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DAB kommt nach Hause
Veröffentlicht durch Ventilator am Montag 03. Juli 2006, 19:24
Aus der Digitaler-Allerlei-Broadcast Abteilung
Film, TV Die NZZ schreibt, dass die SRG den Ausbau des DAB-Netzes wieder vorantreibt. Hätte man sich früher nur vorallem auf die Automobilisten konzentriert, sei man nach einer Denkpause zur Ueberzeugung gekommen, dass gerade bei den stationären Hörern ein grosses Potential liege, welches ansonsten vorallem an neue Medien wie Streaming über Internet und Podcasting verloren ginge.

Bis vor einiger Zeit sei der Empfang von DAB in Gebäuden meistens unzureichend gewesen. Auch sei allein mit der besseren Klangqualität kein Blumentopf zu gewinnen. Dank dem neuen Frequenzplan sei es aber möglich, bis zu 63 Sender über DAB anzubieten. Die Frage ist allerdings, ob sich Spartensender eine Konzession leisten können, denn nur für Dudelfunk wird sich mancher Audiophile wohl kaum ein neues Gerät anschaffen.

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    Zu spaet (Score:1)
    Von greybeard am Monday 03. July 2006, 20:46 MEW (#1)
    (User #412 Info)
    an das Internet verloren gegangen ist
    (Stichwort: Radio-Streaming).

    Automobilisten sind (moeglicherweise) noch an DAB interessiert, da momentan Streamen ueber das mobile Internet zu teuer ist.
    Re: Zu spaet (Score:2)
    Von P2501 am Tuesday 04. July 2006, 07:39 MEW (#5)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/
    Na, ich weiss nicht. Internetradio hat eigentlich sehr viel weniger Verbreitung, als man meinen möchte. Die grösste Konkurrenz zu DAB ist wohl eher Analog-FM, denn dessen Senderauswahl und Fähigkeiten reichen den meisten Leuten.

    --
    GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.

    Re: Zu spaet (Score:1)
    Von Maverick (lb-web@projectdream.org) am Tuesday 04. July 2006, 07:41 MEW (#6)
    (User #757 Info) http://projectdream.org
    In Büros wird heutzutage fast immer Internet-Radio gehört, wenn auch meist die Online-Angebote von traditionellen Radiosendern.
    Re: Zu spaet (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 04. July 2006, 08:12 MEW (#7)
    Sagt wer? Die GEMA? Ehrlich gesagt kann ich mir nicht recht vorstellen, dass am Arbeitsplatz Internet-Radio stark verbreitet ist. Außer File-Sharing gibt es wohl kaum etwas, das dermaßen viel Traffic verballert und im Gegensatz zu einem "normalen" HTTP-Download nützt da auch der Proxy nichts. Gut, die Preise für Traffic variieren extrem, von mehreren Euro pro GB bis weniger als einem Cent. Vielleicht ist das heutzutage kein Thema mehr.
    DAB (Score:1)
    Von paulb (PaulB_NoSpam@freesurf.ch) am Monday 03. July 2006, 23:12 MEW (#2)
    (User #524 Info)
    Also so schlimm ist DAB nun auch wieder nicht :-)

    Ich habe mir gerade am Samstag einen DAB Radio gekauft Perstel DR601 beim MediaMarkt 99.-- CHF
    (zu teuer, die tonqualität der eingebauten quäcker ist als bedenklich zu taxieren, nur die analog chinch und kopfhörer buchse klingen einwandfrei)

    Für meinen anwendungszweck ist das aber relativ egal ...

    paul

    PS: Zum Dudelfunk äussere ich mich lieber nicht...
    PPS: Ich will wieder Elmi hören ...


    Re: DAB (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf netz-warm punkt nett) am Tuesday 04. July 2006, 00:40 MEW (#3)
    (User #22 Info) gopher://ventilator.netswarm.net
    Nun, den technischen Aspekt eines Digital-Radios lass ich mal mehr oder weniger aussen vor. Einzig eine bessere Sendertrennung und den Wegfall dieser grottigen Wurfantennen sind da von gesteigerter Wichtigkeit.

    Was mich viel mehr interessiert, ist halt, dass ich die passenden Radiosender für mich bekomme. In der UKW-Landschaft um Zürich gibt es genau EINEN SENDER, der sich traut, auch mal noch ein bisschen Techno zu senden und das ist LoRa. Der Rest sendet doch alles denselben Quatsch und wenn man Wortbeiträge mit Hirn will, dann muss man auf DRS1 oder allenfalls DRS2 umschalten. Ich hoffe mal, dass DJ-Radio endlich mal auf Sendung geht, aber Dudelfunk 105 sieht ja nicht ein, dass ihr Einheitsbrei bereits mit NRJ (dä Hirnschlag vo Züri) und Radio 24 bereits vorhanden ist. Naja, und DRS3 kann man auch erst so ab 20:00 Uhr hören, ohne gleich Ohrenbluten zu bekommen.

