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Von Anonymer Feigling am Sunday 04. September 2005, 21:56 MEW (#1)
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1) ohne Werbefilter ist Slashdot schlichtweg ungeniessbar. Eigentlich die meisten grossen Portale sind werbeverschmutzt.
2) diese Woche kam wieder ein Werbeartikel (über das neue Winzip). Ich möchte gerne Werbung vom Content getrennt haben.
Jedoch muss ich auch zugeben, dass sie sehr gute Stories und eine gute Leserschaft haben. Als ITler ist Slashdot ein "muss".
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 15:58 MEW (#18)
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Bin nicht der Meinung, dass /. eine gute Leserschaft hat. Es wird viel inkompetenter Mist geschrieben, gewisse Aussagen sind schlichtweg falsch (und werden trotzdem "Score:5, Insightful" gewertet). Will damit nicht sagen, dass alle Kommentare schlecht sind, aber: (i) falsche erkennen ist fuer nicht-kundige nicht immer moeglich und (ii) ist es Zeitverschwendung all den Scheiss zu lesen, wegen ein paar guten Kommentaren. Tip: Buecher lesen fuer Wissen; Papers, Zeitungen, unkommentierte News-Seiten fuer Neuigkeiten.
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<ot>Ack. Aber gute Unterhaltung ist /. definitiv. Aber was erwartest du, wenn tausende von geeks und nerds jeden Tag ihren Senf zu zu jedem Thema geben? Wie gesagt, unterhaltend ist /., und im Gegensatz zu z.B. Heise gehen die Flames nicht in die Richtung "du bist doof" - "nein, DU bist doof", "du bist ein Troll" - "ist mir doch egal" etc. </ot>
tL -- ... I don't like it, but I guess things happen that way ... (J. Cash)
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. September 2005, 12:35 MEW (#33)
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VA ist nicht nur eine typische Open Source-Firma, sondern auch sonst eine typische Firma, denn sie möchte und muss Profit erzielen. Mit Gratisarbeit und dem Verschenken von Software ist das ja eher schwierig...
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Kritisches über den Autor des erwähnten Artikels, Daniel Lyons, findet man unter anderem bei http://www.thejemreport.com/mambo/content/view/174/:
"Daniel Lyons will no doubt continue to negatively spin all things Linux-related. But in giving me the runaround, he has inadvertently given us all an excellent strategy for reducing his effectiveness: refusing to participate in interviews. If Lyons contacts you for an interview, send him a link to this article. Or for fun, you might give him the runaround first -- route him to your PR department."
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Lyons stellt fest, dass VA Linux nicht so ganz Free Software-mäßig drauf ist. Dann stellt er die kritische Frage, ob nicht ein Großteil der Community ebenso denkt, statt Stallmans Ideale zu leben.
Ich finde das ist durchaus berechtigte Kritik. Wenn die Entwickler so konsequent wie Stallman wären, würden sie Sourceforge wohl nicht benutzen.
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Die Free Software Foundation hat schon seit Jahren CDs mit Freier Software für Windows verbreitet
Was natuerlich kontraproduktiv ist, da es Windows benutzbar macht und nur unnoetig Arbeit fuer die Entwickler macht. Siehe auch Felix von Leitners Meinung ueber Windowsportierung zum Thema.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. September 2005, 12:34 MEW (#32)
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Dafür eröffnet sich für die Entwickler ein riesiger Markt, denn es gibt viel mehr Benutzer mit Windows als mit GNU/Linux...
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Selten so ein Schrott gelesen. Ehrlich. Tönt für mich wie nen Missionar, der mir sagt, das Christentum sei die einzige wahre Religion und alle andern sind des Teufels.
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Es ist halt ein Unterschied, ob man lediglich freie Software als der proprietären Software überlegen betrachtet, oder ob man freie Software als politisches Programm zur Vernichtung von proprietärer Software versteht. Ersteres ist, was man üblicherweise unter der Open Source Bewegung versteht, letzteres, was man unter der Free Software Bewegung einordnet.
Die Free Software Bewegung ist mit der aktuellen Strategie ohnehin zum Scheitern verurteilt. Sie versucht, das Urheberrecht mittels des Urheberrechts zu bekämpfen. Das kann nicht funktionieren, da die Bösen™ kontrollieren, was im Urheberrecht steht, und es auch einfach abändern können, wenn es ernsthaft in Gefahr gerät.
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Freie Software arbeitet konstruktiv für die Schaffung von Freiheit, nicht an der Vernichtung von irgendwas.
Proprietäre Software ist aus Sicht der Free Software Bewegung eine Form von Unterdrückung, die vernichtet werden muss. Oder wie anders ist die Forderung zu deuten, dass jegliche Software frei sein müsse?
