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EDA macht Gratiswerbung für Microsoft |
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Veröffentlicht durch Raffzahn am Sonntag 27. Maerz 2005, 21:21
Aus der ja-duerfen-die-das Abteilung
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hg hat in der Basler Zeitung eine Meldung entdeckt, nach der das EDA (Eidgenössisches Departement für Auswärtige Angelegenheiten - das Schweizer Aussenministerium) Werbung für MS macht.
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Zitat Basler Zeitung: "Neben dem Text «Wir glauben an das Konzept von Microsoft mit Hilfe von Windows Server System-Innovationen die laufenden Betriebskosten zu senken», ist ein EDA-Informatiker mit einem Foto abgebildet. (...) Für das EDA handle es sich dabei auch nicht um Werbung."
hg dazu: "Es handelt sich dabei keinesfalls um die erste MS-Fallstudie mit der Bundesverwaltung, und eine solchen Case Study ist ja auch kaum einen Skandal wert. Interessant - und wohl eine gute Nachricht - ist aber, dass sich die Massenmedien mittlerweile kritisch mit solchen Verquickungen auseinandersetzen."
Das Thema selbst (MS-PDF dazu) ist eigentlich nicht so besonders erwähnenswert, geht es doch eigentlich nur um ein Update, bei dem eine uneinheitliche Windowslandschaft durch aktuelle (XP) Versionen ersetzt wird und der MS-SMS zur Verwaltung verwendet wird. Klar, dass das Geld spart.
Wenn man bei Microsoft.ch nachschaut (Branche Öffentliche Verwaltung auswählen) findet man neben dem EDA aber auch den Kanton Aargau, die Stadt Lausanne und andere als Referenzen. Der MS-Vertrieb ist eben recht rührig.
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Werter Raffzahn,
Beim verlinkten PDF handelt es sich keinesfalls um die diskutierte Fallstudie, der in der BaZ zitierte Text kommt darin nicht vor.
Im Gegensatz zu Dir mache ich mein Factchecking.
Danke für das Flicken des Beitrags. Am liebsten hätt ich ja einfach meinen Text unverändert publiziert gesehen ;)
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Von Anonymer Feigling am Monday 28. March 2005, 00:10 MEW (#2)
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Raffzahn hat eben sonst keine Freunde und muss sich auf Symlink mit so Scheiss profilieren.
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Da gehts mir mit dem Raffzahn genau gleich. ;) Ich habe mal versucht zu erreichen, dass er keine Einsendungen von mir bearbeitet.
--
"Es gibt zweideutig, eindeutig und nulldeutig. Diese Nachricht ist nulldeutig."
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 29. March 2005, 12:29 MEW (#12)
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Ja, das zitierte Dokument war wohl eher
die EDA-Fallstudie (Warnung: DOC-Format).
Dort findet sich jedenfalls die zitierte Passage (Google sei dank). Das Raffzahn-verlinkte Dokument scheint eine andere Version des gleichen Dokumentes zu sein, so schlecht hat Raffzahn also wohl doch nicht recherchiert.
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Hmm... mal nachlesen, hab ich irgendwo behauptet das der zitierte Text da vorkommt? Nee, doch nicht, ich dachte schon es gaebe da einen 2. Raffzahn. Das PDF beschreibt nur genau das Projekt um das es ging. Mehr steht da auch nicht.
Zum 'Fäkttschecking' gehoert auch dass man selbige sucht und zeigt, und nicht nur auf einen Artikel verweist, der selbst keine weiteren Referenzen bietet.
Wenn Du redaktionelle Bearbeitung scheust, dann musst Du in einem Blog veroeffentlichen. Dann gibts auch keinen, der kaputte Formatierung entfernt, falsche Hochkommata raushaut und so weiter und so fort.
Dazu gehoert auch eine Abwaegung in wieweit ein schon laenger bekanntes Thema ueberhaupt nochmal gebracht werden soll. Und dazu zaehlte auch Deine Einsendung. Die total tote Hose am Sonntag, und der BZ Link haben dafuer gesprochen.
Die Forderung nach 'veroeffentlicht einfach mein Zeug, weil ich bin der Meinung das das so passt' kommt immer wieder (Die Redaktoren sind nur zum Knoepfchendruecken da) und dann koennten wir uns die ganze Arbeit schenken.
Leider sind eben die wenigsten Beitraege knopfdrucktauglich. Das faengt damit an, dass auch die einfachste Recherche, ob das Thema schonmal da war, auf Symlink vergessen wird, und wir teilweise Themen 5 mal bekommen, Themen oft nur Hinweise sind, und da die Suche erst los geht, chaotisch formatiert sind oder einfach als Megazitat aus irgendwelchen Websites kopiert werden (die man moeglicherweise erstmal suchen muss) und zurechtgestutzt werden muessen (Merke, es heisst Symlink, nicht SymCOPY) und hoert bei den Webeeinsendungen auf.
