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Bezahlte Blog-Zu-Mund-Propaganda |
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Veröffentlicht durch Ventilator am Sonntag 24. Dezember 2006, 16:51
Aus der Bitte-weitersagen! Abteilung
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Grösster Kritikpunkt ist, dass damit redaktioneller Inhalt und Werbung vermischt würden. Die Frage ist, wann ist etwas Werbung und wann nur ein simpler Produktetest? Wie objektiv diese bezahlten Blogpostings sein durften ist leider nirgends beschrieben.
Auch auf Symlink haben wir schon diverse Produkte getestet und unsere Erfahrungen damit kundgetan, Geld dafür bekommen haben wir aber keines. Aber Symlink ist ja auch kein Blog, wie in unserer FAQ zu lesen ist und haben auch nicht so viele Leser.
Da es mit den Groupies bei Symlink nicht klappt bleibt nur noch Kommerz oder Verkauf. Leider hat weder die Tamedia, noch Ringier Interesse, uns aufzukaufen, daher hier mal zwei Aufrufe: Hey Ford! Für ein nagelneues, in Europa nur über Grauimporte erhältliches Mustang Cabriolet würd ich ich auch kurz schreiben, wie toll der beschleunigt, Benzin säuft und aus der Kurve fliegt und für einen iPod Video mit 80 GB würd ich auch der ganzen Welt sagen, wie grauenhaft Apple-Tastaturen sind, dass man bei MacOS X die Dateien nicht einzeln aus dem Papierkorb löschen kann und dass sich die Farben der Menüs nicht verändern lassen. Also liebe Sponsoren, kommt und kauft mich!
Liebe Leser, wie seht Ihr das. Leidet die Glaubwürdigkeit unter solchen Aktionen oder ist Euch das egal? Beeinflussen Blogs Eure Meinung oder seid Ihr auch der Meinung, dass 42 % aller Blogeinträge sowieso frei erfunden seien?
Disclaimer: Dieser Artikel wurde von niemandem gesponsort. Ventilator erhält dafür auch kein Geld, vielleicht aber ein paar Trollpostings und eins aufs Dach.
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< Alle Jahre wieder | Druckausgabe | RadioTux Dezember online > | |
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Die bezahlten Posts müssen nicht objektiv sein, sondern sollen ganz subjektiv die Meinung des Bloggers wiedergeben. Es besteht auch kein Zwang, dass es eine Lobeshymne sein soll, im Gegenteil, Kritik, und sei sie noch so negativ, ist ausdrücklich erlaubt.
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Ich würde sogar sagen, dass Blogs deshalb so erfolgreich sind, da sie eben NICHT objektiv sind. Jeder der Blogs liest, weiss das und rechnet auch damit.
Ganz im Gegensatz zu News-Portalen. Da wird subjektivität erwartet und teilweise auch gerne das Gehirn abgeschaltet und alles für wahr genommen.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 24. December 2006, 22:03 MEW (#2)
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wir sind mitten im zweiten Dotcom-Boom. Es ist also klar, dass nun die Blogger Geld mit Werbepostings machen. Meiner Meinung nach sollte jede Werbung klar als solche gekennzeichnet werden. So verliert der Blogger die Glaubwuerdigkeit sehr schnell und jeder vernuenftige Leser wird das Blog meiden. Jedem sollte bekannt sein warum Altavista den Bach runter ging. Das war die Geldgierigkeit, das einschleusen von gesponsortem Content.
Anderseits kann ich die Blogger verstehen, denn ich bin auch so eienr, welcher mit Ad Filter durch die Gegend surft. Vielleicht wird das Web bald so vollgestopft mit Kommerz, dass wir wieder Zeitschriften lesen...
Slashdot bringt ab und zu eine gesponserte Story. Obwohl die Comments nicht zensiert werden, find ich das trotzdem zum Kotzen.
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Tja, ich surf auch mit hochgefahrenen Schilden, und da gehört der Adblocker ganz klar auch dazu. Dies aber vorallem deshalb, weil manche Webseiten vor lauter zappelnden Werbebannern einfach nicht mehr lesbar sind.
Blogs, naja, Blogs... ich les eigentlich immer weniger davon. Entweder gibts nur noch Stöckchen (fang, Fifi, fang!) oder aber es wird sich beschwert, wie schlecht die Welt doch ist. Bäh, TV ist da schon bald abwechslungsreich dagegen.
Tja, neue Medien. Ich hab mich ja schon als Fan von Podcasts geoutet. Dort kann ichs akzeptieren, wenns heisst: "Dieser Podcast wurde ermöglicht dank des Sponsorings der Firma Blablabla." Mehr aber auch nicht. Sachen wie z.B. Bits und so kommen mir da verdächtig nahe an die Grenze des Erträglichen und Adam Curry kaut mir mit seiner Kaffeemaschine auch kein Ohr mehr ab. -- Hier steht etwas.
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Wenn ein Medium neu ist, wird es von den Pionieren gestaltet.
Kämpfer, die dem Mief der alten Welt entfliehen wollen, sich gegen Widerstände behaupten, und stolz darauf sind.
Irgendwann holt dieser Mief sie dann ein.
Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
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Von Anonymer Feigling am Monday 25. December 2006, 05:23 MEW (#5)
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Mirror meines anderweitigen Kommentars:
1. Ob bezahlt oder nicht ist relevant, denn es verändert klar die Ausgangslage beim Schreiben eines Artikels
2. Die Ausgangslage kann aber auch beeinflusst werden durch nichtmonetäre, erbrachte oder erhoffte zukünftige “Gegenleistungen”
3. Ein kausaler zeitlicher Ablauf ist hinreichend für die Annahme einer Beeinflussung, jedoch nicht notwendig (da auch eine erhoffte zukünftige “Gegenleistung” die Ausgangslage verändert)
Die letzten beiden Punkte sind die Grundlage von sozialen Netzwerken und können nicht verhindert werden. Punkt 1 ist jedoch ein grundsätzlich vermeidbarer, zusätzlicher und eindeutig identifizierbarer Einflussfaktor (sofern die Policy angewandt wird, dass bezahlte Posts entsprechend deklariert werden). In diesem Sinne sollte eigentlich mehr als deutlich sein, welcher Journalismus der unabhängigere ist.
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Bezahlt oder nicht, wir leben in einer freien Welt, es ist dem Leser überlassen was er lesen will und wie ers interpretieren will. Wieso sollten Blogs besser sein als "alte" Medien? (Stichwort Publireportage) Blöp
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