Und eine Open Source Bewegung zu proklamieren ist ungefähr so sinnvoll wie das Ausrufen einer "Strom ist Gelb" Bewegung.
Wieso? Die Bewegung gibt es. Manchmal auch fälschlicherweise als "Anti RMS Bewegung" oder schlicht als Schmarotzer der freien Software bezeichnet (da die Software genutzt, die politischen Ziele aber nicht mitgetragen werden).
Abgesehen davon unterscheiden sowohl OSI wie FSF im Wesentlichen nach der urheberrechtlichen Lizenz.
Und der Ideologie, die eine völlig andere ist. Eric Raymond (Chef der OSI) ist bekanntlich ein scharfer Kritiker von Richard Stallman (Chef der FSF). Siehe dazu auch den Wikipedia Eintrag zur OSI.
Diese Lizenzen einzusetzen, um den Menschen Freiheit zurückzugeben funktioniert seit ungefähr 20 Jahren hervorragend und es gibt keinen Grund, anzunehmen, daß sich das eines Tages ändern wird.
Das ist reichlich naiv. Bis dato wurden die Lizenzen kaum genutzt. Die Erfolge sind durch Leistung, das Preis/Leistung Verhältnis, und wohl ein bisschen durch Mode entstanden. Je häufiger die Lizenzen zur Durchsetzung der Ziele verwendet werden, desto wahrscheinlicher wird die Zerstörung dieser Waffe durch diejenigen, die keine freie Software wünschen.
Diese Anwürfe waren vor 20 Jahren vielleicht noch originell. Heute ist es einfach nur einfallslos.
Sie brauchen nicht originell zu sein. Ich bin ja schliesslich kein Troll, der einfach provozieren will. Meine Argumente meine ich absolut ernst.
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 13:44 MEW (#13)
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Proprietäre Software ist aus Sicht der Free Software Bewegung eine Form von Unterdrückung, die vernichtet werden muss. Oder wie anders ist die Forderung zu deuten, dass jegliche Software frei sein müsse?
Die Freiheit zu schaffen, indem man den Menschen Alternativen gibt und sie über die Konsequenzen ihrer Wahl aufklärt, ist eine konstruktive Tätigkeit. Mit Vernichtung hat das nichts zu tun.
Darüberhinaus ist die Linie der FSF, daß kein Mensch jemals gezwungen sein darf, seine Freiheit aufzugeben, also nicht zur Nutzung proprietärer Software gezwungen werden soll -- und natürlich empfiehlt sie allen Menschen, ihre eigene Freiheit zu schätzen.
Und der Ideologie, die eine völlig andere ist. Eric Raymond (Chef der OSI) ist bekanntlich ein scharfer Kritiker von Richard Stallman (Chef der FSF). Siehe dazu auch den Wikipedia Eintrag zur OSI.
Eric Raymond ist schon lange nicht mehr der Chef des OSI: Da seine Traktate ("Es hätte den 11. September nicht gegeben, wenn alle Menschen in Flugzeugen bewaffnet wären") ebenso unsinnig wie anstößig sind, ist er schon eine Weile weg vom Fenster.
Und wenn wir schon bei Links sind: Eric Raymond taugt vor allem als Witzfigur. Daß er als bekennender Waffenfetischist dem Autor gedroht hat und der daraufhin erstmal die Polizei einschalten musste ist allerdings weniger witzig
Das ist reichlich naiv. Bis dato wurden die Lizenzen kaum genutzt.
Die GPL ist die meistverwandte Copyright-Lizenz der Welt. Als "kaum genutzt" würde ich das wohl nicht bezeichnen.
Je häufiger die Lizenzen zur Durchsetzung der Ziele verwendet werden, desto wahrscheinlicher wird die Zerstörung dieser Waffe durch diejenigen, die keine freie Software wünschen.
Das ist sicher richtig. Aber der bloße Wunsch wird Freie Software nicht vernichten. Wie das gehen soll bleibst Du hier schuldig.
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Die Freiheit zu schaffen, indem man den Menschen Alternativen gibt und sie über die Konsequenzen ihrer Wahl aufklärt, ist eine konstruktive Tätigkeit. Mit Vernichtung hat das nichts zu tun.
Alternativen zu schaffen ist sowohl Ziel der FSF, wie auch der OSI, und ist durchaus konstruktiv. Menschen "über die Konsequenzen ihrer Wahl aufzuklären" tun ebenfalls beide, aber sie legen den Satz völlig anders aus.
Die OSI argumentiert ganz einfach mit den persönlichen Vorteilen, die einem die Nutzung von freier Software bringt. Die FSF hingegen bringt vor allem idealistische Argumente auf, die bei einem mitunter den Eindruck erwecken, mit dem Kauf proprietärer Software verkaufe man seine Seele an Imperator Palpatine. Das ist IMHO keine Aufklärung mehr, sondern Missionierung.
