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Dozent in Valencia wegen P2P-Vortrag gefeuert |
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Veröffentlicht durch maradong am Samstag 11. Juni 2005, 08:05
Aus der hast-du-macht-so-hast-du-recht Abteilung
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Ein anonymer Feigling hat uns vor einiger Zeit schon einen Link zu der Seite von Jorge Cortell eingesendet. Er hat während 5 Jahren an der Polytechnischen Universität von Valencia "Intellectual Property" Vorlesungen gehalten. Auf einer Konferenz sollte unter anderem das Thema der legalen Benutzung und deren Vorteile der diversen P2P Netzwerke angeschnitten werden. Am Tag vor der besagten Konferenz wurde ihm der Zeitplan vom Dekan, der laut spanischen Zeitungen von der SRIA und der MPAA unter Druck gesetzt wurde, verweigert. Nach 2 Fehlversuchen die Konferenz doch noch zu bringen, wurde sie schlieslich in der Cafeteria gehalten. Konsequenz? Der eifrige Jorge wurde entlassen... Die ganze Geschichte lest ihr lieber selbst. Wie große Wellen der Fall bis jetzt schon gemacht hat, merkt man daran, daß sogar die zweitgroösste spanische Zeitung, die el Mundo, darüber berichtet.
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to be subjected to software licenses inspection, copyright violations inspections, or anything that may damage them
..und das schuechtert die uni bereits dermassen ein, einen dozenten zu feuern? Muessen die universitaeten dermassen angst haben vor solchen klagen? Ich mein... "software licenses inspection" - was kann da schon schief gehen. Ich nehme doch stark an, dass derenz lizenzen von einigermassen potenten juristen entworfen wurden (ansonsten schlage ich den dringenden wechsel auf BSD vor ;-)
Und "copyright violations inspections" - sollen die doch mal suchen... ich denke nicht, dass die MPAA ueberhaupt so viele copyrights auf sich ueberschneidende themen hat. Und Mr. Cortell himself hat sich ja gerade mit der legalen anwendung von P2P netzen befasst "even when dealing with copyrighted works" - sprich sollte sich mit gesetzen zum copyright sowie mit existierenden "werken" auskennen.
Diese ausgangslage laesst mir zwei moegliche schluesse: entweder ist der Spanische rechtsstaat (ganz Europa?) so rigide und undurchsichtig, dass jede groessere organisation mit genuegend finanziellen mitteln ziemlich beliebiges bewirken kann. Oder aber der dekan dieser spanischen uni ist beteiligt an der MPAA ;-)
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Von Anonymer Feigling am Saturday 11. June 2005, 14:55 MEW (#2)
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Ich würde Theorie 1 unterschreiben ;)
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Der Titel dieses Kommentars sagt alles.
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Ja, leider. Aber hat man denn überhaupt noch die Möglichkeit gegen derart, scheinbar, mächtige Organisationen etwas zu unternehmen?
Wie steht es überhaupt mit der Legitimität der MPAA in Europa? --
Some people drink from the fountain of knowledge, others just gurgle.
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Ich weiss nicht wie es euch geht, aber so sachen könnte ich an die Decke springen. Das ist echt das allerletzte, dass irgendwelche Verbände oder Firmen mit Geld die Forschungen bzw. Informationsweitergabe in dieser Weise beinflussen.
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