss ich nicht. Spielt das aber zwingend eine Rolle in Bezug auf die Qualität der Berichte?
Wer fundierte, unabhängige Informationen über Produkte will, muss für diese bereit sein zu bezahlen. Wie man diese gratis ohne Unterstützung generieren sollte ist mir schleierhaft. Selbst wer Unterstützt wird, kann seine Unabhängigkeit bis zu einem sehr weiten Grad wahren u. a. durch Offenlegung der Quellen.
Bei echtem Informationsbedürfnis ist der Griff zur Computerzeitschrift sicher sinnvoll, wenn auch nicht gänzlich unproblematisch – welcher Verlag gehört wem… Blogs bieten diese Informationen auch nur eben noch viel mehr. Manchmal interessiert mich das aber alles nicht, manchmal schon und dann schreibe ich auch…
P.S. Alle haben doch Mac OS X gesehen und wer Windows nicht nur in der Funktionalität sondern auch auf der Hardware erfahren musste, der arbeitet bestimmt in einem Betrieb, wo die Beta-Version, einige Rechner und Arbeitsstunden verfügbar sind um herumzuspielen…
P.P.S. Gibt es die original Begleitbriefe von Microsoft irgendwo im Netz?
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Von Anonymer Feigling am Saturday 30. December 2006, 19:56 MEW (#2)
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ich kenne eigentlich kein Blog, was ich wirklich als Quelle für Wissen oder Nachrichten nutzen wollte.
Auf der einen Seite die Kiddies. Klar, vergesst es.
Dann die Aufmerksamkeitssüchtigen, die Fun-Blogger, und letztendlich natürlich der Psydo-Aufklärerer-Journalismus à la Bildblog.de
wenn ich in einmem Blog lese, wie toll Vista doch ist, dann sagt mir das genau eins: da findet ein Blogger Vista toll (ob weil er dafür bezahlt wird oder nicht ist egal, seine Meinung ist nicht repräsentativ).
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 11:15 MEW (#3)
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zum Beispiel http://slashdot.org/ ist ein Blog. Wird immerhin von Millionen IT Proffessinonals gelesen.
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Uah jetzt wird Slashdot ein Blog! Gaaah. Symlink basiert ja auf Slash, dem CMS von Slashdot. Und Symlink ist kein Blog! -- Hier steht etwas.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 17:14 MEW (#11)
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Na ja, es kommt einem Blog aber verdächtig nahe. Der wesentliche Unterschied ist doch wohl auch nur, dass ein Blog meist von einer Einzelperson betrieben wird. Andererseits kenne ich auch Blogs die von Teams betrieben werden. Wer unter Blog Webtagebuch versteht - solche Blogs interessieren mich kein Stück - der wird da nicht zustimmen, aber ich verstehe unter Blog eigentlich nur ein gewisses Format. Gut vielleicht sollte ein Blog auch etwas bidirektional sein, sonst ist heise.de ja fast auch ein Blog, wobei da eigentlich eine stärkere Trennung zwischen Artikel und Forum vorherrscht und die Autoren sich nur seltenst im Forum beteiligen.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 15:28 MEW (#7)
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unsinn. Wenn ich über ein Blog rede, dann meine ich nicht irgendeine verwendete Software, sondern die Intention. Und Slashdot ist eine klassische Newsseite.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 15:17 MEW (#6)
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Ich weiss nicht, wie du Neutralität definierst, aber meiner Ansicht nach war das Internet noch nie neutral. Sowas gibt es gar nicht.
Was nichts daran ändert, dass die zunehmende Kommerzialisierung von Blogs zu denken gibt. Andererseits gabs schon von Beginn weg kommerzielle Blogs und Commentspam, SEO, Werbebanners sind auch sehr kommerzieller Natur.
Letztlich gehts bei allem um $$$, Macht, Prestige oder XXX.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 17:06 MEW (#9)
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Ich glaube da hat der liebe Venti die Diskussion um Netzneutronen vor einiger Zeit etwas missverstanden. Da ging es nicht um Meinungen, sondern um Routing, Peering und so ein Zeugs.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 15:56 MEW (#8)
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Auf Long Zheng's About Seite steht (ohne Fettschrift):
Let’s get in touch
Whether you’re a multi-million dollar company and would like to send exciting products for review, or just a long-lost friend who’s dying to talk to me, or even someone with a tip or insider information (confidentially out of the question), feel free to email me using this form. Please ask for my instant messenger address if you like to chat.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 31. December 2006, 17:08 MEW (#10)
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Na ja, dass ein Kinese keine eigene Meinung hat, kann man ihm ja nicht verdenken. Die wurde ihm systematisch mit der Muttermilch ausgetrieben.
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Wo kann man sich bei MS als Reviewer bewerben? Ich bin BSDler, ich darf das!
Dieser Platz zu vermieten!
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 03. January 2007, 22:33 MEW (#14)
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Du musst ein Microsoft MVP sein, bloggen und dem zuständigen Microsoft-Typen positiv und nicht negativ aufgefallen sein (was bei MVPs der Fall ist, sonst wären sie nicht MVPs).
Als BSDler hast du bessere Chancen als als Linuxer, aber eine kleine Gehirnschnellwäsche wäre zum MVP wohl trotzdem noch nötig. Du müsstest auf alle Fälle Vista cool finden.
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