Darüber hinaus wird von der FSF aktiv die Verbreitung von proprietärer Software bekämpft ("es gibt keine Entschuldigung für proprietäre Software"). So wurden kürzlich Libraryprogrammierer angegangen, die GPL statt der LGPL zu verwenden, da letztere eigentlich schlecht sei und nur existiere, um die glibc besser verbreiten zu können.
Wie du siehst geht es der FSF keineswegs nur darum, eine bessere Alternative zu schaffen. Der Feind™ soll zerschlagen werden. Es ist diese Einstellung, die überhaupt erst zur Gründung der OSI geführt hat.
Eric Raymond ist schon lange nicht mehr der Chef des OSI:
Ex-Chef, richtig. Allerdings nicht schon lange, sondern seit ein paar Monaten. Wie auch immer: Es gibt in der OSI noch eine Reihe anderer, prominenter Mitglieder, die ESRs Meinung bezüglich freier Software teilen. Wikipedia listet unter anderem Linus Torvalds, Jon Hall, Bruce Perens und Larry Wall.
Das ESRs Einstellung zu Waffen... kontrovers ist, ist bekannt, tut hier aber überhaupt nichts zur Sache.
Die GPL ist die meistverwandte Copyright-Lizenz der Welt. Als "kaum genutzt" würde ich das wohl nicht bezeichnen.
Als Kampfmittel genutzt, meine ich. Es gibt immer wieder mal kleine Fälle, wo versucht wird, mittels GPL die Herausgabe von Quellcode zu erzwingen, aber es ist doch eher die Ausnahme.
Aber der bloße Wunsch wird Freie Software nicht vernichten.
Habe ich ja nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass die Free Software Bewegung ihr Endziel auf dem Weg, den sie aktuell beschreitet, nicht erreichen wird.
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 15:20 MEW (#15)
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Die OSI argumentiert ganz einfach mit den persönlichen Vorteilen, die einem die Nutzung von freier Software bringt. Die FSF hingegen bringt vor allem idealistische Argumente auf, die bei einem mitunter den Eindruck erwecken, mit dem Kauf proprietärer Software verkaufe man seine Seele an Imperator Palpatine. Das ist IMHO keine Aufklärung mehr, sondern Missionierung.
Das ist reine Propaganda.
Die FSF zieht neben technischen auch soziale, gesellschaftliche, ethische und wirtschaftliche Auswirkungen von Softwarepolitik in Betracht. Sie tut dies mit wissenschaftlichen und durchdachten Argumenten.
Das OSI argumentiert ausschließlich über Technik und Preis, und behauptet sogar teilweise Software hätte keinen gesellschaftlichen Einfluss. Das ist schlicht kurzsichtig.
Es gibt in der OSI noch eine Reihe anderer, prominenter Mitglieder, die ESRs Meinung bezüglich freier Software teilen. Wikipedia listet unter anderem Linus Torvalds, Jon Hall, Bruce Perens und Larry Wall.
Es ist richtig, daß Linus da in der Vergangenheit sehr kurzsichtig war. Er hat aber in letzter Zeit ein bisschen dazugelernt zu haben -- auch das BitKeeper Desaster wird ihm hoffentlich eine Lehre gewesen sein.
Was Bruce Perens -- NB: Autor der Open Source Definition -- angeht, so hat der bereits Ende 1999 Open Source für gescheitert erklärt und auf Slashdot geposted, daß es Zeit sei, wieder von der Freiheit zu sprechen.
Maddog hingegen hängt als guter Verkäufer (denn das ist im Wesentlichen sein Background) sein Fähnchen gerne in den Wind: In Südamerika spricht er NUR von der Freiheit, in den USA NUR von Open Source.
Habe ich ja nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass die Free Software Bewegung ihr Endziel auf dem Weg, den sie aktuell beschreitet, nicht erreichen wird.
Ja, das hast Du gesagt. Du hast nur keine Argumente dafür geliefert, warum das so sei.
(Das zeigt mal wieder die Gefahr dabei, sich blind auf Wikipedia zu verlassen: Es werden nicht die Fakten abgebildet, sondern vielmehr die herrschende Meinung zwischen all denen, die Zeit haben, auf solchen Foren unterwegs zu sein. Vor 500 Jahren hätte Wikipedia darüber informiert, daß die Erde eine Scheibe ist.)
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Das ist reine Propaganda.
Oi, Junge. Mach mal die Augen auf und schau dich um. RMS und seine FSF haben mit genau der Haltung, die ich hier thematisiere, massivst Leute verärgert. Wie schon gesagt: Die Gründung der OSI war eine direkte Folge davon.
Die FSF zieht neben technischen auch soziale, gesellschaftliche, ethische und wirtschaftliche Auswirkungen von Softwarepolitik in Betracht. Sie tut dies mit wissenschaftlichen und durchdachten Argumenten.
