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Spam und Viren nehmen angeblich ab |
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Veröffentlicht durch XTaran am Freitag 16. September 2005, 14:27
Aus der Statistik Abteilung
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Einer angeblich für 40 Millionen E-Mail-Accounts repräsentativen Umfrage des Instituts für Internet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen zufolge, soll das Aufkommen an Spam von 69% auf 52% zurückgegangen sein. Das Institut führt dies einerseits auf verbessertes IP-Blacklisting sowie die Ablehnung nicht-existierender Empfänger-Adressen bereits im SMTP-Dialog sowie auf eine grundsätzlichen Abnahme der versendeten Spam-E-Mails zurück. Das berichtet ZDNet (netterweise ohne Link auf die Quelle) heute.
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Andere Leute machen sich dagegen Sorgen, was passiert, wenn Spammer auf die Idee kommen, PGP-Keyserver als Adreßquellen zu mißbrauchen und anschließend Spam pgp-verschlüsselt an die Empfänger schicken. Denn dann wären alle aus dem Inhalt ihre Schlüsse ziehenden Spam-Filter verloren — nur noch Header und Blacklists könnten zu Rate gezogen werden. Werner Koch, Autor von GnuPG, erklärte jedoch neulich auf einem Vortrag an der TU Darmstadt, daß auf den Keyservern soviele Karteileichen lägen, daß sich diese als Quellen gar nicht lohnen würden. Hoffen wir, er behält Recht.
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< Gläsernes Kind in den Niederlanden ab 2005 | Druckausgabe | Manipulationen beim Coca-Cola-Bandwettbewerb > | |
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Vielleicht hält es sich mit dem Spam wie auch mit vielen anderen Werbeideen. Am Anfang schlägt eine Idee ein, dann wird sie flächendeckend angewendet und gegen Schluss verschwindet sie wieder.
Als Beispiel sehe ich da die Teaser-Werbungen (Wer kennt Angie Becker?), bei denen wir den Zenit langsam überschritten haben und wieder weniger davon zu sehen bekommen. Dafür werden diese nun anscheinend von den "Guerilla-Werbungen", wie den Adidas-Entchen oder dem VBZ-Ufo abgelöst.
just my 0.02 CHF --
You live and learn; or you don't live long.
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Das wäre eine sehr logische Erklärung. Ideen (Marketing, TV-Programmformate etc.) werden ja oft "verbrannt" (= so lange kopiert und ausgebreitet bis es zuviel ist und nicht mehr gebraucht werden kann). Bei Spam sind wir in der Tat bereits auf einem Level, wo breite Bevölkerungsschichten das Phänomen kennen und langsam satt kriegen. Da es ein extrem billiges Werbemittel ist wird es uns sicher auf einem gewissen Niveau erhalten bleiben, aber den üblichen "Naturgesetzen" wird sich auch diese Methode wohl kaum ganz entziehen können.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Ich merks zwar nur auf meinen Mailaccounts, aber auch bei mir liegt der Trend klar nach unten (nur noch etwa 20% von früher). Aber WARUM das so ist, da will ich mich gar nicht auf einen dünnen Ast rauslassen.
Vielleicht lohnt das Geschäft nicht mehr?
Vielleicht hats ein paar wichtigere Botnetze erwischt?
Vielleicht sind wirklich die Filter schuld?
Vielleicht haben die paar Verhaftungen doch einen Einfluss gehabt?
wer weiss :)
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Ich will keinen MUA als eierlegende Wollmilchsau. Der soll Mails lesen, nicht sortieren. Sortieren soll der MDA. Und der MDA hat keinen Zugriff auf meinen Private Key.
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There is no place like $HOME
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Von Anonymer Feigling am Friday 16. September 2005, 16:35 MEW (#4)
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Ich glaub der Markt interessiert sich nicht für die Randgruppe von Geeks, die kein durchschnittliches Mailprogramm (Hotmail, GMX,Outlook, Outlook Express, evtl. noch Mozilla Thunderbird etc. pp.) verwenden.
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Tja, dann muss dem MDA halt der Zugriff gegeben werden - oder eben das Filtern in den MUA gelegt werden. Klar, der Leidensdruck muss gross genug sein - aber ohne erheblichen solchen Druck hätte es die heutige Fülle an Spamfiltern ja auch nicht gegeben.
Was ich nicht glaube ist, dass schlechte Adressdaten alleine die Spammer abhalten. Die arbeiten heute schon mit extrem schlecht gepflegten Listen ohne sich gross daran zu stören. Eher schon liegt es daran, dass gerade die auf Keyservern abgelegten Adressen zu keiner besonders geeigneten Kundschaft gehören - sich der Aufwand, die Spamtools oder Bot-Netze mit PGP auszurüsten also ungenügend rechnet. Der Verwaltungsaufwand würde auch steigen (bzw. zu existieren beginnen), da ja nicht mehr einfach allen der gleiche Quellcode durchgejagt werden kann.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Ich habe mir Gedanken gemacht, wieso Spam und Viren eine gemeinsame Kurve machen. Mein Schluss:
Im Gegensatz zu den früheren (und eigentlichen) Viren, die eine pupertäre Machtdemonstration technisch äusserst versierter aber moralisch stark unterentwickelter Einzeltäter darstellen sind die heutzutage dominierenden Würmer industriell hergestellte Massenprodukte von technisch eher schlechter Qualität, die nicht auf Vandalismus sondern auf Datendiebstahl und Fernsteuerbarkeit programmiert sind. --> Infrastruktur für Spammer. Das erklärt alles.
Natürlich gibt es weiterhin die Vandalen (heute würde man sie wohl "Terroristen" nennen) und auch weiterhin die Spammer, die ohne Botnetze arbeiten. Aber auch die dürften sich vom Volumen her die Waage halten.
Grüsse vom Knochen --
Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz. J. Gotthelf
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Ich würde mal sagen, nicht nur die Karteileichen machen ein solches Vorgehen für die Spammer uninteressant, sondern die Zielgruppe.
Leute die begriffen haben, dass eine E-Mail einer Postkarte entspricht und willentlich etwas dagegen tun kaufen meiner Meinung nach nicht aufgrund von Spammails ein oder klicken auf alles nur weil man es kann.
Schö!
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