Stell dir vor, du entwickelst eine freie Software und bevor sie ueberhaupt wirklich populaer ist, schnappt sich ein Domain-Squatter alle interessanten TLDs
Erm. Bevor deine Software ueberhaupt bekannt genug ist, dass jemand derartiges sie eines Blickes wuerdigt, holst du dir bereits die TLD (und von mir aus auch gleich die typischen Tippfehler davon).
Und schlimstenfalls kannst du einen neuen Namen machen. Das ist nicht schlimmer als wenn einer per Markenrecht Drohung dich dazu zwingt. Also verlierst du ohne Namensrecht maximal soeviel wie du mit riskierst zu verlieren.
Und auf jeden Fall weniger schlimm als per Gewaltandrohung (jemand vor Gericht zitieren mit Drohung, dass er sonst verurteilt wird, und das wiederum relevant weil Drohung, dass er sonst verhaftet wird, und umgebracht wenn er sich dessen widersetzt). Ist dir ein Projektname derart viel wert, dass du dafuer jemanden die Pistole eines Polizisten an den Kopf halten willst (bzw indirekt, damit drohen)?
Eine Marke anzumelden ist nicht gerade billig
Les mal den Kommentar auf den du geantwortet hast genau durch: "streiten alle um irgendwelche staatlich garantierten Monopole wie Marken". Implizit darin ist dass man keine Monopole oder Marke anmeldet. Also auch nix Kosten davon.
Heftig sind auch die dreisten Antworten auf nicht unhoefliche Bitten
Da hast du glaub uebersehen, dass was fuer einen Absender eine hoefliche Bitte ist, fuer den Empfaenger ganz anders aussehen kann. Gerade im heutigen Zeitalter von Marken- und Namensrecht Raeuberei interpretieren manche Leute jegliche Anfrage der Art gleich als eine Klagedrohung.
Seit es Raeuberanwaelte gibt ist die Moeglichkeit eine freundliche Frage zu stellen, und damit zu rechnen *dass sie als solche verstanden wird*, vernichtet. Sie existiert nicht mehr, weil seither auch eine Frage als Drohung gelten kann. Bedanke dich bei den Gesetzgebern, dafuer dass Freundlichkeit nicht mehr verstandern wird.
Vielleicht war die Antwort aber auch nur eine Denial-Of-Service-Attacke
Du weisst wie schlecht die Chancen stehen einen Raeuberanwalt legal Paroli bieten zu koennen. Also wird der der sich angegriffen fuehlende sich mit dem wehren, was er kann. Und ja das kann auch eine reale DDoS Attacke auf deine Rechner sein. Oder eine Verbalattacke auf dich. Vielleicht rechnet er sich davon Chancen aus, und sei das nur etwas Genugtuung zu haben fuer den befuerchteten Verlust vor Gericht.
Konsequenz: Stelle keine Fragen die man als Angriff werten kann. D.h. heutzutags jede Frage wo dahinter ein Raeubergesetz lauern kann. Bedanke dich beim Gesetzgeber der im Namen von "Schutz" derartige Raeuberei erst ermoeglicht hat. Und keinen allgemein glaubwuerdigen Schutz gegen *das* anbietet.
glaube aber, dass die Personen tatsaechlich ...
Du bist im Internet, also in der Welt draussen. Um dich herum sind Milliarden Leute, von allen moeglichen Sorten. Inklusive Idioten, Paranoide, Verbrecher, usw. Du kannst entweder lernen in der Welt zurechzukommen (= dich veraendern), oder dagegen Kaempfen (= andere veraendern versuchen). Ersters ist die weitaus erfolgreichere Strategie, seit Jahrtausenden bekannt, solange jemand nicht gerade versucht dich zu vernichten (dann musst du zurueckschlagen, Ziel seine Angriffsfaehigkeit zu beseitigen).
Es ist aber vor allem demuetigend und rufschaedigend
Demuetigung ist ein subjektive Sache, deine Bewertung von Geschehnissen, das kannst du aendern. Und rufschaedigenden Nachbarn kannst du ausweichen, indem du an einen anderen Ort im Namensraum ziehst. Und zuerst die dortige TLD besorgst bevor du den neuen Projektnamen bekannt gibst. Aus Fehlern kann man lernen. --
GPL ist neo-amerikanische Freiheit: du bist gezwungen frei - von jeder Moeglicheit die sie schaedlich erachten
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