...und akzeptiert es leider gar nicht, wenn jemand teilweise anderer Meinung ist. Sie verfolgt ihre Vorstellung einer idealen Gesellschaft, und wer nicht dafür ist, muss dagegen sein.
Es ist richtig, daß Linus da in der Vergangenheit sehr kurzsichtig war. Er hat aber in letzter Zeit ein bisschen dazugelernt zu haben -- auch das BitKeeper Desaster wird ihm hoffentlich eine Lehre gewesen sein.
Sehr im Gegenteil. Linus wollte BitKeeper auch als Beispiel der Kooperation von Open Source und Kommerz etablieren, und ist überzeugt, dass Free Software Idealisten das Experiment vorsätzlich zerschlugen.
Was Bruce Perens -- NB: Autor der Open Source Definition -- angeht, so hat der bereits Ende 1999 Open Source für gescheitert erklärt und auf Slashdot geposted, daß es Zeit sei, wieder von der Freiheit zu sprechen.
Nur seltsam, dass dieser angebliche Sinneswandel auf seiner Homepage nirgends zu finden ist.
Abgesehen schliessen sich Open Source und Freiheit ja keineswegs aus. Aber Freiheit kann man eben auch verschieden definieren. Das z.B. die Anhänger von PD oder BSD dies etwas anders sehen, als die FSF, ist ja hinlänglich bekannt. (Und damit erledigt sich auch das "Argument" um Jon Hall.)
Ja, das hast Du gesagt. Du hast nur keine Argumente dafür geliefert, warum das so sei.
Doch, habe ich. Und du hast sie soager bestätigt. Ich fürchte, du hast bei der Diskussion nicht ganz aufgepasst. ;-p
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 16:28 MEW (#19)
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Sehr im Gegenteil. Linus wollte BitKeeper auch als Beispiel der Kooperation von Open Source und Kommerz etablieren, und ist überzeugt, dass Free Software Idealisten das Experiment vorsätzlich zerschlugen.
Der Gegensatz zu Freier Software ist proprietäre Software, kommerziell können beide sein.
Ja, Linus hat Andrew Tridgell hart dafür angegriffen, den Autoren des Linux-Kernels die Freiheit zurückzugeben. Die doppelte Moral, die er dabei angewandt hat ("wenn ich es mache, ist es okay, wenn du es machst, ist es böse") war nicht dafür geeignet, den Respekt vor seiner Person zu steigern.
Dennoch hoffe ich für ihn, daß er daraus gelernt hat.
Nur seltsam, dass dieser angebliche Sinneswandel auf seiner Homepage nirgends zu finden ist.
Kein Problem, ich verbreite ja gerne Wissen. Bruce Perens: "It's Time to Talk About Free Software Again"
Das z.B. die Anhänger von PD oder BSD dies etwas anders sehen, als die FSF, ist ja hinlänglich bekannt.
Public Domain und BSD Lizenzen sind beides Freie Software Modelle nach Verständnis der FSF, die auch selber Software unter BSD Lizenz veröffentlicht.
Was das mit Maddog, dem Präsidenten von "Linux International", zu tun haben soll entzieht sich der Logik.
Doch, habe ich. Und du hast sie soager bestätigt. Ich fürchte, du hast bei der Diskussion nicht ganz aufgepasst. ;-p
*plonk*
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Der Gegensatz zu Freier Software ist proprietäre Software, kommerziell können beide sein.
Mea culpa. Ich meinte natürlich die Kooperation von offener und proprietärer Software (war gerade unter Zeitdruck).
<RANT>
Ja, Linus hat Andrew Tridgell hart dafür angegriffen, den Autoren des Linux-Kernels die Freiheit zurückzugeben. Die doppelte Moral, die er dabei angewandt hat ("wenn ich es mache, ist es okay, wenn du es machst, ist es böse") war nicht dafür geeignet, den Respekt vor seiner Person zu steigern.
Tja, das sagt jetzt einiges über dich aus. Nicht nur, dass du Linus' Aussagen auf eine Art und Weise darstellst, die man nur als vorsätzliche Missinterpretation bezeichnen kann, du erhebst Tridgell zum heiligen Krieger gegen die (kostenlose) böse™ proprietäre Software.
Womit du mir leider von A bis Z auf den Leim gegangen bist. Zum einen hast du bestätigt, dass sich das Urheberrecht nicht mit dem Urheberrecht besiegen lässt, und der aktuelle Kurs der FSF somit nicht zum Ziel führen kann. Andererseits hast du die von mir vorgeworfene "nur unser Weg ist der richtige" Arroganz netterweise gleich selbst demonstriert. Game over. You loose.
