Ich gebe dir Recht, dass Papier immer noch bei weitem das beste Medium ist, wenn man längere Texte lesen möchte. Längere Texte, wie z.B. ganze Romane, lese ich nur auf meinem Palm, wenn ich keine Möglichkeit finde, an eine Papierversion zu kommen. Z.B. die NEBULA-Anwärter von fictionwise.com lese ich ganz gerne.
Wie sieht es aber aus, wenn man elektronische Texte lesen will von denen es keine Papierversion gibt? Z.B. Telepolis von heise.de oder Fanfiction? Welche Möglichkeiten hat der geneigte Leser dann?
Nicht soviele. Ausdrucken ist in den meisten Fällen den Aufwand nicht wert und was man gedruckt bekommt, ist häufig von erbärmlicher Qualität. Selbst die aktuellen Browser machen beschissene Ausdrucke von Webseiten, auch die Extra-Druckversionen sind meistens nicht überaus hübsch. Von reinen ASCII-Texten ganz zu schweigen.
Am Monitor lesen ist zwar das Einfachste, aber wirklich passend ist das nicht. Ausserdem verbringe ich schon genug Zeit vor dem Monitor. Ich lade mir auch gerne Texte runter und lese sie dann später im Zug oder im Bus. Einen 19"-Monitor mitzuschleppen ist in dem Fall nicht wirklich praktikabel. ;-) Ein Laptop ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Meine persönliche Lösung ist, alles nach HTML zu konvertieren. Das geht für beinahe alle Formate ziemlich schmerzfrei. Was zuviele Bilder hat, wird gepluckert, der Rest wird durch meinen eigenen HTML-zu-Text-Konvertierer gejagt und in Palm-Docs umgewandelt.
Das mache ich jetzt schon seit mehreren Jahren und bin damit sehr zufrieden. Der Palm hat eine handliche Grösse, Hintergrundbeleuchtung und braucht sehr wenig Strom. Für mich die zweitbeste Lösung nach dem nicht existenten E-Papier.
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