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Angela Merkel durfte Videoüberwachung am eigenen Leib erleben |
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Veröffentlicht durch XTaran am Montag 27. Maerz 2006, 12:42
Aus der Wie-Du-mir-so-ich-Dir Abteilung
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Der Wachdienst des Pergamonmuseums konnte seit Jahren mit einer dort installierten, fernsteuerbaren Videokamera direkt ins Wohnzimmer von Angela Merkel schauen. Waltraud Schwab weist in einem Kommentar in der taz darauf hin, wie delikat diese Angelegenheit ist: "Eine Vertreterin jener gesellschaftlichen Gruppe, die allen Bürgerinnen und Bürgern die vollständige Beobachtung mit Überwachungskameras unter allen Umständen schmackhaft machen will, hat den subjektiven Faktor, der damit verbunden ist, höchstpersönlich erfahren." (via yigg)
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Von Anonymer Feigling am Monday 27. March 2006, 13:03 MEW (#1)
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Also wenn Frau Merkel schon nichts zu verstecken hat, dann kann ich *sehr* ruhig schlafen. Ich zumindest finde, dass sie sich hier vorbildlich verhalten hat. Aber sie war Ueberwachung ja sowieso schon gewohnt, nicht wahr? Wenn man sich so im Bundestag umsieht, muss man sich echt fragen, ob nun die DDR in die BRD aufgegangen ist oder eher umgekehrt. Ich meine damit gar nicht unbedingt die Herkunft der Personen, aber die Innenminister der letzten Jahre erwiesen sich ja allesamt als wahre Ueberwachungsfetischisten und das obwohl sie selbst mehr als genug zu verstecken gehabt haetten. Aber wie heisst es so schoen: Ist der Ruf erst ruiniert, regiert es sich ganz ungeniert.
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Von Anonymer Feigling am Monday 27. March 2006, 14:35 MEW (#2)
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Neben dem Umstand das Frau Merkel uns die Überwachung (die sie selber nicht will) schmackhaft machen möchte. Finde ich das diese Geschichte ein trauriges Bild auf die Arbeit der Sicherheitsorgane wirft.
"Jahrelang mit der Kamera ins Wohnzimmer schauen". Warum ist den Schlapphüten so etwas nicht aufgefallen? Was ist ihnen sonst nicht aufgefallen?
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Der eigentliche Skandal ist ein anderer. Frau Merkel bekommt selbstredend eine Kamera, deren Neignungswinkel eingeschränkt ist und die Beobachtung des Ehepaars nicht mehr zulässt. Bürger in Bielefeld und Leipzig, die seit Jahren Ähnliches zum Schutz ihrer Privatsphäre beantragen, ist bis hute nicht geholfen worden. Nur im Falle eines Sexshops ist eine Kamera so programmiert worden, dass sie ein Schwarzbild zeigt, wenn die Kamera einen Schwenk vollfährt.
Im Schweizer Kontext wahrscheinlich ein überflüssiger Kommentar, nachdem Francisco Klauser mit seiner Arbeit zur Strassenprostitionsüberachung in Olten gezeigt hat, wie sehr die Ausdehnung der Überwachung gewünscht wird.
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Genau. Im Falle von Frau Merkel wird natürlich ein Kamera-Fehler festgestellt und die Schwenkbarkeit eingeschränkt, obwohl es ihre Privatwohnung ist und es dort wohl keine Staatsgeheimnisse auszuspionieren gilt.
So was wirkt natürlich extrem unglaubhaft für die überwachungsgeilen 'wer nichts zu verbergen hat muss auch nichts befürchten'-Politiker.
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Von Anonymer Feigling am Monday 27. March 2006, 15:00 MEW (#3)
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In Zukunft werden Kameras einfach nur noch nach Aussen schauen und das Bild auf LCDs werfen, die als Fensterersatz dienen. Ideal waere natuerlich, wenn die Waende komplett mit LCDs bepflastert sind.
Dann kann man sich endlich auch die Nachbarn und die Wohnlage aussuchen.
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