Was das eMail von Perens angeht, so zweifle ich ein wenig an dessen Echtheit. Falls es echt ist, scheint er seine Meinung inzwischen wieder geändert zu haben, denn auf seiner Homepage sieht es, wie schon gesagt, ziemlich anders aus.
Was schliesslich BSD betrifft, so bezeichnet die FSF BSD-Software durchaus als frei, ist aber mit der Definition von "Freiheit", wie sie die BSD-Anhänger vertreten, nicht einverstanden. Und nur letzteres habe ich behauptet. Das du den Link zu anderen Leuten, die "Freiheit" ebenfalls anders definieren, nicht begreifst, ergibt einen weiteren Minuspunkt für dich. Zumal ich dich für genug intelligent halte, so etwas zu erkennen, werfe ich dir Scheuklappendenken vor.
</RANT>
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 19:07 MEW (#21)
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Tja, das sagt jetzt einiges über dich aus. Nicht nur, dass du Linus' Aussagen auf eine Art und Weise darstellst, die man nur als vorsätzliche Missinterpretation bezeichnen kann, du erhebst Tridgell zum heiligen Krieger gegen die (kostenlose) böse™ proprietäre Software.
Tridgell ist tatsächlich jemand, den ich hoch schätze. Seine Arbeit an SAMBA hat vielen Menschen und vor allem Unternehmen Freiheit und Unabhängigkeit gebracht. Daß Linus alle Kernelentwickler dazu zwingen wollte, unfreie Software einzusetzen halte ich in der Tat für falsch: Genauso falsch wäre es, alle Entwickler von OpenOffice zur Benutzung von Windows zwingen zu wollen, selbst wenn Microsoft anböte, es zu diesem Zweck kostenlos zu überlassen.
Du scheinst da anderer Meinung zu sein, hast aber bisher mehr Zeit damit verbracht, mich für diese Ansicht anzugreifen, anstatt darzulegen, warum Deine Ansicht moralisch überlegen sei.
Was das eMail von Perens angeht, so zweifle ich ein wenig an dessen Echtheit.
Die Mail ist authentisch. Glaubst Du, daß sie sonst gerade bei Debian in den Archiven geblieben wäre? Aber in der Tat wechselt Perens seine Ansichten häufiger als manche Hacker der Legende nach duschen.
Was schliesslich BSD betrifft, so bezeichnet die FSF BSD-Software durchaus als frei, ist aber mit der Definition von "Freiheit", wie sie die BSD-Anhänger vertreten, nicht einverstanden.
Das ist Unsinn. Die vier Freiheiten der Freien Software Definition werden von Großteilen der BSD Welt ebenso als Basis anerkannt. Die Meinungsverschiedenheiten gibt es nur in Bezug auf die Frage, ob man als Stärkerer auch die Freiheit haben sollte, anderen die Freiheit zu nehmen.
Hier sagt BSD immer ja, die FSF ist für eine vorsichtigere Abwägung und beantwortet die Frage nur manchmal mit ja.
Insgesamt liegen BSD und FSF aber deutlich näher beieinander als OSI und BSD.
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>bezeichnet die FSF BSD-Software durchaus als frei, ist aber mit der Definition von "Freiheit", wie sie die BSD-Anhänger vertreten, nicht einverstanden.
Das ist Unsinn.
Nein, das ist eine sehr genaue Zusammenfassung der Differenz BSD vs FSF. BSD definiert Freiheit ueber "Niemand darf anderen etwas verbieten". FSF definiert Freiheit ueber "Wir verbieten Leuten andern die Freiheit zu beschraenken". Das ist was *massiv* anderes. 100%iger Widerspruch sogar.
Die FSF hat sich mit der Einstellung sehr viele Feinde geschaffen, und ein veritables Schisma in der Szene ausgeloest, das sich langsam mit der Spaltung Katholisch vs Orthodox messen kann.
Wer Gewalt saeht wird Gewalt ernten. Bis hin zur Zersplitterung seiner eigenen Reihen. Das es immer noch Leute gibt die sowas nicht begreifen ...
Die vier Freiheiten der Freien Software Definition
Und die geht es hier doch gar nicht! Die listen nur auf, was fuer Eigenschafen von der Freiheit betroffen sind. Hier geht es aber um was das Wort Freiheit bedeutet. Eine gar nicht so subtile Differenz.
Meinungsverschiedenheiten gibt es nur in Bezug auf die Frage, ob man als Stärkerer auch die Freiheit haben sollte, anderen die Freiheit zu nehmen.
Ja. Und das ist auch was der P2501 seit mehreren Postings schon am sagen ist, z.B. in seiner Aussage mit deren Quote ich dieses Posting anfange, und du dort mit "Unsinn" tituliert hast. Du hast dich soeben widersprochen, im gleichen Posting.