Symlink ist nunmal weder ein Presseticker, der alle Einsendungen durchreicht, noch eine klassische 'Zeitung' die so tut als wird alles von eigenen Journalisten im Aussendienst recherchiert, sondern zwischendrinn. Euere Einsendungen, mit redaktioneller Bearbeitung.
Dass es da, abhaengig vom Redaktor unterschiedliche Gewichtungen gibt ist nur natuerlich, und soll auch nciht mit irgendeinem Phantombild der pseudoobjektivitaet ueberdeckt werden. Venty hat da andere als XT, welcher wieder andere hat als Mara, oder meine Wenigkeit.
Und alle miteinander leben wir von und mit den Einsendungen.
Gruss
H.
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Vielen Dank für diese sehr ausführlichen Ausführungen (und ich finde das gar nicht offtopic).
Die Verlinkung des Texts suggerierte sehr wohl, dass es sich um genau diese Case Study handle - aber egal.
Nach der eigentlichen Fallstudie hatte ich sehr wohl gesucht, nachdem ich sie wie du nicht finden konnte, habe ich auf den Link zum falschen Dokument verzichtet - du nicht. Man kann so oder so entscheiden.
Von was für einem Link zur Berner Zeitung du oben schreibst weiss ich allerdings nicht (BZ? Meinst du BaZ? Kennst du die Schweizer Presselandschaft ein klein wenig?), und dass nicht das Thema an sich interessant ist, sondern wie es in den Massenmedien umgesetzt wurde, das habe ich ja bereits hervorgehoben.
Meine Meinung ist und bleibt: Die redaktionelle Bearbeitung hat die Qualität der Einsendung verschlechtert und den Sinn verdreht. Gut möglich, dass sie für das Publikum leichter verdaulich gemacht und mit einigen (für den eigentlich Diskussionswert der Einsendung weniger relevanten) Produktbezeichnungen angereichert wurde - aber eben, besser wurde sie nicht.
Die Leistung einer guten Redaktion -Filterfunktion, Korrektur, etc.- weiss ich durchaus zu schätzen. Aber diese Leistung scheint mir, wie andernorts bereits öfters besprochen wurde, in letzter Zeit doch signifikant zu sinken. Und da muss man aufpassen, und da ist konstruktive Kritik aus der Community eben doch etwas gutes.
Auf ein weiterhin gutes Miteinander,
H.
Ps: Jajaja, moderiert mich nur runter ;-)
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Von Anonymer Feigling am Monday 28. March 2005, 01:33 MEW (#3)
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Wenn es sich dabei um die Werbung "XXX Computer, XX Software, X Admin" handelt: das macht MS schon lange - auch mit anderen Firmen. Ich kann mich erinnern, dass eine Bundesverwaltung dafür auch schon Hand bot. Vielleicht isses ja das, was die Tagespresse aufnahm. Allerdings wären sie dann sehr spät gewesen. In der Fachpresse wurde dies schon sicher ein halbes Jahr als Werbung publiziert.
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Von Anonymer Feigling am Monday 28. March 2005, 12:02 MEW (#4)
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Von Anonymer Feigling am Monday 28. March 2005, 12:07 MEW (#6)
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Von gurix
(gurix AFFENSCHWANZ bluewin PUNKT ch)
am Tuesday 29. March 2005, 10:01 MEW (#9)
(User #664 Info)
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Och... und der Arme muss sich jetzt mir einer M$-Umgebung herumschlagen. Aber witzig finde ich das ganze schon. Viele User werden seinen Namen, des supportes wegen schon kennen: http://swizz-clan.ch/Files/Uploads/8/microsoft_werbung_schweiz.jpg --
Zwischenmenschliche Beziehungen sind "mit Abstand" die besten.
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Jaja (Score:3, Interessant)
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War schon in der Ct' No 5. Und ich hab dem Herrn schon eine Email geschreiben, dass ich es eher als merkwürdig empfinde dass das EDA derartig Werbung macht etc. Antwort hab ich natürlich keine bekommen ;)
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"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Von Anonymer Feigling am Monday 28. March 2005, 12:25 MEW (#7)
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... und in c't 06 und c't 07 und ...
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 29. March 2005, 10:32 MEW (#11)
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Ja, hatte mich auch gewundert, was der Herr Portmann auf einer ganzseitigen Werbung fuer Microsoft zu suchen hatte. Es ist ja durchaus ueblich, erfolgreiche Projekte als Referenz verwenden zu duerfen, aber diese Kampagne geht ja wohl weit ueber eine simple Referenz hinaus.
wer nachsehen möchte: z.B. ct 6/05, S. 249
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 29. March 2005, 09:55 MEW (#8)
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ich finde es skandalös dass sich angestellte der öffentlichen verwaltung für microsoft propaganda hergeben..irgendjemand hat da bestimmt orderntlich geschenke bekommen.
Die story war übrigens auch im BLICK, gestern oder vorgestern.
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