Auch Gizmodo DE berichte kürzlich davon und hat weitere Infos: Für die eher Mode- statt Preisbewußten gibt's das Ding auch in anderen Farben als dem bei Blick und dem Hersteller abgebildeten Orange. Laufwerke sind zwar wie bereits erwähnt keine dabei, aber was auf den Fotos eher wie ein 3,5"-Floppylaufwerk aussieht, ist ein PCMCIA-Slot. Ein IBM Microdrive paßt also schon rein. Distribution ist Lineo uLinux Elite. Weiter müsse der Kernel bei LinuxDevices.com extra heruntergeladen werden. Dort sieht man auch Bilder des Gerätes offen.
Aber zurück zur Frage, ob dies der kleinste PC der Welt sei: Alleine schon der PCMCIA-Slot nimmt verdammt viel Platz weg. Das geht auch ohne: Auch mit MIPS-Prozessor, allerdings einem Alchemy-Prozessor Au 1550 RISC von AMD mit 333MHz bzw. 500MHz, dafür aber ab Werk mit Windows CE .NET 4.2 ausgestattet und als ThinClient für die Montage in Unterputzdosen gedacht ist der JackPC. Mehr als ein RDP-Client, ein Citrix-Client und ein MSIE 6 sind deswegen anscheinend nicht installiert. Auch preislich ist der JackPC kleiner: Die Preis liegen laut Golem bei 350€ bis 600€. (Die FuZo berichtete ebenfalls.) Ob darauf auch ein Linux oder BSD darauf läuft, scheint nach wie vor offen, die Frage tauchte bisher nicht nur im Golem-Forum sondern auch schon bei Linux-Community.de auf.
Nicht in allen Dimensionen so klein (89mm × 44m × 13mm), dafür aber ein anderes interessantes Konzept verfolgt der BlackDog, der explizit Open-Source-Entwickler ansprechen will: Ein kompletter 400MHz PowerPC mit 64MB RAM, bis zu 512MB Flashspeicher, Fingerabdrucksscanner und einem debian-basiertem Linux auf einem USB-Stick. Steckt man den USB-Stick an einen Windows-PC, so bootet er, stellt eine Ethernet-over-USB-Netzwerkverbindung mit dem Host-Rechner her und startet einen X-Server, zum dem per Default nur Anwendungen auf dem BlackDog verbinden können. Wird er in einen Linux-PC gesteckt, läuft laut FAQ ein ähnlicher Prozess ab, braucht aber etwas manuelle Konfiguration auf dem Host-Rechner.
Gedacht ist der BlackDog für Linux-Entwickler, die ihre Projekte immer dabei haben wollen und damit ggfs. an jedem beliebigen PC daran weiterarbeiten oder ihr Projekt demonstrieren wollen. (Entdeckt via FuZo, die aber gerade Probleme zu haben scheint: "Error in application futurezone".)
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