Hier sagt BSD immer ja, die FSF ist für eine vorsichtigere Abwägung
Und da hast du es nun aber voll verdreht.
BSD sagt klar dass es *nicht* akzeptabel ist, die Machtposition als Urheber(un)rechtsinhaber auszunutzen. Deren Lizenz verbietet dem User ausschliesslich sie zu verklagen, bzw der User verliert dann einfach seine Lizenzierung und wird damit gegenklagbar. Gewalt als Notwehr.
FSF waegen nicht ab. Sie sagen ebenso klar immer ja. Per GPL ist es stets verboten proprietaere Erweiterungen zu schreiben (genauer proprietaeren Code gegen ihren Code zu linken). Und die FSF verklagt aktiv Leute die das tun. Gewalt als Angriff.
Und zwar egal ob das manchmal sinnvoll waere. Grossteils frei mit proprietaerer Erweiterung ist immer noch weit besser als voll proprietaer. Besser proprietaer erweitertes GNU als voll Microsoft auf der Kiste. Zum Glueck kann man anstelle von Win+IIS heute Linux+Apache+ASP(proprietaer) haben, weil Apache BSD-artige Lizenz hat. Mit GPLtem Apache muessten die armen ASP Opfer immer noch IIS ertragen.
Mit Gewalt kann man sich eben auch selber in den eigenen Fuss schiessen, und auch den Leuten die man eigentlich helfen wollte, und auch gleich seine potentiellen Verbuendeten vertreiben.
Vielleicht sollte man mal von Gandhi seinem gewaltlosen Kampf gegen die Kolonialisten etwas lernen, Boykott und helfen als die Waffen. Verbrecher kommen ohne Gewalt (private oder gesetzliche) nirgendwo hin. Gute Leute schaffen es auch ohne, geht eventuell etwas laenger und mit Rueckschlaegen, aber dafuer ist das Resultat dann reiner und robuster, und man legt nicht den Grundstein fuer eine weitere Revolution irgendwann in der Zukunft. --
GPL ist neo-amerikanische Freiheit: du bist gezwungen frei - von jeder Moeglicheit die sie schaedlich erachten
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Du scheinst da anderer Meinung zu sein, hast aber bisher mehr Zeit damit verbracht, mich für diese Ansicht anzugreifen, anstatt darzulegen, warum Deine Ansicht moralisch überlegen sei.
Ich habe dich nicht für deine Ansicht angegriffen. Was ich dir (und der FSF) vorwerfe, ist Intoleranz gegenüber anderen Ansichten.
Die eigene Ansicht ist immer moralisch überlegen. Daher ist es völlig sinnlos zu diskutieren, welche Ansicht moralischer ist. Akzeptiere einfach, dass es für alles immer verschiedene Ansichten geben wird, und naturgemäss keine davon die absolut Richtige ist.
EOT
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. September 2005, 08:12 MEW (#27)
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Nein, das ist eine sehr genaue Zusammenfassung der Differenz BSD vs FSF. BSD definiert Freiheit ueber "Niemand darf anderen etwas verbieten". FSF definiert Freiheit ueber "Wir verbieten Leuten andern die Freiheit zu beschraenken". Das ist was *massiv* anderes.
Das ist vor allem eine falsche Behauptung über die Position der FSF: In der Freien Software Definition der FSF spielt die Frage nach dem Schutz der Freiheit keine Rolle.
Wäre die Definition der FSF so wie Du sie beschreibst, wären die BSD Lizenzen keine Freie Software. Das ist nachweislich falsch.
Und die geht es hier doch gar nicht! Die listen nur auf, was fuer Eigenschafen von der Freiheit betroffen sind. Hier geht es aber um was das Wort Freiheit bedeutet. Eine gar nicht so subtile Differenz.
Im Bezug darauf, was das Wort Freiheit bedeutet orientiert sich die FSF an dem philosophischen Dialog, den die Menschheit bereits seit jahrhunderten führt.
Die Frage, um die es bei FSF und BSD geht, ist aber keine grundsätzliche Unterscheidung dessen, was Freiheit bedeutet, sondern vielmehr eine unterschiedliche Einschätzung dessen, welche Freiheit gesellschaftlich sinnvoll ist.
BSD sagt hierzu: Die absolute Freiheit für mich!
FSF sagt hierzu: Die maximal mögliche Freiheit für alle!
Oder, wie RMS oft sagt: "Your freedom to swing your fist ends at my nose."
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FSF definiert Freiheit ueber "Wir verbieten Leuten andern die Freiheit zu beschraenken".
Das ist vor allem eine falsche Behauptung über die Position der FSF.
Nun, vielleicht sollte man hier etwas klarstellen. Freie Software ist nicht eine Erfindung der FSF. Die Erfindung der FSF nennt sich "copyleft". Von der Webseite der FSF:
Copylefted software is free software whose distribution terms do not let redistributors add any additional restrictions when they redistribute or modify the software. This means that every copy of the software, even if it has been modified, must be free software.