    Also, das Angebot macht die Musik und da hat Internet daheim einfach schon die Nase vorn. Siehe auch meinen Artikel zu Pandora, wo ich zu faul zum Verlinken bin.
    --
    Das Recht auf die Privatkopie existiert!
    Re: DAB (Score:1)
    Von paulb (PaulB_NoSpam@freesurf.ch) am Tuesday 04. July 2006, 17:21 MEW (#8)
    (User #524 Info)
    Genau der technische aspekt ist ja das jenige welche den auschlag gegeben hat :-)

    Eigentlich könnten ja gleich sehr viele frequenzen, die ja sehr knapp sein sollen, freigemacht werden. Es klingt ja eh alles gleich, der eine hat nur etwas mehr und dümmere werbung.

    Da lob ich mir swisspop gute hintergrund mischung und keinerlei werbung - auf die stationsansagen könnten sie gerne noch verzichten :-)

    paulb
    Optimierungsvorschlag (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 04. July 2006, 01:33 MEW (#4)
    Einfach Album, Titel, Autor, Version senden. Den Rest besorg ich mir selbst. Am schnellsten geht es natürlich, wenn sie einfach einen SHA-1 senden. Sie sollten es dann allerdings auch in Gnutella einspeisen. BitTorrent geht natürlich auch, wobei letzteres nicht stream-tauglich ist, was sich bei ersterem relativ leicht einbauen lässt. Dank Heavy Rotation sollte das auch recht flugs und bandbreitensparsam sein.

    Mit DRM ginge das sogar GEMA/RIAA-freundlich, aber DRM mag ich aus Prinzip nicht.
    Re: Optimierungsvorschlag (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 04. July 2006, 20:32 MEW (#9)
    ..wie willst du denn bitte Streaming einbauen?
    Re: Optimierungsvorschlag (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 05. July 2006, 00:23 MEW (#10)
    So wie es andere auch tun. Es gibt ja ein P2P-Radio, das auf Gnutella-Protokoll, nicht das Netzwerk, setzt. Leider ist mir der Name entfallen.

    Theoretisch ist das sehr einfach. Die simpelste Methode ist HTTP wie es auch Shoutcast verwendet. Wenn man nicht nur von einer einzelnen Quelle stream will, fordert man anstatt einem Endlos-Download eben nur einzelne Frames an. D.h.,
    du brauchst mindestens einen zusätzlichen HTTP-Header, um den Stream-Offset auszuhandeln. Die Daten an sich werden in irgendeinen Content-Type gekapselt z.B.
    application/x-gnutella-packets also einem Stream von Gnutella-Paketen (oder man nutzt ein gängiges Stream-Format wie Ogg). Diese enthalten dann Zeitstempel, die Stream-ID etc. sowie die Nutzdaten selbst z.B. Ogg/Vorbis, MP3 etc.

    Sicherlich muss man hier mehr puffern als bei anderen Verfahren, da ständig Relays kommen und gehen.

    Sinnvoller ist wohl UDP, schon deshalb weil der TCP Handshake wegfällt, zudem kann man im LAN dann Multicast benutzen. Vor allem entfallen sinnlose "re-sends".

    Die Suchergebnisse müssen eben nur entsprechend markiert sein, der Rest funktioniert im Prinzip wie gehabt. Wenn Gnutella in Kürze um eine DHT erweitert ist, wäre auch die Suche nach Relays effizient, sofern diese ein Lookup per Stream-ID
    unterstüzt. Natürlich kann man hier nicht nach einem SHA-1 suchen, der Inhalt entsteht schliesslich on-the-fly. Damit niemand in den Stream etwas einfügt, was dort nicht hingehört, wird man die einzelnen Frames wohl signieren müssen. Wenn man sich halbwegs sicher sein will die richtige ID zu haben, muss man sie sich eben von einer "vertrauenswürdigen" Website besorgen z.B. der des Senders. Das hat auch den Vorteil, dass man den Stream per Magnet-Link also Klick oder Drag&Drop starten kann.

    Was das Suchen angeht: Die Queries will man sicherlich auch speziell markieren, da man schließlich nicht wie gewöhnlich nach Dateinamen sucht. Diese können dann bspw. auf die Playlists
    angewendet werden oder anderen Meta-Daten, die
    der Sender zur Verfügung stellt. Dabei muss die Anfrage nicht bis zum Sender vordringen, ein beliebiges Relay oder Empfänger hat diese Daten ja auch.

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