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From Dynamite to the Big Bang
Veröffentlicht durch Ventilator am Dienstag 03. Oktober 2006, 15:31
Aus der grosser-Chlapf Abteilung
Wissenschaft chickenshit schreibt: "Wie die NZZ vermeldet, geht der diesjährige Nobel-Preis in Physik an die Herren Mather und Smoot für ihren Beitrag zur Verifizierung des Urknalls. Irgendwie ironisch, wenn man bedenkt, dass Alfred Nobel sein Geld mit der Erfindung von Dynamit gemacht hat."

"Der Beitrag der beiden Physiker lässt sich so zusammenfassen: Die Urknall-Theorie besagt, dass im extrem frühen Stadium des Universums nicht Gleichförmigkeit geherrscht hat, sondern dass es kleine 'Verunreinigungen' gab, die als Samen für die späteren Galaxien dienten. Es waren Mather und Smoot, die 1992 mit dem Satelliten COBE den Beweis für diese frühen Verunreinigungen in Form von kosmischer Hintergrundstrahlung erbrachten und damit der Urknall-Theorie den Durchbruch gegenüber der Steady-State-Theorie verhalfen."

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    genauer... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 03. October 2006, 16:17 MEW (#1)
    die EXISTENZ der kosmischen hintergrundstrahlung allein ist nicht beweis für die "verunreinigungen", sondern deren ANISOTROPIE (abhängigkeit der strahlung von der richtung, aus der sie kommt). die EXISTENZ der kosmischen hintergrundstrahlung wurde nach einer theoretischen vorhersage schon 1964 von penzias und wilson entdeckt, was damals schon als durchbruch oder doch sehr starker hinweis auf die urknall-theorie bezeichnet werden konnte.
    Re: genauer... (Score:1)
    Von chickenshit am Tuesday 03. October 2006, 17:01 MEW (#3)
    (User #1217 Info) http://chickensh.it
    Das stimmt natuerlich: es kommt auf die Unterschiede der Strahlung aus verschiedenen Richtungen an.

    Die Hintergrundstrahlung, die 1964 entdeckt wurde, bedeutet fuer sich genommen noch nichts: gaebe es keine Unterschiede in der Strahlung, waere das fruehe Universum gleichfoermig gewesen, ergo gaebe es keine Sterne/Galaxien und auch kein Leben.

    Um John Mather waehrend der Auswertung der COBE-Daten zu zitieren, als sich laengere Zeit keine Unterschiede herauskristallisierten: "We haven't ruled out our own existence yet. But I'm completely mystified as to how our present day structure exists without having left some signature on the background radiation."
    Re: genauer... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 03. October 2006, 17:57 MEW (#4)
    die hintergrundstrahlung bedeutet für sich genommen NICHT nichts, sondern ist DER hinweis auf die big-bang theorie. aber wie du gesagt hast, sind die unterschiede in ihr notwendig für die entwicklung von galaxien, sternen und co.
    Ironisch? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 03. October 2006, 16:34 MEW (#2)
    Nein, ironisch hat immer etwas damit zu tun, dass etwas in sein Gegenteil verkehrt wird. Ironisch wäre es, wenn Nobel ein Kreationist gewesen wäre.
    Re: Ironisch? (Score:1)
    Von stamp am Tuesday 03. October 2006, 19:24 MEW (#5)
    (User #501 Info)
    der herr nobel ist bekanntlicherweise nicht so ganz mit den anwendungen seiner erfindung zufrieden gewesen, und hat darum den nobel-preis gestiftet.
    somit ist hier durchaus etwas ins gegenteil verkehrt worden.

    ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
    Re: Ironisch? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 03. October 2006, 20:44 MEW (#6)
    Weil der Urknall ja verdammt viel mit Sprengstoff zu tun hat, und insbesondere die Forschung am Urknall wohl viele Menschenleben kosten wird. Der Witz mit dem ironisch war tatsächlich einfach nur flach, blöd und einfallslos, würde ich behaupten. Nein, es ist wirklich nicht ironisch, es ist einfach nur ein Aufhänger am Wort "Knall" ...
    Re: Ironisch? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 03. October 2006, 23:15 MEW (#7)
    Der Urknall ist immerhin die Wurzel allen Übels. Denk mal drüber nach!

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