In the GNU Project, we copyleft almost all the software we write, because our goal is to give every user the freedoms implied by the term ``free software.''
Das impliziert:
- Freie Software ist keine Freiheit, sondern Mittel zur Erreichung der Freiheit.
- Freie Software allein garentiert diese Freiheit nicht, weil von ihr unfreie Software abgeleitet werden kann.
- Copyleft verhindert dies, und garantiert somit die Freiheit.
- Die Garantierung der Freiheit ist Ziel der FSF, weshalb (fast) alle Software der FSF copylefted ist.
Wir schliessen: Das Ziel der FSF impliziert das Verbot, unfreie Software von freier Software abzuleiten, und somit auch das Verbot, Freiheiten zu beschränken. QED
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Schriften und Vorträge (auch auf der Webseite der FSF), in denen der gesellschaftliche Schaden proprietärer Software hervorgehoben wird. Es geht daraus ziemlich klar hervor, dass die FSF proprietäre Software sofort verbieten würde, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.
Bevor du die Anliegen der FSF vertrittst, solltest du dich vielleicht mal informieren, um was für Anliegen es sich dabei eigentlich handelt.
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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>BSD definiert Freiheit ueber "Niemand darf anderen etwas verbieten". FSF definiert Freiheit ueber "Wir verbieten Leuten andern die Freiheit zu beschraenken". Das ist was *massiv* anderes.
Das ist vor allem eine falsche Behauptung über die Position der FSF
An ihren Taten sollst du sie erkennen ...
Was die Leute *schwatzen* interessiert keine Sau. Wann sie Leute vor Gericht zerren koennen wollen (oder gar schon getan haben), und damit den Angeklagten ihre Freiheit per Gewaltausuebung einschraenken *tun*, das ist relevant. Obiges ist eine genaue Zusammenfassung der Klagen die zu ermoeglichen die beiden ihre Lizenzen konstruiert wurden.
Sollten diese Taten im Widerspruch zur Schwatzerei stehen, so ist entweder die Lizenz falsch geschrieben worden, oder es ist ueber die Absichten gelogen worden, oder es liegt geistige Verwirrtheit vor dass der Widerspruch nicht erkannt wird. Ansgesichts realer Klagen wegen GPL Verletzung kann "Lizenz falsch geschrieben" ausgeschlossen werden.
Du willst doch nicht in die Geschichte eingehen als jemand der Politkoepfen blindlings glaubt was sie schwatzen, ohne Widersprueche zu erkennen, oder?
In der Freien Software Definition der FSF spielt die Frage nach dem Schutz der Freiheit keine Rolle
LOL! Der ganze Gebrauch der GPL wird von der FSF mit Schutz der Freiheit begruendet. Hallo! Jemand zuhause? Hirn einschalten!
Im Bezug darauf, was das Wort Freiheit bedeutet orientiert sich die FSF an dem philosophischen Dialog, den die Menschheit bereits seit jahrhunderten führt.
Da das fuer beide Seiten zutrifft, ist das eine fuer die Diskussion irrelevante Aussage. Es reicht in einer Diskussion nicht aus, nur eine wahre Aussage von sich zu werfen, sie muss auch noch relevant sein. Sonst koennte man ja jede Diskussion gewinnen, indem man nur "Schwarz ist dunkel" einwirft.
sondern vielmehr eine unterschiedliche Einschätzung dessen, welche Freiheit gesellschaftlich sinnvoll ist
Selbst da unterscheiden sie sich nicht. Beide reden von der Freiheit das zu machen was man will.
Entscheidend unterscheiden sie sich darin, was fuer Mittel angebracht sind. Und dadurch darin was man an Freiheiten dafuer opfern darf. Und dadurch darin wessen Freiheit sie interessiert. Das ist wo man relevante (= Leute treffende) Unterschiede findet.
Die BSD verwenden da eine "Die Guten duerfen nur gute Mittel verwenden". Einstellung.
Die FSF verwendet da eine "Der Zweck heiligt die (unheiligen) Mittel" Einstellung. (P.S. Der Spruch stammt ursprunglich vom Gruender der Jesuiten, einst bekannt als der Geheimdienst des Vatikans.)
BSD sagt hierzu: Die absolute Freiheit für mich!
FSF sagt hierzu: Die maximal mögliche Freiheit für alle!
Wohl eher:
BSD sagt: Niemand (auch nicht wir) darf jemand anders per gewalt einschraenken. Und damit sagen *sie* Freiheit fuer jedermann, auch die Gegner.
FSF sagt: Freiheit fuer unsere Schuetzlinge (User) auf Kosten der Freiheit anderer (proprietaere Erweiterungen Schreiber), und somit *nicht* fuer alle. Und damit sagen *sie* Freiheit nur fuer unsere Seite.
