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Von Anonymer Feigling am Thursday 03. August 2006, 16:07 MEW (#1)
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Ich habe irgendwie den Eindruck, dass das bestenfalls eine Interessensgruppe ist, so wie beispielsweise der Schweizerische Alpenclub. Mit einem "Parteiprogramm", welches gerade mal ein Thema abdeckt, kann man keine Politik machen, solche Parteien fallen auseinander, wenn sie wider Erwarten doch mal gewählt werden sollten.
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Ja, das stimmt.
Eine Partei braucht ein Programm, und zwar eines, dass viele Punkte beinhaltet und sich zu vielen Streitpunkten äussert.
Denn wenn man quasi nichts hat ausser einem Thema müsste man bei allen anderen Themen schweigen (wenn dann der unrealistische Fall eintritt, dass man gewählt wird)
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Von Anonymer Feigling am Thursday 03. August 2006, 17:02 MEW (#3)
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Das mag zwar stimmen, aber was ist denn die Alternative? Eine der existierenden Parteien massenhaft unterwandern? Das wurde AFAIK mit der FDP versucht, um Studiengebühren zu verhindern. Man wirft den Leuten doch ständig vor "dann gründe doch eine Partei" oder "dann werde eben politisch aktive". Im Grunde sind die Piratenparteien ein Hinweis darauf, wie es um die ach so tolle Demokratie heutzutage fast überall steht. Mit "Volksvertretern" haben die Politiker doch kaum etwas zu tun, es sei dann man versteht "Vertreter" im Sinne von "Staubsaugervertreter".
Die Forderung nach nicht-kommerziellem legalisiertem File-Sharing ist doch auch nur eine Facette eines ganzen Problemkatalogs zu der auch Gängelung, Überwachung und Einschränkungen der Rechte zählen. Sicherlich gibt es andere sehr wichtige Problem, deshalb kann man diese aber nicht für immer auf die lange Bank schieben.
Ich hoffe es gibt bald eine Piratenpartei in Deutschland. Dann kann ich endlich einmal "Protestwählen", ohne dabei rechte oder linke Fanatiker zu wählen - was ich nie getan hab und auch nie tun würde. Die großen Parteien brauchen wir sowieso nicht, da kann man Politik ja gleich VW, Siemens etc. überlassen. Das macht den Kohl auch nicht fett.
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Warum unterwandern? Sich für solche Themen einzusetzen passt gar nicht so schlecht ins Konzept einiger bestehenden Parteien.
Eben, sowas wie eine Interessengruppe wäre die Alternative, wo dann die Mitglieder auch in Parteien sein können und ihre Anliegen einbringen...
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Von Anonymer Feigling am Thursday 03. August 2006, 19:46 MEW (#8)
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Vielleicht wäre es sogar am besten, wenn jede Partei sich auf ein paar Themen beschränkt, von denen sie wirklich Ahnung hat. Hier wirft man der PPÖ vor einseitige Interessen zu vertreten. Wieviel Ahnung die anderen Parteien von den einzelnen Themen bzw. Bereichen haben, wird dabei überhaupt nicht hinterfragt. Mir wäre es lieber das Parlament bestünde aus vielen kleinen gewählten(!) Expertengruppen anstatt einem großen monolitischen Haufen mit zweifelhaften Qualitäten und vierjährigem Blankocheck.
Was habe ich davon, wenn mein Lieblingsabgeordneter im Parlament landet und dann aus falsch verstandenem Loyalitätssinn oder per Gruppendruck dort nur als Stimmvieh für die Partei funktioniert?
Was wir für Demokratie brauchen ist weniger eine 5% Hürde als vielmehr ein oberes Limit. Wo bleibt denn die Demokratie wenn man effektiv sowieso kaum die Wahl hat? Kleinere Parteien werden ja auch deshalb nicht gewählt, weil es sinnlos ist, da diese sowieso nie über die 5% kommen. Also bleibt man bei den etablierten Parteien. So hat letztlich ein Parteienoligopol und da niemand bei "Reise nach Berlin" verlieren will, wird man sich gegenseitig immer ähnlicher, um bloß nicht bei der nächsten Wahl hinauszufliegen.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 31. August 2006, 07:50 MEW (#12)
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Hallo ;)
Die deutsche Piratenpartei wird Ende nächster Woche gegründet.
Sicherlich sind wir eine Themenpartei - wenn auch nicht nur ein Thema auf der Agenda steht. Das Urheberrecht, der Sicherheitswahn/Privatsphäre und eine Änderung des Patentrechts um die Wirtschaft anzukurbeln und zu befreien....auch um Preise zu senken u.a. auch in der Pharmabranche.
Zu anderen Dingen wird noch diskutiert. Wir wollen aber Lagerübergreifend sein und das ist mit einem Konsens schwierig.
Eine Partei die es in etwa so geschafft hatte sind die Grünen.....wir versuchen es und können Unterstützung brauchen. ;)
Grüsse
ALOA
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Von Anonymer Feigling am Thursday 03. August 2006, 19:13 MEW (#6)
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Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass eine Gruppierung, die sich auf ein Thema beschränkt, mit der Gründung einer politischen Partei möglicherweise schlecht beraten ist und eher eine Interessensvertretung in der Form, wie es der SAC tut, wahrnehmen sollte.
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das stimmt.
allerdings benötigt es für eine kandidatur bei der NR-wahl 2600 unterschriften, die man mit der unterstützungserklärung erreichen kann. es wäre zumindest ein knalleffekt, wenn sie bei der nationalratswahl dabei wären. wenn man die website ansieht, dann ist es wohl noch ein weiter weg. allerding könnte es bei der nächsten europaparlamentswahl sehr intressant werden...
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Von Anonymer Feigling am Saturday 05. August 2006, 05:46 MEW (#10)
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Blödsinn. NT kannste Dir per P2P besorgen und der neuere Code ist per "Shared Source" einsehbar. Sobald keine Strafe mehr droht, gibt es auch sicher willige NDA-Unterzeichner, die Kopien herausrücken.
Davon abgesehen, wen außer Virenschreiber interessiert MS-Code?
Was Du mit "freie Software verliert" meinst, müsstest Du schon näher ausführen. Dass jemand eine BSD-Lizenz umgeht, klingt nicht sonderlich sinnvoll. Du brauchst prinzipiell nur dass Copyright-Statement stehen lassen, ansonsten kannst Du machen was Du willst. Das ist nicht dasselbe wie Public Domain. Allerdings erscheint mir der Deal an sich fair. Wenn sich jeder bei jedem bedienen darf, gibt es nur Gewinner. DENN(!) wir sprechen hier nicht von materiellen Gütern. Sämtlicher FUD ignoriert dies nämlich absichtlich.
Stören tut das doch nur mal wieder die GPL-Heinis, die meinen nur ihre Definition von "frei" sei die richtige. Dabei hat niemand Stallman darum gebeten, "frei" umzudefinieren.
Kleine Firmen klauen sowieso Code. MS hat das gar nicht nötig. Die können sich einen Clean-Room-Rewrite leisten. Finanzieren tun es ja die merkbefreiten Fliegen^WKunden.
Die Diskussion auf Software zu verkürzen ist aber nicht sonderlich sinnvoll.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 09. August 2006, 11:49 MEW (#11)
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Was du da sagst ist folgendes: "Wenn es kein Copyright mehr gibt (bzw. es stark verkuerzt wird) ist Copyleft voelling sinnfrei!" Ich beglueckwuensche dich, fuer deine enorme Auffassungsgabe. Wenn es kein Copyright mehr gibt, braucht man auch kein Copyleft. Tja, so ist das nunmal.
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