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GPL ist neo-amerikanische Freiheit: du bist gezwungen frei - von jeder Moeglicheit die sie schaedlich erachten
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> Je häufiger die Lizenzen zur Durchsetzung der Ziele verwendet werden, desto wahrscheinlicher wird die Zerstörung dieser Waffe durch diejenigen, die keine freie Software wünschen.
Das ist sicher richtig. Aber der bloße Wunsch wird Freie Software nicht vernichten. Wie das gehen soll bleibst Du hier schuldig.
Wie waer es mit der weitherum bekannten Methode einer Gesetzesaenderung? Korrupte Politiker die Geld und sich profilieren wollen gibt es genug. Es mussste nur jemand genug Interesse haben, GPL Code proprietaer zu erweitern, und genug Wahlkampfhilfe und Ideen spendieren.
Szenario: Lobbyist tritt heran und sagt: "Wir wissen dass sich Widerstand formiert gegen Urheberrecht Missbrauch. Wie waer es mit einer Gesetzesaenderung dagegen? Es soll einen neuen Artikel geben: 'Urheberrecht dient dazu Autoren zu foerdern, bei Werken wo der Autor keine Foerderung erwuenscht, und dies demonstriert indem er sie kostenlos verschenkt, werden keine Einschraenkungen durch Urheberrechte gewaehrt'".
MS wird nicht getroffen, RIAA und MPAA werden nicht getroffen, OS und FS User werden nicht getroffen, also kein grosser finanzieller Gegner. Politiker verstehen den Unterschied zwischen "foerdern" und "Geld bekommen" eh nicht. U es winken viele Ego Bonuspunkte und Geld. Gesetz kommt durch. Fazit: GPL ist dann tot.
Es braucht echt nicht viel um so ein Szenario, und einige andere, sich vorzustellen.
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GPL ist neo-amerikanische Freiheit: du bist gezwungen frei - von jeder Moeglicheit die sie schaedlich erachten
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. September 2005, 08:25 MEW (#29)
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Wie waer es mit der weitherum bekannten Methode einer Gesetzesaenderung? Korrupte Politiker die Geld und sich profilieren wollen gibt es genug. Es mussste nur jemand genug Interesse haben, GPL Code proprietaer zu erweitern, und genug Wahlkampfhilfe und Ideen spendieren. [...] Fazit: GPL ist dann tot.
Tatsächlich funktioniert die Welt etwas komplexer als das. Und Änderungen am Urheberrecht sind nicht so leicht wie Du sie darstellst: wir reden immerhin von einem Prozess, der 191 Länder auf UNO Ebene betrifft. (siehe WIPO).
Aber tatsächlich gab es Vorstöße im deutschen Urheberrecht unter anderen Vorgaben, die als Nebeneffekt kommerzielle Freie Software verboten hätten.
Damals haben ifrOSS und FSFE gemeinsam dagegengehalten und eine Ausnahme für Freie Software erwirkt. Und nur der FSFE war es zu verdanken, daß diese Ausnahme heute BSD mit einschließt.
Ansonsten wäre es heute juristisch angreifbar, BSD Software kommerziell zu entwickeln oder zu vertreiben. BSD Lizenz und GPL stehen auf dem gleichen Fundament, aber die GPL ist tatsächlich weniger angreifbar.
Aber ja: Du hast völlig recht, daß wir Angriffe erwarten und abwehren müssen. Das ist ja ein wesentlicher Grund für die politische Arbeit der Free Software Foundations.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. September 2005, 11:32 MEW (#31)
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VA stellte die SourceForge Software unter open source. Die Reaktion blieb aus. Es fanden sich keine Entwickler welche das Porjekt voranbringen wollten.
VA machte von ihrem Recht gebrauch und baut auf der Basis ihres eigenen geistigen Eigentums ein closed software produkt.
Das ursprüngliche SourceForge ist immer noch als opensource verfügbar, und trifft man hie und da im Web (savannah etc.).
3b
Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
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Nun ja, dass Horden von Programmierern sich auf ein Projekt stuerzen, nur weil es Open Source ist ist ja seit einiger Zeit als Mythos entlarvt worden.
Dass Leute, die OSS benutzen, manchmal auch aktiv am Projekt mitarbeiten, ist wohl richtig.
Aber der Markt fuer SourceForge Installationen ist wohl eher niedrig. Daher wohl auch ein Mangel an Leuten, die an SF programmieren wollten.
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Von Anonymer Feigling am Monday 05. September 2005, 12:29 MEW (#12)
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Generell leiden doch viele Open Source-Projekte an Mitarbeitern, selbst relativ erfolgreiche wie OpenOffice.org oder Mozilla jammern regelmässig darüber...
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